Filme wiedergeben via Raspberry Pi -->Libreelec (Kodi) - Eure Erfahrungen, Hinweise etc.

[Swp2000]

Hallo Leute,

mit diesem Thema beschäftige ich mich immer wieder. Ich habe von vielen meiner Filme einen Abzug (.*mkv Datei) auf mein NAS gemacht.
Einfach das diese lästige Sucherei nach den Filmen ein Ende hat und ich diese Zentral an einem Ort liegen haben von wo aus man diese dann bequem abrufen kann.
Zuerst habe ich es mit dem Medienserver von Synology probiert, bin hier aber schnell auf Stolpersteine gestossen da vieles so garnicht so einfach abgestielt werden kann.
Im Nachgang habe ich es mit Plex versucht, was ansich nicht schlecht war, jedoch bedarf es hierfür dann einer App auf dem TV um das ganze zu nutzen. Gibt es keine App schaut man in die Röhre.
Ein weiterer Nachteil den ich mit dem neuen NAS feststellen musste ist die Tatsache, das die Transkodierung je nach File sehr viel Ressourcen braucht.
Der entscheidende Hinweis kam dan letztens in einer meiner Thread das ein User, Kodi in den Raum warf welches ja beisplw. über einen Raspberry Pi realisiert werden kann.
Ich denke ich werde mich mal daran versuchen und mir einen kleinen Pi besorgen um zu sehen wie das damit läuft. Was ich so recherchiert habe soll es ja kaum Probleme geben beim Abspielen und so gut wie alles funktionieren.
Okay nun zur Einkaufsliste. Eine microSD Karte mit 8GB habe ich noch rumliegen, sollte zum Spielen ausreichen. Netzteil, Pi, sowie passendes Gehäuse wird noch benötigt. Und genau hier brauch ich eure Hilfe.

Welche RPi kann 4K (BluRay Rips) evtl. UHD ohne Probleme abspielen?

• Reicht hier ein RPi 4 oder soll ich gleich auf einen RPi 5 gehen, in beiden Fällen, reichen hier die 4GB RAM oder besser 8GB RAM.
• Reicht hier ein passives Gehäuse oder brauche ich zur Kühlung des RPi einen aktiven Lüfter für diesen Anwendungsfall?
• Netzteil, brauchen wir denk ich nicht groß diskutieren, ein USB-C im Bestenfall mit An/Aus Taster wäre schön.

Gerne lass ich mich von Euren Erfahrungen leiten. Vielen Dank für Eure Unterstützung

 

[*kw*]

Aus Erfahrung kann ich sagen, dass mir bei die DS reines Datengrab ist. Jegliche Audio- und Videojobs erledigten die Clients. Von daher ist Transkodierung kein Thema.

Hinsichtlich deines Gedankens nutze ich halt die Amazon FireTV Sticks mit Kodi. Gibt's immer mal im Angebot und wenn du Grundsätzlich nichts gegen den Bezos-Riesen hast, ist das schnell erledigt.

 

[Thonav]

1) Raspberry 4 reicht
2) 4GB reichen
3) normales Netzteil für nen Raspberry 4 - musst mal schauen was die an Leistung benötigen. Kosten ja nicht viel
4) bei libreelec.tv findest Du die Images und die Software zum beschreiben der SD Karte

 

[Swp2000]

Da dürfte ich mit dem RPi 4 ja sicher noch hinkommen meinst du, okay.
Das Image auf Libreelec habe ich bereits runtergeladen. Karte liegt auch schon parat.

Wie sieht es in Sachen Gehäuse bzw. Kühlung aus? Werden die RPi's heiss?

 

[Thonav]

Bitte keine Vollzitate...
Kühlung ist nicht notwendig!

 

[*kw*]

Wie sieht es in Sachen Gehäuse bzw. Kühlung aus? Werden die RPi's heiss?

Bis zum 3B+ ging es, die 4er wurden gerne schon mal wärmer.

Ich habe meinen 3B (Audio Projekt) mi diesem passiven Gehäuse um 10°C kühler bekommen. Sieht zudem noch schick aus.

