Netzwerk in Wohnung und Büro zukunftsträchtig erneuern

Merlin2504

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Ich möchte jetzt nach vielen Jahren mein Netzwerk erneuern.
Dafür habe ich jetzt schon einen Switch Zyxel XGS1250-12 Port gekauft. Vorhanden ist eine Fritz!Box 7590 und die DS918+.
Derzeit gehen in die Kabel in die verschiedenen Zimmer (Fernseher, Apple TV usw.) und im Büro zu den 4 Druckern, 1 iMac, 1 Mac Studio und DS918+.
Die DS918+ wird jetzt per USB Adapter auf 2,5 GBE umgestellt.

Jetzt geht es mir darum, dass ich die Kabel (Cat5 und Cat 6 gemischt. Es liegen zu jedem Raum Leerrohre.) erneuern möchte, zumal auf dem Dachboden jahrelang zwei Netgear Switch arbeiten. Diese will ich entfernen. Entweder die Kabel direkt in die Räume ziehen oder auf dem Boden ein PatchPanel integrieren.
Mir schwebt das Cat7 Kabel vor.
Jetzt die eigentliche Frage: Welches Kabel würdet ihr empfehlen bzw. welche Unterschiede gibt es? Worauf muss ich aufpassen?

1. HB-DIGITAL CAT.7 Netzwerkkabel
2. CAT.7 Netzwerkkabel
3. SeKi Cat. 7 Verlegekabel PIMF S/FTP LSZH Halogenfrei

Gruß Klaus
 

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Merlin2504

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Merlin2504

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Thorfinn

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Nur so zum Verständnis: Wir reden über EFH mit Kabellängen unter 50m - nicht wahr?
Wir reden hier nicht über Installationen mit 48+ Kabeln in einer Trasse,
Keinerlei Tempest Anforderungen, keinerlei Brandschutzanforderungen - nicht wahr?
Die PoE Leistungsanforderungen liegen bei durchschnittlich <5 W?
Segregationsabstände, HD-60334, VDE100 und das ganze Gezuppel ist bekannt?

Wenn du Jahrzehnte Ruhe haben willst: S/FTP (aka Cat7)
ob Al oder Cu ist egal, wenn deine PoE Leistungen klein sind. Al ist halt steifer und deine Kabel dicker. Das ist kein Ding wenn man die nur in eine Rinne legen muss. In engen Rohren nervt das.

Sauber verlegen. keine quetschenden Kabelbinder, immer locker und mit Velcro. Biegeradien beachten.
Sauber auf die Verbinder auflegen. Jede Abschirmung sauber auf den Sammelschirm. üben, üben, üben. Mit Händen über Schulterhöhe wird es schwieriger. Eine Herstellerempfehlung gebe ich nicht. Schneider, Hager, Legrand, Actassi… gutes Material gibt es von allen, Der Vertriebsweg macht den Preis.

Wer vorher weiss wie er die Kabel zu beschriften hat, ist weniger vergesslich wenn er es macht und freut sich in 10, 20, 30, 40 Jahren über eine 100%ig schlüssige Beschriftung (z.B alle 10 m). Dymo / Brother ist besser als Filzstift, richtige Kabelschilder am besten. BTW: „Kunderzimmer“ ist nach wie vor der dümmste Beschriftungstekst den es gibt. Kinder werden Eltern, Eltern sterben - Kabel bleiben liegen.

Einen Kabeldurchgangstester anzuwenden ist das mindeste. Das ist aber nur eine DC Durchgangsprüfung und über die Kabel soll HF rauschen. Besser ist die Kapazität und Dämpfung über das Frequenzband zu messen, z.B Fluke LinkiQ, Navitek o.ä. - normal kann man sich den beim Kabelhändler leihen.
 

Merlin2504

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Ja, wir reden von einer Wohnung, wo das längste Kabel ca. 35 Meter beträgt. Die restlichen Kabel sind ca. 20-25 Meter lang. Derzeit liegt überall Cat5/6. Auf dem Dachboden werkeln zwei Netgear Switch, die ich wegmachen will. Da soll ein Patch-Panel die Switche ersetzen bzw. die neu gezogenen Kabel sollen direkt vom Switch zu dem jeweiligen Gerät gehen.
Brandschutzanforderungen sind nicht vorhanden.
Die Leistungsanforderung ist typisch Privathaushalt: Filme streamen von der NAS, TV über Magenta TV (AppleTV) schauen, Internet auf alle Geräte per Kabel. Nur Handys noch per WLAN.
Beim Kabel soll es sowas sein: S/FTP (aka Cat7). Es gibt eben nur tausend Bezeichnungen.

