Frage zu Synology Drive Backup Sicherungstyp

Joschie

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Guten Tag,

zu dem Umgang mit Synolgy Drive Backup hätte ich eine Frage. Auf meinem Laptop mit verschlüsseltem(ecryptfs) HOME Verzeichnis wollte ich ein Backup durchführen. Das verschlüsselte HOME Verzeichnis soll mittel der APP Synolgy Drive auf meinen NAS gesichert werden. Bei der Konfiguration dieser Sicherungsaufgabe konnte ich zwischen "synchronisieren" und "backup" wählen. Werden in beiden Fällen, bei Löschung von Daten auf der Quelle, das Ziel synchronisiert? Oder muss ich bei Auswahl von "backup" den Müll auf dem Ziel-System selber bereinigen?

Grüße
 

ottosykora

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ein Backup speichert einen Zustand , das ist auch das Ziel eines Backups. Um damit später eventuell bereits gelöschte oder veränderte Daten wiederhergestellt werden können. Da gibt es also nichts zu bereinigen und es gibt keinen Müll.
Vielmehr stellt man ein wie viele Versionen des 'Zustandes' man vorrätig haben will und wie oft so ein Backup erstellt werden soll.
Wird die Anzahl der Versionen erreicht, wird die älteste gelöscht und eine neue geschrieben.

Synchronisation ist gar kein Backup, es stellt lediglich eine laufende Kopie der Daten zur Verfügung. Verliert man eine Datei auf der einen Seite, ist diese gleichzeitig auch auf der anderen Seite verloren.



hier ist vielleicht etwas mehr geschrieben:
https://blog.synology.com/ger/backup-vs-synchronisierung/
 

Joschie

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D.h. eine Löschung von Daten auf der Quelle ist eine Aktion und wird bei Typ "backup" übertragen, wenn die eingestellte Zeit bzw. max. Versionszahl erreicht ist?
 

RichardB

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Ich habe das schon öfter geschrieben: DRIVE ist grundsätzlich ein Sync-Tool, das (imho leider) auch die Möglichkeit bietet EINE Backupaufgabe auszuführen. Es hat sich mir nie erschlossen, wozu das gut sein soll, vor allem deshalb, weil es mit HB, ABfB und Snapshot-Replication Backup-Pakete gibt, deren einzige Aufgabe es ist, Backups zu machen, von Clients auf Server oder nach extern, von Servern auf andere Server usw.

Wie @ottosykora schon ausführt, entsteht dabei nie Müll, sondern eine Version des Systems zu einem bestimmten Zeitpunkt, auf den man bei Bedarf zurückgreifen kann. Ich hatte zwar noch nie das zweifelhafte Vergnügen ein Gesamtbackup zurückspielen zu müssen, es ist allerdings schon öfter vorgekommen, dass die eine oder andere zerschossene oder irrtümlich veränderte Datei aus einem Backup wiederhergestellt werden konnte. Das ist der Sinn des Backups. Wie viele Versionen man da vorhält, muss jeder selbst entscheiden und hängt vom Usecase ab. Zu bereinigen gibst es da nichts, da bei Versionierungen das älteste Backup irgendwann sowieso rausfliegt.
 

ottosykora

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Drive mit Backup kann durchaus nützlich sein, alles in einer SW an einem Ort in einer Übersicht, Daten aus einem Client speichern etc.
Nicht alle können ABB nutzen dazu, nicht alle haben modernste DS+ zur Verfügung
 

RichardB

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Ich bestreite gar nicht die Nützlichkeit, natürlich kann ich Tabellenkalkulationen auch in MS-Word machen. Nur warum sollte ich, wenn ich auch Excel nutzen kann.
Wenn also ABfB, Snapshot mangels Plus/Play-Modell (was wir ja gar nicht wissen) ausfällt, bleibt immer noch HB. Und wenn es tatsächlich nur um EINEN Sicherungsjob geht, mag DRIVE eine Lösung sein. Mein Favorit für Backup ist Drive jedenfalls nicht.
 

Benie

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Es hat sich mir nie erschlossen, wozu das gut sein so
Viele Wege führen auch nach Rom.

Der Vorteil dürfte sein, daß der Benutzer selbst direkt von seinem Client auf die einzelnen Versionen mit dem Drive Backup Explorer zugreifen und wieder herstellen kann.
Hierfür werden keine weiteren Rechte, Apps, Pakete, oder sonst etwas benötigt.

Aktualität der Versionen ist Einstellungssache. Es gibt hier zb. einen Continius Backup Mode, der die Änderungen sofort in Backup speichert.
Manuellen Modus oder Zeitlich festgelegten Modus.
 
