SSD durch HDD ersetzen

progs

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Hallo,

ich hab eine DS220+ mit aktuell zwei SSDs im RAID1. Da mir der Speicherplatz ausgeht will ich die zwei SSDs durch zwei HDDs ersetzen. Problem ist jetzt, dass ein Mischbetrieb nicht möglich ist. Sprich, ich kann nicht nach und nach die zwei SSDs aus dem Volumen nehmen und die neuen HDDs einfach als neues Laufwerk einbauen.

Was ist die Alternative bzw. Das beste Vorgehen in diesem Fall. Nachdem auch ein paar VMs laufen, sollte die Ausfallzeiten so gering wie möglich sein.

Danke für Tipps!
 

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Das wird schwierig.
AM Besten komplettes Hyper Backup mit Ordnern und Pakete.
Docker Einstellungen exportieren.
VMs exportieren.
HDDs einbauen, DSM installieren, Speicherpool einrichten, rücksichern.
Edit: Und die VMs sollen dann auf HDDs laufen?
 
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plang.pl

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Willkommen hier im Forum!
Eine SSD ausbauen. Neue HDD einbauen und als extra Speicherpool einrichten. VMs kannst du migrieren:
1.png

Bedenke aber, dass die VMs auf dem HDD deutlich weniger performant laufen, als auf dem SSD Pool.

Freigegebene Ordner verschieben:
1.png

Pakete entweder neu installieren oder mit Community Script verschieben: https://www.synology-forum.de/threads/apps-von-volume-x-nach-volume-y-verschieben.77896/

Wenn alles migriert ist, letzte SSD aus- und HDD einbauen und RAID1 wiederherstellen.
BACKUP HABEN!!!
 

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Auch eine Lösung und definitiv die bessere.
 
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progs

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Hallo,

Danke für die schnellen Antworten. Backup ist auf jeden Fall vorhanden.

Ich werde dann mal die Möglichkeit mit dem migrieren ausprobieren und weiter berichten.
 
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Ja, mach das!
Ich hab das mit der Migration von VMs und Ordnern schon mehrmals problemlos gemacht. Das mit dem Script noch nicht, aber laut Userberichten funktioniert es problemlos. Wenn ein Backup vorhanden ist, kannst du ja nix verlieren (außer Uptime).
Freue mich auf deinen Erfahrungsbericht.
Wenn man fragen darf, welche VMs hast du denn da am Laufen und wie viel RAM hast du verbaut?
 
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progs

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Hallo,

aktuell sind es zwei: Pihole und Rasperrymatic. Beide wichtig aber nicht unbedingt so hungrig dass sie zwingend auf einer SSD laufen müssen.

RAM sind das Maximum von 6GB. Kann man nie genügend haben.
 

plang.pl

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Die 220+ kann inoffiziell in den meisten Fällen easy mit 10 GB umgehen, sehr oft auch mit 18GB. Den Vorgaben von Synology muss und sollte man hier nicht unbedingt Glauben schenken. Meine 720+ kann laut Synology auch nur 6GB, läuft aber seit Jahren mit 18GB.
pihole ist aber eher ein Docker-Container, oder?
 

progs

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Jo, pihole läuft als Docker, hatte ich jetzt aber der einfachhalber als VM aufgelistet. Evtl. Soll noch ein DMS folgen, aktuell liegen die Dokumente direkt drauf. Mal schauen.

RAM muss ich mal gucken. Aktuell nutze ich rund 60%, von daher noch im grünen Bereich. Aber gut zu wissen falls es mal eng werden sollte. Danke für den Tipp.
 

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Evtl. nur eine HDD einbauen und auf RAID verzichten?
 

plang.pl

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Zum Thema DMS kann ich dir paperless-ngx ans Herz legen. Da ist man nicht abhängig. Die Dokumente bleiben als Rohdaten im Verzeichnis liegen und nicht in einer propretiären Datenbank.
Docker-Container musst da halt separat machen. Docker-Ordner verschieben, ggfs. Images neu laden und ggfs. Verzeichnisse / Mappings anpassen.
Und freier RAM wird als Cache genutzt. D.h. je mehr RAM, desto schneller können Daten geschrieben werden. Dies ist vor allem interessant, wenn man Netzwerke schneller als Gigabit hat oder / und wenn die HDDs beschäftigt sind (was bei dir mit den VMs / Containern der Fall sein könnte).
 

plang.pl

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Ja, beides hat seine Vor- und Nachteile. HDD ist halt deutlich langsamer in Sachen IOPS (relevant bei Virtualisierung und Apps). Aber wenn das ganze Gedöns kritisch ist (also eine hohe Uptime relevant ist), dann lieber auf ein RAID1 gehen. Bei den bisher von dir genannten Anforderungen kann man das schon durchaus auf HDDs betreiben, wenn auch eine SSD dazu besser wäre
 

progs

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Zum Thema DMS kann ich dir paperless-ngx ans Herz legen. Da ist man nicht abhängig. Die Dokumente bleiben als Rohdaten im Verzeichnis liegen und nicht in einer propretiären Datenbank.
Docker-Container musst da halt separat machen. Docker-Ordner verschieben, ggfs. Images neu laden und ggfs. Verzeichnisse / Mappings anpassen.
Und freier RAM wird als Cache genutzt. D.h. je mehr RAM, desto schneller können Daten geschrieben werden. Dies ist vor allem interessant, wenn man Netzwerke schneller als Gigabit hat oder / und wenn die HDDs beschäftigt sind (was bei dir mit den VMs / Containern der Fall sein könnte).
Jo, das hatte ich mir auch schon angeschaut und ist aktuell auch mein Favorit. Hatte nur leider bisher keine Zeit da ja, wie du bereits geschrieben hast, einige manuelle Eingriffe zur Installation notwendig sind.
 

