warum kein Neustart nach Stromausfall?

  • Ab sofort steht euch hier im Forum die neue Add-on Verwaltung zur Verfügung – eine zentrale Plattform für alles rund um Erweiterungen und Add-ons für den DSM.

    Damit haben wir einen Ort, an dem Lösungen von Nutzern mit der Community geteilt werden können. Über die Team Funktion können Projekte auch gemeinsam gepflegt werden.

    Was die Add-on Verwaltung kann und wie es funktioniert findet Ihr hier

    Hier geht es zu den Add-ons

Durch meine eigene Dummheit hab ich auch schon den falschen Stecker gezogen
Naja klar, da bringt eine USV nix. Aber davor soll die USV dich ja auch nicht schützen 😉. Sondern vor ungeplanten oder geplanten Stromausfällen durch den Schutz des FIs oder Abschaltung durch den Netzbetreiber.

Wenn Nutzer dann halt wissentlich oder unwissentlich das NAS von der USV im laufenden Betrieb abzieht, naja.... wie soll da ein Schutz aussehen?

Aber dennoch interessant das die DS224+ wieder hochfährt und die DS218j nicht. Komisch...
 
@Ronny1978
Klar, das war zu 110% mein eigener Fehler und du hast Recht, vor der eigenen Dummheit schützt nichts xD
Die USV macht ja sonst ihren Dienst extrem zuverlässig und hätte im Falle des TE sicher geholfen.


Ja ich werde heute Mittag nochmal die Einstellungen der 218j kontrollieren, aber eigentlich sollten die identisch sein.
 
  • Like
Reaktionen: Ronny1978
Das Problem bei der DS218j könnte eine leere Knopfzelle sein.
 
Einstellungen sind identisch.
Die Knopfzelle (CR 1220) hab ich erst vor einem halben Jahr getauscht, weil die 218j dauernd die Uhrzeit verloren hatte.

Wieso sie nun nicht neu startet kann ich aber auch nicht sagen
 
  • Like
Reaktionen: ctrlaltdelete
Ja dann fällt mir auch nichts mehr ein. Meine DS218j fährt jedenfalls nach einem Stromausfall wieder hoch.
 
  • Like
Reaktionen: ctrlaltdelete
und keine USV bzw. "...(noch) nicht..."??? Mut zum Risiko??? Was braucht es 4 Jahre, um eine USV anzuschaffen. 🤷‍♂️

Ich muss hier mal eine Lanze für die öffentliche Stromversorgung brechen.

Ich habe in 50 Jahren zwei Ausfälle der öffentlichen Versorgung erlebt. Einmal Hochspannungsebene 400 kV, ein anderes mal hat es den 10kV Transformer an der Strassenecke erwischt.

Fehler in der Installation kommen vor. Ein eigener RCCBO für die Netzwerktechnik hat Vorteile, da Fehler in anderen Installationsteilen dann nicht auf die Netzwerktechnik Einfluss haben.

Alle weiteren Stromausfälle der NAS waren:
- Wackelkontakt der Strombuchse in der NAS
- Übergangswiderstand der Steckverbindung an der Strombuchse der NAS
- 2 mal externes Schaltnetzteil der NAS defekt.

Vor Fehlern auf der Kleinspannungsebene schützt eine USV nicht!. (Deshalb bekommt man Rackstations mit 2 redundanten Netzteilen).

Ein Backup mitigiert viele Risici. - auch das Risiko von Fehlern in Hochspannungs-, Niederspannungs- und Kleinspannungsversorgung.

P.S.:
Ich habe einige Kunden die USV und Diesel haben (wollen). Da machen wir Risikoanalysen, planen, testen. Das teuerste ist oftmals die Installation zu "härten" und den Wildwuchs niederzuschneiden.
Manche warten dann ihre USV auch, manche testen das dann sogar auch mal. Frag mich nicht wieviele USV ich habe knurren sehen, bei er die Batteriebank abgebaut war. Frei nach dem Motto: Die Kühlung muss ja auch Arbeit haben.
 
eine Lanze für die öffentliche Stromversorgung brechen
Ich möchte hier überhaupt niemanden schlecht machen. Aber die Netzstabilität wird kritischer und Stürme werden mehr. Ich hatte in den letzten 3 Jahren 2 Ausfälle (1x Ausfall durch Sturm -> Leitung durch Baum defekt und 1x ungeplante Abschaltungen vermutlich durch eine Reparatur) und 2 geplante Abschaltungen. Es geht hier einfach darum, sein NAS ausreichend vor Datenausfällen zu schützen. Der TE hat eine DS420+. Ich gehe von einem RAID 5/SHR 1 aus. Da gehört für mich eine USV dazu.