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RichardB

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Und noch mehr an Rom vorbei ;)

Das ist sicher ein Pluspunkt für ein privates Umfeld, wobei die Installation von HB-Explorer am PC jetzt auch keine Raketenwissenschaft ist.
Ich rede allerdings über ein geschäftliches Umfeld, in dem Drive für das Syncen mehrerer Teamordner auf mehreren PCs verwendet wird. Und in dem es auch mehrere Sicherungsjobs gibt. Und wenn jemand hier eine Datei killt (auf welche Art und Weise auch immer) wüsste ich schon gerne, wer welche Datei von wo wiederhergestellt hat. Meine Leute haben eine Menge Rechte und Freiheiten. Backups zu erstellen oder wiederherzustellen gehört aus guten Gründen nicht dazu.
Und selbst rein privat würde ich persönlich für Backups/Restores ein dezidiertes Backupprogramm verwenden.
 

Benie

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Und wenn jemand hier eine Datei killt (auf welche Art und Weise auch immer) wüsste ich schon gerne, wer welche Datei von wo wiederhergestellt hat
Der Client kann ja nur auf seine eigene Dateien zugreifen, und auch nur auf vorangegangene Versionen. Schätze, wenn in einem wirklich großen Netz mit vielen Nutzern, jedesmal der Admin kommen muß, hat er für nichts anderes mehr Zeit.
Ich denke auch nicht, daß die Drive Sicherung den Zweck eines Backups darstellen soll. Betrachte es als Einzelplatz Versionierung nur für den einzelnen Client und seinen persönlichen Ordner zu. b. Home. Dateien welche nicht mit anderen Clients gesynct werden.
So hatten wir es im Betrieb, in dem mind. 150 Clients im Netzwerk waren.
 
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Joschie

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Ich schaue mir die anderen APPs auch noch an.HB nutze ich derzeit nur für SERVER --> USB Backup.

Welche Möglichkeiten gebe es denn noch von Linux Client auf NAS zu sichern?
SSH, rsync und ...?
Synology Active Backup for Business Agent? Müsste ich mich erst rein lesen. Ist da rsync+ssh nicht einfacher?
 

Benie

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Was hast Du überhaupt für eine DS, welches DSM?
 
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RichardB

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Gute Frage!
 

Joschie

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DS723+ mit DSM 7.2-64570 Update 1

Wenn Ihr sagt, dass rsync super ist, dann arbeite ich mich auch lieber da rein.

Die zu sichernden Daten der Clients liegen als ecryptfs Daten bereit. Somit wäre das nachträgliche Durchsuchen/Zurückspielen auch komplizierter, aber vielleicht mit SSH+rsync einfacher?

D.h. ich muss mir auch nochmal anschauen, wie ich ecryptfs Daten einfach durchsuchen kann.

Oder mittels rsync die Daten direkt verschlüsseln?
 
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Benie

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ABB funktioniert mit Linux, nicht ganz so einfach zu handhaben wie unter Windows oder Mac. Einrichtung läuft alles über die Konsole und will gepflegt werden, in Sachen Updates etc. sonst gibt es gern mal Schwierigkeiten.
 

Joschie

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Ansonsten natürlich mit SSH auf den NAS verbinden.
Ein benutzerspezifisches LUKS Volume entschlüsseln/einhängen.
Per rsync Daten rüberschüffeln. Ließe sich auch besser überprüfen.
Ich weiß nicht ob ich das meiner Familie zumuten kann? :)

Das Leben ist halt hart.

Kann rsync auch Schattenkopien anlegen? Versionen was auch immer.

Aktuell nutze ich schon HyperBackup für die Sicherung vom NAS auf externe USB Platten. Ich empfinde das Ganze noch ein wenig undurchsichtig. Wenn ich mir vorstelle ein Client hat konsistenz Probleme und ich muss dies jetzt prüfen. Ich weiß nicht was da besser ist für meine Zwecke LUKS oder ecryptfs.

Schade das rsync keine Verschlüsselung anbietet.
Schön wäre auch ein Vergleichs-Datei-Browser, der verschlüsselte Daten öffnen und vergleichen kann. :)
 
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Benie

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Es klappt soweit schon, ich verwende ABB schon seit etwa einem Jahr für einen Linux Client.
Aber schau Dir doch mal das an, wird hier im Forum auch gern empfohlen. Habe selbst keine Erfahrung da3und kann sonnst nichts dazu sagen. Aber diejenigen welche es dann auf Empfehlung ausprobiert haben sind zufrieden.

https://www.veeam.com/linux-backup-free.html
 

Joschie

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Ok, das sah schon nett aus. Mein Bruder und meine Schwester wohnen nicht mehr zu Hause. D.h. da smb Voraussetzung sind ... eher ungünstig übers Internet?
 

Benie

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Ja mit SMB übers Netz hättest Du am Ende bald einige Gäste auf Deiner DS.
 

plang.pl

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Jeder vernünftige Provider filtert SMB-Verkehr eh raus.
Alternative: VPN
 


 

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