DSM 6.x und darunter Intel Avoton in DS415+ von Hardware bug betroffen

Alle DSM Version von DSM 6.x und älter
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Thonav

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Technisch kann und will ich Deine Aussagen nicht bewerten, Götz, doch lässt sich nicht nur aus dem Einräumen von (möglichen) Problemen, sondern explizit durch die schon veröffentlichte Garantieverlängerung seitens Synology ableiten, dass an dem Problem was dran ist. Deine Ausführungen wären ansonsten sicherlich schon lange seitens Synology (und die bauen die Dinger ja) erfolgt.
 

goetz

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Hallo,
Synology ist nicht dafür bekannt technische Details zu veröffentlichen. Reagieren mußten sie und die Garantieverlängerung ist ein Weg um den Hype zu beruhigen.
Ihr dürft mir sehr gerne mit technischen Details kommen, ich bin Ingenieur, da zählen nur (technische) Fakten.

Gruß Götz
 

daaaani

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und die Garantieverlängerung ist ein Weg um den Hype zu beruhigen.

Eher um auf ein Problem zu reagieren. Beruhigen hätten sie auch mit der Aussage, dass die Diskstations eben nicht betroffen sind.


Fazit: es gibt keinerlei Hinweis darauf, daß Synology bei den DSx15+ Modellen irgend etwas am LPC Bus angeschlossen hat.

Doch gibt es sehr wohl und auch noch mehrere!

Taipei, Taiwan—February 18, 2017—Synology lnc. is aware of a recently discovered erratum in a clock signal component used in certain Synology products.*After in-depth investigation, the possibility of seeing accelerated degradation of this component is rare even after prolonged and heavy usage.

Hier wird es doch gesagt! Egal wie unwahrscheinlich es ist, es ist ein Problem. Es wird nirgendswo erwähnt, dass es irrelevant ist.

Serial number beginning with 172 does contain revised design based on Intel's recommendation.

Wäre doch überhaupt nicht notwendig, wenn es eben nicht notwendig wäre. <- Nachvollziehbar nicht xD

we are extending the warranty on products2*utilizing this specific component by an additional year.

Ich wiederhole mich. Wäre doch überhaupt nicht notwendig, wenn es eben nicht notwendig wäre.

Since February 2017, suggested improvements from the component manufacturer are incorporated into current and future models.

Und noch einmal.

ich bin Ingenieur, da zählen nur (technische) Fakten.

Die du ebenso wenig hast. Du stellst Mutmaßungen an mit, in meinen Augen, unverhältnismäßiger Beschwichtigung. Jemand der nicht betroffen ist, reagiert nicht so wie Synology


Ein Haufen Panikmache ohne jeglichen technischen Hintergrund.

Ich halte das eher für ein angemessenes verhalten aufgrund eines Problems, welches sich durch logische Schlussfolgerungen und harte Indizien und teilweise Fakten, ja erschließt oder sich darstellt. Ich finde es an mehreren Stellen in diesem Thread, sehr fragwürdig wie eine normale Reaktion und Verhalten, von gewissen Parteien dargestellt wird. Erst recht ohne die Zeitlichen Nöte der Einzelnen Teilnehmer zu berücksichtigen bezüglich Gewährleistung. Nämlich so als wäre es falsch. Diese Verurteilung finde ich mehr wie nur überheblich und daneben.

Seine Rechte zu nutzen, eigenverantwortlich zu handeln, und ein Problem zu lösen und es zu Diskutieren soll Panisch sein? Dieser Argumentation kann ich bei besten willen nicht folgen.

Man kann sich natürlich auch zurücklehnen und sich einreden "ach wird schon nix passieren, wird mich schon nicht betreffen". Und warten bis irgendjemand mal was ganz spezifisches sagt, vielleicht sogar ein richtigen Technischen Fakt nennt, wobei eine Erkenntnis im Wege steht.

