DS 1515+ als eierlegende Wollmilchsau. Passt das?

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Wenn die 3,5" Platten eigentlich nur während der Backups so laut sind, könnte ich das dann nicht eigentlich mit einer Art Cronjob regeln und die Backups nur tagsüber (während keiner im Haus ist) laufen lassen? Und somit wäre das Lärmproblem der großen Platten schon gelöst?

Du kannst die Datensicherung zu einem definierbaren Zeitpunkt laufen lassen, das bietet die Software direkt mit an. Die Frage ist, wann Time Machine läuft. Ob damit das Lärmproblem komplett gelöst und eine 1515+ voll bestückt mit 3,5" Platten für Dich wohnzimmerkompatibel ist, musst Du vermutlich ausprobieren. Das ist sehr subjektiv.
 
Nochmal zum Thema 2,5" Platten:
Wer den Samsung wegen fehlender Dauerlaufeigenschaften nicht traut: die Toshiba MQ01ABB200 haben überall hervorragendes Feedback bekommen. Die Bauhöhe von 15mm dürfte den Einsatz in Slim Gehäusen zwar verhindern, nicht aber in einer 1515+.
 
Zu den Platten:
Die Toshiba sind wohl zumindest besser, als die Samsung. Am Ende hängt es von der Laufzeit der Platten ab. Ein Webserver bspw. muss wirklich immer laufen, gleiches gilt für OwnCloud oder ähnliches. Bei einem reinen Datengrab sind die Platten nur an, wenn du auch am PC bist (Am besten ist die komplette DS nur dann an). Da gehen dann natürlich auch eher "normale" Platten. Bei einem Webserver wäre meine Empfehlung entweder die WD RED 2.5 oder die HGST Travelstar EA (Das "EA" ist wichtig). Beide sind für Dauerbetrieb geeignet und haben 1TB Kapazität. Die Travelstar werde ich bald hier haben, kann also in einigen Wochen hoffentlich bestätigen, das die taugen :D

Zum RAID:
IMHO wird das kräftig überbewertet. Ein RAID bringt Verfügbarkeit und ggf. Performance, aber keine Sicherheit. Der wirklich einzige Vorteil eines RAIDs ist, dass du bei einem Plattenausfall trotzdem durchgehend auf die Daten zugreifen kannst. Das ist aber IMHO im privaten Umfeld nicht nötig. v.A. nicht, wenn wir hier nur von 1TB Platten sprechen. Die Menge ist locker über Nacht ausm Backup geholt… Wenn du keine Lust auf JBOD hast kannst du auch beide Platten als Basic laufen lassen. Dann hast du halt nicht ein großes, sondern zwei kleinere Volumes…

Zu deinem Aufbau:
Wenn es unbedingt RAID1 sein muss, dann die Foto-DS & Medien-DS mit 2*2TB Toshiba und die Web-DS mit 2*1TB WD RED oder HGST Travelstar als Basic Volumes (1x "Web", 1x TM). Würde ich aber aus o.g. Gründen nicht machen.
Ich bleibe also bei meinem Ursprünglichen Vorschlag ;)

Am Beispiel der Foto-DS hast du ja aber am Ende folgende Möglichkeiten (gleiches gilt auch für die anderen):
  1. 1TB Nutzdaten ohne RAID (115 mit 1*1TB) bzw. mit RAID (215j mit 2*1TB)
  2. 2TB Nutzdaten ohne RAID (115 mit 1*2TB oder 215j mit 2*1TB) bzw. mit RAID (215j mit 2*2TB)
  3. 4TB Nutzdaten ohne RAID (215j mit 2*2TB)
Aus den Möglichkeiten kannst du dir ja anhand von deinem Geldbeutel und "Gefühl" überlegen, für welche DS welches Setup am besten geeignet wäre. (also welche Platten laufen wie viel am Tag) - Das hat bis hier hin aber noch gar nix mit Sicherheit zu tun, die kommt jetzt.

Dazu kannst du dir nämlich noch eine USB Platte an die DS hängen, welche entweder gleich groß der Nutzdatengröße ist und Nachts einfache Backups macht oder du nimmst sogar noch eine größere Platte und nutzt Time Backup. Da ist deine Datensicherheit dann deutlich besser und/oder günstiger gegeben, als im RAID.

