Hyper Backup Rotationeinstellungen

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pegu

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Hallo zusammen,

alles unsere Daten liegen aktuell auf unserer NAS und alle Geräte (PCs, Smartphones, Tablet) greifen darauf zu.

Wöchentlich mache ich ein Backup aller wichtigen Daten der NAS auf zwei interne HDDs in meinem PC und auf einer externe HHD. Und monatlich eine HDD im Schließfach der Bank.

Heute habe ich mir bei Hetzner die StorageBox BX11 bestellt um ein Offsite Backup mit Hyper Backup zu erstellen und die HDD im Schließfach zu ersetzen.

Was mir aber gerade nicht ganz klar ist, ist das Register Rotation:

Hier stelle ich ein, wie viele Versionen einer Datei (!), also NICHT der Backupläufe, aufgehoben werden? Wobei ich davon ausgehe, dass "nur" eine neue Version entsteht, wenn die Datei bearbeitet wurde. Was also z.B. auf Bilder nicht unbedingt zutrifft wohl aber auf z.B. Excel Tabellen. Richtig?

Was stelle ich dann sinnvollerweise im Register Rotation ein?
Macht es evtl. auch Sinn, verschiedene Aufgaben zu erstellen (z.B. eine für Dateien die sich nicht mehr ändern und eine für sich änderende Dateien)?

Vielen Dank für eure Unterstützung!

Grüße

pegu
 
Was Du da einstellst, sind die Anzahl der Backups, die aufgehoben werden. Und richtig, bei versionierten Backups werden nur geänderte und neu hinzugekommene Dateien gesichert. Daher laufen die Backups nach dem Initialbackup idR dann recht flott durch (außer es kommen größere Datenmengen neu dazu).
Was stelle ich dann sinnvollerweise im Register Rotation ein?
Das kommt darauf an, wie weit Du zurückmöchtest. Bei uns laufen alle Backups täglich. Bei den externen Backups sind 7 Versionen eigestellt (ergibt also 7 Versionen, die aufgehoben werden plus die aktuelle). Bei den Backups auf die 418play sind 30 Versionen eingestellt. Wobei ich mich nur an 2 oder 3 Situationen erinnern kann, wo es notwendig war, weiter als 7 Tage zurückzugehen. Da waren simpel Office-Dateien, die länger nicht geöffnet wurden korrupt und es ist niemandem aufgefallen.
Macht es evtl. auch Sinn, verschiedene Aufgaben zu erstellen (z.B. eine für Dateien die sich nicht mehr ändern und eine für sich änderende Dateien)?
Macht Sinn, wenn Du die Aufgabenlast verteilen möchtest (ich mache es nicht, da die Backups in der Nacht laufen und es mir da egal ist, ab das 5 oder 50min dauert) und es kann Sinn machen, wenn eine Backup-Datei korrumpiert wird. Bei mehreren Aufgaben ist dann nicht das ganze Backup für die Tonne.
Da Du in HB nur Ordner aber keine einzelnen Dateien anwählen kannst, macht die Trennung zwischen Dateien, die sich ändern und solchen, die sich nicht ändern imho keinen Sinn. Da müsstest du nämlich eigene Ordner anlegen. Und Dateien, die sich nicht geändert haben, werden sowieso nicht gesichert.
 
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Vielen Dank für deine Rückmeldung!

Nur nochmal, ob ich es richtig verstanden habe:

Wenn ich z.B. eine Rotation von 7 einstelle, dann

... wird ein Bild, welches nie verändert wird, nach 5 Jahren immer noch in der Version des initialen Uploads vorliegen
... wird bei einer Excel-Datei nach der 8. Änderung (im Backup) die initiale Version gelöscht werden

Grüße

pegu
 
Das lässt sich so pauschal gar nicht beantworten.

Als Faustformel würde ich es wie folgt einrichten:

angenommen 100 Rotationen
abgenommen du sicherst 1x täglich / nächtlich
Dann würde ich auf eine benutzerdefinierte Rotation gehen mit folgenden Werten.

1 Monat --> stündlich (so bist du sicher das du wirklich die letzten 30 Tage auf jede Version zurückgreifen kannst. = 30 Versionen
3 Monate --> 1x je Woche = 12 Versionen
Älter --> 1 x je Monat = bleiben noch 58 Versionen über --> was nun quasi ca. 5 Jahre bedeutet

Hintergrud ist folgender:
1.
Wenn du eine Datei löscht oder angenommen eine Excel "verhunst", merkst du das ziemlich schnell und kannst auch schnell reagieren.
Hier liegt der Vorteil im ersten Monat, jede einzelne Sicherung ist greifbar und du kannst mit einer großen Auswahl suchen.

2.
Wenn du eine Datei vermisst, welche du das letzte mal gesehen hast vor "angenommen 5 Monaten", so macht der große Zeitraum die Rotation hier ebenso sinn,
mit 1 Version im Monat, weil du ja in der kurzen Vergangenheit keine Änderung gemacht hast.....
Aber heir gibt es kein Richtig oder Falsch, das hängt von deiner Vorliebe / Anforderung ab.

Bei wichtigen Daten, welche einen Langzeitschutz (Finanzdaten) erfüllen müssen, kannst du natürlich auch einfach die Rotation höher stellen auf 200, dann bekommst du quasi 100 Monate dazu, oder 8 Jahre,
Aber dann hast du sowieso bereits die Hardware ausgetauscht :)
 
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Vielen Dank für deine Rückmeldung!

