Warum ist meine nigelnagelneue Synology DS so langsam? (DS 923+)

Baerliner

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Ich habe mir vor kurzem eine neue DS 923+ gekauft und dort 4x10 TB Platten rein gehangen. Die Migration von meiner bisherigen 2413+ auf die neue DS hat mittels Migrations Assistent sehr gut geklappt. Ich konnte die neue DS starten, hab alle Einstellungen und mein Volume eingerichtet. Es sind mehrere Ordner freigegeben, genau wie auf der alten DS.

Nun mein Problem. Ich habe Testweise einen größeres Ordner auf meine neue DS übertragen wollen. Problem 1 ist dabei, dass die DS zwar unter andere Geräte auftaucht, aber eben leider nicht im Netzwerkordner unter Computer zu finden ist, ich also nur die Möglichkeit hatte, die DS anzumelden und den Ordner direkt in der File Station der DS fallen lassen konnte. Problem 2 und das eigentlich noch entscheidendere ist die Übertragungsgeschwindigkeit. Netzwerktechnisch sind beide DS am selben Router. Trotzdem hat die nigelnagelneue DS im Schnitt nur 6-7 MB/s. Die alte hatte da deutlich bessere Werte von 70 MB/s. Wie kann das sein? Wo mache ich den Denkfehler? Wenn die Konfiguration 1:1 übernommen wurde, müssten doch auch die Werte gleich sein. Einziger Unterschied ist eben das Alter und die Größe der Platten. Die alte DS benutz 4x3 TB als Speicherpool, die neue eben besagte 4x10 TB. Bin ehrlich gesagt ratlos. Vielen Dank für jede Idee oder Hilfe.
 

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Netzwerkkabel prüfen, Einstellungen Router/Switch checken, das sieht nach 100 Mbit aus, nicht nach Gbit.
 

Benie

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Systemsteuerung, WS Recovery ist aktiviert?
 

synfor

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Problem 1: WS-Discovery aktivieren. Aber auch ohne muss man nicht die File Station benutzen. Man muss dann die Adresse halt eintippen statt nur zu klicken.

Problem 2: Das könnte auch daran liegen, dass das über den Browser (File Station) läuft.
 

Baerliner

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Hab gerade nachgeschaut. WS Discovery ist aktiviert. Die Einstellung ist die gleiche, wie auf dem anderen System. Ja es ist nur eine 100 MBIT Anbindung, das hat die alte DS aber auch nur am Gerät.
 

maxblank

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Dann hast du da aber auch nicht mehr als 10 MB/s drüber bekommen…
 

Baerliner

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Okay also ich bin kein Profi. Bin davon ausgegangen das 100 MBIT auch bedeutet, dass da 100 MB/s drüber gehen. Mein Fehler. Also hab ick genauer nachgeschaut. Beide DS waren am selben NetzwerkHub angeschlossen. Beide haben einen 1 GB/s Anschluss gehabt. Trotzdem war die neue DS deutlich langsamer, als die alte. WS-Discovery war aktiviert. Das hatte das Programm bei der Migration ordentlich übernommen. Ich habe jetzt 2 Änderungen vorgenommen und siehe da, auch die neue NAS arbeitet nun mit der gleichen Geschwindigkeit wie die alte, resp. sogar mit 115 MB/s. Was habe ich gemacht? Also zum einen habe ich der neuen DS einfach mal einen neuen Namen gegeben. Wenn beide gleich heissen und auch die Einträge im Router auf den gleichen Namen aber unterschiedliche IP Adressen lauten, das kann ja nicht gut gehen. Das 2. was ich geändert habe, waren die Portfreischaltungen auf das neue Gerät zu ändern. Danach DS und Router neu gestartet und siehe da, nun ist es schick. Juhu jetzt kann ick endlich schlafen gehen. Danke für die Tipps und Anregungen, das war letztendlich der richtige Wink in die richtige Richtung
 

maxblank

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Welche Ports?
 