Dazu dann wiederum würde ich dir noch eine große 8TB Archive empfehlen, die du alle paar Tage/Wochen (je nach Menge der Änderungen) ausm Schrank holst, an die DSen klemmst und jeweils automatisch ein Backup durchlaufen lässt (autorun). Wenn du damit Fertig bist wieder ab in Schrank damit ;) (Das Ding ist dann auch noch heile, wenn dir ein Blitz alles andere gegrillt hat - nur beim Wohnungsbrand wär auch das futsch…)

Mehr kann ich dir jetzt erstmal nicht helfen/sagen. Da musst du dir jetzt erstmal überlegen, wieviel Platz du wirklich brauchst. Meine Empfehlung geht (im privaten Bereich) immer gegen RAID und für mehrere kleinere DS mit Backup.
 
Zuletzt bearbeitet:
auch wenn ich der Techi-Spaßvertreiber bin:
Warum kommt man bei einer Anforderung von 3-4TB Netto Kapazität und "ich will unbedingt Raid" auf ein 5 bay Gerät?
Ein schnelles 2bay NAS das vermutlich leiser im Betrieb ist, ist doch dafür ausreichend.
Dazu ein "langsames" NAS fürs automatisierte Backup mit automatischen Hochfahren/Runterfahren in einem anderen Raum, beim Nachbarn/Eltern etc. und man hat auch gutes Backup. Ich verwende zwar auch Autorun und USB, aber ich bezweifle dass die gute WAF es gern sieht, wenn man einmal in der Woche die USB-Platten im schönen Wohnzimmer an das NAS hängt um verlässlich seine Sicherungen zu machen. Daher meine Empfehlung Richtung Sicherungs-NAS.
Was ich auch zu bedenken geben möchte: wenn in 3-4 Jahren die Software-Wartung ausläuft, willst du sicher nicht mehr deine Produktiven Daten "ungeschützt" im Internet hängen haben. Und dann hast ein halb volles 5bay Gerät als Edelschrott rumstehen. Ein Neukauf ein/zwei Jahre später (also 2015+3+2 etwa 2020) wird dir für dein Haupt-NAS ohnehin nicht erspart bleiben.
 
Ich sehe das ähnlich. Und ich würde bei dem kleinen Zuwachs an benötigtem Speicherplatz auch nicht die Ausbaufähigkeit überbewerten.
Denn bis du den Speicherplatz einer kleineren DS voll hast vergehen Jahre und dann willst du vielleicht eh wieder ein anderes aktuelles Gerät.

Ich würde auch ein 2 Bay, oder max. ein 4 Bay Gerät nehmen und dann abwarten was die Zeit bringt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Dino222: Du sagst, für das Wohnzimmer gibt es bessere Lösungen als die 1515+ - was wäre denn angesichts meiner Anforderungen Deine Empfehlung, wie ich das systemisch aufbauen könnte?

@jugi: hat es eigentlich schon gesagt...
Die Aufspaltung deiner Strategie in 2 oder 3 DS'en wäre besser... wie schon erwähnt.

Da du ja gerne meine Empfehlung hören möchtest... würde ich wie folgt anfangen... (erweitern kann man immer)
- DS115 MedienServer
- DS214+ WebServer usw.
- externe Festplatten Backup

Eine 215j und eine 214 würden natürlich auch gehen... da liegt die Entscheidung bei jedem einzelnen... CPU/RAM/Ports... usw.

Bei den Festplatten kann ich wie gesagt... nichts zu sagen... da ich alle DS'en im Büro (Home) betreibe...


