Agenda Buchhaltungssoftware auf virtuellem Windowsserver - welches NAS + Komponenten?

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Lacogo

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Hallo Zusammen,

ich möchte die Software von Agenda https://www.agenda-software.de auf einem virtuellen Laufwerk installieren und so nutzen.

Ich habe den IT Support von Agenda angeschrieben und nachfolgende Antwort erhalten:

Unsere aktuellen Informationen zu den Systemvoraussetzungen: https://agenda-hilfe.de/hilfe/53014.php.

Hier finden Sie noch einmal die Hardware- / Software-Voraussetzungen für die Installation auf einer Serverstruktur: https://agenda-kunden.de/hilfe/6533.php


Da ich nicht so richtig im Thema bin, erhoffe ich mir hier Hilfe :)

Meine Gedanken dazu sind folgende Komponenten:
DS923+
2x IronWolf Pro je 8 TB
Kingston Server Premium 2x 16 GB


In der Agenda Voraussetzung steht eigentlich Installation zwingend auf SSD… da die 2,5“ SSD ja aber auch die selben Steckplätze nutzt wie die für die HDD, macht es da einen großen Unterschied? Auch im Hinblick auf die reglementierte Datenübertragung des LAN oder ist das zu vernachlässigen?

Wie gesagt, ich bin neu im Thema NAS aber will mir jetzt gern eins zum o. g. Verwendungszweck zulegen.

Danke im Voraus!!

Gruss
Dennis
 
Also grundsätzlich empfehle ich für so eine Umgebung kein (Synology) NAS.
Warum nicht?
Mit einem Tiny PC unter Proxmox oder auch Bare-Metal installiert kommst du deutlich besser und günstiger weg als mit einer DS.
Wenn es eine DS sein muss:
Dann ist die 923+ die "unterste Liga", auf die man sich fokussieren sollte. Die Leistung der CPU ist gerade so ausreichend, aber auch nur, wenn da keine anderen Applikationen Leistung abrufen. Und auf HDD geht gar nicht. Notfalls die nvme SSD Steckplätze nutzen und als RAID1 einrichten. Darauf dann die VM. Aber auch kein Windows 10 oder 11, sondern idealerweise ein Windows Server 2022. Der braucht deutlich weniger Leistung.

EDIT: Willkommen im Forum!
EDIT2: (Fast) keine DS erfüllt die Voraussetzungen für die CPU
 
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Wieviele User greifen gleichzeitig zu?

Variante 1: Tiny mit SSD und min.16 GB RAM, Proxmox, VM WinServer 2022 Standard
Variante 2: DS923+ mit SSD oder NVME-SSD + HDDs, +32 GB RAM, VMM mit VM WinServer 2022 Standard
(Ich nutze eine VM WinServer 2022 mit Lexware Financial Office problemlos auf einer DS920+ mit NVME-Raid1, BTRFS; läuft aber nur bei Bedarf)

Windows 10/11 kannst du als VM auf einer DS gleich abhaken.
 
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Falls es hier um Business mit entsprechenden Arbeitsplätzen geht, vergiss in dem Fall den Tiny PC wieder.

Von wie vielen Usern soll das benutzt werden?
 
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Danke für die Antworten!

Also es greifen max. 2 User zeitgleich drauf zu und das auch nur sehr sporadisch mit wenigen Stunden im Monat.

Einen alten PC mit neuer SSD (nicht nvme) hätte ich sogar noch stehen, Prozessor/Mainboard ist nur ewig alt.

Bisher klingt das mit Proxmox ganz gut, müsste ich mich mal schlau machen und die regelmäßige Datensicherung noch irgendwie regeln.

Das DS923+ mit den genannten Specs wäre halt auch ne richtig ordentliche Investition vom Betrag her.
 
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Ein gutes Backup Konzept ist m.E. sehr wichtig.
 
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Die Variante Fileserver ließe sich wohl mit einer DS umsetzen.

Bei einer VM mit Remote Desktop sehe ich auch nur die Möglichkeit, auf der DS Windows Server zu installieren. Oder eine xs bzw. Ähnliches im Rackmount-Bereich einzusetzen. Nur für diese Zweck wäre das aber der absolute Overkill, technisch und finanziell.
 
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Wenn du einen normalen PC mit SSD nimmst, kannst du auch Win Server 2022 nativ installieren ohne Proxmox. Denke daran, dass du noch die Lizenzen brauchst: Remote Desktop Services 2022 User CAL oder Device CAL.
 
Wäre es sonst eine Möglichkeit nicht gleich einen V-Server über IONOS oder Strato zu machen?

Ja, weicht grad etwas vom Thema Synology ab.. stehe grad son bisschen mit nem riesen Fragezeichen da.. 🙈
 
Kann dir versichern: Wird nicht zufriedenstellend funktionieren! Unter einer XS+ mit 32GB RAM und natürlich SSDs ist das Laufverhalten grottig.
Wir nutzen unter Server2019 Lexware premium mit aktuell 5 Nutzern und das geht gerade so und auch nur deswegen weil es nicht so extrem genutzt wird. Daher ist die Lösung mit der VM den Bedarf abzudecken immer noch ok. Mit einer 923 läuft WinServer aber zu langsam.
 
