Nervige Vibrationen an Laufwerksblenden/schubladen

[Klassikfan]

Ich hab hier eine 1821+, in der als Platten Toshiba Enterprise-HDDs verbaut sind.

Ich weiß, daß diese als Serverplatten rauher laufen als Consumer HDDs. Aber daß diese Vibrationen sich am Gehäuse verstärken und zu lautem Brummen führen, ist sehr nervig!

Es sind einfach Schwingungen, die sich über die Blende ans Gehäuse übertragen und dann laut werden. Wenn man die Blende des fraglichen Laufwerkes anfaßt oder etwas verschiebt, wird es wieder leiser. Aber nach einer Weile "ruckelt" es sich wieder zurecht, und brummt. Klappe ich die Blende auf, ist Stille.

Gibt es da Tips, wie man das irgendwie entkoppeln kann?

 

[Jim_OS]

Such hier im Forum einfach mal nach "Gehäuse dämmen", oder einfach nur nach "dämmen". Da gibt es bereits jede Menge Beiträge und Postings mit den unterschiedlichen Lösungsansätzen für die verschiedensten NAS-Modelle.

Edit: Eine "Universallösung" ala klemm einfach ein Stück xyz da oder dort hin gibt es nicht. Wenn es halt die Festplatteneinschübe sind die "brummen" solltest Du vermutlich dort (als Erstes) ansetzen.

VG Jim

 

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https://www.synology-forum.de/threads/lautstaerke-wd60efzx.120130/#post-993229

 

[Klassikfan]

Na ja.. ich frag ja, weil bislang alle Lösungen die ich hier so "ergooglen" konnte, sich irgendwann um "laute Festplatten" drehten. Aber laut sind die Toshibas ja an sich nicht. Sie erzeugen halt Vibrationen, die vom Gehäuse mit Resonanzschwiungungen "beantwortet" werden. Und da anscheinend auch nicht vom eigentlichen Einschub (Metallschiene), sondern von der Kunststoffblende, die über die Verriegelung die Vibration von der Schubladenblende übernimmt.

Und leider gibts für mich schon aus finanziellen Gründen keine Alternative zu diesen Platten. Bei 14TB kostet allein die WD Red schon 100 Euro pro Stück mehr. Die Iron Wolf liegt nochmal deutlich darüber, und selbst Desktop-Platten sind rund 30 bis 50 Euro teurer als die Toshibas. Das sind bei 8 Platten Summen.....

 

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Dehalb habe ich die flauschigen Klettstreifen eingeklebt und die DS auf Mini-Gel-Pads gestellt.
Edit: siehe meinen Link

 

[Klassikfan]

Ah!

Jetzt hab ichs verstanden! Ok... das mit den Flausch-Streifen ist eine Idee....

 

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Hier das Video:
https://www.youtube.com/watch?v=z-aTvVo59tY

 

[Klassikfan]

Hat super gewirkt!

Die Vibrationen sind hör- und fühlbar weg! Vielen Dank für den Tip! Nun rumpeln die Platten zwar noch bei Aktivität, aber das ist je normal. Resonanzschwingungen und gegenseitiges Aufschwingen sollten durch die Entkopplung der einzelnen Platten der Vergangenheit angehören. Die Pads sind gar nicht nötig.

 

[Synchrotron]

Bei mir tun auch die Flauschestreifen gute Dienste.

Ob die Gelpads etwas bringen, hängt von der Unterlage ab. Ist die etwas klapprig und resonanzgeneigt, dann machen die Gelpads schon Sinn. Steht die DS auf 10cm Eiche massiv, eher weniger.

Noch mehr Schalldämmung bringt dann nur der Einbau in ein nicht zu knapp bemessenes Schrankfach.

 

[Klassikfan]

Ich hab die DS ohnehin auf einer Aluplatte stehen die auf der Unterseite 5mm Neopren/Moosgummi hat.
Aber man kann nun, nach der Entkopplung auch am Gehäuse kaum noch Vibrationen fühlen, so daß es wohl auch ohne dies ginge.

 

[Klassikfan]

...hab jetzt sogar mal bewußt das "Moosgummibrett", auf dem die DS stand, entfernt. Ergebnis: Es bleibt leise!
Das ist wirklich die einfachste und wirkungsvollste Geräuschdämmung für NASse, die mir je untergekommen ist. Und ich sitze 70cm neben dem NAS, und benutze mit die lautesten HDDs, die in der Praxis vorkommen!

Das Einzige, was man noch hören kann, ist ein leises Grundrauschen von den Lüftern und Motoren und schon etwas deutlicher das Klopfen der Schreib-Leseeinheiten bei Zugriff.

Hammer!

Und dabei so preiswert! Die Rolle Klettband (also die zwei Rollen) hat mich jetzt 8 Euro gekostet, und ich hab für 8 Laufwerksschächte nicht mal die Hälfte benötigt.