Dateisystem ändern...

[CColli]

Hallo,

eine Frage in die Runde: wie lange dauert eine Rücksicherung von 11 TB etwa?

Ich habe vor, das Dateisystem meiner DS920+, das ich damals dummerweise als ext4 erstellt habe, in btrfs zu ändern. Die Vorgehensweise ist klar. Ich mache mir nur Sorgen, dass die Rücksicherung bei 11 TB recht lange dauern könnte. Darum wollte ich um Erfahrungswerte bitten.

Vielleicht hat der ein oder andere noch einen Tipp, was ich bei der Prozedur beachten sollte.

Danke und Grüße
------------------------------
Migration ext4 auf btrfs

Situation:
DS920+ mit 4x6TB, Raid 5
Backup-DS: DS218play mit 2x8TB (14 TB netto)
beide DSM 7.2.1
Hyper Backup wird 2 x pro Woche durchgeführt, komplett: alle Freigaben, alle Anwendungspakete

Vorgehensweise:
Backup starten (dauer ca 1-2 Std)
Derweil sicherstellen dass alle Clients vom Server getrennt sind bzw. niemand mehr Daten sichert
Backup muss fehlerfrei beendet sein
Tief durchatmen
Volumes löschen und mit btrfs neu erstellen
Hyper-Backup installieren, mit Backup-DS verbinden und Rücksicherung starten
warten und hoffen
Nacharbeiten...
------------------------------

 

[luddi]

Beide DS befinden sich im lokalen Netzwerk?
Ist das Backup am Ziel (DS218play) verschlüsselt?

[...]
Backup muss fehlerfrei beendet sein
Tief durchatmen
Volumes löschen und mit btrfs neu erstellen
[...]

Ich würde vor dem Punkt Tief durchatmen noch die Integrität des Backups von Hyper Backup überprüfen lassen.

Dauer der gesamten Prozedur lässt sich nur schwer abschätzen.

 

[ctrlaltdelete]

Ich würde schätzen ca. 48 Stunden.

 

[CColli]

Danke für Eure Antworten.
Beide im LAN, 218 nicht verschlüsselt.
Ja, so 2-3 Tage hatte ich schon befürchtet...
Macht es Sinn, gleich noch Raid 5 zu SHR zu ändern?
Bieten 2-3 kleinere Volumes Vorteile? Auf dem einen großen liegen jede Menge Projektdaten. Zukünftig sollen auf der 220 auch noch zwei virtuelle Maschinen laufen und zwei PCs gesichert.

 

[Thonav]

Würde bei SHR bleiben und nur ein Volume erstellen, weil ich mir über die Größen von dort liegenden Ordnern keine Gedanken machen muss.
Warum sollten die Vorteile bieten? Virtuelle Maschinen auf der DS920+? Was für welche? Hast Du den Arbeitsspeicher erweitert?

 

[ctrlaltdelete]

SHR und ein Volume.

 

[CColli]

VMs: ich brauche zwei kleine Linux-Testmaschinen, evtl 1xLinux, 1xWin. Hab ich aber noch nicht genauer geplant.
RAM: 8 GB - Aufrüstung sollte ich wohl dringend ins Auge fassen - 16 dürften reichen (?)
SHR und ein Volume - find ich gut

 

[ctrlaltdelete]

VMs, besonders Win würde ich nur auf SSDs laufen lassen und ja plus 16 GB RAM ist das Maximum bei der DS920+.
Und wenn Win, dann nur Win2022 Server, Win10/11 brauchen viel zu viel Ressourcen.

 

[ctrlaltdelete]

Schau mal hier, ich verwende NVME-SSDs für VM und Docker:
https://www.synology-forum.de/threa...pt-synology_hdd_db-synology_m2_volume.129745/

 

[CColli]

Damit werde ich mich auf jeden Fall befassen, aber die Win-Maschine hat noch Zeit. Wenn die 920 schon abgeschrieben wäre, würde ich sie ja durch eine 923 ersetzen, aber auch das muss (leider) noch warten.
Jetzt kommt erstmal der Umbau dran. Da habt ihr mir sehr geholfen, jetzt gehe ich das deutlich zuversichtlicher an

 