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Ein gutes Backup Konzept ist m.E. sehr wichtig.
Wenn das zwei Mitarbeiter sind, die VM in Proxmox virtualisiert wird und du ein engmaschiges Backup fährst, sehe ich keine Probleme.
Durch die Virtualisierung kannst du es jederzeit ohne Probleme auf jeder ausreichenden Hardware aus dem Backup wiederherstellen.

Proxmox bringt ein eigenes Backup mit, ABB kann es auch (hier dann Baremetall in der VM direkt) oder ebenso Veeam kostenlos.

Fileserver bräuchtest du dann auch nicht, kannst du lokalen Speicher nehmen.
 
Also man muss erst mal grundsätzlich klären, ob es um den Zugriff via Remotedesktop geht oder ob die Software am Client "nur" über ein Netzlaufwerk aufgerufen oder sogar dort noch installiert wird, um sich mit dem Server zu verbinden. Wenn Letzteres der Fall ist, dann sollte das mit der 923+ gehen.
 
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Remotedesktop, eine Client Installation gibt es wohl nicht.
 
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Dann würd ich dafür tatsächlich keine DS hernehmen.
 
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Das Szenario würde ich empfehlen:

2.2 Remotedesktop-Sitzungshost (ehemals WTS)​

53014-clip0011.png

  • Die Agenda-Daten sind auf dem Server (bzw. hier auf dem Tiny PC) gespeichert.
  • Sie melden sich per Remotedesktopverbindung am Server an und arbeiten in einer Remotesitzung auf dem Server.
  • Die Anbindung eines Homeoffice-Arbeitsplatzes gestaltet sich einfach.
  • Das Update erfolgt in einem Schritt (entweder in der Remotesitzung oder direkt am Server).
 
Und das dann mit Proxmox realisieren unter Win 10/11?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Einen Terminalserver bekommst du mit Win 10/11 nicht hin. Da kann immer nur 1 User zugreifen zeitgleich.
Das geht nur mit Windows-Server. Die CALs zum Zugriff sind aber nicht ganz billig, wohingegen sich die Lizenz für das Serverbetriebssystem selbst in Grenzen hält (solange man nicht bei Microsoft direkt kauft). Allein wegen der besseren Performance würde ich auf Windows Server 2022 gehen.
Proxmox kannst du dazwischenschieben als Hypervisor. Wenn aber nur der Windows-Server auf der Kiste laufen soll und keine weiteren virtuellen Maschinen, kannst du das auch ohne Proxmox installieren. Da hast du halt leicht bessere Performance und keine zusätzliche Schicht zwischen Hardware und dem Windows. Hat halt den Nachteil, dass du nicht mehrere VMs auf dem Gerät laufen lassen kannst. (Außer du nutzt Hyper V des Windows-Servers, was ich aber nicht machen würde)
 
Einen Terminalserver bekommst du mit Win 10/11 nicht hin. Da kann immer nur 1 User zugreifen zeitgleich.
Ich habe mir mal von einem Kollegen sagen lassen, dass es da Hacks / Tweaks gibt / gab, womit man auch unter den Nicht-Windows-Server-Varianten parallele RDP-Sessions (aufbauen konnte.

https://administrator.de/forum/windows-10-pro-mehrere-rdp-benutzer-615233.html
https://www.helpwire.app/blog/de/allow-multiple-remote-desktop-connections-windows-10/

Lizenztechnisch möglicherweise fragwürdig. Muss jeder für sich selbst prüfen, testen und entscheiden.
Ich habe da keine persönlichen Erfahrungen mit.
 
Die CALs zum Zugriff sind aber nicht ganz billig
Ich habe letztens ca. 100 Euro pro Device CAL bei Windows Server bezahlt, offizieller MS Partner.

Lizenztechnisch möglicherweise fragwürdig.
Nicht nur fragwürdig, sondern ein klarer Verstoß.
Auch das Virtualisieren von Windows 10 ist nur erlaubt, wenn eine Volumenlizenz vorhanden ist oder Gerätelizenzen mit SA - das aber nur am Rande.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, also Tiny PC mit Win Server 2022.
Welche Edition, reicht Standard?

Dann noch: User CAL oder Device CAL?
Wenn ich als Laie das richtig verstehe, dann wäre User doch besser, da Geräteunabhängig und Device ist dann an ein Gerät gebunden?!

Also z. B. Microsoft RDS 2022 User/Decice CAL + User/Device Zugriffslizenz? 2x?
Oder nur die Cal ohne RDS? Aber RDS muss ich ja drauf packen für den Zugriff..?!

PS: ihr seit echt alle so heftig, ich danke euch so sehr für die ganze Unterstützung und dass ihr euch so reindenkt!!! Wirklich klasse!! 1.000 Dank!!
 

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