Hilfe: FritzNAS, iCloud oder Synology

Schnürsenkel

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Hallo Zusammen,
aktuell nutze ich eine USB-Festplatte an der FritzBox als NAS. Am WIN-Rechner lief alles super. Jetzt habe ich die USB-Festplatte in exFAT formatiert um auch über die iPads darauf zugreifen zu können. Das funktioniert rudimentär, aber zB in den Fotoalben erscheinen keine Vorschaubilder. Auch geht das Verschieben aus der iCloud auf das FritzNAS am iPad nicht „Name ist zu lang“.

Alles in der iCloud zu speichern und mit Familienfreigaben zu arbeiten wäre eine Lösung, allerdings habe ich grundsätzlich ein Problem damit „mein Leben“ in einer Cloud zu speichern, da ich keinen Einfluss darauf habe was DIE mit meinen Daten/Dokumenten/Bildern machen (könnten). Zudem sind die aktuell möglichen 2TB auf Dauer etwas wenig.

Also wäre eine Synology NAS wahrscheinlich das beste Mittel der Wahl; aber welche?

Wichtig ist
- Vorschaubilder der Fotos anzeigen
- die Fotos + Videos aus unseren iPhones + iPads sollten möglichst einfach in die NAS gelangen
- Dokumente (Word, Excel, Powerpoint) direkt auf dem NAS-Speicher zu bearbeiten (ist aber kein KO-Kriterium)
- Ordner-Freigaben für eine speziell Person oder für alle
- Zugriff auf die Daten von Unterwegs
- 2x 6 TB Festplatten sollten erstmal reichen
- Videostreaming machen wir darüber nicht
- mehr fällt mir gerade nicht ein ;)

Ich habe mir die DS218+, DS220+, DS718+ und 720+ bereits angesehen und bin mir nicht sicher… evtl eine andere? Achja - mein Budget liegt bei max. 700€.

Bin für jeden Tipp und jede Anregung dankbar.
 

Monacum

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Festplatte am Router ist für mich kein NAS. Und da ich hier im Forum bin, geht es ganz ohne NAS nicht mehr.

Bei der Frage, welche du nehmen willst, solltest du überlegen, welche Anwendungszwecke in Zukunft noch dazukommen könnten. Ansonsten wirst du mehr oder weniger alle deine Anwendungszwecke auch mit den von dir erwähnten Modellen umsetzen können.

Die Modelle von 2018 würde ich persönlich nicht mehr kaufen, bei der Frage, ob du eine Station aus der 200er- oder 700er-Reihe nimmst, ist letztendlich entscheiden, wie viele Reserven du für die Zukunft noch haben möchtest.

Und herzlich willkommen im Forum! 😊
 

plang.pl

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Die Frage ist, wie viel Spaß man an sowas hat. Wenn man gerne mal etwas ausprobiert (in Richtung VM oder Docker), dann stößt halt die 220+ doch schnell an ihre Grenzen. Die von dir genannten Aufgaben kann die 220+ aber locker erfüllen und hat auch noch Reserven. Was ich dir aber empfehlen würde: ein RAM-Upgrade. Offziell gehen nur max. 6GB. In der Praxis gehen aber meist 10 oder gar 18GB. 10GB sollten bei dir ausreichen.
Wenn du eher der Bastler bist, würde ich zur 720+ greifen. Die würde sich aber bei deinen jetzigen Aufgaben definitv langweilen.
Ein 18er Modell würd auch ich nicht mehr kaufen, außer du findest ein gutes Angebot für eine gebrauchte NAS.

Fritte als "NAS" hab ich auch mal getestet. Aber man kann halt nicht viel machen und das Ding ist grottenlangsam. Bedenke auf jeden Fall, dass du ein externes Backup machen musst. Also mindestens eins. Am Besten eignen sich dafür externe HDDs oder eben eine verschlüsselte Sicherung in die Cloud. Wenn ein Bekannter ein NAS hat, könntest du auch darauf sichern und er dafür bei dir.

Ich habe mir auch die 720+ gegönnt. Im Nachhinein wünsche ich mir aber, ich hätte gleich ein 4-Bay Modell genommen, da der Speicher doch schnell knapp wird. Und bei einem RAID1 muss man ja immer beide Platte tauschen. Also bedenke auch, ob es nicht vielleicht sinnvoller ist, gleich zu den Pendants im 4-Bay Bereich zu greifen. Das wären dann die 920+/923+ oder die 420+.