Synology ist nicht dafür bekannt technische Details zu veröffentlichen

Es also mit großer Wahrscheinlichkeit nie passieren wird. Was aufgrund der Sachlage wie sie sich mir darstellt, schon mehr wie nur naiv ist.

Macht mich teilweise fassungslos wie über Menschen die hier Hilfe suchen, geurteilt wird. Mag sein das ich jetzt übertreibe. Falls dem so ist möchte ich mich hierfür entschuldigen. Aber es ist dann mindestens auf dem selben Niveau wie diejenigen die mit "Panikmache" 'Argumentieren.
 

whitbread

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Also ich weiss echt nicht in welcher Welt Ich derzeit lebe...

Meine NAS hat gut 500€ gekostet und muss gemäss meiner Planung gut und gerne 5 Jahre Ihren Dienst tun. Dass in dieser Zeit mal ein Netzteil o.ä. ausfallen kann, also ein Defekt, der zu Preisen bis 100€ behoben werden kann, ist eingepreist.
Jetzt besteht aber das vom Hersteller bestätigte Risiko eines Totalausfalls. Passiert mir das nach dem Ende der Garantie muss ich Totalersatz leisten. Noch mehr ärgert mich, dass Synology ja bereits eine überarbeitete Version der betroffenen Geräte produziert, jedoch die alten mangelhaften Geräte zunächst noch aberkauft bzw. abverkaufen lässt (durch den Handel).

Es gibt weder eine Nachricht wie "Reparatur möglich" oder Austausch gegen neue Hardware-Revision garantiert, sondern ausschlieslich eine Garantieverlängerung um 1 Jahr. Da bleibt für die Betroffenen doch nur die Variante Rückgabe bzw. Austausch (wenn Synology denn liefern würde) im Rahmen der 2-jährigen Gewährleistung. Aktuell gekniffen sind alle Besitzer ausserhalb der Gewährleistung und die, für die es kein neueres Modell gibt. Ein Austauschprogramm für ggf. kommende 17er-Modelle wäre auch ein positives Szenario gewesen.

So halte ich die Reaktion von Synology aber für unangemessen!
 

amarthius

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Unangemessen, wäre wenn es keine Reaktion geben würde. Es gab eine Reaktion und auch es wurde eine Garantieverlängerung angekündigt.

Wie würdet ihr euch verhalten, wenn ihr in eurem eigenen Unternehmen keine erhöhte RMA Rate habt? Würdet ihr entgegen eurer internen Produktplanung, schnell neue Geräte rausbringen und alle N hunderttausend Geräte tauschen, obwohl eure Daten keine erhöhte RMA Rate zeigt?
 

independence2206

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@ daaaani: Ich stimme dir hier absolut zu. Die Zeichen, welche von Synology ausgehen, deuten absolut und nahezu eindeutig daraufhin, dass man das "Intel-Problem" eingesteht bei den betroffenen DSen und akzeptiert.
@ goetz: Dein technisches Verständnis in allen Ehren (ich kann allerdings nicht beurteilen ob deine Aussagen vollständig und richtig sind) - leider bringt es die hier Betroffenen absolut nicht weiter, denn Synology hat bereits ein Problem eingeräumt - was auch immer die (technische) Grundlage/Ursache dafür sein mag. Wirtschaftlich gesehen bekennt sich doch kein Unternehmen zu einer Garantieverlängerung (welche ja mit hohen Garantierückstellungen und letztlich Gewinneinbußen verbunden ist), wenn es nicht notwendig ist. Zwar argumentiert hier Synology mit "wir sind von unserer Hardware überzeugt", jedoch werte ich das als Floskel um ein klein wenig mehr "Ruhe" in den Markt zu bekommen.

@ amarthius: falls man Synology glauben darf und die RMA Rate noch nicht gestiegen ist, so kann man die Fakten ja nicht als Hersteller außen vor lassen. Ich halte es dennoch für eine "unangemessene" bzw. nicht ausreichende Reaktion von Synology. Denn das Problem ist damit nicht gelöst, sondern nur nach hinten verschoben bzw. komplett zum Kunden ausgelagert.
 

