Welches NAS? Welche Festplatten?

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Huntermaster

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Hallo,
ich stehe vor der Anschaffung eines NAS. Bislang hatte ich noch keines, meine ganzen Daten (Datenbestand ca. 15 TB) liegen auf unterschiedlichen externen Festplatten. Nun möchte ich aber mal alle Daten auf einem Gerät zusammenführen.
Obwohl es mein erstes NAS sein soll, möchte ich kein ausgesprochenes Anfängergerät. Ich möchte in die Zukunft investieren und nach und nach auch die Funktionalitäten ergründen, die ein NAS neben der simplen Datenspeicherung noch so bietet. Auch bei den Festplatten möchte ich nicht sparen, lieber investiere ich etwas mehr und habe die Gewissheit, dass ich gute Qualität und hohe Zuverlässigkeit bekomme.
Nun also zuerst die Wahl eines NAS-Leergehäuses. Am liebsten wäre es mir, wenn ich ein möglichst neues Modell erwerbe, damit ich lange mit Updates versorgt werde. Da würden ja dann die 23er Plus Modelle infrage kommen. Meine Recherche ergab, dass DS923+ und DS723+ bereits verfügbar sind. Von DS423+ oder DS223+ habe ich noch nichts gelesen. In diesem Zusammenhang muss ich mich zwischen 2-Bay und 4-Bay entscheiden. Sollte ich lieber als 2-Bay die DS723+ kaufen und ordentlich mit Festplattenkapazität bestücken, sprich 2x 20 TB (oder gar 2x 22 TB)? Oder wäre es alternativ mit möglichst guter Zukunftssicherheit besser, die 923+ zu nehmen und erst einmal mit 2 Festplatten zu bestücken - evtl. dann nicht direkt auf 2x 20 TB gehen, da man später nochmal 2 Stück nachsetzen kann?
Falls ich eine DS723+ mit maximal möglicher Kapazität wähle, müsste ich auch entscheiden, ob ich RAID 0 oder RAID 1 realisiere. RAID 1 hat natürlich Vorteile hinsichtlich Ausfallsicherheit (ja, ich weiß, natürlich sind zwingend zusätzliche Backups nötig), aber ich hätte auch nur noch ca. 5 TB freie Kapazität für die nächsten Jahre. Kann sein, dass das reichen wird, aber ist schwer abzuschätzen, da ich das NAS ja wirklich für einen möglichst langen Zeitraum anschaffen möchte.
Die nächste Frage stellt sich hinsichtlich der Festplatten. Wie bereits geschrieben, möchte ich eine möglichst hohe Zuverlässigkeit und würde lieber ein paar Euro mehr spendieren (zumindest beruhigt es dann auch das Gewissen). WD Red Pro und Red Plus scheinen gut zu sein und WD Gold ist nochmal eine Steigerung. Ansonsten bin ich noch auf die Seagate EXOS X Serie gestoßen, die etwas günstiger als die WD Red Pro/Plus zu erwerben sind. Sind die genau so gut?
Und abschließend noch eine Frage zur Bezugsquelle: Ich bin auf den Händler c.t.n-systeme gestoßen, der vergleichsweise günstige Komplettangebote hat. Gibt es hier Erfahrungen mit dem Händler? Oder würdet ihr ohnehin vorschlagen, NAS und Festplatten einzeln zu kaufen?

Fragen über Fragen... ich freue mich auf Input und Empfehlungen und möchte mich bereits im Vorfeld dafür bedanken.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Moin und herzlich Willkommen!
Gut das Du Dir solche Gedanken machst - und Du liegst schon ganz richtig.
Ich würde eine DS920+ oder DS923+ wählen, diese mit 3 Platten (Preisleistungsmäßig ggf. 15-18TB) ausstatten (reicht ja erst einmal) und Du könntest noch eine hinzufügen, alles dann aber als SHR1 einrichten, sodass Du auch größere Platten später noch hinzufügen kannst.
WD Red Plus sind sehr gut, ich hatte damit noch keine Probleme.
Wo Du die kaufst bleibt Dir überlassen...
 
Ansonsten bin ich noch auf die Seagate EXOS X Serie gestoßen, die etwas günstiger als die WD Red Pro/Plus zu erwerben sind. Sind die genau so gut?
Ich bin mit meinen bis jetzt sehr zufrieden (die 12TB laufen seit 26k Stunden, die 18TB seit 4k Stunden 24/7). Nur Vorsicht: die Dinger sind verhältensmäßig laut. Ich bin nicht lärmempfindlich, doch die 418play möchte ich nicht in der Nähe haben, wenn sie unter Last arbeitet.
Oder würdet ihr ohnehin vorschlagen, NAS und Festplatten einzeln zu kaufen?
Zu Deinem Händler kann ich nichts sagen, allerdings halte ich von Bundles allgemein wenig. Also NAS & Platten getrennt erwerben, da weißt Du bei den Platten auf jeden Fall, was Du bekommst.
 