Gruss
 
Ob damit das Lärmproblem komplett gelöst und eine 1515+ voll bestückt mit 3,5" Platten für Dich wohnzimmerkompatibel ist, musst Du vermutlich ausprobieren. Das ist sehr subjektiv.
Ich darf hier vielleicht noch einen Eindruck der Lautstärke vermitteln. Die Messwerte sind ja soweit einsehbar. Ich habe die DS1515+ bisher ein paar mal installieren dürfen. Bezüglich Lautstärke ist sie definitiv hörbar. Im Leerlauf ist sie sehr leise, sie ist dann kaum zu hören und kann auch im Betrieb recht dezent sein. Etwa zu vergleichen mit einem Luftbefeuchter. Über Nacht lässt sie sich nach Zeitplan abschalten, was gut ist, so das man in ruhe schlafen kann. Den meisten Lärm macht sie beim einschalten. Für die meisten ist sie dann wohl gerade laut genug um allenfalls auch als Wecker zu dienen.
Zu den Festplatte ist zu sagen das ich generell mit WD Rad ausliefere, es sei den es werden andere Wünsche angebracht. Je mehr HDD's ein NAS hat, desto wichtiger ist deren Lautstärke. Wer noch keine NAS hat sollte wissen, dass das lauteste oft nicht die Lüfter, sondern die Festplatten sind. Daher sollte auch darauf geachtet werden. Mit WD Red's und maximalen Energiesparfunktionen kann die DS1515+ auch im Wohnzimmer recht annehmbar sein. Mit richtig lauten & heißen HDDs bläst sie dir jedoch gnadenlos den Kopf weg.
 
Zu den Festplatte ist zu sagen das ich generell mit WD Rad ausliefere, es sei den es werden andere Wünsche angebracht.

Auch wenn es off-topic ist: Wie sind Deine Erfahrungen in letzter Zeit mit den WD Reds. Hattest Du mehr defekte Platten in letzter Zeit?
 
Puh...das Thema wird für mich gerade zunehmend komplexer. Und ich dachte erst, 2-3 Tipps, und schon geht der Einkauf los :D

@jugi: vielen Dank für Deine Aufstellung einer Mehrfach-NAS Strategie. Nach gründlichem Nachdenken halte ich am ehesten Webserver/Owncloud bei mir für obsolet. Wäre zwar nett gewesen, aber so spare ich mir zumindest eine DS, und damit auch die Anforderung einer 24/7 PLatte, wenn ich Dich richtig verstehe.
Deine Abneigung gegen Raid verstehe ich allerdings nicht - in meinen Augen ist es schon eine wichtige erste Sicherungsstufe. Z.B., wenn Dir zwischen zwei externen Backupläufen eine Platte wegbricht - ohne Raid sind dann alle frisch geänderten Daten über den Jordan, mit Raid 1 hast Du zumindest eine "Kopie" auf der zweiten Platte des Raid-Verbunds (oder mache ich hier einen Denkfehler?). Ziehst Du im privaten Bereich tatsächlich engmaschig täglich externe Backups? Nur so könntest Du doch ohne Raid-Unterstützung relative Datensicherheit gewährleisten, oder?

@noiasca: gar kein Problem. Ich bestehe ja gar nicht "unbedingt auf Raid in einem 5-bay Gerät". Als Laie hatte ich anfangs gedacht, es wäre einfach eine gute Investition in Zukunftsfähigkeit und Sicherheit. Da bin ich hier ja aber teilweise schon eines besseren belehrt worden, und ich bin ja lernfähig :) Die 4 TB, von denen ich sprach, sind allerdings Bestandsdaten, und die werden wachsen. Wenn ich jetzt nur ein 2-bay Geräte nehme und das auch noch als Raid 1 konfiguriere, wird die Luft schon ganz schnell eng. Da müsste ich aktuell 2 x 6 TB reinpacken, damit es überhaupt noch für einige Zeit reicht. Insofern finde ich ein Mehrfach-Bay Gerät schon nicht blöd, alleine, um mehr Speicher zu haben - oder aber mehrere DS, wie ja hier mittlerweile die meisten vorschlagen. Auch Dein Argument mit der Software-Wartung macht natürlich total Sinn, das wusste ich noch nicht und es relativiert natürlich wieder einiges. Welches "langsame" und welches "schnelle" 2-bay NAS würdest Du denn empfehlen?

@Bordi: vielen Dank für den Hinweis. Das klingt ja nun doch fast wieder so, als könnte ich 3,5" drives verwenden. Du sprichst doch von dem großen Formfaktor, richtig? Das würde es mir zumindest leichter machen, in einem oder mehreren 2-bay NAS auf eine angemessene Kapazität zu kommen. Mit jeweils 1 oder 2 TB Platten wird das eher schwierig/unnötig teuer.