Puppetmaster

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...falls man Synology glauben darf und die RMA Rate noch nicht gestiegen ist, so kann man die Fakten ja nicht als Hersteller außen vor lassen.

Welche Fakten?
Meinst du die hier aufgelisteten ausgefallenen DSen? Wo ist der Fakt, dass die defekte CPU dafür verantwortlich ist?
 

independence2206

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Der Fakt, dass der Hersteller der CPU einräumt, dass es ein Problem gibt vielleicht?!
Würdest du als Autohersteller nicht reagieren, wenn dein Getriebezulieferer rausfindet, dass eine erhöhte frühzeitige Sterblichkeitsrate an seinen Getrieben vorhanden ist? Bietest du dann deinen 100.000 Kunden eine Garantieverlängerung an und hoffst, dass sich die Kunden damit zufrieden geben?
Unsere DSen sollten nicht nur für paar Jahre konzipiert/gebaut worden sein. Ich nutze zb eine DS212+, welche schon von mir erworben wurde als die Garantie abgelaufen war. Wie soll das denn bei meiner DS1515+ aussehen. Das Ding will ja keiner kaufen. Und Werthaltigkeit ist für mich speziell ein wichtiges Thema, welches ich immer beim Kauf berücksichtige.
 

Puppetmaster

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Die Sachlage ist aber womöglich so, dass der Teil der CPU der ausfällt (nicht die CPU fällt aus!!), ggf. von den DSen gar nicht genutzt wird.

Warum sollte ich als Hersteller also etwas zurückrufen, wenn das Teil, das möglicherweise defektiert, in der von mir produzierten Hardware gar keine Rolle spielt und nicht genutzt wird?
 

amarthius

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Wer sagt dir denn das die Systeme die ausgefallen sind auch exakt wegen dem Intel Fehler nicht mehr booten? Es kann das Netzteil sein, es kann eine Überspannung gewesen sein, es kann ein Teil auf dem Motherboard sein,..

Wie gross wäre denn der Aufruhr gewesen, wenn Synology gesagt hätte wir haben keine erhöhtes RMA aufkommen aufgrund dieses Fehlers und daher gibt es auch keine Garantieverlängerung?
 

independence2206

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Mir sagt es immer noch der Fakt, dass Synology eine Garantieverlängerung (wegen dem Intel-Problem) anbietet.
Wenn es nachweislich (sollte für Synology ja möglich sein zu beweisen) kein erhöhtes Risiko für die DSen gibt (möglicherweise wegen der von goetz beschriebenen Thematik), weil das Intel-Problem die DSen nicht beeinflusst, dann fehlt auch jedem Käufer die Grundlage eine Reaktion/Garantieverlängerung von Synology zu fordern. Für mich wäre das Thema dann auch erledigt wenn es zwar den Intel-Bug gibt aber meine 1515+ nicht davon betroffen ist.
Ich kann es allerdings nur immer wieder betonen. Ein gewinnorientiertes Unternehmen wie Synology bietet nicht ohne Grundlage nachträglich eine Garantieverlängerung an und schmälert somit einen möglichen Gewinn, wenn es nicht auch (Reputation etc) notwendig ist. Eine im Vorfeld angebotetene lange Garantie (5 oder 10 Jahre oder was auch immer) ist was anderes. Aber hier wird auf eine konkret vorliegende Sachlage REAGIERT
 

Puppetmaster

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Mir sagt es immer noch der Fakt, dass Synology eine Garantieverlängerung (wegen dem Intel-Problem) anbietet.

Und womit hast du zuvor argumentiert, bevor sie die Garantieverlängerung angeboten haben?
Den Schluss, den du aus dem Verhalten Synologys ableitest ist aber nicht deduktiv, sondern lediglich eine Mutmaßung (die falsch sein kann).