Ob die Netzbetreiber das schlecht machen? Meine ich nicht und haben ich auch nicht gesagt. 😉 Aber die Unwetter werden stärker und somit steigt auch die Wahrscheinlichkeit für Ausfälle. Du kannst nicht alles steuern was von außen reinkommt oder halt auch nicht mehr. Aber mit einer USV kannst du zumindest steuern, dass die DS kontrolliert herunterfährt und die Daten / das RAID / der Speicherpool geschützt wird.
 
  • Like
Reaktionen: Wildbill und Skyhigh
Zudem sind es nicht nur Unwetter... Manche "Unwetter" stehen auf 2 Beinen und Fahren Bagger...
Wir haben hier seit 3 Jahren monatlich mindestens EINEN Ausfall (wenn auch nicht lange) da hier die Bundes- und Hauptstraßen saniert werden.

Alleine diesen Monat waren es 4 stück bei welchen ich zuhause war.


Da kann der Netzbetreiber natürlich nichts dafür und ja unser Netz ist eigentlich sehr stabil.
die Faktoren liegen oftmals anderweitig :)
 
Danke für die vielen Beiträge!

Tatsächlich ist unter Hardware & Energie > Verhalten nach Stromausfall weder der automatische Neustart noch Wake on LAN aktiviert gewesen - was meine Frage eigentlich beantwortet.

Ich empfehle aber dann lieber das Manuelle starten well man dadurch beim Systemstart dabei ist, dann bekommt man es wenigstens mit wenn es Probleme gibt.
Klingt logisch aber gibt es nicht auch Logs für die Fehlersuche? Wenn ich nicht dabei gewesen wäre, hätte ich die DS nicht einschalten können. Also scheint mir der Autostart schon sinnvoll.

Vielleicht kann sich ja der TE @wired2051 noch einmal kurz äußern, was für deine Konstellation an Speicherpools er auf der DS420+ fährt und warum er keine USV hat.
Aktuell habe ich ein SHR mit zwei HDDs. Demnächst kommt die dritte Platte rein. Hauptnutzung ist Backup. Ausserdem nutze ich inzwischen auch die Synology-Pakete für Mails, Kalender und Kontakte. Schliesslich speichert eine Dreambox auf der DS Filme. Backup bleibt aber die wichtigste Nutzung, der Rest ist redundant oder nicht wirklich wichtig.

Ich habe keine USV weil das auf der Prioritätenliste nicht weit genug oben steht.

Jetzt habe ich eine neue Frage zum Thema Neustart:

Und ich dachte bisher, WOL muss ich auf dem Router einrichten um die DS starten zu können. Da die Fritzbox offenbar problemlos neu gestartet ist und ich dank VPN auch vom Telefon aus auf den Router zugreifen kann, scheint mir das eine gute Strategie. Ich könnte also aus der Ferne die DS jederzeit neu starten. Habe ich das richtig verstanden?
 
