Plötzlich kein Zugriff mehr (Verschlüsselung)

kernm23

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@kernm23 was mich freuen würde, wenn Du auch mal, anstatt das, was Du aktuell hast, schreiben würdest, "was Du falsch gemacht hast", sodass das Ganze passieren konnte.

Denn auch das ist ganz wichtig für den Thread, damit ggf. andere User nicht die gleichen Fehler machen.

Hier wurde ja schon mehrmals vermutet:
- Zugangsdaten irgendwo gespeichert
- Computer (Windows?) mit Trojaner, somit ggf. ein noch größerer Schaden vorhanden
- offene Ports
- keine 2FA
- überall die gleichen Passwörter

usw.

Das wäre dann sehr hilfreich (denn hier bekommst Du für Dein Problem ja auch schon Hilfe) für die anderen Nutzer.

(y)
s.o. Screenshot zu Portfreigaben
s.o. Zugangsdaten in Dateimanager für ftp
 

heavy

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Windows zeigt da aber nichts leer an. Schaue dir doch mal seinen Screenshot von der Datenträgerverwaltung an. Die sagt da, dass da eine Partition existiert.
Du das habe ich gemacht und Windows sagt eindeutig 100% frei sy.png
 

synfor

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Das 100 % frei bezieht sich aber auf die auf der Platte befindliche Partition bzw. auf das Volumen und nicht auf die Platte selbst. Abgesehen davon, dass dieser Angabe bei windowsfremden Dateisystemen nicht zu trauen ist, hat die Datenträgerverwaltung im konkreten Fall aber vielleicht doch Recht. Hint: Es ist davon auszugehen, dass die externe Platte umformatiert wurde, zumal die auch auf der DS leer zu sein scheint.

Sofern bei der Umformatierung kein vollständige Formatierung mit überschreiben gewählt wurde, lassen sich schon noch Daten retten. Die Herausforderung sind allerdings fragmentierte Dateien und das Wiederherstellen der Verzeichnisstruktur und der Dateinamen.
 

Synchrotron

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Gibt´s trotz Formatierung noch eine Chance auf Datenwiederherstellung?

Ja, die gibt es. Aber es ist nicht gesagt, dass nur neu formatiert wurde.

Formatieren heißt, dass die Platte sozusagen neu eingeteilt wird. Dadurch werden die vorhandenen Daten nicht entfernt, magnetisch sind sie noch da. Aber die Zuordnung, welcher physikalische Ort welche Adresse hat, ist weggeworfen worden.

Eine Datenrettung liest diese magnetischen Inhalte und stellt die frühere Zuordnung wieder her. Das geht mit den für dich verfügbaren Bordmitteln (Linux-Client auf einem Stick als Notfallsystem) aber nicht mehr. Das ist ein Profi-Fall.

Was wir allerdings nicht wissen, ist ob die Festplatte vorher verschlüsselt oder überschrieben, und anschließend formatiert wurde. Dann sind zwar noch Daten vorhanden, aber nicht mehr die, die du rekonstruiert haben willst.

Es gibt eine Chance, dass dies nicht der Fall ist. Bei 4 TB (und einer relativ hohen Füllung) dauert es mehrere Stunden, mit entsprechender Software alles entweder zu verschlüsseln, oder zu überschreiben. Eventuell wurde tatsächlich nur neu formatiert.

Wie gesagt, nicht sicher und nichts mehr, was man selbst versuchen sollte.
 

peterhoffmann

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Habe mir die USB-Platte unter Windows nochmal genauer angeschaut.
Im Gerätemanger wird mir die USB-Platte (Toshiba 4TB) angezeigt.
Vergiss Windows und seine Klickoberfläche für solche Aktionen.
Windows kann will von sich aus keine Partitionen wie z.B. ext4 anzeigen bzw. richtig anzeigen.
Suche dir ein kostenloses Partitionstool. Damit siehst du die Partitionen, die wirklich da sind. Danach weißt du, welches Dateisystem (z.B. ext4) vorhanden ist.
Schau dir z.B. das hier an: "MiniTool Partition Wizard Kostenlos 12.6"
Die kostenlose Version davon hatte ich letztens bei einem Kunden gesehen und kurz ausprobiert.
 
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Benie

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Sollten tatsächlich noch andere Partitionen da sein Ext4, oder auch Btrfs könnte auch dieses Programm (Link) dann weiterhelfen um die Partitionen unter Windows evtl., insofern noch ein Verzeichnis vorhanden ist, auszulesen. Davon gibts auch eine 10 Tage Trial mit der man 10 Tage im vollen Umfang arbeiten kann.