Um es mit deinem Autobeispiel zu vergleichen: der Händler sagt dir der Kaufverhandlung (weil du den Preis drücken willst), Du bekommst die erste große Inspektion gratis. Bist du dann auch misstrauisch und vermutest einen Mangel an der Ware?

Wenn es nachweislich (sollte für Synology ja möglich sein zu beweisen) kein erhöhtes Risiko für die DSen gibt...

Sie sagen offen: es gibt keine erhöhte RMA Rate...

Ein gewinnorientiertes Unternehmen wie Synology bietet nicht ohne Grundlage nachträglich eine Garantieverlängerung an und schmälert somit einen möglichen Gewinn, wenn es nicht auch (Reputation etc) notwendig ist.

Auch eine Mutmaßung.
Die Grundlage könnte ja auch sein, dass es offenbar eine große Verunsicherung bei einem Teil der Käufer zu geben scheint, wegen eines möglicherweise defekten Bausteils.
Synology möchte hier aber den Käufer die Sicherheit garantieren, indem sie die Garantie verlängern.

Wenn sie ein Wirtschaftsunternehmen sind, wie du sagst, dann liegt doch eher der Schluss nahe, dass sie davon ausgehen, dass die DSen eben nicht häufiger ausfallen (was sie ja auch laut RMA Statistik sehen, s.o.) und es deswegen auch keine große finanzielle Gefahr birgt, die Garantie um ein Jahr zu verlängern, oder?
So herum wird da für mich eher ein Schuh draus. :)
 

Fusion

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@independence - Das ist aber ein unpassender Vergleich. Nicht zuletzt weil beim Auto vermutlich Menschenleben gefährdet sind.

Spiele mal Advocatus diaboli (siehst ja welche DS ich habe in meiner Signatur :) )

Wir wissen ja leider bis heute keine technischen Details für die Implementierung bei Synology. Ja, die "CPU" (beziehungsweise LPC-clock) hat ein Problem. Wenn diese Komponente nun aber ausfallen kann, ohne dass die CPU selbst oder die DS stirbt (genau diesen Punkt hat Synology eben nicht "eingestanden"), dann würde ich als Hersteller auch keine allgemeine Rückrufaktion starten, wenn ich aufgrund anderer Fehler nur eine RMA-Quote von (spekuliert) unter 1% habe, solange ich die Kosten dafür nicht z.B. Intel aufdrücken könnte (was Intel wiederum nicht machen würde, wenn die Ausfälle nicht auf den "Intel-Fehler" zurück zu führen sind). Aus dieser Perspektive ist die Garantieverlängerung reine Kulanz/Beruhigung und nur mit Mehrkosten für Synology verbunden, obwohl eigentlich kein Fehler des eigentlichen Produktes vorliegt.

Auf der anderen Seite könnte die nicht gestiegene RMA Quote auch einfach nur auf den zeitlichen Verlauf (Inkubationszeit sozusagen) zurück fallen, da ja auch Intel mehr als 18 Monate gebraucht hat um den "Fehler" zu erkennen.

Im ersten Fall würde die Garantieverlängerung kein Risiko bilden, wenn Synology weis, dass aufgrund dieses "Fehlers" auch in Zukunft keine höhere Ausfallrate zu erwarten ist.
Im zweiten Fall, falls sie sich nicht sicher sind und die große Ausfallwelle noch kommen sollte, dann haben sie sich eventuell verkalkuliert, oder sind sich sicher, dass sie das Geld von Intel zurück bekommen.

Den "Platform Fix" (ob das jetzt ein CPU stepping oder geändertes Mainboard bedeutet sei mal außen vor) würde ich als Hersteller in jedem Fall einfließen lassen, wie sie es ja ab Februar 2017 vermutlich auch tun.

So, das war mein Spekulatius für Mittwoch morgen.