Zu Deinem Händler kann ich nichts sagen, allerdings halte ich von Bundles allgemein wenig. Also NAS & Platten getrennt erwerben, da weißt Du bei den Platten auf jeden Fall, was Du bekommst.
Da sprichst Du genau den Wunden Punkt an, beim Händler seiner Wahl wird nicht wirklich dazu geschrieben um welche HDDs es sich handelt oder es ist evtl. auch äußerst schwer zu finden ?. Das hat mich schon immer davon abgehalten seine Angebote näher in Betracht zu ziehen
 
Willkommen im Forum

Ein "+" Modell ist nicht verkehrt, wenn du dich in die verschiedenen Dienste reinarbeiten willst und plötzlich merkst, das das was du willst z.B. nur mit Docker Containern möglich ist.
Es gilt immer: eine NAS ist irgendwo zwischen einem "richtigem Server" und einer externen Festplatte. Letztere hat den Vorteil der schnelleren Zugriffsgeschwindigkeit. Einen Server kannst du auf die Aufgaben abstimmen (Storage, Database, Compute.,...).

Du schreibst - ausser dass du einen Fileserver für 15 TB suchst - nix zu den Diensten die du a) sonst so brauchst, b) in Erwägung ziehst.
Sollen da gar Datenbanken laufen?
Wieviele Nutzer und wieviele davon greifen gleichzeitig zu?
Eine Liste mit den Diensten die du willst - und sei es nur in Funktion und Qualität - ist immer ein Anfang. Je mehr Dienste, je mehr Wartungsbaustellen.
Wieviel Datenzugang hast du? Bist du Hobby Photograph oder gar Videograph und es kommen 50-100 GB Rohdaten jede Woche hinzu oder sind das dann doch nur ein paar Textdateien?

Die Risikoaversen kaufen NAS Leergehäuse und die Platten von 2 verschiedenen Händlern, um halbwegs sicher zu sein, dass man 2 verschiedene Produktionsbatchs erwischt.
Die Risikoaffinen machen JBOD, keine snapshots, keine Versionierung und kein Backup.

Welcher Risikotyp bist du? Wie redundant soll das ganze sein? Was passiert wenn was ausfällt und wie reagierst du da drauf?
Eine 4-bay hat mehr Möglichkeiten der Risikomitigation. Du kannst auch deine extistierenden Platten weiterverwenden.
Raid rechnest du hier.
Welche Backupstrategie?


Nach einer "*play" habe ich mir damals eine 918+ gekauft. Ich wollte gerne mehrere physisch getrennte Volumes.
Die Platten schleichen nun auf die 62.000 h Betriebsstunden zu. Krach ist bei mir kein Tema, das Ding steht in der Besenkammer beim übrigen Netzwerkgeraffel.
 
Die Risikoaversen kaufen NAS Leergehäuse und die Platten von 2 verschiedenen Händlern, um halbwegs sicher zu sein, dass man 2 verschiedene Produktionsbatchs erwischt.
Das bezeichne ich nicht als risikoavers, sondern gut durchdacht. Es spricht auch nichts dagegen, Gehäuse und Platten beim selben Händler zu kaufen. Lediglich ein Bundle würde ich nicht nehmen, vor allem, wenn es bereits voraufgesetzt ist.

Die Risikoaffinen machen JBOD, keine snapshots, keine Versionierung und kein Backup.
Das ist nicht risikoaffin, sondern todesmutig bzw. verantwortungslos, oder die Daten sind vollkommen unwichtig. :eek:


in der Besenkammer beim übrigen Netzwerkgeraffel.
:ROFLMAO:
 
Ganz ehrlich zum verlinkten Shop (CTN Sys... im Eingangsposting):
2023-01-24 11.03.09 www.synology-forum.de 9bbb283c5a3c.jpg
Die Jungs dort sind "aus der Zeit gefallen". Das Design und der Shop existieren so seit über 14 Jahren, bei archive.org kann man das schön verfolgen. Ich persönlich würde da auf keinen Fall kaufen. Mir fällt kein vernünftiger und schlüssiger Grund ein, warum man bei der heutigen schnellen Entwicklung dies machen sollte. Speziell der Umschwung von Desktop zu mobilen Ansichten in den letzten 12 Jahren wurde völlig verschlafen.
Schon ein Wunder, dass der Shop bis heute überlebt hat.

