Wahl des richtigen NAS nach Windows-Server

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Das ist natürlich wohnzimmertauglicher als Panzerband oder Tesafilm mit Edding das ich schon mal bei Notebooks gesehen habe. :)
 
Leider wieder off-topic aber darf ich fragen warum der Windows Server weg soll?

Ist ein Windows Home Server, dessen erweiterter Lifecycle dieses Jahr abläuft. Zudem erwarte ich mir Vorteile von diversen Funktionen eines NAS, z.B. der Photostation.

Da du aber über Netzwerk zugreifst: Warum überhaupt das Wohnzimmer?

Weil dort mein Internetanschluss ist. Gerade für das Offsite-Backup möchte ich das NAS möglichst nah und per LAN-Kabel am Internetanschluss haben. Alles andere ist vorwiegend per WLAN eingebunden, weil die drahtlose Übertragung hier reicht.
 
Hallo Deliberation,
ich hatte vor meiner Synology DS415play einen HPx312 welcher deinem Acer recht ähnlich ist. Ich war beim ersten einschalten der DS erstaunt um wieviel diese leiser arbeitet als der WHS, obwohl ich bei diesem auch schon den Lüfter modifiziert hatte. Die WD-Reds im Vergleich zu den im HP verbauten Seagate-Platten sind auch um Welten leiser..

Ich muss aber auch zugeben, dass ein NAS bei mir nicht ins Wohnzimmer käme, da ich Lüftergeräusche überhaupt nicht leider kann... Die PS3 ist mir hier eigentl. schon zu laut, aber hier ist ein verbannen in ein anderes Zimmer eher schwierig ;-)!

Gruß Oli
 
Wenn dort dein I-Net Anschluss ist, dann blinkt's doch bestimmt ohnehin schon wie auf dem Jahrmarkt (Router, Switch, ggf. noch Kabelmodem oder DSL-Dings). Ich habe eine DS übrigens mitsamt Router in einer Schublade verschwinden lassen - kein Kabelkram, kein Lichtzauber. Höchste bisher gemessene Temperatur: 37°C.

Gruß Hafer
 
@WAVez: danke, das beruhigt mich. Ich hatte im H340 übrigens auch Seagate-Platten im Lieferumfang. Nach Austausch dieser Platten gegen WD Green war alles deutlich ruhiger. Lüftergeräusche höre ich aktuell keine.Wahrscheinlich, weil die Vitrine auch noch einiges schluckt.

@Hafer: das Leuchten hält sich in Grenzen. Sowohl Kabelmodem als auch WLAN-Router sind so flach, dass sie durch den Holzrand der Vitrinentüre verdeckt werden. Ein NAS ist einfach höher, sodass hier die LED in den sichtbaren, mit Glas versehenen Teil der Vitrine ragen. Momentan sieht man dort drei LED: H340 an und jeweils eine Status-LED für die beiden verbauten Platten. Wenn dies noch vermieden werden könnte, wäre das praktisch. Das ist aber wie gesagt kein Beinbruch, wenn es nicht geht.

Viel wichtiger wären mir die Funktionen des NAS. Kann mir hier jemand etwas dazu sagen, welches Modell hier am geeignetsten wäre?
 
Kannst Du bitte nochmal schreiben, wieviel Plattenplatz Du aktuell benötigen würdest und wieviel vermutlich pro Jahr dazu kommen wird?
 
Ich bin auch frischer WHS-Umsteiger. Ich habe eine DS1815+ (bisher mit 4 Platten, WD red 4TB + 1 SSD). Die steht momentan zu Konfigurationszwecken seit 1 Woche bei mir im Wohnzimmer. Sie hat zwei große Lüfter hinten.
Mein persönliches Empfinden: Sie ist leise, aber nicht unhörbar. Allerdings höre ich sie erst, wenn alle aus dem Haus sind, oder ich direkt daneben sitze. Ich habe aber festgestellt, wenn bestimmte HDs drin sind (in meinem Fall war das eine bestimmte alte 500 GB-Platte), kann es zu unangenehmer Geräuschentwicklung kommen (ständig anschwellndes Geräusch, ca. alle 2 Sekunden). Als ich die Platte durch eine andere ersetzt habe, war das Geräusch weg. Die Lüfter hinten laufen immer, wenn das DIng an ist.
Zusätzlich kommen natürlich noch die Plattenzugriffsgeräusche hinzu. Die sind aber vertretbar bei dem WD red 4 TB.
 