Nochmals Danke an alle für die guten Ratschläge - auch wenn sie mich durchaus ab und zu verwirren in meiner Entscheidungsfindung. Aber so kommt sicher die beste Lösung am Ende raus ;)
 
Deine Abneigung gegen Raid verstehe ich allerdings nicht - in meinen Augen ist es schon eine wichtige erste Sicherungsstufe. Z.B., wenn Dir zwischen zwei externen Backupläufen eine Platte wegbricht - ohne Raid sind dann alle frisch geänderten Daten über den Jordan, mit Raid 1 hast Du zumindest eine "Kopie" auf der zweiten Platte des Raid-Verbunds (oder mache ich hier einen Denkfehler?). Ziehst Du im privaten Bereich tatsächlich engmaschig täglich externe Backups? Nur so könntest Du doch ohne Raid-Unterstützung relative Datensicherheit gewährleisten, oder?

Du machst keinen Denkfehler. Auch dann, wenn man Platten durch größere ersetzt, ist RAID-1/5/6 schon sehr praktisch. Ich nutze dennoch (derzeit) kein RAID und begegne dem von Dir beschriebenen Problem so, dass ich u.a. mit dem versionierenden Time Backup arbeite, relativ häufig Backups ziehe, aber vor allem immer dann sofort ein Backup mache, wenn ich wichtige neue Daten eingespielt habe (wie z.B. eine Fotoserie). Wenn man sich das angewöhnt und mit dem Paket autorun arbeitet, geht das schnell und einfach und ist m.E. sehr wirkungsvoll.
 
@Bordi: vielen Dank für den Hinweis. Das klingt ja nun doch fast wieder so, als könnte ich 3,5" drives verwenden. Du sprichst doch von dem großen Formfaktor, richtig?
Ja. Gemeint waren die 3.5er. Soweit ich informiert bin gibt es die WD Red auch nur in 3,5" mit ab 3 Jahren Garantie.

Auch wenn es off-topic ist: Wie sind Deine Erfahrungen in letzter Zeit mit den WD Reds. Hattest Du mehr defekte Platten in letzter Zeit?
Ja ist off, aber ich denke da es auch der allgemeine Information dient, ist wohl halb so schlimm. Muss dir ehrlich gestehen das ich die Probleme welche hier im Forum teils diskutiert werden nur schwer nachvollziehen kann, vor-allem aber NICHT belegen kann. Wiso weshalb warum ich damit keine Probleme habe, kann ich dir nicht sagen. Meine Private gehen auch heute noch wie am ersten Tag. Keine Zicken, keine ausfälle. Dabei habe ich nichts gemacht (mache ich auch nie). Einschieben, installieren, in ruhe lassen. Ich kann lediglich vermuten dass es daran liegen könnte, dass ich nur auf speziellen Wunsch die neuesten und Grössten (in Bezug auf TB-Volumen) HDD verbaue. Normal verbaue ich HDD's die schon Mindesten 1-2 Jahre auf dem Markt sind, aktuell sind dies WD30EFRX oder WD40EFRX.

Für PC/Notebook gibt es bei mir nur auf Wunsch eine HDD. Standard wird eine SSD verbaut (bis 1TB). Normalerweise ist das eine Samsung EVO (Früher hatte ich OCZ, nur happert's da immer-wieder mit dem Nachschub). Probleme gab es nur 1x, die besagte SDD wurde allerdings auch explizit vom Kunden gefordert!
 
Danke für die Information. Mir geht es privat ja genauso. Aber wenn jemand Geräte ausliefert, kommen einfach andere Stückzahlen und Erfahrungswerte zustande. Deshalb finde ich Deine Aussage interessant und hilfreich.
 
Aber wenn jemand Geräte ausliefert, kommen einfach andere Stückzahlen und Erfahrungswerte zustande.
So ist es. Ich kann über ein bestimmtes Mainboard ein RMA-Bilanz anlegen. Und kann da Festellen, das von denen die verbaut verkauft wurden, nur wenige bis keines zurück kommt. Im Gegenvergleich die welche einzeln verkauft wurden, und sich in der Mehrzahl befinden. Unterschiedlich sind auch die defekte. Bei den verbauten ist es meisten der selbe, oder ein sehr ähnlicher defekt. Bei den einzeln verkauften sind nicht nur die defekte ganz unterschiedlich, sonder auch deren "Entstehungszeit". Aber Kunde ist König: Ich muss lieb und nett alles zurücknehmen, auch dann wen ein frustriert Kund innert 24h wieder kommt, über mich und die nicht-funktionieren GraKa flucht, um (Schadens-)Ersatz fordert -> alles nur weil er sie zwar eingesteckt, aber nicht am Strom angeschlossen hat.
:rolleyes:
 