progs

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Ja, beides hat seine Vor- und Nachteile. HDD ist halt deutlich langsamer in Sachen IOPS (relevant bei Virtualisierung und Apps). Aber wenn das ganze Gedöns kritisch ist (also eine hohe Uptime relevant ist), dann lieber auf ein RAID1 gehen. Bei den bisher von dir genannten Anforderungen kann man das schon durchaus auf HDDs betreiben, wenn auch eine SSD dazu besser wäre
Ja, ich hätte auch lieber wieder SSDs, nur leider sehr teuer im Bereich der großen Kapazitäten. Daher hab ich mich jetzt wieder für klassische HDDs entschieden.
 

plang.pl

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Man muss halt immer abwägen. Ich habe bei mir 2 HDDs im SHR in Betrieb. Dazu 2 nvme SSDs als RAID1 für Anwendungen, Docker und VMs. Die nvme Plätze hast du ja leider nicht. Aber solange das für dich funktioniert, alles gut.
Wenn du bezüglich paperless mal so weit bist, kannst du dich ja hier im Forum melden. Hier gibt's einige "Möchtegern-Profis" zu dem Thema, zu denen ich mich auch zählen wollen würde. Deshalb gleich ein Tipp vorweg: Die allermeisten betreiben das mit einer posgtres-DB. Die macht bei Updates immer mal wieder Zicken. Deshalb würd ich von Anfang an stattdessen auf die MariaDB als Backend setzen. Aber wie gesagt, nur nebenbei. Melde dich halt, wenn du bereit bist.
 
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progs

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Man muss halt immer abwägen. Ich habe bei mir 2 HDDs im SHR in Betrieb. Dazu 2 nvme SSDs als RAID1 für Anwendungen, Docker und VMs. Die nvme Plätze hast du ja leider nicht. Aber solange das für dich funktioniert, alles gut.
Wenn du bezüglich paperless mal so weit bist, kannst du dich ja hier im Forum melden. Hier gibt's einige "Möchtegern-Profis" zu dem Thema, zu denen ich mich auch zählen wollen würde. Deshalb gleich ein Tipp vorweg: Die allermeisten betreiben das mit einer posgtres-DB. Die macht bei Updates immer mal wieder Zicken. Deshalb würd ich von Anfang an stattdessen auf die MariaDB als Backend setzen. Aber wie gesagt, nur nebenbei. Melde dich halt, wenn du bereit bis.
Werde ich machen. Vielen Dank für das Angebot.

Paperless bin ich ja schon komplett, nur halt mit reinen OCR PDFs in Ordnern sortiert.
 

plang.pl

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Ja, so war ich auch lange Zeit unterwegs. Es gibt ein Community-Package mit dem Namen "synOCR" von @geimist
Damit habe ich lange Zeit meine Dokumente OCRen lassen. Das alles macht mittlerweile paperless. Nebenbei für Dokumente, die nicht ins DMS müssen, läuft synOCR weiterhin.
Paperless macht das OCR und sortiert die Dokumente. Die neuen Dokumente werden mit einem Tag versehen, sodass diese quasi auf der Startseite gelistet werden mit dem Hinweis "bitte prüfe mich". Dann wirfst du den letzten Blick drüber und schaust, ob Korrespondent, Tag und Typ passen und dann entweder anpassen oder ab damit und das Dokument landet in dem richtigen Ordner. Durchsuchen des Büros auch super easy, schnell und innovativ. Aber naja, nun genug OT gefaselt :ROFLMAO:
Mach erst mal deinen Umzug und schau, ob das für dich passt. Dann schauen wir weiter. Und das Allerwichtigste: Hier Rückmeldung geben nicht vergessen!
 
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Hallo,

Antwort hat jetzt etwas gedauert, aber Umzug ist nun abgeschlossen. Hier ein Kurzer Erfahrungsbericht:

- Backup anhalten (Wichtig, nicht dass während der Migration fehlerhafte Backups erzeugt und die alten funktionstüchtigen überschrieben/gelöscht werden)
- 1. SSD aus dem Pool entfernt und aus dem NAS ausgebaut
- 1. HDD eingebaut und neuem Speicherpool erstellt.
- Apps verschoben (per Skript von oben)
- VM verschoben
- Freigegebene Ordner verschoben
- 2. SSD aus Pool entfern und ausgebaut
- 2. HDD eingebaut und Pool erweitert bzw. RAID aufgebaut
- Alles überprüft und Backups wieder gestartet

Ein paar kleine Probleme gab es, aber im großen und ganzen lief alles einwandfrei

- VM konnte ich erst nach Neustart der NAS wieder starten. Keine Ahnung was hier genau das Problem war.
- Bei den Docker-Containern musste ich die Container-Images erneut herunterladen, vermutlich vergessen mit zu verschieben
- Drive hat erst die korrekten und alle Ordner wieder angezeigt nachdem ich einen Client getrennt und wieder verbunden hatte. War wohl der DB Cache noch auf der SSD und wurde so durch das manuelle starten auch nicht erneut korrekt erzeugt. Erst das Neuverbinden eines Clients hat das richtig angetriggert.

An sich aber läuft jetzt wieder alles einwandfrei. Ist zwar etwas umständlicher als einfach nur ein Tausch SSD zu SSD oder HDD zu HDD, aber auch so an sich möglich und durchführbar.
 


 

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