Würde ich mit meiner DS kurz vor Ende der Gewährleistung stehen, würde ich vermutlich auch probieren, ob der Händler kulant ist und sie gegen ein 916+ tauscht.
Zieht er sich nur auf die Gewährleistung zurück schickt er sie vermutlich direkt weiter zu Synology von denen (aktuell) wieder eine 415+ (ohne Plattform Fix) zurück kommt, was mich ja nicht weiter bringt.
Bevor sich Synology nicht äußert (gegenüber meinem Händler) müsste ich diesen wohl auch fast per Anwalt zur Rücknahme zwingen (Recht haben und Recht bekommen sind halt verschiedene Dinge).
Von daher (bin ich in der glücklichen Lage) noch etwas abwarten zu können (glaube erst Q2/1016 gekauft).

Edit: Ooops, zu lange geschrieben. Sorry für die teilweise Doppelung der Argumente.
 

dil88

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Sollte Götz recht haben, würde sich m.E. Synology einen Gefallen damit tun, die Sachlage in einfacher, technischer Form zu klären. Götz hat das geschafft, Synology könnte das auch. Und wenn nicht, dann reicht meiner Einschätzung nach ein Satz, den ich schon einmal angesprochen habe: "Wir sind uns des von Intel veröffentlichten Problems bewusst, wir werden jeden damit zusammenhängenden Ausfall kulant lösen". Ich verstehe an dieser Diskussion nicht, dass hier so oft Extrempositionen eingenommen werden. Wie kann denn jemand kritisieren, dass sich Leute um ihr nicht unerhebliches Investitionsvolumen sorgen? Diese Sorge hat doch nichts mit Panik zu tun sondern mit gesundem Menschenverstand.
 
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independence2206

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Um es mit deinem Autobeispiel zu vergleichen: der Händler sagt dir der Kaufverhandlung (weil du den Preis drücken willst), Du bekommst die erste große Inspektion gratis. Bist du dann auch misstrauisch und vermutest einen Mangel an der Ware?

Wie beschrieben handelt es sich bei deinem Beispiel um einen Sachverhalt VOR dem Kauf. Bei Synology ist es eine nachträglich gewährte Garantieerweiterung.


Sie sagen offen: es gibt keine erhöhte RMA Rate...
Eigentlich uninteressant, da nicht fundiert und auch keiner außer Synology weiß, was "erhöht" bedeutet soll - kein Ankerpunkt vorhanden.


Auch eine Mutmaßung.
Die Grundlage könnte ja auch sein, dass es offenbar eine große Verunsicherung bei einem Teil der Käufer zu geben scheint, wegen eines möglicherweise defekten Bausteils.
Synology möchte hier aber den Käufer die Sicherheit garantieren, indem sie die Garantie verlängern.
Könnte sein, aber durch die öffentliche (technische) Erklärung und auch ggf die Bestätigung eines unabhängigen Dritten, dass der Fehler nicht bei den DSen bauartbedingt auftritt wäre für Synology eine kostengünstigere Alternative möglich als pauschal die Garantie nachträglich zu verlängern.

Wenn sie ein Wirtschaftsunternehmen sind, wie du sagst, dann liegt doch eher der Schluss nahe, dass sie davon ausgehen, dass die DSen eben nicht häufiger ausfallen (was sie ja auch laut RMA Statistik sehen, s.o.) und es deswegen auch keine große finanzielle Gefahr birgt, die Garantie um ein Jahr zu verlängern, oder?
So herum wird da für mich eher ein Schuh draus. :)
Wieso?`Nur weil es ein wirtschaftliches Unternehmen ist sind sie ja nicht blauäugig bzw. dumm. Allein schon mit der Erweiterung der Garantie auch auf NICHT-Intel betoffene Defekte zu reparieren wird ein erhöhter Garantieaufwand notwendig

@independence - Das ist aber ein unpassender Vergleich. Nicht zuletzt weil beim Auto vermutlich Menschenleben gefährdet sind.