Hm ok, vllt sind die 3.5er REDs ja wirklich leise genug?
Ich selber kenne die nicht, meine alten Hitachi Deskstar sind extrem laut, die WD Black war ganz ok und meine Samsung Backup Platte ist eigentlich auch fast schon leise genug. Mein Problem bei allen 3,5ern sind aber auch eher die Vibrationen. Meine DS steht jetzt gerade auf ~6cm Schaumstoff, um das Teil zu entkoppeln… (da die 2.5er in RMA sind, sind gerade die Deskstar verbaut *nerv*)
Da hilft wohl nur probieren :)

Zu dem RAID noch kurz:
Nein, du machst keinen Denkfehler und was dil88 sagt stimmt auch - du vergisst aber etwas, wogegen halt auch kein RAID hilft: Deine eigene Blödheit :P
Versehentlich im falschen Moment die falsche Datei überschrieben oder gelöscht und du hast den Salat… Aus dem Grund habe ich auch sämtliche Daten immer mindestens 2 mal.
Ich bin aber auch nicht gegen RAID - mir fällt nur auf, dass die Leute es immer wieder als "aber is doch backup" verstehen - und das stimmt einfach nicht.

Ich selber fahre übrigens nicht nur tägliche Backups, sondern sogar stündliche ;) Mein Setup ist momentan aber auch nicht repräsentativ, da ich meine DS fast nur als BTSync-Server benutze (also reine Verfügbarkeit) und die Daten dann via Time Machine von den Macs wieder auf die DS sichere. Da viele Daten sogar mit 2 Macs synchronisiert werden, habe ich von denen sogar immer 5 Versionen. (ich weiß, bissl overkill, aber bei Dokumenten ist das vertretbar). Sobald ich etwas direkt auf der DS mache, sichere ich die Änderungen via Autorun auf einer meiner beiden USB Platten. So habe ich auch von diesen Daten immer die Version auf der DS, ein "vorher" und ein "nachher" Backup. Ich dem Setup brauche ich dann für die Daten auf meiner DS kein RAID1 mehr… :D

Hätte ich gerade mehr Geld, würde ich wahrscheinlich aber auch noch anders aufteilen. Der BTSync-Kram könnte bspw. in eine 115er mit 1TB 2.5er HDD. Die restlichen Daten brauche ich nur selten, die könnten also in eine weitere 115er mit deutlich größerer 3.5er HDD (Archive oder sowas) und die Time Machine Backups könnten entweder mit auf die große HDD oder auf meine ja jetzt sowieso schon vorhandene 215j mit 2*1TB 2.5er HDDs… Das schöne an den DSen ist ja, dass es so viele Kombinationsmöglichkeiten gibt :D
 
Die 4 TB, von denen ich sprach, sind allerdings Bestandsdaten, und die werden wachsen. Wenn ich jetzt nur ein 2-bay Geräte nehme und das auch noch als Raid 1 konfiguriere, wird die Luft schon ganz schnell eng. Da müsste ich aktuell 2 x 6 TB reinpacken, damit es überhaupt noch für einige Zeit reicht. Insofern finde ich ein Mehrfach-Bay Gerät schon nicht blöd, alleine, um mehr Speicher zu haben - oder aber mehrere DS, wie ja hier mittlerweile die meisten vorschlagen. Auch Dein Argument mit der Software-Wartung macht natürlich total Sinn, das wusste ich noch nicht und es relativiert natürlich wieder einiges. Welches "langsame" und welches "schnelle" 2-bay NAS würdest Du denn empfehlen?

Dann hab ich in diesem Monster Thread was missverstanden. DU musst dir jetzt erst mal klar werden was du akut an Netto Speicherkapazität brauchst und was realistisch in 3-4 Jahren hinzukommen wird. Wenn das wesentlich mehr ist als 4-5 TB dann fällt ein 2bay vermutlich flach.