[ctrlaltdelete]

Ich bin eigentlich happy mit der DS920+, die läuft jetzt seit 3 Jahren ohne Probleme und wird auch noch ca. 3 Jahre laufen, bevor es was neues gibt. Vielleicht mal zwischendurch größere NVME-SSD, aber ansonsten habe ich so ziemlich alles optimiert.
SHR/RAID5 mit 4 HDDs
RAM +16GB
2,5 GBit LAN
NVME_SSD als RAID1 mit BTRFS Volume

 

[maxblank]

Wenn die 920 schon abgeschrieben wäre, würde ich sie ja durch eine 923 ersetzen, aber auch das muss (leider) noch warten.

Auch die DS923+ macht mit Windows-VMs keinen „Spaß“, wenn produktiv damit gearbeitet werden soll.

 

[ctrlaltdelete]

Also bei mir läuft ein schlanker WIN2022 Server mit Lexware financial office plus (und es wird Remote auf der Maschine gearbeitet) für mich zufriedenstellend auf der DS920+, WIN10/11 kann man vergessen, die fressen zuviele Ressourcen.

 

[CColli]

Heute habe ich es endlich getan - Ext4 -> BTRFS:

Datensicherung manuell durchgeführt
Note-Station Inhalte gesichert, diverse Dienste gestoppt
ext4 Volume gelöscht
BTRFS Volume erstellt
Hyper Backup installiert
mit Backup-DS verbunden und Rücksicherung gestartet

Energie-Zeitpläne deaktiviert
(dabei Festgestellt dass die USV-Einstellungen auf dem Backup-Server veraltet waren )
Voraussichtliche Dauer: schätzungsweise 60 Std

Habe überlegt ob es Sinn macht erst nur die Pakete und die wichtigsten Daten zurück zu sichern. Aber das hab ich gelassen. Wenn Foto und Audio-Station ohne Daten reaktiviert werden ... das scheint mir problematisch.
Also drei Tage Notbetrieb - gibt schlimmeres.

Interessanterweise waren 10,3 TB Daten gesichert und nur 9,75 werden zurück kopiert. Sind der Rest Paketdaten oder garbage?

Wenn ich zurückdenke an ein ähnliches Szenario das ich mal mit einem Win-Server hatte... oje... ich denke lieber nicht daran.
I <3 DS

Melde mich nochmal nach Abschluss...

 

[maxblank]

Evtl. Deduplizierung…

 

[CColli]

Heute abend ist der Vorgang erfolgreich beendet worden. Die Rücksicherung hat dann doch 70 Std. gedauert und auch das Wiederherstellen der Pakete dauerte etwa drei Stunden. Allein die MariaDB brauchte gut eine halbe Stunde ... warum auch immer.

Nacharbeit: null - alles läuft als wäre nichts gewesen. Morgen schaue ich mir die Virtualisierung an und was das btrfs sonst noch so für Möglichkeiten bietet.

Ich würde ja die Backup-DS nun auch gern mit btrfs einrichten. Aber die DS218play kann das offenbar nicht. Schade...

 

[matRefz]

Hallo zusammen,
würde das Vorgehen auch bei Sicherung mit Hyper Backup auf eine USB-Festplatte funktionieren?
Dabei kann ja in Hyper-Backup nicht 'Gesamtes System' ausgewählt werden bzw. kann man dann nicht die USB-Platte als Ziel angeben.
Alternativ kann man 'Ordner und Pakete' sichern, aber reicht das aus?
Ich würde auch gern von ext4 auf btrfs wechseln, habe aber nur ein NAS.

 

[Thonav]

Ja, Ordner und Pakete reichen aus - die Systemeinstellungen der DS (Benutzer, Netzwerk, etc.) werden bei Hyper Backup automatisch mitgesichert und bei der Wiederherstellung auf Wunsch auch wieder eingespielt.

 

[ctrlaltdelete]

@matRefz Kommt ein wenig darauf an, benutzt du Docker, VMM oder Third Party Pakete?

 

[CColli]

Ich hatte auch nur Ordner und Pakete gesichert - das hat völlig gereicht. Wie Thonav schon geschrieben hat: Benutzer und Rechte sind dabei.