@dil88: momentan liegt mein Bedarf bei zirka 3,4 TB, jährlich kommen schätzungsweise maximal 1 TB dazu, vor allem Fotos und Videos.

@frankyst72: danke für Deinen Erfahrungsbericht! Bei mir würden von Anfang an nur WD Green oder Red zum Einsatz kommen.
 
Alles klar, das ist ja schon einiges. Willst Du RAID einsetzen? Wie willst Du das Backup machen?
 
Also bei Deinem Speicherbedarf kommt es drauf an, willst Du Raid kannst Du eine 4 Bay ins Auge fassen, ohne RAID reicht eine 2 Bay. Jetzt kommt es drauf an, wieviel Du ausgeben möchtest.

Und nochmal fürs Wohnzimmer finde ich die QNAP HS251 am besten, da kannst zwei Green oder Red rein tun und für Deinen Bedarf sollte der Speicher langen. Externe Sicherung und gut ist. Die Leistung ist auch ganz passabel.
 
RAID ist ein Vehikel, die durch Festplattenausfall drohende downtime (auf zero) zu reduzieren. Das ist im privaten Bereich so gut wie nie notwendig. Da reicht es, im Falle des Festplattenausfalls halt das Backup wieder einzuspielen.
Und wir wissen ja alle: Ein RAID ersetzt nicht das Backup :p

Gruß Hafer
 
Willst Du RAID einsetzen?

RAID muss nicht sein. Wie gesagt überlege ich mir, die Verfügbarkeit durch Redundanz herzustellen. Z.Bsp. durch den Kauf von zwei NAS anstelle von einem. Oder eines NAS plus Expansionseinheit. Hier bin ich mir noch nicht ganz sicher, wo die Vor- und Nachteile liegen. Schneller "live" wird man nach einem NAS-Ausfall jedoch wahrscheinlich durch Einsatz einer zweiten NAS-Einheit sein, oder?

Wie willst Du das Backup machen?

Aktuell mache ich drei Backups:

1. Inkrementelle Backups über externe Festplatten (aufwendig, da manuell, aber sicher ist sicher)
2. Online-Backup (vorher lokale asymmetrische Verschlüsselung und dann Sicherung in die Cloud - initial Load erfolgte durch postalische Versendung)
3. Remote Backup bei einem guten Freund

Da mir meine Fotos am wichtigsten sind, sichere ich noch alle Fotos bei einem Galerie-Anbieter online. Das ist ein Verfahren, das auf meinem Bildbearbeitung-PC anfängt. Dort habe ich die Master-Kopien, die werden per Allway-Sync auf den Server synchronisiert und der synchronisiert sich dann mit dem online Galerie-Anbieter. Der wiederum hat ein eigenes Backup-Verfahren.

Office-Dateien werden zu Verfügbarkeitszwecken auf zwei physikalischen Serverplatten dupliziert. Kein RAID, sondern ein WHS-Verfahren.

Also bei Deinem Speicherbedarf kommt es drauf an, willst Du Raid kannst Du eine 4 Bay ins Auge fassen, ohne RAID reicht eine 2 Bay. Jetzt kommt es drauf an, wieviel Du ausgeben möchtest.

RAID muss wie gesagt nicht unbedingt sein, preislich gehe ich bis 1500,- Euro ohne Platten. Das QNAP-NAS hatte ich mir schon bei der Veröffentlichung angesehen. Prinzipiell kommt mir das lüfterlose und damit flüsterleise Design sehr entgegen. Es soll jedoch sehr warm werden und ich bin mir nicht sicher, ob es in einer Vitrine nicht Selbstmord begehen könnte. Schließlich heizt es seine Umgebungsluft, durch die dann keine Kühlung mehr erfolgen kann.

RAID ist ein Vehikel, die durch Festplattenausfall drohende downtime (auf zero) zu reduzieren.