Kachelkaiser

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hmm das mit dem Port 5001 würd ich nicht machen. Den frei ins Netz zu hängen ist eine Einladung für böse Buben. Du hast noch den Port 443 freigegeben: Nutzt du den Reverse Proxy? dann würde ich alles darüber abwickeln. Also Reverse Proxy und Port 443.
 

Benie

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Mir leuchtet nicht ganz ein, wozu überhaupt Ports öffnen, wenn sich beide DS laut Post #1 im gleichen Netzwerk befinden?
 

Baerliner

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Die Ports sind offen, weil ich auf der neuen DS die Fotos, Videos und meine Dateien extern drauf zugreifen möchte, also in etwa wie eine eigene Cloud. Daher hat man mir das so eingerichtet, dass der Port offen ist. Ich bin wie gesagt nicht der Spezialist. Wenn jemand andere Infos hat, was ich freigeben muss um mein neues NAS extern erreichbar zu machen, nur zu. Ich nehme jeden Hinweis gerne auf. Aber irgendwas muss ich ja am Router aktivieren, sonst komme ick doch nicht durch die FW durch.
 

Rotbart

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Das ist zwar richtig, aber wenn du den Standardport von Synology (5001) nach aussen öffnest weis jeder "böse Bube" sofort das da eine Synology dahinter steht und welche Tools und Exploits er braucht um dich zu besuchen.Besser wäre ein anderen Port dafür zu nutzen, noch besser wäre wie @Kachelkaiser schon sagt sowas über ReverseProxy, oder noch noch besser über ein VPN abzuwickeln.
 

Baerliner

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Reverse Proxy und VPN nutze ich aktuell nicht für die DS. Dazu muss ich mich erst einmal einlesen. Vielleicht gibt es dazu ja auch schon eine Youtube Beschreibung, wie man das sicher und korrekt einrichten kann. Ist aber ein sehr guter Hinweis. Gracias
 

Synchrotron

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Dann spricht ja nichts dagegen, die Hütte erst mal wieder abzusperren, bis du dich eingelesen hast.

Das wäre nämlich die sinnvolle Vorgehensweise. Sonst kann es sein, dass du besser schnell lesen solltest. Offene Ports werden im Schnitt innerhalb weniger Stunden "angetestet", nachdem sie ins Netz gestellt wurden.

Also offene Ports auf der FB deaktivieren. Dann kannst du entspannt Lesestunde halten.
 

Kachelkaiser

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Ich habe die beiden Ports erst einmal geschlossen. Zu mindestens solange bis ich weiß, wie man die DS sicher von einem externen PC erreichen kann. Es geht mir aber nicht nur um den Abruf von Fotos. Es soll eine eigene Cloud Umgebung sein. Ich möchte auf die Dateien von allen Rechnern im Heimnetzwerk drauf zu greifen. Und ich möchte von extern auf die Daten zugreifen, wenn ich mit meinen Geräten unterwegs bin oder auch mal einen Fremd PC benutzen muss. Bei letzterem Muss ich mir aber erst mal anschauen, wie man das sicher gestalten kann. Neben Fotos möchte ich gerne meine Daten, Videos und auch meine Backups extern erreichbar haben. Ich habe es auch so eingestellt, dass meine Passwörter von Bitwarden nicht auf deren Server, sondern auf meiner Synology in einem Container gespeichert werden. Insofern muss ich schon etwas schneller lesen. :)
 
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Rotbart

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Wir sprechen hier von einem privaten Anschluss, auf welchen in der Regel kein gezielter Angriff (im Gegensatz zu einer Firma), erfolgt sondern nur als "Beiwerk" bei einem mehr oder weniger Großflächigen Scan gefunden wird.Natürlich bietet das kein Schutz gegen ein Angriff, aber ich sehe es trotzdem als ein kleinen Baustein im privaten Sicherheitskonzept.Die wenigstens privaten Anwender hier werden ja auch ein Sicherheitskonzept incl. professioneller Firewall und was alles dazugehört in ihrem Netz haben.
Aber das kann ja jeder sehen wie er möchte.
 


 

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