Nur nochmal, ob ich es richtig verstanden habe:

Wenn ich z.B. eine Rotation von 7 einstelle, dann

... wird ein Bild, welches nie verändert wird, nach 5 Jahren immer noch in der Version des initialen Uploads vorliegen
richtig, wobei bei 7 Rotationen natürlich keine 5 Jahre erhalten bleiben, aber prinzipiell richtig....
... wird bei einer Excel-Datei nach der 8. Änderung (im Backup) die initiale Version gelöscht werden
richtig
 
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Ich habe HyperBackup wie folgt verstanden und eingestellt.

Hyperbackup sichert keine Dateien, sondern die Datenblöcke die diese Datei auf dem Server belegt. Ändert sich die Blockbelegung, weil man in einer Exceldatei eine Änderung abspeichert, wird nur der veränderte Block (bzw. Blöcke) zusätzlich gesichert (incrementelle Sicherung). Natürlich ist die Datei immer zu jeder Zeit einer Sicherung vollständig wiederherstellbar. Wenn immer eine vollständige Version einer Datei gespeichert werden würde, wäre der Speicherplatzbedarf bei 100 Sicherungen auch 100mal größer. Daher braucht es auch ab und an einen Test der abgelegten Sicherung. Synology überprüft dann, ob auch alle Versionen wieder herstellbar sind (Sicherungs-Integritätprüfung)

Gelöscht werden die älteren Sicherungen erst ab dem Zeitpunkt der erreichten Anzahl der Sicherungen. Wenn man sagen wir 100 Sicherungspunkte haben möchte und jeden Tag eine Sicherung fährt, wird auch erst ab dem 100sten Tag (mit erreichen der max. Anzahl der Sicherungen) ein Sicherungspunkt gelöscht. Somit wirst du in den ersten 100 Tagen auch 100 Sicherungen haben. egal ob du nur 7 Tage und 4 Wochen und 12 Monate eingestellt hast. Also nicht wundern. Steht auch so im Text. Ich hatte mit 150 Sicherungen angefangen und mich dann auf 75 Versionen mit Smart Recycle entschieden. Wenn du meine Sicherungseinstellungen übernehmen würdest, wäre deine älteste Sicherung eine Version vom 16.02.2024 (76 Sicherungen). Die grafische Übersicht im reiter Aufgabenstellung - Rotation ist nur ein Beispiel von Synology. Sollte man nachträglich die Anzahl der Versionen reduzieren, werden erst ab dem nächsten Sicherungsdurchlauf die Versionen reduziert.



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Bei wichtigen Daten, welche einen Langzeitschutz (Finanzdaten) erfüllen müssen, kannst du natürlich auch einfach die Rotation höher stellen auf 200, dann bekommst du quasi 100 Monate dazu, oder 8 Jahre,
Wobei das in diesem Falle eine Archivierung und kein Backup mehr ist und somit HyperBackup nicht das Tool der Wahl sein kann.

Für Archivierung gibt es ja spezielle Software / Systeme, die ja auch rechtiliche Bedingungen erfüllen müssen.
 
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Ja das stimmt sicherlich, aber es war ja nur eine Richtung, in die es gehen könnte.
Persönlich muss das "pegu" für sich entscheiden, wir geben hier ja nur Ratschläge / laute Gedanken weiter.
 
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Ein noch anderer Gedanke als die bisherigen. Mann sollte auch überlegen, daß jedes Backup das aufbehalten wird auch Platz benötigt, trot der Art und Form der Versionierung. Vermutlich haben die meisten (zumindest im Privatbereich) die mal so hoch gegriffen haben zwischenzeilich reduziert, nur bis sich das dann wirklich reduziert, das kann dann durchaus recht lange dauern bis der Speicherplatz wieder frei wird, vorallem wo sehr lange Aufbewahrungszeiten eingestellt wurden.
 
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Man kann ja in der Versionsliste jeden einzelnen Versionspunkt auch händisch löschen. Aber auch dann dauert die Speicherplatzfreigabe ein wenig. Man umgeht damit nur die eingestellte Rotation.
 
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Hallo zusammen,

vielen Dank für eure zahlreichen Rückmeldungen!

Nun ist mir soweit klar, wie das Konzept funktioniert.

Muss jetzt mal überlegen, welche Ordner Dateien enthalten, die wirklich wichtig sind und regelmäßige Änderungen erfahren und ggf. eine höhere Rotationszahl benötigen.

Die, welche selten geändert werden, werden dann eine kleine Rotatinszahl erhalten.
 
Ich persönlich würde mich da jetzt nicht zu verzetteln. Am Ende blickt man nur nicht mehr durch. Bei mir befindet sich alles in einem Backup und gut ist es. Solange sich an Dateien nichts ändert, gibt es eh keinen Zuwachs an Backup Größe. Einzelne DAteien können ja auch eh jederzeit wieder hergestellt werden. Man muß nicht immer alles zurück sichern.
 
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Das mit Stündlich ist nur aus dem Grund, falls man mal eine Sicherung zwischendurch händisch macht, so wird halt nix am Ende des Tages weggeworfen. Das ist der einzige Grund, bei Automatisch läuft ja nur eine pro Tag, und dann passt die Rechnung.
 

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