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Die erste Synology Diskstation? Upgrade auf ein aktuelles Modell? Neue Festplatten oder neues Zubehör?
Bei all diesen Fragen soll dir dieser Leitfaden zur Seite stehen, nicht nur Anfängern.
Hinweis: für Ideen, Anmerkungen, usw., bitte den passenden Arbeits-Thread nutzen.
Inhalt:
1. Grundsätzliches
2. Erstanschaffung/Upgrades
3. Erste Schritte
4. Sicherheitshinweise
5. Backup
6. Hinweise
1. Grundsätzliches
Täglich erreichen uns im Forum mehrere Anfragen von neugierigen Usern, die sich aus den unterschiedlichsten Gründen erstmals eine Synology Diskstation (kurz: DS) zulegen wollen.
Das "Problem" hierbei, jeder hält sein Anliegen für einzigartig und eröffnet ein separates Thema, obwohl die Wahrscheinlichkeit sehr groß ist, dass diese Fragen in der Vergangenheit bereits oder ähnlich gestellt und beantwortet wurden.
Ein NAS ist nicht so individuell, wie viele vermuten und der Leistungsumfang der gängigsten/empfohlenen Modelle deckt in den allermeisten Fällen die gewünschten Anforderungen ab.
Worum es uns geht: bestmögliche und gezielte Hilfe in allen Themen, aber wiederkehrend ähnliche Fragestellungen zu beantworten, schmälern die Zeit.
Nutzt bitte erst einmal die Forensuche!
2. Erstanschaffung/Upgrades
Kurzinformation zu den gängigsten Modellreihen (Quelle Synology):
Docker: ein "+ Modell", wenn Video-Konvertierung (Intel-CPU) keine Rolle spielt, (auch) eine AMD-CPU (z.B. 723+/923+)
Kompatibiliätslisten (Hintergrund: es funktionieren auch Festplatten oder RAM-Riegel, die offiziell nicht bei Synology gelistet/freigegeben sind oder gesondert für jedes Modell getestet wurden).
Synology (offiziell – Festplatten, Zubehör)
Festplatten (Board-Community)
RAM (Board-Community)
RAID-Rechner (Synology - Wieviel Speicherplatz habe ich tatsächlich?)
3. Erste Schritte:
Befreit euch vom klassischen Computer-Denken. Ein NAS ist kein gewöhnlicher PC, sondern ein Netzwerk-Massenspeicher. Es gibt keine Laufwerksbuchstaben, Partitionieren im klassischen Sinne ist kontraproduktiv und im Falle eines NAS resourcenverschwendend.
Es liest sich immer wieder heraus, dass Anfänger Angst davor haben, Fehler zu machen. Erzwingt nicht vorschnell einen „Echtbetrieb“ und riskiert – berechtigterweise - einen Datenverlust.
Da hilft nur eins: Ausprobieren, lieber Fragen vor Handeln! Es bringt auch nichts, euch alles auf dem Silbertablett zu servieren. Dafür ist es für den Anfang zu komplex und wären immer nur Lösungen für den Moment.
Deshalb, wenn ihr eure neue Diskstation habt, baut testweise vorhandene Festplatten ein, installiert das Betriebssystem (DSM) und probiert alles mal aus. Eine Festplatte reicht schon. Es darf und soll auch was schief gehen. Lieber jetzt, als später im aktiven System.
Um den Einstieg zu erleichtern, ein paar themenbasierte Videos von idomix. Die Beispiele werden mit der älteren Version DSM6 dargestellt, vorrangig geht es aber um das Grundverständnis.
- Benutzer und Gruppen einrichten
- Freigaben und Berichtigungen einrichten
- viele (Einzel)Fragen beantwortet das Synology Knowledge Center
Auch bei @DanielMedic und Navigio (Jürgen Barth) gibt es auf YouTube weiterführende Video zu vielen Themen.
4. Sicherheit
Merke, die größte Sicherheitslücke sitzt vor dem PC!
Viele verwechseln die DS mit einer Cloud, bzw. wollen sie zu einer machen, weil sie es von Google, Apple & Co. so kennen. Deshalb die erste Frage, die du dir ernsthaft stellen solltest:
Will ich meine Diskstation wirklich im Internet zugänglich machen?
Zweite Frage:
Ist meine DS sicher?
