USV und RAM für Synology DS923+ nachrüsten

Yahooman

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Hallo zusammen,
ich bin ziemlich neu in der Synology-Welt und wollte 2 Dinge nachrüsten:

Den bestehenden RAM von 4 GB um einen weiteren mit 16 GB aufstocken. Ist zu empfehlen zwei gleichgroße Speicherriegel (z. B. 2 x 16 GB) zu verwenden?
Ware dieser hier geeignet?

Als USV hab ich im Forum die Eaton USV Ellipse ECO 650 USB DIN als geeignet identifiziert. Wenn ich es richtig verstanden habe, schließe ich die USV per USB dann an das Synology. Zur USV-Lösung hab ich ein paar Fragen:
  1. In der Beschreibung zur Eaton ist die Rede von einer Offline Unterbrechungsfreie Stromversorgung. Offline/Standby hab ich so verstanden, das im Fall eines Stromausfalls innerhalb von Millisekunden auf Akku-Betrieb umgeschaltet und die Stromversorgung für ein paar Minuten sichergestellt wird, sodass kontrolliert heruntergefahren werden kann. Ist die Stromversorgung der Eaton wirklich Unterbrechungsfrei bzw. wird das Synology kontrolliert heruntergefahren?
  2. Ich plane die Synologie nur tagsüber laufen zu lassen. Kann ich die USV auch dazu überreden? Wenn ja, wie?
  3. Wie hoch ist der Verbrauch der USV? Habt ihr da Erfahrungswerte?
Vielen Dank schon mal vorab für Eure Unterstützung.
Viele Grüße
Yahoo
 
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Ist die Stromversorgung der Eaton wirklich Unterbrechungsfrei bzw. wird das Synology kontrolliert heruntergefahren?
Die Unterschiede der USV-Typen sind hier erklärt. Die Umschaltzeit reicht auch bei einer Offline-USV aus, da das Netzteil der DS etwas Trägheit besitzt.
Zu 1) Was das kontrollierte Herunterfahren angeht: nein, das macht Dir keine USV mit einer Diskstation. Was passiert: der USV bleibt die Stromversorgung weg. Nach einer voreingestellten Zeit meldet die USV über USB an die DS, daß der Strom weg ist. Die DS schließt den laufen Vorgang sicher ab und hängt dann die Volumes aus, d.h. weiteres Lesen und Schreiben darauf ist nicht mehr möglich. Wenn das geschehen ist, meldet die DS and die USV über USB, daß sie in einem sicheren Zustand ist. Daraufhin schaltet sich die USV ab, wodurch die DS hart abgeschaltet wird, also nichts mit herunterfahren, sondern quasi einfach den Stecker gezogen. Da die DS aber vorher die Volumes in einen sicheren Zustand gebracht hat, ist das unkritisch…nur nicht sonderlich kontrolliert.

zu 2) nur tagsüber: ließe sich im Prinzip mit einer Zeitschaltuhr vor der USV realisieren. Nur passiert dann eben jedesmal das, was unter 1) beschrieben ist. Und mit jedem Abschaltvorgang läuft die USV eine kurze Weile, ca. 5 Minuten z. B. auf Batterie. Kann man machen, ist aber der Haltbarkeit der Bleiakkus sicher nicht zuträglich.
 

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Willkommen im Forum!
Der ist nicht geeignet. Die 923+ braucht ECC RAM.
Der Kingston Server Premier wird oft hier genannt. Oder du schaust mal auf speicher.de.
PS: Die DS kann mehr als von Synology angegeben. Du kannst auch nen 32GB Riegel dazuschieben. Und bei Bedarf sogar noch einen, dann hast du 64GB. Und m.W. können die Mainboards der DS kein Dual-Channel.
Die USV ist gut.
Die DS fährt nicht herunter bei Stromverlust, sondern trennt nur das Volume.
Runter- und Hochfahren kannst du über die Energie-Zeitplanung in der Systemsteuerung.
 
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Die Unterschiede der USV-Typen sind hier erklärt. Die Umschaltzeit reicht auch bei einer Offline-USV aus, da das Netzteil der DS etwas Trägheit besitzt.
Zu 1) Was das kontrollierte Herunterfahren angeht: nein, das macht Dir keine USV mit einer Diskstation. Was passiert: der USV bleibt die Stromversorgung weg. Nach einer voreingestellten Zeit meldet die USV über USB an die DS, daß der Strom weg ist. Die DS schließt den laufen Vorgang sicher ab und hängt dann die Volumes aus, d.h. weiteres Lesen und Schreiben darauf ist nicht mehr möglich. Wenn das geschehen ist, meldet die DS and die USV über USB, daß sie in einem sicheren Zustand ist. Daraufhin schaltet sich die USV ab, wodurch die DS hart abgeschaltet wird, also nichts mit herunterfahren, sondern quasi einfach den Stecker gezogen. Da die DS aber vorher die Volumes in einen sicheren Zustand gebracht hat, ist das unkritisch…nur nicht sonderlich kontrolliert.
Danke erstmal für die schnelle Antwort.
Habe ich das richtige verstanden. Der Akku der USV dient nur dazu, die USV solange am rennen zu halten, bis die Volumes ausgehängt sind und damit sichergestellt ist, dass die Platten heil bleiben?
 