Danke für die Tipps.

Hab mir mal eine Skizze für meine neue Verkablung gemacht. Sind noch paar Fragezeichen.
Zum Beispiel das Kabel vom Büro direkt zum Wohnzimmer, wo ich um den Hub, wegen den 4 Geräten nicht drum komme.
1. Schließe ich das Kabel an 10GBE an? Wird wohl bei den Endgeräten nichts bringen?
2. Oder, wenn ich direkt an die Apple TV gehen, ob es was fürs Streamen bringt?
 

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Thorfinn

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ich zähl da 5 switche (das in der Fritzbox mitgezählt). Das sind 5 Fehlerquellen, 5 Geräte die verwaltet werden wollen, schlimmstenfalls 5 Geräte von 5 Herstellern in 5 Generationen - Quality of Service (QoS) bekommst du eher nicht nicht. Wenn da ein Netzwerkchip rumjodelt, halten sich alle im Netz die Ohren zu. Direkte Kabelverbindungen con der NAS zum Fernseher helfen nicht - Es geht dabei nicht um Gleichstrom, sondern um ein Busprotokoll auf HF.
Helfen würde QoS und Deep Packet Inspection.
kurzum: Man ist geneigt zu sagen: Wer keine Arbeit hat macht sich welche.

Warum baust du keine eindeutige Sonnenstruktur?
Warum planst du wLAn Repeater und keine AccessPunkte (gemanageter Handover hat Vorteile) einsetzen?
APs würde ich PoE versorgen.

Installationskabel weren NIE mit Steckern versehen, sondern immer in einem ortsfesten Konnektor terminiert. Den Rest zum Switch macht das Patchkabel. Deshalb: Ob da ein Drucker oder ein PC rankommt ist dem Installationskabel egal. Einzig ob die Dose für den Konnektor 200 oder 1000 OKFF (über Oberkante Fertigfiåussboden) montiert wird ist für die Installation interessant,

Nochmal, Bezeichnungen wie “iMac” oder “Schlafzimmer“ können in Zukunft irreführend werden. So einen iMac trafe ich in 2 Minuten woanders hin. danach leg ich mich im Bùro schlafen.
Denke an die Trennung bevor du in den Aussenbereich gehst. So ein PDS Kabel ist eine 1a Antenne die atmosphärische Ladungen eines Gewitters einfängt - das dann direkt auf die Netzwerkchips zu leiten ist für die Chips oft tötlich.
 

Merlin2504

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Direkte Kabelverbindungen von der NAS zum Fernseher helfen nicht - Es geht dabei nicht um Gleichstrom, sondern um ein Busprotokoll auf HF.
Wieso von der NAS zum TV. Ist doch gar nicht vorgesehen.
 

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@Thorfinn absolut korrekt, ich hatte ein Denkfehler mit den Steckern.
 
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ich zähl da 5 switche (das in der Fritzbox mitgezählt). Das sind 5 Fehlerquellen, 5 Geräte die verwaltet werden wollen,
Die 5 Switche laufen seit mehreren Jahren stabil. Alle von Netgear. Anders ist das in den Räumen nicht zu lösen. Ich kann nicht in jeden Raum 4 oder mehrere Kabel separat legen. Dafür ist das hier in der Wohnung nicht vorgesehen und auch nicht machbar.

Im Prinzip soll die neue Zyxel Switch die Zentrale sein.
 

Benares

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Einen zentralen Switch anzustreben. ist ja zunächst mal richtig. Aber manchmal geht es halt nicht anders, da muss man halt kaskadieren. Ist bei mir auch so. Es sollte halt nur nicht ausufern. Die Geräte, die viel zusammen arbeiten (z.B. PC-NAS oder PC-Router) sollten besser am gleichen Switch hängen.
 
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Das habe ich auch vorgesehen, das die NAS per USB Adapter 2,5GB mit dem Zyxel Switch verbunden wird. Die Drucker dann alle an die FRITZ!Box, da die Drucker mit 1GB ja vollkommen ausreichend funktionieren. Damit wäre erstmal das Büro abgedeckt.
Jetzt kommt die Verbindung zur Wohnung. Die Endgeräte können alle kein 2,5GB oder 10 GB. Daher müssten meiner Meinung nach die Anschlüsse an den Switch 1GB reichen.
Oder habe ich da ein Denkfehler?
Freilich versuche ich paar mehr Kabel in die einzelnen Räumeczu ziehen. Wird aber nicht alles möglich sein.
 