Wie ein Vorposter schon schrieb, ein 4 oder 5 TB Markenplatte würde ich heute auch bedenkenlos verwenden, größere würde ICH auf einen längeren Horizont noch nicht einplanen, in 6 Monaten ist es dann vermutlich schon die 6TB. Wie auch immer, das ist halt subjektiv und eher ein Bauchgefühl, "bekannte/bewährte" Platten zu bevorzugen.
Zur konkreten Frage: Unter "langsam" würde ich ein Einstiegsmodell wie die 215j (aber immerhin schon mit Zeitplan und WOL) und als "schneller" etwas wie die 214+ oder 214play einstufen. wie angesprochen - pass auf deine Netto Kapazität auf. Soll natürlich alles für gut 4-5 Jahre drauf Platz haben.
 
Okay, zunächst mal wieder vielen Dank für alle Antworten bis hierher. Da sich der Thread ja von den Meinungen durchaus auch kontrovers entwickelt, versuche ich mal meine bisherigen Erkenntnisse zu konsolidieren und die sich daraus entwickelnden Fragen zu formulieren.

Es scheint Konsens zu herrschen, dass für meine Anforderungen eher eine über mehrere Geräte diversifizierte Lösung den Vorrang vor einer Einzelgerät-Lösung hat. Gleichzeitig gibt es aber durchaus verschiedene Ansichten zum Formfaktor der Platten.

Für mich ergibt sich nun folgendes mögliches Lösungsszenario: ich setze zunächst auf ein kleines 2-bay NAS, das performant genug ist - z.B. die 214+. Dort hinein packe ich (aufgrund meiner Anforderungen an Gesamtkapazität) 2 groß dimensionierte 3,5" WD Red. Hier können dann sowohl (ein vom Umfang reduziertes) Film- und Fotoarchiv als auch TimeMachine Backups liegen. Die Platten laufen im Raid 1 oder SHR. Dieses NAS muss dann zwar nicht 24/7 laufen, könnte es aber theoretisch. Sollte ich vom Speicherplatz nicht hinkommen, kann ich eine Erweiterungseinheit kaufen oder über eine weitere DS diversifizieren. Hinter dieses Datengrab geschaltet wird eine ein- bis zweistufige Backuplösung, möglichst weit automatisiert.

Nun meine Fragen zum dem skizzierten Szenario:

1. Scheint Euch die Lösung soweit plausibel / leistungsfähig genug für mein Anforderungsprofil?

2. Die 214+ ist, glaube ich, auf 4 Aufgaben beim TimeBackup limitiert. Da ich 3 Macs habe und voraussichtlich 2 externe Sicherungsplatten, wären das ja schon 5 Aufgaben. Wie kann ich das lösen? Es war ja auch die Rede von autorun Skripten für die externen Datenträger - ist das etwas anderes als TimeBackup? Der Punkt dahinter: es wäre gut, wenn ich nicht von Anfang an auf eine kleine Anzahl von automatisierten Backup-Szenarien beschränkt wäre.

3. Könnte ich für die erste externe Sicherungsstufe (z.B. tägliches Backup) auch auf eine dauerhaft angehängte USB-Platte setzen oder sollte es hier schon eine weitere kleine DS sein? Was wäre der Vorteil?

4. Reicht für eine externe Backup-HD (z.B. die Seagate Archive 8 TB) jedes beliebige USB-Gehäuse, oder habt Ihr hier Tipps, welches bestimmte Gehäuse empfehlenswert wäre?

5. Müsste eine owncloud - Lösung tatsächlich 24/7 laufen, oder könnte ich sie noch mit auf die 214+ legen (die nur bei Bedarf aufwacht), und sie wäre dann eben nur aktiv, wenn ich von draußen per Wake-Up Befehl auf die DS zugreife? Geht das technisch überhaupt?

Soweit meine aktuellen Überlegungen. Danke für Eure Geduld und Eure Unterstützung :cool:
 
Zu 1. So zu starten, halte ich für eine gute Idee, um insbesondere die Geräuschkulisse zu prüfen, ohne gleich zu viel Budget in die Hand zu nehmen. Leistungsfähig genug sollte die 214+ sein.

Zu 2. Time Backup ist ein Synology-Paket zur versionierten Sicherung einer Disk oder Rack Station. Bitte nicht verwechseln mit Apples Time Machine! Wenn Du das, was Du auf der 214+ vorhast, sichern willst, dann brauchst Du dafür nur einen einzigen Job, mit dem Du alle gemeinsamen Ordner sichern kannst. Time Backup bietet Versionierung, benötigt dafür aber ein ext4-Filesystem. Die Datensicherung, die auf einen gemeinsamen Ordner schreibt, was auch eine externe Platte sein kann, versioniert nicht, kann dafür aber auch auf NTFS-formatierte externe Platten schreiben und sichert auch die Systemkonfiguration und eine Reihe Pakete mit.

