Hilfe Auswahl 2-Bay NAS für Heimgebrauch

superafro182

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Moin,
ich möchte für meine Frau und mich ein NAS zulegen. Es soll 2 Slots haben und ich würde 2x2TB WD Red einsetzen und zu einem RAID1 konfigurieren.
Ich dachte mir heute morgen, ich schau mal schnell was google so hergibt und bin ein wenig erschlagen von den vielen verschiedenen Anbietern und Modellen. Ein großes Problem für mich ist, dass selbst auf den Herstellerseiten nicht alle aktuell Kaufbaren NAS-Systeme zu finden und somit zu vergleichen sind. Weshalb ich hoffe, ihr könnte mir helfen.

Das NAS wird hauptsächlich für Backups und als Datenspeicher genutzt. Wir sind privat mittlerweile beide vollumfängliche Apple-User.
Es sollen sowohl von 2 Macbooks und einem Mac-Mini Time-Machine Backups erstellt werden, als auch Datenordner als Sicherheitskopien und von den iPhones die Fotos.
Die Fotos sollte man natürlich am Computer durchscrollen und sortieren können, ohne 5 Minuten auf die Anzeige eines Bilds zu warten. (gemeint als Hinweis auf die Geschwindigkeit).
Es würde alles über WLAN laufen, was wohl den limitierenden Faktor darstellen dürfte.

Preis ist natürlich nie ganz unwichtig. aber ob ich ein paar Euro mehr oder weniger Zahle, ist egal.
Wichtig ist, dass es ordentlich läuft und nicht in Zeitlupe und vor allem dass das RAID ordentlich funktioniert. (habe mal Böse Überraschung bei einem Server-RAID erlebt).
Es sollte auch nicht zu laut sein, da ich es neben unserem Router im Wohnzimmer platzieren muss.
Stromverbrauch darf natürlich gern gering sein und ein Sleep-Modus o.ä. ist entsprechend nett.
Bei einem aktuellen Festplattenpreis von etwa 140 Euro für zwei, sollte das System nicht mehr als etwa 300 kosten, gern natürlich weniger, wenn es ausreicht.

Ich habe mich versucht auf wenige Systeme zur Auswahl zu beschränken und bin bei den folgenden hängengeblieben:

vom anderen Hersteller: Asustor AS3302T
und dann halt die ganzen Dinger von Synology. 218 und 220 und all seinen Ausführen. Die kennt ihr besser als ich...

Bin sehr dankbar für eure Meinung.
 

metalworker

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Grundlegend kannst dafür fast alle 2 Bay System von Synology nehmen.

Machst du viel mit den Fotos ? Also willst die auch ordentlich auf dem NAS verwalten? ( da gibts von Synology eine schöne Software).

Wenn du keine weiteren Dienste wie Docker oder so laufen lassen willst. Dann würde ich in deinem Fall wohl die DS223 nehmen.
Und Denkbar wenn es leise sein soll , vieleicht das Geld in 2 TB SSDs investieren . Da ist die wirklich sehr leise.
Und Denk auch dran das du das NAS auch sichern musst.
 

Benie

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Für Deinen Anwendungsfall würde ich Dir eine DS220+ empfehlen. Auf jeden Fall solltest Du ein + Modell wählen, da bleibt dann auch noch ein wenig Luft nach oben.
Die einfacheren zb. j Modelle gehen gerade mit Fotos recht schnell in die Knie.
Als HDDs empfehle ich Dir WD Red Plus,, die sind im allgemeinen eher leiser. Auf jedenfall mit Plus, das sind CMR HDDs welche sich besonders für ein Raid eignen.
Die ohne Plus sind SMR, da hättest Du am Ende nur Probleme damit bei einem Raid.

Ein Raid entspricht übrigens keinem Backup, es erhöht nur die Datenverfügbarkeit.
Zusätlich sollte von der DS ein Backup auf mind. eine ext. HDD gesichert werden.
 
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DS220+ und wenn es im Wozi stehen muss, dann SSDs (2TB ab 100€), keine HDDs.
 

