NAS für kleines Unternehmen

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Mettbrötchen

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07. Juni 2023
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Hallo zusammen,

wir sind auf der Suche nach einem kleinen NAS. Ich habe mich im letzten Jahr mit einer kleinen Unternehmung selbstständig gemacht und habe dies bisher mit meinem PC gemanagt. Allerdings sind die Datenmengen schneller angewachsen als erwartet. Kurz dazu, ich erstelle Fotos und Videos für meine Kunden. Pro Auftrag kommen aktuell ca. 20-30GB an Daten zusammen.
Seit meinem Start letztes Jahr ist mein Auftragsvolumen mittlerweile auf 8 Aufträge pro Woche angestiegen. Da ich nun auch feststellen musste das ich die Dateien nicht, wie zuerst gedacht, nach Fertigstellung und Übergabe an den Kunden wieder löschen kann, brauche ich dringend mehr Speicherplatz auf den ich auch von überall zu Hause aus zugreifen kann.

Aktuell wären es 6,2TB an Videomaterial, 600GB an Fotos und knapp 50GB an Musik und Dokumenten die ich auch darauf speichern möchte. Wichtig ist mir auch ein möglichst schneller Zugriff auf die Dateien. Da mein PC und der Router über 5G Ethernet verfügen wollte ich dieses auch gerne nutzen, finde aber leider keine Synology die das hat. Ich wollte aber gerne ein NAS von Synology weil mir die Software dahinter sehr gut gefällt. Es gibt ja dann welche mit 10G was ja auch funktionieren würde, die Frage ist nur ob so ein NAS nicht Overkill wäre!?

Hatte mir schon mal das DS223 angeschaut und wollte das dann mit 2 Platten à 16TB im RAID1 betreiben. Als Sicherung habe ich USB3.0 Festplatten wo ich dann nach jedem weiteren Projekt eine Sicherung machen würde.

Wenn ihr Vorschläge habt wäre ich dankbar.

Mit freundlichen Grüßen
Euer Mettbrötchen
 
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Na Hallo Mettbrötchen ,

Also grundlegend würde ich da bei dir mindestens auf ein 4 Bay NAS gehen , damit du auch Reserver hast. also vermutlich eine 923+ , da könntest auch noch eine erweiterung anschließen.
5G ist relativ wenig verbreitet . es gibt meist 2.5 G für die Endandwender , oder dann direkt 10 G.
Also wenn dann gehe auf 10 G , Das ist alles auch nicht mehr so gigantisch teuer.

Und beim Thema Sicherung , da würde ich an deiner Stelle überlegen ein 2. NAS zu kaufen , Darauf regelmäßig eine Sicherung .und die USB Platten als 3. Sicherungs Ort.


so mal grob umrissen.
Grundsätzlich , spare niemals am Backup , und es macht durchaus Sinn gleich am Anfang genug Reserver ein zuplanen
 
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Willkommen im Forum,
ich würde dir zwecks Erweiterbarkeit ein 4 Bay NAS empfehlen. Es gehen auch 5 Gbit LAN über USB Adapter an dem NAS. (Welcher Router hat 5 Gbit LAN?)
DS923+
2 x 16 TB Seagate Exos
10GbE Netzwerkupgrade-Modul: E10G22-T1-Mini
evtl. RAM Upgrade 16 GB https://www.speicher.de/arbeitsspei...-ds923-ram-so-dimm-ecc-sp448868.html?c=349939
Richte die HDDs, den Speicherpool als SHR ein, ist bei der Erweiterung dann flexibler.

Edit: evtl. sogar gleich mit 3 x 16 TB starten, dann ist der Durchsatz höher und du kannst deine 5 Gbit Lan voll auslasten. Der nicht benutze RAM wird als Cache verwendet, hilft sehr bei der Performance beim schreiben auf das NAS.
 