Linux File Systems für Windows von Paragon Software
 

ctrlaltdelete

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Datenrettung der USB-HDD ist ontrack zu empfehlen. Einschicken, kostenlose Analyse über die Wiederherstellbarkeit und ein Angebot über die Kosten der Festplattenrettung.
Ansonsten erstmal die HDD klonen, damit ein Original da ist.
Dann mit Datenrettungstools auf der geklonten HDD versuche die Daten auf eine andere HDD wiederherzustellen, wenn es wirklich nur formatiert worden ist sollte das gehen. Glaube ich aber nicht wenn der Rest verschlüsselt wurde und der Angreifer Vollzugriff hatte,
 

kernm23

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ich habe mir mal die FreeVersionen von EaseUS Data Recovery und von MiniTool Power Recovery heruntergeladen und gescannt. Das Datensicherungsverzeichnis, das mit Hyper Backup erstellt wurde, wird gefunden. Weiß aber noch nicht ob es unbeschädigt ist und es sich mit HyperBackup Explorer wiederherstellen lässt. Werde mir eine der beiden Vollversionen kaufen und testen. Hoffentlich klappt’s. Brauche vorher aber noch ne neue Festplatte auf die ich dann wiederherstelle. Und Tiefenscan dauert ca. 20h.

Sollte ich vor dem Wiederherstellungsversuch klonen? Wenn ja, mit welchem Tool?
 
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Benie

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heavy

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kernm23

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Ich habe mittlerweile die USB-Datensicherung gesannt.
1x mit EaseUS Data Recovery (1,34 TB Daten gefunden)
1x mit MiniTool Data Recovery (1,99 TB Daten gefunden)

Ich habe mit dann die Kaufversion von MiniTool Data Recovery gekauft, da mehr Daten gefunden wurden.

Ich habe nun das Datensicherungsverzeichnis, das von HyperBackUp erstellt wurde mit der MiniTool Software auf eine neue externe Platte wiederhergestellt.
Das Verzeichnis sieht so aus (s.u.) und ist ca. 900 GB groß.
Ich habe dann versucht, die Datensicherung mit dem HyperBackup Explorer wiederherzustellen.

Leider kam eine Meldung, dass die Daten fehlerhaft sind (s.u.).

Hat jemand eine Idee woran es liegen könnte bzw. was ich noch versuchen könnte?

1653552878755.png
1653552338179.png
 

Rotbart

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Na das heist ja schonmal das die USB-Platte wirklich nur formatiert und nicht verschlüsselt wurde, was an sich noch nicht so dramatisch ist.Das Problem ist aber, sobald nach der Formatierung irgendwas auf die Platte geschrieben wird, werden die Orginaldaten überschrieben und sind damit weg, das kann schon passieren wenn das journaling angelegt wird.
Du kannst noch ein 2. Durchlauf versuchen, aber z.b. Ontrack wäre wohl die grössere Chance.Ist der Hyperbackupjob verschlüsselt gewesen ?
 

peterhoffmann

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Ich sehe da nur noch die Möglichkeit bei Synology mal ein Ticket aufzumachen und nachzufragen, ob es mit HyperBackup Explorer (oder einem anderen Tool) noch weitere Ansätze gibt Teile der Dateien zu extrahieren. Gute Backuptools (Betonung liegt auf "gute"), die unbedingt das Backup in eine eigene Struktur verpacken müssen, unterstützen auch eine Teilrücksicherung, wenn Teile fehlerhaft sind oder gar fehlen.

Ich persönlich sehe da bei HyperBackup aber schwarz.

Im Grunde ist es (leider!) ein klassisches Beispiel dafür nicht auf solche Verpackungskünstler verpackten Backups zu setzen.
 
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Benie

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Deshalb meine Empfehlung, wegen mir tägliches BackUp auf USB mit HB falls man mal schnell etwas zurück holen will, dazu zusätzlich eine 2. günstige OneBay DS fürs NlBackUp 1 bis 2 mal die Woche über rsync. (Privatgebrauch) Außer während des BackUps ist sie aus, kein Zugriff möglich. Weiterer Vorteil im Fall der Fälle kann sofort damit gearbeitet werden. (quasi ein Notbetrieb)
 

heavy

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Eine Sicherung der Daten auf ein Nicht Wieder-beschreibbares Medium wie eine Blu-Ray Disk (zusätzlich zum Backup auf eine Platte) ist auch immer zu empfehlen. Denn das kann im Nachhinein nicht verschlüsselt werden. Aber Achtung die Lebenszeit der Scheiben bedenken, die kann nur ein Jahr sein.
 
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