Aufgrund das es ein Erstposting ist, hege ich auch etwas den Verdacht, dass es sich um Linkspam handelt.

justmy2cents
 
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Hallo zusammen,
ein paar Antworten auf einzelne Fragen aus euren Postings.
Also zunächst, mein Eingangspost war kein Linkspam. Ich kenne mich auf dem Gebiet NAS noch nicht aus und habe in der letzten Zeit viel recherchiert. Bei Preisvergleichen zu verschiedenen Konfigurationen bin ich häufiger auf den genannten Shop gestoßen, anscheinend sind die Preis im Vergleich recht günstig. Aber egal, dann werde ich schon mal Abstand von einem fertig konfigurierten System nehmen. Ich denke der Einbau und die Erstkonfiguration ist auch keine Raketenwissenschaft.
Zu den Diensten, die ich zukünftig ausprobieren möchte, kann ich noch nicht viel sagen, da ich mich damit noch nicht beschäftigt habe. Da ich aber gerne experimentiere und schaue, was mir die Technik so bietet, möchte ich mich nicht von Anfang an zu stark einschränken. Dies gilt auch ebenfalls für den bei der Erstkonfiguration installierten Festplattenspeicher. Lieber etwas mehr um auf der sicheren Seite zu sein.
Ich werde alle möglichen Arten von Daten darauf speichern, also Videos, Musik, Fotos, Dokumente, Backups vieler Geräte usw.. Es werden voraussichtlich 3 Leute darauf zugreifen.
Also sollte ich schon eher auf 4-Bay statt 2-Bay gehen, um flexibel in der Zukunft zu sein. Das spricht für die DS923+. Weiß jemand, ob demnächst auch eine DS423+ kommt?
 
So weit wie es die Gerüchte hergeben einen 423 ohne +. Und die lagen bis jetzt sehr richtig mit der Glaskugel. Genau kann das aber nur Synology wissen. Ich denke da kommt noch etwas zum Ende des Q1 mit dem Release von DSM 7.2.
 
OK, aber lohnt sich vermutlich nicht, auf die DS423 zu warten, denke ich.
 
Gut, dann ist die DS923+ schon mal gesetzt. :-)
Muss mich dann nur noch für Festplatten entscheiden.
 
Ich würde die Seagate EXOS nehmen, haben 5 Jahre Garantie und kannst du direkt beim Hersteller tauschen. Mit WD habe ich schlechte Erfahrungen mehrmals gehabt. Alternativ die Toshiba Enterprise - dort aber die Garantieabwicklung nach 2 Jahren und ggf. Extrakosten beim Händler vorher erfragen. (Alternate gibt die gesamte Garantie von 5 Jahren weiter. Synology nutzt auch die Serie, ändert aber die Firmware.

Bei WD reichen natürlich die Red plus aus. Beste Preis-Leistung sehe ich aktuell bei den EXOS. Werden auch meine nächste sein.

Ich würde erst einmal 2 größere Platten als SHR einbinden zzgl. NVMe für die Anwendungen/VM/Docker als Volumen.
 
DS923+ mit 3 x 16/18 TB SHR/Raid5 (32/36 TB nutzbar) btrfs, Hersteller fast egal, P/L würde ich Seagate (einfachere Garantieabwicklung) oder Toshiba empfehlen. Ich selber nutze erfolgreich WD RED PLUS, wären mir aber in der Größe zu teuer.
 
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...habe ja auch solche DS923+, denk auch gleich an ECC Speicher (mir reicht ein 16GB Riegel = 20GB gesamt).
Bildschirm­foto 2023-01-24 um 19.33.47.png
 
Sind denn die 16/18 TB Festplatten allgemein langlebiger bzw. robuster als die 20/22 TB Klasse oder kann man das nicht so sagen?
 
Die maximale Größe würde ich nicht kauften. Schau auf den Preis pro GB. Dieser ist 122 Nummern unter der maximalen Größe am besten. Deshalb solltest du Ausschau von 16 bis 18 TB halten. Wenn einen der Preis nicht stört, kann man natürlich das Maximum nehmen. Ich tendiere zu 18 TB.
 
OK, danke. Und die beiden NVMe in deiner Konfiguration sind zur Nutzung von Zusatzfunktionen des NAS? Damit muss ich mich dann ja erst so nach und nach auseinandersetzen, wenn ich das System in Betrieb habe. Erstmal fange ich mit der simplen Ablage von Daten an.
 
Da würde ich die Apps, Docker oder VM laufen lassen, um das ganze zu beschleunigen. Das müssen nicht die größten NVMe sein, je nachdem was du machen willst. Das kannst du auch nachträglich machen.
 
OK, beschleunigen die NVMe auch den Dateizugriff (quasi wie ein schneller Cachespeicher)?
 
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