Und ich dachte bisher, WOL muss ich auf dem Router einrichten um die DS starten zu können. Da die Fritzbox offenbar problemlos neu gestartet ist und ich dank VPN auch vom Telefon aus auf den Router zugreifen kann, scheint mir das eine gute Strategie. Ich könnte also aus der Ferne die DS jederzeit neu starten. Habe ich das richtig verstanden?
Das Auslösen vom Router aus, ist die eine Seite. Der Client (also) die DS muss es aber auch zulassen, dass "jemand" sie aus der Ferne aufweckt. Der entsprechende Haken bei WOL LAN x macht dies möglich.
Aktuell habe ich ein SHR mit zwei HDDs.
Das war mir nicht bewusst bzw. konnte ich bei deinen Posts nicht herauslesen. Ist aber zum Schluss auch egal, du hast im Moment ein SHR 1 (Mirror also übersetzt RAID 1).
Demnächst kommt die dritte Platte rein.
Hier würde ich definitiv eine USV sehen. Aber zum Schluss sind wir hier ein Forum und können nur Empfehlungen geben. Einige aus unserem Grundwissen und einigen aus den Erfahrungen, die hier zusammen getragen werden und jeder auf die eine oder andere Art und Weise vielleicht schon einmal durchgemacht hat. Ob du diese umsetzt oder nicht, bleibt selbstverständlich dir überlassen. 😉
Backup bleibt aber die wichtigste Nutzung, der Rest ist redundant oder nicht wirklich wichtig.
Alles gut soweit. Wo liegen dann die Originaldaten, wenn die DS420+ nur das Backup ist? Wo liegt das Backup von
Synology-Pakete für Mails, Kalender und Kontakte
? Eine USV schützt ja nicht nur davor, dass die DS im Falle eines Stromausfalls kontrolliert herunterfährt und die Laufwerke und Volumes aushängt, sondern auf vor einem gewissen Teil vor Überspannung. Eine einfache USV kostet ca. 100-150 Euro. Eine etwas bessere 150-250 Euro. Was kostet das NAS und die 2-3 Platten? Dies sollte für dich die Frage sein.

Im Regelfall sind das Platten, die für ein NAS ausgelegt sind und bei entsprechender Datenmenge ca. 10TB - 20TB groß. Diese Investition ist schon nicht gering. Und ein NAS ist auch ein "Server" auf die eine oder andere Weise. Frag mal einen ITler: Die werden alle sagen, dass Server "hart" runtergefahren bzw. ausschalten (also stromlos machen) immer "sche...." ist.

Aber nochmal: Wir sind hier ein Forum und empfehlen nur. Die letztendliche Entscheidung liegt immer bei dir. 😉

P.S.
Klingt logisch aber gibt es nicht auch Logs für die Fehlersuche?
Wo willst du die abrufen, wenn die aus ist. Fährt die wieder hoch, siehst du das auch in den Logs, dass ein unerwarteter Shutdown stattgefunden hat.
 
Ich möchte hier einmal aus der Praxis (privates NAS Zuhause) mitteilen, warum ich den automatischen Start anfangs aktiviert hatte und später deaktivierte.

Mein NAS, Switch und Fritzbox hängen gemeinsam an einer kleinen USV. Konfiguriert hatte ich, dass die USV nach einem Spannungsausfall nach 10 Minuten dem NAS mitteilt, du sollst jetzt herunterfahren und wenn ich (USV) wieder mit Spannung versorgt werde, sollen sich alle Geräte wieder einschalten. Der erste Spannungsausfall, unter einer Minute wegen Gewitter, kam und die USV machte genau das was sie sollte. Ale Geräte blieben eingeschaltet. Perfekt eingestellt dachte ich.

Dann kamen Handwerker und wollten zur Fassadenreinigung einen Dampfstrahler oder so, in Betrieb nehmen. Die erste Steckdose, die sie fanden, war genau der Stromkreis wo auch die USV dranhängt. PENG - Sicherung raus. USV dachte ich, perfekt. Etwa zwei Minuten später war die ausgelöste Sicherung gefunden und wieder eingeschaltet. PENG - Sicherung raus. Diesmal wurden aus den zwei Minuten zehn und das NAS schaltete sich brav aus. Sicherung wieder rein. PENG - Sicherung wieder raus. Sicherung rein, USV sagt dem NAS, kannst hochfahren und pass auf, die Batterie muss ich erst wieder aufladen. PENG Sicherung wieder raus. Diesmal meldete die USV, Spannungsausfall an das NAS und eine Minute später Batteriezustand kritisch. Das NAS versuchte wieder runterzufahren, kam noch in den sicheren Zustand vor dem Ausschalten und da sagte die USV. Strom aus.

Wie du siehst, kann die USV kleine Ausfälle kompensieren, aber so einen kritischen Fall kann eine USV nur abfangen, wenn die Batteriekapazität groß genug gewählt ist. Was bei der privaten Nutzung eher nicht vorkommt. Seit dem darf meine USV dem NAS sagen, eine Minute Stromausfall und dann fahr runter und bleib aus. Den Switch habe ich von der USV getrennt. Manuell einschalten, wenn die Gefahr nicht mehr besteht, können auch meine Frau und mein Sohn.