Zu 3. Es geht auch auf eine externe Platte, wobei es besser wäre, diese mit dem Paket autorun fürs Backup anzuschließen und nach dem Backup von der DS zu trennen und räumlich getrennt aufzubewahren.

Zu 4. Es gibt durchaus Berichte über Probleme vermutlich bedingt durch USB3-Inkompatibilitäten. Insofern bietet es sich an, die Synology-Kompatibilitätsliste zu beachten oder einmal im Forum nach erfolgreich getesteten Platten/Gehäusen zu suchen.

In jedem Falle viel Erfolg!
 
@dil88: vielen Dank für die Aufklärung, gerade auch mit den Backup tasks. Heißt das aber, dass die Datensicherung auf extern (nicht Time Backup) jedes Mal die vorherige Sicherung überschreibt und dann ein Vollbackup schreibt? Weil Du meintest, sie versioniert nicht. Für mich wären (auch wg. Zeitaufwand) durchaus inkrementelle Backups für die Sicherungsstufe 2 (also z.B. wöchentlich oder monatlich) interessant.
Und kannst Du mir zweitens bitte noch einmal kurz erklären, was (außer einer evtl. räumlich getrennten Aufstellung) der Vorteil einer weiteren DS gegenüber einer USB-Platte als regelmäßige Sicherungsstufe ist?
Wäre es denn schädlich eine USB3 dauerhaft anzuschließen? Merci :)
 
Nein, es nicht jedes Mal ein Vollbackupgeschrieben, sondern immer nur das, was neu ist oder geändert wurde. Zudem wird das entfernt, was an der Quelle gelöscht wurde, wenn man die Datensicherung entsprechend konfiguriert.

Eine DS kann man an einem anderen Ort außerhalb der eigenen vier Wände aufstellen, das liefert eine besonders hohe Sicherheit. Außerdem spart man sich bei großen Datenmengen das Aufteilen auf mehrere Datenträger und Nachjustieren, wenn ein Backup auf eine externe Platte überläuft - vom Plattenjonglieren ganz zu schweigen. Wenn eine Platte reicht und man die DS lokal betreibt, gewinnt man mit einer DS nicht so viel Sicherheit.

Eine externe Platte dauerhaft anzuschließen, ist nicht schädlich. Aber für ein Backup ist mir das nicht sicher genug, weil man so alle Daten an einem Punkt hat und auf einen Schlag verlieren kann. Deshalb kann ich nur zu einem manuellen Backup raten, das mit dem Paket autorun sehr bequem zu erstellen ist und man dan räumlich getrennt aufbewahren sollte.
 
Und kannst Du mir zweitens bitte noch einmal kurz erklären, was (außer einer evtl. räumlich getrennten Aufstellung) der Vorteil einer weiteren DS gegenüber einer USB-Platte als regelmäßige Sicherungsstufe ist?
Wäre es denn schädlich eine USB3 dauerhaft anzuschließen? Merci :)

ergänzend zu dil88: Der Scharm an einer dedizierten dislozierten Sicherungs-NAS ist halt dass das automatisiert ablaufen kann. Automatisiert ist einerseits bequemer, man kann es nicht vergessen. Andererseits birgt es auch die Gefahr, dass man sich nicht darum kümmert und Fehler in Backup oder Strategie vieleicht nicht rechtzeitig erkannt werden.

Wobei natürlich auch nichts dagegenspricht, beide Strategien zu fahren automatisiert auf eine kleine NAS, und "manuell" über das autorun script. Ist echt superpraktisch. Du steckst an, Led wird gelb, "irgendwann" ist es dann fertig und der Datenträger wird wieder "ausgeworfen" und du brauchst ihn nur noch abstecken und wieder gut verstauen. Bei persönlichen Daten/Fotos wäre es mir eine doppelte Strategie das auf alle Fälle wert.

Du siehst, auch hier gibts im Forum verschiedene Ansätze. Du musst da echt rauspicken was dir zusagt.
 
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