 

[Jim_OS]

Zuerst habe ich es mit dem Medienserver von Synology probiert, bin hier aber schnell auf Stolpersteine gestossen da vieles so garnicht so einfach abgestielt werden kann.
...
Ein weiterer Nachteil den ich mit dem neuen NAS feststellen musste ist die Tatsache, das die Transkodierung je nach File sehr viel Ressourcen braucht.

Mich würde mal interessieren um welche Clients es dabei geht die dann die Filme vom dem NAS abspielen sollen und um was für "Filme" geht es dabei? Wenn Du irgendwelche Clients hast die mit bestimmten (Container-)Formaten bzw. Codecs nichts anfangen können, wäre es da nicht ggf. einfacher die Filme direkt in ein Format zu wandeln das dann auch die Clients abspielen können, statt zusätzlich noch einen Raspi 24/7 laufen zu lassen?

Ich meine wenn Du eh schon Deine Filme in ein anderes Format umwandeln musstest - was ja wahrscheinlich mit "einen Abzug gemacht" gemeint ist - wieso hast Du dann unterschiedliche Formate die manche Clients nur dann abspielen können wenn vorher ein transcoding stattgefunden hat?

VG Jim

 

[Thonav]

Moin @Jim_OS - gegenüber dem Abspielen über den Medienserver hat ein Pi mit Kodi/Libreelec schon den Vorteil, dass a) alle Formate ohne Probleme abgespielt werden können, b) die NAS dafür nur sehr wenig gefordert ist, c) man den Komfort von Covern etc. hat und d) das alles mit der normalen Fernsehfernbedienung (keine weitere notwendig) gesteuert werden kann

 

[Jim_OS]

Das ist mir schon klar, aber wie bei

dass mir bei die DS reines Datengrab ist. Jegliche Audio- und Videojobs erledigten die Clients.

ist es bei mir auch. Daher ja auch meine Frage um welche Clients es überhaupt geht. Irgendwelche Smartphone, Tablet, PC, Notebooks usw. haben eh keine Probleme mit Codecs und transcodieren. Bleibt also noch so etwas wie ein TV, oder vielleicht Beamer, oder was auch immer über. Sprich so viele Clients die das betreffen könnte hat man zu Hause eigentlich nicht mehr im Einsatz. Wenn ich dann eh schon meine Filme in ein anderes Format bringe dann achte ich doch eigentlich auch darauf das das Format dann passt und von den Clients auch abgespielt werden kann. So habe ich es jedenfalls gemacht als ich vor x Jahren mal alle meine DVD und Musik-CD gerippt und dann auf dem NAS gespeichert habe.

Damals habe ich dann für einen älteren TV noch einen extra Android Mediaplayer für ein paar Euro angeschafft, für den Fall das ich doch mal eine Aufnahme abspielen wollte und zu faul war die passend umzuwandeln. Darauf dann CoreELEC bzw. LibreELEC geflasht und alles war gut. Das mit den zwei FB wäre ggf. noch ein Argument, aber bei mir lief das per Universal-FB und somit mit nur einer FB.
Auf meinem aktuellen Sony TV läuft eh Kodi direkt und mit irgendwelchen Codecs gibt es dabei eh keine Probleme.

Wie gesagt: Klar kann man das auch mit einem Raspi machen und ja dadurch ergeben sich manchmal auch Vorteile, aber daher ja auch meine Frage um welche Clients es da überhaupt geht und ob es ggf. nicht einfacher wäre die betreffenden Aufnahme in ein passendes Format für den Client zu wandeln, statt eines 24/7 Raspi-Betriebes quasi nur für das Transcoding.

VG Jim

 

[Swp2000]

Hey Jim,
Es geht hauptsächlich um TVs. Ein Panasonic und ein LG CX

 

[*kw*]

@Swp2000: dann würde ich mir in der Tat das ganze noch mit einem Stick überlegen.

Wie gesagt, manche haben ein Problem mit Amazon, aber erstens kann man dem Stick seine "Geschwätzigkeit" per adguard den Hahn abdrehen und zweitens die Leistung (ab >4K) passt.