Merlin2504

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Wiesel6

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1 und 3 ist der Unterschied , dass 3 Duplex ist.
2 sehe ich auf die Schnelle am Smartphone den Unterschied nicht. Weiter unten ist die Beschreibung. Ich nehme an du hast du bereits verglichen.
 

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1. Sinmplex für Dosen und Patchpanel
2. Simplex für Keystone und Stecker
3. Duplex (2 Kabel) für Dosen und Patchpanel
 
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Weiter unten ist die Beschreibung. Ich nehme an du hast du bereits verglichen.
Und damit kam ich nicht klar. :oops:
1. Sinmplex für Dosen und Patchpanel
2. Simplex für Keystone und Stecker
Die Nummer 1. würde dann wohl bei mir funktionieren. Ich will überwiegend Stecker nutzen und ein Patchpanel auf dem Dachboden. Keine Dosen setzen.

Ich würde das bestellen: :)
https://www.kabelscheune.de/Netzwer...bel-1000-MHz-S-FTP-PIMF-orange-50-m-Ring.html
https://www.kabelscheune.de/Netzwer...re-Cat-7-Netzwerkkabel-schwarz-10-Stueck.html
https://www.kabelscheune.de/Netzwer.../Crimpzange-RJ45-Netzwerk-Stecker-Metall.html

Was ist eure Meinung? Unten im Büro werde ich wahrscheinlich fertige Kabel kaufen.
https://www.kabelscheune.de/Cat-7-Kabel/
 
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Thorfinn

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3 ist wie schon erkannt ein douplexkabel. Einmal ziehen - 2 Kabel kommen = halbe Arbeit.
1 und 2 unterscheiden sich im Brandverhalten. siehe Leistungserklärung nach BauProdukteverordnung.
Das eine ist Dca s2 d2 a2 (hinnehmbares Brandverhalten, mittlere Qualmbildung, tropft, Rauch mittlerer Korrosivitet)
Das andere ist gar Eca (brennt, qualmt, tropft, ätzender Rauch).

Wenn du an die starren Leiter eines Verlegekabel Stecker crimpst und die Kabel bewegst, werden die Leiter irgendwann brechen. Murphy sagt: Dann wenn es dir am ungelegenstem kommt.
 
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Merlin2504

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Wenn du an die starren Leiter eines Verlegekabel Stecker crimpst und die Kabel bewegst, werden die Leiter irgendwann brechen.
Danke für den Hinweis.
Da muss ich nochmals schauen. Habe gerade gefunden, dass sie auch Patchkabel anbieten.
Wäre in meinem Fall geeigneter: https://www.kabelscheune.de/Patchkabel-Meterware/
Das stehen aber nur wenige Angaben da. Muss ich morgen erfragen.

Das Verlegekabel hat die Angaben:
Cat.7 mit 1.000 MHz und S/FTP (PIMF) Abschirmung, Für 10 GBit (10.000 Mbit) Ethernet geeignet

Das fehlt mir beim Patchkabel: für 10 GBit (10.000 Mbit) Ethernet geeignet
Das steht da:
- Cat.7 Netzwerkkabel S/FTP PIMF 600 MHz flexibel orange
 

Thorfinn

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Tja - Die Wunder der Hochfrequenztechnik.
Flexible Leiter dämpfen halt mehr - da werden dir nur 600 MHz versprochen.
Über 1 m Patchkabel und 49 m Verlegekabel macht das aber keine Wurst warm.
Aber nun weist du warum man Verlegekabel verlegt und an jedes Ende eines Verlegekabel einen ortsfesten Konnektor setzt.

Wenn das mit den 1 GHz nicht sooooo wichtig ist, dann nimm doch Cat5e S/UTP - kostet ne schmale Mark, ist einfach verlegt, (nur 5mm statt 7,5 mm dick) die Konnektoren bekommst du hinterhergeschmissen und mit den Paarschirmen brauchst du dich auch nicht ärgern. Auf den LSA kannst du das zur Not mit nem Fingernagel legen.
Trägerfrequenz ist dann 100 MHz und 5GBASE-T bekommst du bei deinen kurzen Längen auch rübergeschoben.
 

Benares

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Nicht verwechseln, "Verlegekabel" sind für die Anbindung Patch-Panel->Dosen gedacht, Patch-Kabel eher für die Anbindung Switch->Patch-Panel bzw. Netzwerksdose->Host.
 


 

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