Yahooman

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Und damit der Speicherpool und das Volume inkl. Dateisystem heil bleiben.
 
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Willkommen im Forum!
Der ist nicht geeignet. Die 923+ braucht ECC RAM.
Der Kingston Server Premier wird oft hier genannt. Oder du schaust mal auf speicher.de.
PS: Die DS kann mehr als von Synology angegeben. Du kannst auch nen 32GB Riegel dazuschieben. Und bei Bedarf sogar noch einen, dann hast du 64GB. Und m.W. können die Mainboards der DS kein Dual-Channel.
Danke für den Hinweis mit dem Arbeitsspeicher!
 

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Habe ich das richtige verstanden. Der Akku der USV dient nur dazu, die USV solange am rennen zu halten, bis die Volumes ausgehängt sind und damit sichergestellt ist, dass die Platten heil bleiben?
Klar kannst Du die USV Strom liefern lassen, bis die Akkus leer sind (bei neuen Akkus je nach Größe der USV zwischen 30-70 Minuten, wenn nur eine DS dranhängt, aber der Grundgedanke der USV besteht eher darin, dem NAS bei Stromausfall die Zeit zu geben, die Volumes sicher auszuhängen, damit das Dateisystem keinen Schaden durch unvermitteltes Abschalten nimmt. Ich würde die USV immer auf ca. 5 Minuten einstellen. Zum einen hast Du so noch Reserven, wenn ein weiterer Stromausfall folgt und die DS nach dem ersten schon wieder hoch gefahren war. Zum zweiten dauert es mehrere Stunden oder über Nacht, bis völlig entleerte Akkus wieder geladen sind, dann hättest Du nur reduzierten Schutz. Und schließlich altern Akkus, ein Akku, der neu 70 Minuten durchhalten würde hält nach drei Jahren in der USV vielleicht nur noch 30 Minuten durch. Deshalb, so kurz wie möglich. Nicht zu kurz, falls wirklich mal nur eine kleine Unterbrechung da ist, aber eben auch nicht lang.
Ansonsten bin ich eher ein Freund von Line-Interactive- als von Offline-USV, LI gleicht Spannungsschwankungen besser aus.
 
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Klar kannst Du die USV Strom liefern lassen, bis die Akkus leer sind (bei neuen Akkus je nach Größe der USV zwischen 30-70 Minuten, wenn nur eine DS dranhängt, aber der Grundgedanke der USV besteht eher darin, dem NAS bei Stromausfall die Zeit zu geben, die Volumes sicher auszuhängen, damit das Dateisystem keinen Schaden durch unvermitteltes Abschalten nimmt. Ich würde die USV immer auf ca. 5 Minuten einstellen. Zum einen hast Du so noch Reserven, wenn ein weiterer Stromausfall folgt und die DS nach dem ersten schon wieder hoch gefahren war. Zum zweiten dauert es mehrere Stunden oder über Nacht, bis völlig entleerte Akkus wieder geladen sind, dann hättest Du nur reduzierten Schutz. Und schließlich altern Akkus, ein Akku, der neu 70 Minuten durchhalten würde hält nach drei Jahren in der USV vielleicht nur noch 30 Minuten durch. Deshalb, so kurz wie möglich. Nicht zu kurz, falls wirklich mal nur eine kleine Unterbrechung da ist, aber eben auch nicht lang.
Ansonsten bin ich eher ein Freund von Line-Interactive- als von Offline-USV, LI gleicht Spannungsschwankungen besser aus.
Habe jetzt einen Artikel gefunden in dem der Eigenverbrauch der Eeaton bei 7 Watt liegt (siehe hier) und werde sie dann wohl 24/7 laufen lassen.
Wie machst du das mit dem Akkutausch? Wann tauschen und welche Akkus sind zu empfehlen?
 

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Der Akku hält ca. 3-5 Jahre, bei abnehmender Kapazität. Einfach beobachten und wenn zu niedrig austauschen.
Edit: Und Austauschakkus z.B. bei reichelt.de
 
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Bringt es beim Synology Vorteile "registered" Ram zu verwenden oder ist das eher was für größere Server?

Vorsicht mit dem ECC RAM und den Begriffen „registered“ und „unbuffered“.

Registered ECC RAM läuft eher nicht in „kleinen“ Synology NAS (DS723+, DS923+, DS1522+), die ECC RAM unterstützen. Das muss „unbuffered“ ECC RAM sein.
 
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Damit sollte es funktionieren. 👍🏻
 
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Die USV gibt dir akustisch und optisch bekannt, wenn die Batterie gewechselt werden sollte.
 
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Die Eaton fährt ca. einmal wöchentlich einen Selbsttest, schaltet also um und testet aus, wie es denn so um den Akku bestellt ist. Also nicht erschrecken, das gibt ein lautes Klacken, dann laufen die Lüfter an, und nach ein paar Sekunden schaltet das Gerät wieder auf Netzbetrieb.
 
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Benie

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Wenn man sich daran gewöhnt hat und weiß was passiert halb so wild das ganze. Aber insofern man es mitbekommt, weiß man wenigstens sie tut noch.
 
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