Das beantwortet dir der Synology-Sicherheitsberater (App in der DSM)
Das Ergebnis sollte bestenfalls so aussehen:
VPN:
Wenn im Forum von "VPN" gesprochen wird, geht es in der Regel um VPN als sichereren Tunnel für Zugriffe von Extern auf das NAS (intern/LAN) und nicht um die Privatsphäre oder die Verschleierung von Standortdaten, bzw. ortsabhängige Zugriffe (Stichwort: NordVPN, CyberGhost, usw.)
Die DS sollte vorrangig Storage sein. DHCP, VPN, DynDNS, etc. gehören auf den Router, nicht auf die DS. Wer eine Fritz!Box hat, kann das mit WireGuard ganz leicht umsetzen und funktioniert auf allen Clients.
Weitere Gedanken/Tipps zum Thema:
Admin:
5. Backup
Beachte: kein Backup, kein Mitleid!
Nachdem alles Mögliche an Daten auf der Diskstation gelandet ist, wird gerne vergessen, die Diskstation selbst zu sichern.
Die Mutter aller Regeln als Basis: 3-2-1 Regel (Synology). Ergänzend noch die "3-2-1-1-0-Regel" (Unveränderbarkeit der Backup-Daten, Datenintegrität).
Das – kostengünstigste – Minimum wäre eine ausreichend dimensionierte externe USB-Festplatte, auf der regelmäßig wiederkehrende Backups gesichert werden. Anwendung: Synology HyperBackup (Paketzentrum).
Überprüfe regelmäßig die Datenintegrität deiner Backups! (nur bei versioniertem Backup, deshalb vorzuziehen).
Noch zum Stichwort "Backup-Medium": eine zweite DS oder auch Online-Storage, bspw. Hetzner. Eine Sicherung im selben Gerät, auch auf einer separaten HD, ist kein Backup!
Weiterführende Links:
6. Hinweise
Im täglichen Betrieb tauchen immer wieder (auch kleinere) Probleme auf, für die hier im Forum Informationen notwendig sind. Deshalb:
S.M.A.R.T. - Werte: falls ihr von Usern gebeten werdet, die SMART-Werte eurer Festplatten zu posten:
1. KEINEN TEST MACHEN!
2. Diesen LINK aufrufen und der Anleitung folgen
3. den Inhalt der Datei im Thread posten
Bei all diesen Fragen soll dir dieser Leitfaden zur Seite stehen, nicht nur Anfängern.
Hinweis: für Ideen, Anmerkungen, usw., bitte den passenden Arbeits-Thread nutzen.
Inhalt:
1. Grundsätzliches
2. Erstanschaffung/Upgrades
3. Erste Schritte
4. Sicherheitshinweise
5. Backup
6. Hinweise
1. Grundsätzliches
Täglich erreichen uns im Forum mehrere Anfragen von neugierigen Usern, die sich aus den unterschiedlichsten Gründen erstmals eine Synology Diskstation (kurz: DS) zulegen wollen.
Das "Problem" hierbei, jeder hält sein Anliegen für einzigartig und eröffnet ein separates Thema, obwohl die Wahrscheinlichkeit sehr groß ist, dass diese Fragen in der Vergangenheit bereits oder ähnlich gestellt und beantwortet wurden.
Ein NAS ist nicht so individuell, wie viele vermuten und der Leistungsumfang der gängigsten/empfohlenen Modelle deckt in den allermeisten Fällen die gewünschten Anforderungen ab.
Worum es uns geht: bestmögliche und gezielte Hilfe in allen Themen, aber wiederkehrend ähnliche Fragestellungen zu beantworten, schmälern die Zeit.
Nutzt bitte erst einmal die Forensuche!
2. Erstanschaffung/Upgrades
- werft einen Blick in die Kaufberatung und schmökert in den verschiedenen Themen
- auch ein "Update von DSxxx auf DSyyy" kann dahingehend informativ sein, weil Mitglieder oftmals ältere Hardware durch Aktuellere ersetzen möchten
- ihr werdet dabei feststellen, dass - abhängig vom Modelljahr - anforderungsseitig häufig dieselben Diskstations empfohlen werden
- auch die Wahl der Festplatten regelt (größenabhängig) in vielen Fällen das beste Preis-/Leistungsverhältnis, ggf. auf die Lautstärke achten
- plant nicht nur die NAS-Hardware ein, sondern berücksichtigt auch Kosten für ein externes Backup-Medium und eine Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV)
Kurzinformation zu den gängigsten Modellreihen (Quelle Synology):
Die j-Serie richtet sich an Privatanwender. Speziell als erste, kostengünstige Lösung für NAS-Einsteiger eignen sich die Modelle der Serie, wie z.B. DS220j und DS120j.