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Und noch eine Anmerkung, du wirst dich ein wenig in die NAS Materie einarbeiten müssen, damit du alle Sachen realisieren kannst.
 

superafro182

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Vielen Dank erstmal für die schnellen Antworten, wow!
Ich hab vorgeschoben nochmal kurz eine Festplatten-Frage: klar sollte man für NASen CMR-HDDs nehmen. (lustig, dass WD selbst auf ihrer Website SMR als gut für Heim-NASen angeben...)
Bei SSDs ist das egal oder?
Gerade nachgeschaut: WD plus 2 TB kostet 73 das Stück, Intenso SSD TOP 2TB liegt bei 85. Da denk ich gar nicht lange nach, sofern von eurer Einschätzung aus nichts dagegen spricht.
Ich bin zwar selbst auch Informatiker, bin aber was Hardware angeht seit einiger Zeit komplett raus.

Eine Sache hatte ich noch vergessen: Natürlich würde ich das System auch gern als Cloud nutzen, damit ich wenn man mal auf Dienstreise ist, auch an Daten komme.

Jetzt zu euren Punkten:
Machst du viel mit den Fotos ? Also willst die auch ordentlich auf dem NAS verwalten?
Also Viel - eher nicht. Hin und wieder aussortieren halt. Ich kenne es eigentlich so, dass ich eine Netzwerkfreigabe auf dem Rechner öffne wo halt alle Fotos drin sind. Von da öffnet man sie mit dem Fotoprogramm des OS, oder lässt sie sich in Miniaturansicht anzeigen und sortiert dann entsprechend aus. Evtl geht das auch im Interface der NAS dann besser?

Ein Raid entspricht übrigens keinem Backup, es erhöht nur die Datenverfügbarkeit.
Da kommen wir so nicht zusammen ;) Die "Mutterdateien" bleiben ja auf den Clients. Das NAS macht Backups davon und somit gilt es auch als vollwertiges Backup ;) Anders wäre es natürlich, wenn man die Dateien auf dem Client löscht.
Eine externe Platte soll ja "nur" den Fall absichern, dass das NAS-System oder der RAID-Controller die Platten beide gleichzeitig frittiert.

Mit dem Einarbeiten: wie oben erwähnt, ich bin beruflich Informatiker, da mach ich mir keine Sorgen. Ich hatte auch bis vor kurzem beruflich mit 4-Bay NASen von Asustor und Fujitsu zu tun, ist also nicht wirklich alles neu für mich.
Für Deinen Anwendungsfall würde ich Dir eine DS220+ empfehlen. Auf jeden Fall solltest Du ein + Modell wählen, da bleibt dann auch noch ein wenig Luft nach oben.
Ok jetzt haben wir einen, der eine 223 empfiehlt und zwei mal die 220+. Ohne, dass ich mich jetzt wieder totvergleichen muss: was ist der Unterschied, dass die 220+ rund 50€ mehr kostet.
Luft nach oben ist so ein Ding. ich wüsste jetzt nicht, wofür wir die sonst nutzen wollen würden außer als Backup bzw. Sicherheitskopie.
 

metalworker

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Nun wenn du dein NAS wirklich nur als Backupziel verwendest , das ist das alles recht egal.
Wobei ich selbst es immer als Besser ansehe mehr als 1 Backup zu haben.

Die + hat mehr Funktionen und Leistung. Kannst RAM erweitern usw.

Aber als reines Datengrab reichen die ohne + aus.
Wobei im Forum allgemein die + Modelle empfohlen werden , für den fall der Fälle man doch mehr machen will.
 

superafro182

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Nur zum Verständnis: was wären Funktionen, für die man mehr Leistung brauchen könnte?
"reines Datengrab" ist vielleicht ZU runtergebrochen. Ich denke schon, dass man es auf jeden Fall aus Cloud nutzen wird und sich hin und wieder mal Alt-Daten wie Rechnungen, Steuerbelege usw. aus einer eingebundenen Freigabe zieht.
Wäre das schon "mehr machen" oder was stellt ihr euch drunter vor?
Garantiert nicht genutzt wird es für Streaming oder so.
 

maxblank

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Lass bitte die Finger von dem Intenso Schrott.
Samsung 860 870er Evo oder Crucial MX500 wird dich in dem Bereich zufrieden stellen.

Edit: War von der Nostalgie geblendet.. 😂
Streiche Samsung 860er und setze 870er.
 
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Da gehen die WD Red SA 500 immer bei hohen TBW-Werten
 

alexhell

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Mehr wäre z.B. Vaultwarden/Bitwarden als Passwortmanager oder Paperless-ngx als Dokumentenverwaltung. Das wären jetzt nur zwei von unzähligen Anwendungen.
 