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Eine DS 223 wäre in Deinem Fall von der Performance absolut unangebracht.
Ich empfehle Dir mind. eine 4Bay zb. 923+ oder 5Bay 1522+ mit möglichst großen HDDs zb. 16GB
Am Anfang würde es genügen 3 HDDs einzubauen und als SHR Raid zu konfigurieren, 2 weitere HDDs kannst Du später bei Bedarf immer noch erweitern.
Dazu mind. einen 2,5 GB Ethernet USB Adapter fürs Tempo.
Edit: 16GB RAM würde ich auch empfehlen wie @ctrlaltdelete schon angesprochen hat.
 
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Due Eaton USV kann ich aus eigener Erfahrung auch empfehlen, am besten gleich den Router und die Backup HDD auch an der USV anschließen.
 
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Kurz zur Erklärung der Datentransferraten der HDDs in einem RAID/SHR.
1 x HDD liefert ca. 200-250 MB/s
2 x HDDs im RAID/SHR liefern ca. 200-250 MB/S
3 x HDDs im RAID/SHR liefern ca. 400-500 MB/S

Anmerkung: ein DS1522+ wäre auch eine Option, da hättest du 5 Bay und gleich 8 GB RAM
Und schau mal hier den Unterschied RAID zu SHR:
https://www.synology.com/de-de/support/RAID_calculator?hdds=16 TB|16 TB|16 TB|18 TB|18 TB

Edit: Und hier noch der Link zur HDD Seagate Exos 16 TB: https://geizhals.de/seagate-exos-x-x18-16tb-st16000nm000j-a2380605.html
 
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Vielen Dank schon mal für die vielen Antworten!

Also 4 Bay NAS ist ja ziemlich einstimmig hier dann ändere ich meine Meinung auch mal in diese Richtung :LOL:

USV habe ich jetzt nicht dran gedacht, musste mir das auch gerade erst mal anschauen was das genau ist :unsure:

Das DS923+ wurde jetzt am häufigsten genannt, kann ich da auch eventuell die Videobearbeitung direkt auf dem NAS machen ohne alles erst auf den PC zu ziehen?
 
Wenn du auf beiden Seiten 10 Gbit hast wäre es ein Versuch Wert, mit 5 Gbit eher nicht. Aber bedenke, dann muss die Schreibleistung deines Raids/SHR auch passen, also minimum 4 HDDs, dann kommst du auf auf ca. 750 MB/s
Edit: Wie ist denn dein Worklflow? Ich würde das Rohmaterial auf den PC (ausgestattet mit NVME SSD) laden, dort bearbeiten und dann auf NAS schieben, das geht mit 5 Gbit ganz flott.
 
Eine USV ist eine Notstromversorgung bei Stromausfall. Zum einen kannst Du je nach Größe / Stärke der USV das System eine Weile weiter laufen lassen oder so einstellen, daß die DS bei STromausfall in den abgesicherten Modus geht. Ein Raid System ist sehr anfällig bei Stromausfällen und kann dabei so stark beschädigt werden, daß die Daten hinüber sind.

Videobearbeitung auf der DS ist eher schwierig, dies empfiehlt sich eher auf dem Client.
 
Also mit einem 10G Netzwerk und mindestens 3 HDDS also EXO ( also nicht die langsamanen NAS platten ) , dann geht das relativ gut .
Hab ich auch schon eingesetzt. Es kann ab und mal etwas langsam sein wie nokal mit nellen NVMES , aber ich hatte immer das gefühl der Komfortgewinn ist höher .
Sicherlich kommt es auch drauf was für Videos , aber anhand der Datenmenge sind diese wohl eher keine 4K RAW videos. Das geht dann schon gut.
Ist für mein empfinden praktischer als immer die daten hin und her zu kopieren.
 