Typische Anwendungsgebiete der j-Modelle:
Typische Anwendungsgebiete der j-Modelle:
- Einfache Datei-Ablage
- Kleiner privater Cloudspeicher
- Multimedia-Hub für Zuhause
Die Value-Serie schlägt eine Brücke zwischen Kosten und Leistung. Mit einer etwas besseren Hardwareausstattung als die j-Serie bietet diese Serie mit unterschiedlichen Bauformen entsprechende NAS-Modelle für Privatanwender und IT-Interessierte (z.B. DS418).
Typische Anwendungsgebiete der Value-Modelle:
Typische Anwendungsgebiete der Value-Modelle:
- Datei-Server für kleine Teams
- Multimedia-Hub für Zuhause
- Kleiner Cloudserver für standortübergreifendes Arbeiten
Für IT-Begeisterte und KMU ist die Plus-Serie sehr interessant. Diese bietet NAS mit Gehäuseformen für den Desktop (z.B. DS220+) oder auch das Rack (z.B. RS820+). Modelle dieser Serie stehen in vielen verschiedenen Größen, von zwei bis 16 Einschüben, bereit.
Die Modelle mit zwei und vier Einschüben gibt es in der Regel in zwei Varianten:
Die Modelle mit zwei und vier Einschüben gibt es in der Regel in zwei Varianten:
- Günstigere Version mit weniger Prozessor-Leistung sowie weniger Erweiterungsmöglichkeiten
- Preislich anspruchsvollere Version mit einem leistungsfähigeren Prozessor und einer guten Speicherplatzerweiterungsmöglichkeit mit Erweiterungseinheiten.
- Schneller Speicher für Kreative im Audio-/Video-/Foto-Bereich
- Datei- und Kollaborations-Server für KMU
- Speicher für eine kleine Anzahl virtueller Maschinen mit geringer I/O-Last
Docker: ein "+ Modell", wenn Video-Konvertierung (Intel-CPU) keine Rolle spielt, (auch) eine AMD-CPU (z.B. 723+/923+)
Kompatibiliätslisten (Hintergrund: es funktionieren auch Festplatten oder RAM-Riegel, die offiziell nicht bei Synology gelistet/freigegeben sind oder gesondert für jedes Modell getestet wurden).
Synology (offiziell – Festplatten, Zubehör)
Festplatten (Board-Community)
RAM (Board-Community)
RAID-Rechner (Synology - Wieviel Speicherplatz habe ich tatsächlich?)
3. Erste Schritte:
Befreit euch vom klassischen Computer-Denken. Ein NAS ist kein gewöhnlicher PC, sondern ein Netzwerk-Massenspeicher. Es gibt keine Laufwerksbuchstaben, Partitionieren im klassischen Sinne ist kontraproduktiv und im Falle eines NAS resourcenverschwendend.
Es liest sich immer wieder heraus, dass Anfänger Angst davor haben, Fehler zu machen. Erzwingt nicht vorschnell einen „Echtbetrieb“ und riskiert – berechtigterweise - einen Datenverlust.
Da hilft nur eins: Ausprobieren, lieber Fragen vor Handeln! Es bringt auch nichts, euch alles auf dem Silbertablett zu servieren. Dafür ist es für den Anfang zu komplex und wären immer nur Lösungen für den Moment.
Deshalb, wenn ihr eure neue Diskstation habt, baut testweise vorhandene Festplatten ein, installiert das Betriebssystem (DSM) und probiert alles mal aus. Eine Festplatte reicht schon. Es darf und soll auch was schief gehen. Lieber jetzt, als später im aktiven System.
Um den Einstieg zu erleichtern, ein paar themenbasierte Videos von idomix. Die Beispiele werden mit der älteren Version DSM6 dargestellt, vorrangig geht es aber um das Grundverständnis.