Deshalb habe ich den Vergleich mit einem Getriebe gewählt. Bei dem Totalausfall ist es nicht so sonderlich wahrscheinlich das Menschenleben gefährdet werden wenn der Gang nicht mehr reinspringt o.ä. Bei Airbags/Bremsen sieht es natürlich anders aus.

Wir wissen ja leider bis heute keine technischen Details für die Implementierung bei Synology. Ja, die "CPU" (beziehungsweise LPC-clock) hat ein Problem. Wenn diese Komponente nun aber ausfallen kann, ohne dass die CPU selbst oder die DS stirbt (genau diesen Punkt hat Synology eben nicht "eingestanden"), dann würde ich als Hersteller auch keine allgemeine Rückrufaktion starten, wenn ich aufgrund anderer Fehler nur eine RMA-Quote von (spekuliert) unter 1% habe, solange ich die Kosten dafür nicht z.B. Intel aufdrücken könnte (was Intel wiederum nicht machen würde, wenn die Ausfälle nicht auf den "Intel-Fehler" zurück zu führen sind). Aus dieser Perspektive ist die Garantieverlängerung reine Kulanz/Beruhigung und nur mit Mehrkosten für Synology verbunden, obwohl eigentlich kein Fehler des eigentlichen Produktes vorliegt.
Genau, wenn die CPU oder/und die DS selbst nicht ausfallen ist auch kein Problem vorhanden und auch keine Grundlage eine Garantieverlängerung anzubieten oder?

Auf der anderen Seite könnte die nicht gestiegene RMA Quote auch einfach nur auf den zeitlichen Verlauf (Inkubationszeit sozusagen) zurück fallen, da ja auch Intel mehr als 18 Monate gebraucht hat um den "Fehler" zu erkennen.
So sehe ich das auch. Die "nicht erhöhte RMA Quote" sagt einen aktuellen Zustand aus - aber das ist ja nicht die ganze Wahrheit.

Den "Platform Fix" (ob das jetzt ein CPU stepping oder geändertes Mainboard bedeutet sei mal außen vor) würde ich als Hersteller in jedem Fall einfließen lassen, wie sie es ja ab Februar 2017 vermutlich auch tun.
Wenn dieser Fix schon von Intel produziert wurde und auch von Synology seit 02/17 in die Produktion einfließt, dann frage ich mich wie unglaublich lange das Thema schon bekannt ist (aber das ist eine andere Baustelle)

Wir sind hier sicherlich nicht einer Meinung, muss aber ja auch nicht zwingend sein. Bei meiner Sachlage ist zb. sicher, dass ich das zusätzliche Jahr Garantie niemals in Anspruch nehme, dass Ding wird von mir vorher ausgetauscht. Meine DS läuft ca. 60% von 24/7 - daher würde sich bei mir das Problem sowieso weit in die Zukunft verlagern und ich sehe es auch nicht ein, das Ding schlecht verkauft zu bekommen weil Synology die DS nicht ausgetauscht hat (wenn der Bug nochmals konkret bestätigt wurde) und der Gebrauchtmarkt keine vernünftigen Preise bereithält.
Wegen diesem Forum und weil auf der DS aktuell alles ganz gut konfiguriert ist und meine Bedürfnisse abgedeckt sind, welchsele ich allerdings nicht zu einem anderen Hersteller und warte nur auf das Nachfolgemodell.
BTW: Der Post hat mich jetzt so viel Zeit gekostet, dass ich so lange Antworten und Stellungnahmen vorerst nicht mehr tätigen werde.. Meine Meinung ändert sich allerdings nicht ;-)

@ dil88: deinen Post erst nach dem Abschicken von meinem Post gelesen. Das triffts ganz gut. Denke, wenn goetz das technisch korrekt (in halbwegs kurzer Zeit vermute ich mal) dargestellt hat, dann sollte das doch sicherlich für Synology auch so möglich sein und jedem wäre geholfen.
 

Puppetmaster

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Wie kann denn jemand kritisieren, dass sich Leute um ihr nicht unerhebliches Investitionsvolumen sorgen?