12 Jahre alter LG und 14 Jahre alter Samsung erfreuen sich einem zweiten "TV-Frühling"

 

[Jim_OS]

Es geht hauptsächlich um TVs. Ein Panasonic und ein LG CX

OK hatte ich ja richtig vermutet. Die üblichen, möglichen Optionen kennst Du ja jetzt. Ob Du jetzt einen Raspi in Dein LAN integrierst und pflegst und mit den Clients dann darauf zugreifst, oder die Filme die aktuell ggf. Probleme mit einem Client machen in ein Format bringst das dann keine Probleme mehr bereitet, oder halt an den betroffenen Client noch einen Android-Mediaplay anschließt, muss Du selber wissen und entscheiden.

VG Jim

 

[peterhoffmann]

Reicht hier ein RPi 4 oder soll ich gleich auf einen RPi 5 gehen, in beiden Fällen, reichen hier die 4GB RAM oder besser 8GB RAM.

Pi4 mit 2GB RAM reicht schon dicke aus.

Reicht hier ein passives Gehäuse oder brauche ich zur Kühlung des RPi einen aktiven Lüfter für diesen Anwendungsfall?

Der User @*kw* hat das beste Gehäuse schon ins Spiel gebracht:

diesem passiven Gehäuse

Absolut geräuschlos und der Pi4 hat damit in der Regel 35 bis 45°. Ein Überhitzen ist unmöglich, sprich er geht unter voller Last maximal bis 70° (85° ist die Grenze).
Die einzige Gehäusealternative wäre noch das passiv gekühlte Gehäuse von flirc. Das kostet aber mehr und ist nicht so gut.

Netzteil, brauchen wir denk ich nicht groß diskutieren, ein USB-C im Bestenfall mit An/Aus Taster wäre schön.

Doch, da müssen wir diskutieren, da das Netzteil oft Probleme macht. Das Raspberryforum ist voll davon.
Gerne wird ein Handynetzteil oder sonst was aus der Grabbelkiste zu Hause genommen. Nur das bringt oft Probleme, da Handynetzteile nicht auf eine saubere, durchweg zuverlässige Spannungsversorgung ausgelegt sind. Nur der Pi braucht das.
Es gibt nur eine Empfehlung: Das Originalnetzteil von Raspberry. Das funktioniert und ist sehr stabil in der Stromversorgung.
Und kein An/Aus-Taster zwischen NT und Raspberry, lieber eine schaltbare Steckdose oder Steckdosenleiste.

microSD Karte mit 8GB habe ich noch rumliegen

Auch das ist oft ein Problem. Eine Karte aus der Grabbelkiste, die man noch übrig hat, reingesteckt, funktioniert.
Leider oft nicht lange und langsam sind die üblichen Karten aus der Grabbelkiste auch noch.

Wenn du dir was Gutes tun willst, sollte die Liste in etwa so ausschauen:

• Raspberry Pi4 mit 2GB RAM (oder auch mehr)
• Raspberry Netzteil (Original)
• SD-Karte, z.B. Sandisk Extreme oder ähnliche Preisklasse
• Geekform Gehäuse (passiv gekühlt, ohne Lüfter)

 

[c0smo]

Ohne jetzt alles gelesen zu haben, werfe ich mal den pi5 rein. Der hat eine h265 Hardware Decodierung. Dürfte wohl für alle 4k Inhalte interessant sein.
Meiner werkelt mit dem aktiv Kühlerset in der 8Gb Variante vor sich hin. Hab gern Luft nach oben
Verwende ihn aber als VMS mit 5mp und 4k Kameras.

 

[Lumix_216]

Der 5er kann deutlich wärmer werden und müsste in jedem Fall gekühlt werden.
Der 4er reicht und funktioniert gut mit LibreElec + Kodi

https://www.youtube.com/watch?v=H2LDN8LKeiI

Mit diesem Gehäuse habe ich gute Erfahrung:
https://www.amazon.de/Miuzei-Gehäuse-Lüfterkühlung-Aluminiumkühlkörper-USB-C-Netzteil-AUS-Schalter/dp/B08L5ZVJXS/ref=sr_1_3?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&crid=XQCYKQGJFYQC&keywords=Miuzei-Gehäuse+für+Raspberry+Pi+4+mit+Lüfterkühlung,+4+×+Aluminiumkühlkörper,+5+V+3A+USB-C-Netzteil+mit+EIN/AUS-Schalter+Nur+für+Raspberry+Pi&qid=1706547598&sprefix=miuzei-gehäuse+für+raspberry+pi+4+mit+lüfterkühlung+4+aluminiumkühlkörper+5+v+3a+usb-c-netzteil+mit+ein/aus-schalter+nur+für+raspberry+pi+,aps,91&sr=8-3