Zum Abschluss noch ein paar Links für dich:
DS720+ RAM Upgrade
DS220+ RAM Upgrade
DS920+ RAM Upgrade
M.2 SSDs als Volume nutzen (offiziell geht dies nur als Cache - betrifft nur die Modelle mit M.2 Einschub, also nicht die 220+)

Und natürlich auch von mir ein Herzlich Willkommen und einen guten Rutsch!
 

Synchrotron

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Wenn dir noch die iCloud mit 2 TB reichen würde, kommst du mit einer 2-bay gut klar.

Aktuell wären das die 220+ und 720+. Die 720+ gab es kürzlich recht günstig, da die 723+ bereits erwartet wird. Dir würde die 220+ reichen, die 720+ wäre zukunftssicher. Je nach Angebot war die Differenz nicht mehr so groß.

Eine DS ist auch ein tolles Backupziel für den PC. Dann ggf. das 1,5-2-fache der Speicherkapazität des PC für das Backup vorhalten.

Wenn du 2 gespiegelte Platten willst (zu empfehlen), dann benötigst du diese Plattengrösse, und die 2x: Heutiger Bedarf + (Jährlicher Zuwachs * 5). Dazu macht eine (oder) 2 weitere HDDs im USB-Gehäuse Sinn, um ein Backup der DS zu ziehen, und woanders zu lagern. Bis 5TB gibt es recht günstige 2,5“ HDDs.

Und es sollte eine USV mit eingeplant werden. Damit bekommt die DS die Zeit, bei einem Stromausfall alles zu sichern, die Laufwerke auszuhängen und sich selbst schlafen zu legen. Sonst kann schon ein kurzer Ausfall viel Schaden anrichten, an Hardware und Daten.
 

Schnürsenkel

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USV hätte ich vergessen … danke
Bedeutet wenn ich aktuell 1,5TB Daten habe sollte ich besser auf 4TB als auf 3TB gehen? Natürlich gespiegelt, also 2x
 

Monacum

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Kommt drauf an, wie viele Daten bei dir in der Regel beispielsweise auf ein Jahr gesehen, dazu kommen. Und dann wäre noch die Frage, ob du vorhast, das ganze mit Synology Drive in verschiedenen Versionen zu sichern – das „kostet“ entsprechend mehr Speicherplatz.
 

Schnürsenkel

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ohoh - Synology Drive in verschiedenen Versionen? ich glaube ich muss mich noch etwas tiefer in die Materie einarbeiten…
 

Monacum

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Ganz einfach erklärt ist es so, dass du einzelne Laufwerke/Ordner in Synology Drive einbinden kannst. Dann steht Dir auch eine Versionierung zur Verfügung, die du nach deinen Wünschen einstellen kannst. Das kostet aber mehr Speicher, weil eine Datei halt letztlich mehrfach – in verschiedenen Versionen – gespeichert ist und nicht nur einmal. Da musst du halt schauen, ob das was für dich ist.
 

Synchrotron

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Ergänzend: Drive hat 2 Funktionen

Synchronisieren wie beschrieben - die Versionierung erlaubt es eben, ganz wie die Profis vorherige Dateiversionen wieder aktivieren zu können. Irren ist menschlich …

Zweitens und unabhängig davon bietet Drive auch die Backup-Option. Auch das mit Versionen, aber eben nicht als aktive Synchronisation, sondern als echtes Backup.

Grundsätzlich würde ich die Laufwerke nicht zu knapp wählen. Bei einem 4-bay kann man mal ein Laufwerk nachziehen. Das erlaubt ein 2-bay nicht.
 

Rüben-Rudi

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Ein gutes Neues und allen viel Gesundheit und viel Erfolg mit den Synos

Bin gerade von einer 718 auf eine 1621 umgestiegen.
Bei mir laufen neben den Daten, Kalender, Contacts, Notes, Photostation (jetzt Photo) nur eine VM mit W10 für die Wetterstation ...
auf der 718 lief die Wetterstation .... mit viel Geduld
Kalender läuft für 3 User, die anderen nur für einen User .... ist aber recht komfortabel, macht Spaß

Jetzt auf der 1621 habe ich das Gefühl auf einem W10 zu arbeiten .... ich kann sogar noch zwei VM parallel laufen lassen ohne an de Grenzen zu kommen

Von daher je mehr Power desto besser ....

Eine 4er muß es mM nicht sein .... ich habe jetzt 2mal die HDD getauscht .... das sind 2 Tage an denen das NAS langsamer reagiert, wenn man keine VM laufen lässt, fällt es auch bei einer 220 nicht groß auf.

Mein Empfehlung: bei Docker, VM etc auf jeden Fall die 720 mit vollem Speicherausbau ....

Viel erfolg
 

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