Dazu mind. einen 2,5 GB Ethernet USB Adapter fürs Tempo.
Es gibt auch 5G USB-Adapter, die am NAS funktionieren. Sollte in dem Fall wohl besser passen, wenn der TE nicht gleich auf 10G gehen will.
 
aber so teuer ist 10G nicht , ich persönliche finde man sollte sich das geld für 5G Sparen und gleich 10G nehmen .
auch so nen 10G switch hast dann viele Jahre
 
Prinzipiell bin ich da bei dir. Vor allem, wenn man mit großen Dateien arbeitet, macht sich das bemekrbar.
Dazu muss man aber erwähnen, dass in der DS dann der RAM auf Vollausbau sein sollte. Und zwar nicht nach dem, was Synology angibt, sondern nach dem, was technisch möglich ist. Denn alleine die HDDs werden das 10G nicht sättigen können.
 
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Wobei es nur beim Daten wegschreiben was bringt.

Theoretisch sollte es in dem Fall sogar mit dem NVME Cache was bringen.
Gerade wenn er da an einem Projekt arbeitet .

Wenn ich mal viel Zeit hab wollte ich sowas eh mal testen. Wenn nur mal Zeit wäre ^^
 
Ich würde im NAS direkt auf 10 Gbit gehen, der 5 Gbit USB Adapter kostet ca. 85 €, die Erweiterungskarte von Synology auf 10 Gbit kostet ca. 125 €.
Dann würde ich schauen ob die 5 Gbit vom PC ausreichen.
Allerdings mit mindestens 3 HDDs starten damit du die 5 Gbit auslasten kannst und wie @plang.pl sagt den RAM ausbauen, evtl. gleich 1 x 32 GB, dann kannst du später ggf. auf 64 GB erweitern.
 
Meine Lösung ist eine 1522+, darin 2 SATA-SSDs und 2 HDDs. Die SSDs als Arbeitsvolume, mit 10GbE über einen entsprechenden Switch angebunden, die HDDs als Datengrab. Die entsprechenden Details siehe Signatur. Ein Schacht bleibt frei, um ggf. ein Laufwerk ersetzen zu können, ohne die sterbende HDD direkt ersetzen zu müssen.

Aktuell wären auch NVMEs als Volume denkbar. Dann ginge auch die 923+, wobei die 1522+ nicht so viel teurer ist, wenn man sich die bessere Ausstattung mit RAM und Schnittstellen anschaut.

Die SSDs laufen als RAID0, sie bringen ca. 600 Mbit/s als nachhaltige Schreib-/Leserate. Ob dir das für direktes Videoediting reicht, musst du ausprobieren. Der Vorteil der SSDs ist die deutlich bessere „Schwuppdizität“ gegenüber HDDs.

Wichtig sind die USV und deine Backuplösung. Das Backup sollte der 3-2-1 Strategie folgen. Für eine gewerbliche Nutzung noch wichtiger als für privat ist eine Versionierung des Backups, um ggf. frühere Dateistände wieder herstellen zu können. Das heißt das Backup benötigt mehr Speicherplatz als das Originalvolume. Die beste Lösung ist eine zweite DS, die offsite steht. Auch die sollte ein Plus-Modell sein (oder wie bei mir eine etwas ältere Play), damit sie ActiveBackupforBusiness ausführen kann.
 
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Geh auf die DS1522+, RAM auf 64 GB erweitern, 10 GBit-Adapter von Synology rein. Der Adapter unterstützt auch 2.5 / 5 GBit.
Dann richtest du dir 2x NVMEs beliebiger Größe als Arbeitsbereich für laufende Videoprojekte ein, ob einzeln oder als RAID1 ist Geschmackssache. Das machst du mit dem hier oft genannten Skript. Nach Beendigung der Videobearbeitung verschiebst du diese auf deine Festplatten intern in dem NAS und zusätzlich ein Backup.

So hast du volle Geschwindigkeit und kannst die Videobearbeitung direkt auf dem NAS machen.
NVMEs würde ich hier welche mit Power Lost Protection nehmen, da Businessbereich.
 
Guter Vorschlag, würde aber erstmal testen ob nicht im ersten Schritt plus 32 GB RAM reichen, wären dann total 40 GB RAM.
 
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