Allerdings wäre es eigentlich noch besser, die Synology die Arbeit machen und lassen und das nicht dem Client zu überlassen.
Deshalb schau Dir doch vorher mal Jellyfin an, läuft allerdings auf der Docker-Plattform:
https://jens-frank-jakob.com/blog/2022/08/04/jellyfin-ueber-docker-auf-synology-nas-installieren/

 

[c0smo]

Allerdings wäre es eigentlich noch besser, die Synology die Arbeit machen und lassen und das nicht dem Client zu überlassen.

Ganz und gar nicht. Man sieht doch die hunderten Problem-Threads hier im Forum, allein zum Thema dts. Wenn der pi der Client ist und der 5er sogar eine h265 Decodierung beherrscht, sehe ich keinen Grund, warum die DS das machen sollte.

Der 5er kann deutlich wärmer werden

Ja, wenn er beansprucht wird. Eine 4k Video gehört hier nicht dazu. Das haben meine ca. 300 Teststunden als VMS gezeigt. Da laufen 20 Kameras mit 720er 704*576er Auflösung.

 

[peterhoffmann]

Mit diesem Gehäuse

Das Gehäuse hat einen Lüfter, was ein Ausschlusskriterium ist. Der Raspberry mit Kodi/Libreelec steht in der Regel im Wohnzimmer, wo man seinen Film genießen will. Daher die Empfehlung für ein lüfterloses Gehäuse. Das ist lautlos und kann im Gegensatz zum Lüfter auch nicht im Betrieb kaputt gehen.

Synology die Arbeit machen

Auf gar keinen Fall. Die Erfahrung hat gezeigt, dass der beste Weg ein Client ist, der schlichtweg alles frisst und anzeigt. Alles andere führt nur immer wieder zu Problemen.

5er kann deutlich wärmer werden und müsste in jedem Fall gekühlt werden

Es gibt schon Gehäuse für den Pi5, die nur passiv gekühlt werden (und das auch schaffen).
https://www.welectron.com/Flirc-Raspberry-Pi-5-Case
oder auch hier:
https://www.youtube.com/watch?v=HQdgHD3NGCA

5er sogar eine h265 Decodierung

Der Pi5 hat zwar nun H265, dafür ist aber H264 weggefallen. Im Grunde ist das unter Kodi beim Abspielen von H264 oder H265 egal, da beides gut auch über die CPU läuft.
Mein Pi4 mit Kodi reagiert auf das Abspielen von H265 nicht mal wirklich mit Last und spielt diese problemlos ab. Meine Mediathek besteht inzwischen zu 60% aus H265.

 

[ctrlaltdelete]

Ich nutze jellyfin als Medienserver mit hardware transcoding und dem jellyfinclient auf einem AFTV. Noch besser soll es mit Kodi und dem jellyfin plugin funktionieren. Auf einem Raspi 4 mit 4 GB sollte das auch problemslos laufen.
Auf welcher DS liegen die Medien?

 

[c0smo]

Zum Thema Lüfter und pi5, der ist echt leise und absolut Wohnzimmertauglich - mein subjektives Empfinden.
Ausserdem wird der nach Auslastung geregelt. Ich weiß nur nicht mehr genau, ob das bei Ubuntu so ist oder piOS.

 

[Swp2000]

OK hatte ich ja richtig vermutet. Die üblichen, möglichen Optionen kennst Du ja jetzt. Ob Du jetzt einen Raspi in Dein LAN integrierst und pflegst und mit den Clients dann darauf zugreifst, oder die Filme die aktuell ggf. Probleme mit einem Client machen in ein Format bringst das dann keine Probleme mehr bereitet....

VG Jim

Ja, das hat schon was, jedoch wdeiß man nie welches Gerät was kann und jedesmal immer umwandeln finde ich keine elegante Lösung.

ESIT: Wie darf ich das verstehen, ich muss manuell diese Befehle noch setzen oder wurde das mit der Version gesetzt?