- Benutzer und Gruppen einrichten
- Freigaben und Berichtigungen einrichten
- viele (Einzel)Fragen beantwortet das Synology Knowledge Center
Auch bei @DanielMedic und Navigio (Jürgen Barth) gibt es auf YouTube weiterführende Video zu vielen Themen.
4. Sicherheit
Merke, die größte Sicherheitslücke sitzt vor dem PC!
Viele verwechseln die DS mit einer Cloud, bzw. wollen sie zu einer machen, weil sie es von Google, Apple & Co. so kennen. Deshalb die erste Frage, die du dir ernsthaft stellen solltest:
Will ich meine Diskstation wirklich im Internet zugänglich machen?
Zweite Frage:
Ist meine DS sicher?
Das beantwortet dir der Synology-Sicherheitsberater (App in der DSM)
Das Ergebnis sollte bestenfalls so aussehen:
VPN:
Wenn im Forum von "VPN" gesprochen wird, geht es in der Regel um VPN als sichereren Tunnel für Zugriffe von Extern auf das NAS (intern/LAN) und nicht um die Privatsphäre oder die Verschleierung von Standortdaten, bzw. ortsabhängige Zugriffe (Stichwort: NordVPN, CyberGhost, usw.)
Die DS sollte vorrangig Storage sein. DHCP, VPN, DynDNS, etc. gehören auf den Router, nicht auf die DS. Wer eine Fritz!Box hat, kann das mit WireGuard ganz leicht umsetzen und funktioniert auf allen Clients.
Weitere Gedanken/Tipps zum Thema:
Admin:
- Der werkseitige Standard-Admin ist nur zu Einrichtung des DS vonnöten und sollte im Anschluss deaktiviert werden
- Mit dem Standard-Admin einen Nutzer mit administrativen Rechten (Admin-Gruppe) anlegen, dann 1.
- Administrative User nicht für die tägliche Arbeiten nutzen, sondern nur zum Administrieren und weitere Standardnutzer anlegen
- Gedanken über ein Rechte- und Rollenkonzept für Nutzer und Nutzergruppen machen. Keine einzelnen User mit Rechten "verbiegen", man verliert den Überblick.
- 2 Faktor-Authentifizierung aktivieren
- Deaktiviere Dienste, die du nicht benötigst
- DS-Firewall aktivieren und konfigurieren
- DSM-Standardports für internen und externen Zugriff ändern (Portauflistung Synology)
- Let’s Encrypt Zertifikat auf der DS erhalten
5. Backup
Beachte: kein Backup, kein Mitleid!
Nachdem alles Mögliche an Daten auf der Diskstation gelandet ist, wird gerne vergessen, die Diskstation selbst zu sichern.
Die Mutter aller Regeln als Basis: 3-2-1 Regel (Synology). Ergänzend noch die "3-2-1-1-0-Regel" (Unveränderbarkeit der Backup-Daten, Datenintegrität).
Das – kostengünstigste – Minimum wäre eine ausreichend dimensionierte externe USB-Festplatte, auf der regelmäßig wiederkehrende Backups gesichert werden. Anwendung: Synology HyperBackup (Paketzentrum).
Überprüfe regelmäßig die Datenintegrität deiner Backups! (nur bei versioniertem Backup, deshalb vorzuziehen).
Noch zum Stichwort "Backup-Medium": eine zweite DS oder auch Online-Storage, bspw. Hetzner. Eine Sicherung im selben Gerät, auch auf einer separaten HD, ist kein Backup!
Weiterführende Links:
- Backup und Strategien allgemein (Forum-Link)
- ein RAID ist kein Backup
6. Hinweise
Im täglichen Betrieb tauchen immer wieder (auch kleinere) Probleme auf, für die hier im Forum Informationen notwendig sind. Deshalb:
- Legt eine Signatur mit eurer aktuellen Hard- und Software an, erspart Rückfragen und das Putzen der Glaskugel
- Schaut ruhig mal in die Signaturen anderer User, das stehen oft hilfreiche Zusatzinfos drin, bspw.
- Für die Entwickler unter euch geht's hier lang: Entwickler-Center
S.M.A.R.T. - Werte: falls ihr von Usern gebeten werdet, die SMART-Werte eurer Festplatten zu posten:
1. KEINEN TEST MACHEN!
2. Diesen LINK aufrufen und der Anleitung folgen
3. den Inhalt der Datei im Thread posten
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