Wird das kritisiert? Ich denke doch, es wird eher die pauschale Aussage "Synology hat hier ein technisch versagendes Gerät am Markt und drückt sich vor dem Austausch" kritisiert.

Die offizielle Aussage Synologys ist, dass es bisher keine erhöhte Ausfallrate gibt. Vielleicht prüfen sie ja noch, wie sie ihre DSen intern selbst verdrahtet haben und können einfach noch keine echte Aussage zur Schwere des Problems bei den DSen mit dieser CPU machen.

Was mir persönlich missfällt sind diese plakativen Darstellungen (und das nenne ich dann auch Panikmache), dass jetzt jeder hier sofort handeln muss und sofort die DS tauschen muss, bevor es zu spät ist.
Gesunder Menschenverstand ist m.E. etwas anderes.
 

dil88

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Meiner Meinung nach hilft die Aussage zur RMA-Lage in dieser Form nicht. Schau Dir dieses Forum an, schau Dir andere Vorfälle in der Geschichte an. Entweder man erklärt einfach aber sauber, dass die dokumentierten Probleme aufgrund der von Synology verwendeten Hardware irrelevant sind (-> Götz) oder man "umarmt" die Leute a la Draghi oder Steinbrück/Merkel.

Edit: Und ich würde selbst derzeit auch zurückgeben, solange ich keine überzeugende Erklärung/Kulanzgarantie von Synology hätte, falls die Rückgabemöglichkeit ausläuft. Ganz nüchtern ohne Panik und Aufforderung zur Nachahmung.
 
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whitbread

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Wenn es tatsächlich so wäre, dass die Implementierung bei Synology vom Intel-Bug nicht betroffen wäre, würden wir hier nicht diskutieren.

Fakt ist, Synology hat keine Aussage getroffen, dass der Bug selbst beim Auftreten die Hardware unbeeindruckt lässt. Ganz im Gegenteil Synology hat eine Garantieverlängerung für betroffene Geräte vorgenommen und in Absprache mit Intel eine neue Hardware-Revision bereits in der Produktion. Diese kommt erst in Monaten auf den Markt. Mit Ausnahme der 415+ gibt es keine neueren Ersatzgeräte am Markt und auch keine entsprechende Ankündigung.

Das jeder unterschiedliche Parameter bzgl. Risikoabschätzung und Gewährleistungsfrist u.a. hat sei ja dahingestellt. Für mich ist dennoch das Verhalten unzureichend und ich habe daher aus Gründen der Risikovermeidung meine DS zurück gegeben.

Was will ich damit sagen: Ich vermute, viele der Betroffenen hier wären bereit gewesen, einen ggf. angebotenen Austauch auf eine DSxx17+ auch gegen Aufpreis mitzumachen. Ebenso wäre das Angebot in die Geräte mit neuer Hardware-Revision tauschen zu können sicherlich akzeptiert worden.
 

Puppetmaster

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Wenn es tatsächlich so wäre, dass die Implementierung bei Synology vom Intel-Bug nicht betroffen wäre, würden wir hier nicht diskutieren.

Du meinst, das alleine belegt jetzt den Bug?
Sorry, aber zeige mir nur eine einzige DS, bei der nachweislich der Intel-Bug für ein Versagen gesorgt hat, und ich revidiere sofort alles und behaupte von nun an das Gegenteil.
 

Thonav

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@Puppetmaster - genau solche Argumentation ist für mich nicht nachvollziehbar und unsinnig. Zeige Du doch, dass es nicht am Bug liegt.
Halten wir uns an Fakten. Fakt ist, dass es eine revidierte Version der DSx15+ Modelle geben soll und dass die Garantierzeit auf 3, respektive 4 Jahre ausgedehnt wurde.
Den Hinweis auf nicht signifikant gestiegene RMA Fälle ist eine reine Marketingfloskel und entbehrt jeglicher Nachvollziehbarkeit.
 
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