Bei einem etwas längeren Stromausfall ist die Batterie bereits soweit entladen, dass ein zweiter Stromausfall schon zu einem plötzlichen Stromaus des NAS führen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für einen solchen Fall hab ich ne Tasmota Steckdose zwischen USV und Netz.
Diese schaltet 20Minuten verzögert ein.

Sprich:
-Stromausfall
-Dose verliert Spannung geht aus
-Usv fährt alles kontrolliert herunter und schaltet sich selbst aus (Restkapazität 50%)
-Strom wieder da
-Tasmota dose bootet, relais bleibt aber aus und startet einen 20min timer.

Nun gibt's 2 Möglichkeiten:
1. strom bleibt an
-tasmota dose läuft 20min, der timer endet und schaltet den Strom ein, USV und Geräte booten wieder

2. Innerhalb der 20 Minuten ist der Strom wieder weg:
-Tasmota dose ist das einzige was gerade aktiv ist und stürzt ab.
-Wenn der Strom wieder da ist, startet der 20min timer erneut

Möglichkeit2 wiederholt sich so lange, bis der Strom 20 Minuten da ist.


Das hab ich so dazwischen gesetzt, weil wir meist auch kurz hintereinander (meist 2-5minuten nach dem ersten Wiedereinschalten) einen zweiten und dritten Stromausfall haben.


Klar das verzögert das Wiedereinschalten um mindestens ne halbe Stunde, aber better safe than sorry
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch eine sehr durchdachte Lösung. Vielleicht erleichtert es dem ein oder anderen doch die Entscheidung, sich eine USV anzuschaffen.
Das hab ich so dazwischen gesetzt, weil wir meist auch kurz hintereinander (meist 2-5minuten nach dem ersten Wiedereinschalten) einen zweiten und dritten Stromausfall haben.
Denn sowas machen die Platten und die DS nicht sehr oft mit. 😉
 
  • Like
Reaktionen: Skyhigh
Als privater User, denke ich daß man in den seltensten Fällen durchgehend Zugriff auf die DS benötigt.
Ich lasse alle meine DS in den Abgesicherten Modus fahren, und kurz danach schaltet sich die USV ab und alles bleibt aus den hier genannten Gründen aus bis ich alles wieder Manuell einschalte.
So ist gewährleistet, dass nichts zum Schaden meiner Daten führt.
 
@Ronny1978
Richtig, mich hat das immer gestört wenn die DS beim Boot gleich wieder abkackt und hab mir das als Lösung "ausgedacht"
Ursprünglich war die Überlegung ob ich eine USV für die USV besorge :ROFLMAO:

Da jedoch an der usv nicht nur die DS hängt, sondern auch Raspberry's mit Router und SmartHome Funktionen war es um so kritischer wenn während dem boot der Geräte der Strom wieder weg ist. Wenn die SD den Geist auf gibt komm ich nicht so einfach dran wenn ich beruflich unterwegs bin.

Und so eine Tasmota Steckdose kostet 10-25€ je nach Hersteller

@Benie stimmt, muss aber jeder selbst evaluieren. Auf meine DS greifen 3 Haushalte zu (ich, meine Eltern, mein Bruder). Trotz Backup möchte ich das so sicher wie möglich halten.
Zumal die Hardware ja auch nicht gerade die günstigste ist. Klar ich kann's mir leisten, aber deshalb muss man nicht unvorsichtig sein ;)
 
  • Like
Reaktionen: Ronny1978
Ja klar, es gibt immer Fälle wo es von Vorteil ist wenn alles flutscht.
Da muß natürlich jeder seinen Weg finden der für ihn passt.
 
  • Like
Reaktionen: Ronny1978

Additional post fields

 

Kaffeautomat

Wenn du das Forum hilfreich findest oder uns unterstützen möchtest, dann gib uns doch einfach einen Kaffee aus.

Als Dankeschön schalten wir deinen Account werbefrei.

:coffee:

Hier gehts zum Kaffeeautomat