Benie

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Auf der DS223 geht auch kein Docker oder VM.
 
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Ich will auch mal meinen Senf dazugeben…als ich damals die erste DS gekauft habe, habe ich mich auch eine Weile umgesehen, dann den Schluß gezogen „j“ auf keinen Fall, „play“ oder „plus“. Am Ende ist es dann direkt eine Plus geworden und ich habe bie Gelegenheit gehabt, den Mehrpreis dafür zu bedauern.
Wenn erst mal ein NAS im Haus ist, setzt nämlich der Spieltrieb ein…mal sehen, was man damit alles machen kann…
Mit einer „plus“ machst Du nichts falsch und hast am Anfang noch Luft nach oben. Insbesondere kann ich auch den Realtek-Prozessoren und dem meist nicht ausbaubaren RAM der kleineren Geräte nicht viel abgewinnen. Das war schon damals ein mitentscheidender Grund für ein „plus“-Gerät. VM und Docker sind weitere Argumente.
 

*kw*

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mittlerweile beide vollumfängliche Apple-User.
Es sollen sowohl von 2 Macbooks und einem Mac-Mini Time-Machine Backups erstellt werden

...hier im Haushalt ebenso. Funktioniert alles bestens, die Details können wir im Forum später (er)klären. :)
 

superafro182

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Lass bitte die Finger von dem Intenso Schrott.
Samsung 860er Evo oder Crucial MX500 wird dich in dem Bereich zufrieden stellen.
wie gesagt, ich bin länger nicht mehr up-todate was Speichermedien und deren Qualität angeht. aber "damals", vor noch gar nicht so vielen Jahren, galt Intenso jetzt nicht unbedingt als Müll.
Samsung 860 EVO ist ja nun gleich mal 100 euro pro Platte teurer. Die Crucial etwa 20-30. Aber die Crucial hat nur 700TBW, während die Intenso immerhin 960 TWB hat.
Ich will ja nicht unbedingt um jeden Preis Intenso nehmen, aber mich würde halt interessieren, warum Intenso jetzt so ein schrott sein soll?

Mehr wäre z.B. Vaultwarden/Bitwarden als Passwortmanager oder Paperless-ngx als Dokumentenverwaltung.
Beides ist bei Apple mit Onboard-Lösungen schon vorhanden.
Auf der DS223 geht auch kein Docker oder VM
Für VMs habe ich ein Raspberry Pi liegen, dass seit Jahren ungenutzt ist. Ich spiele privat nicht viel rum, auch wenn viel möglich wäre. Aber wenn ich von der Arbeit komme, habe ich meistens genug IT für den Tag gehabt.
Versteht mich nicht falsch, ich will hier nicht auf Biegen und Brechen die Plus wegen Mehrpreis abwenden, ich versuche nur herauszufinden, ob ich das "mehr" überhaupt nutzen würde.

3-2-1 Backup Strategie
natürlich kenne ich die 3-2-1 Lösung.
Das ist aber eben "nur" eine von vielen Strategien/Theorien/Lösungen.
Und ich sage ja nur, dass es de-facto als Backup gilt, wenn man Dateien, die auf einem Client liegen, als Kopie auf einem NAS liegen.
Dass man sein Backup räumlich trennen soll, ist übrigens schon ab Stufe 1(also der ersten Kopie) so.
Ich bin aber ein Privathaushalt und wenn der Raum mit dem NAS brennt, brennt sehr wahrscheinlich auch mein Schreibtisch mit der externen in der Schublade im Raum daneben :D
 

*kw*

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alexhell

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Beides ist bei Apple mit Onboard-Lösungen schon vorhanden.
Passwortmanager stimmt, aber ich finde nicht in dem Umfang wie es ein richtiger Passwortmanager macht. Dokumentenverwaltung ala Paperless, Papermerge usw. eher nicht. Bzw ist mir nicht bekannt. Du kannst deine Dokumente (PDFs, Bilder usw) in einer Struktur automatisch organisieren? Auch mit OCR, Tags, Dokumententypen usw?. Klar du kannst die Dateien in eine Ordnerstruktur ablegen und OCR selber drüber laufen lassen. Aber das ist alles mit manuellem Aufwand verbunden.
 

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