So ist es. Deshalb ist mir RAID auch nicht sonderlich wichtig, ein anständiges Backup-Konzept hingegen jedoch sehr. ;)
 
Sehr schön. Dann könntest Du m.E. mit einer 215j bis 215+ und einer 6TB oder 8TB (Archive) eine Weile Backups machen und hast immer noch einen zweiten HD-Slot bei Bedarf. Die 2-bays haben einen großen 92mm Lüfter. Was ist Dein Produktions-NAS?
 
Okay. Dann könnte ich also offenbar jeden x-beliebigen 2-Bay-NAS von Synology holen und alle Modelle erfüllen alle meine funktionalen Anforderungen, die ich im Eingangsthread formuliert habe?
 
Möglicherweise.

-> Transcoding in Hardware liefert nur die 214play (bzw. 415play). Ich würde aber Alternativen wie passende Videoformate bzw. Medienplayer vorziehen.
-> Bei Crashplan weiß ich nicht, ob es auf allen Plattformen läuft.
-> Logitech Squeezebox ist m.W. dafür bekannt, RAM-hungrig zu sein. Da schon die 215j heute mit 512MB RAM kommt, sollte das funktionieren. Dennoch würde ich bei Deinem Feature-Katalog eine DS mit 1GB RAM vorziehen (sprich 215+, 214+ oder 214play). Damit hättest Du auch die weiße Farbe der 215j vom Tisch.

Seit DSM 5.2 unterstützt Synology eine Möglichkeit, ab 10min. nach Eintritt des HD-Ruhezustands die DS herunterzufahren. Sie kann dann über einen automatischen Timer, manuell oder per WOL hochgefahren werden. Der HD-Ruhezustand betrifft nur die Platten.
 
Vielen lieben Dank für alle Hilfeversuche. Da mir die Diskussion über die gefühlte Lautstärke der Synology-NAS jedoch ebenso wenig weitergeholfen hat, wie die Vermutung, dass meine Anforderungen unterstützt werden, habe ich mich selbst schlau gemacht. Meine Erkenntnisse möchte ich nun teilen, falls jemand vor ähnlichen Fragen steht:

Gekauft habe ich mir die Synology DiskStation 415+ mit zwei 6GB Western Digital Red HDD.

Meine Gründe für die 415+:
1. Nach allem was ich gelesen habe, ist bei möglichem Transcoding nur Rechenpower mit noch mehr Rechenpower zu ersetzen. Die 415+ erschien mir hier leistungsfähig genug, zumal sie auch noch relativ üppigen Arbeitsspeicher verbaut hat. Zudem habe ich bei meinem alten Server hier und da etwas Rechenleistung vermisst. Diesen Flaschenhals wollte ich nicht unbedingt nochmal aufmachen.
2. Zur besseren Skalierbarkeit habe ich ein Modell mit vier Laufwerksslots gewählt. Avisierte 24 Terabyte sollten eine Weile reichen, selbst wenn meine Sammelwut ansteigen sollte.
3. Zwei RJ45-Schnittstellen könnte aufgrund meiner recht komplexen Netzwerkstruktur von Vorteil sein. Momentan habe ich so eine Direktverbindung zu meinem alten Server hergestellt und kann somit sehr performant meine Daten übertragen.
4. Sehr gute Netzwerkperformance - ist nie von Nachteil.
5. Recht neues Modell, das noch verhältnismäßig langen Support vor sich hat.
6. Intel-Prozessor (wenn ich das recht verstanden habe, ist die Kompatibilität hier recht gut)
7. HotSwap-fähig
8. Unterstützung für HFS+ (manche unterstützen das wohl nicht bzw. nicht komplett)
9. Maximale Volumengröße lässt viel Spielraum.

Meine Gründe für die Western Digital Red gegenüber Green:
1. Ein Jahr länger Garantie

Nun zu meinen gesuchten Eigenschaften:

- Schwarzes Gehäuse: Ja.
- Leiser Betrieb (steht im Wohnzimmer): da hatten mich die zahlreichen Äußerungen hier nervös gemacht. Was völlig unnötig war, denn die 415+ ist deutlich leiser als mein Acer-Server. Sogar so leise, dass ich den Betrieb der Lüfter von standardmäßig "Stiller Modus" auf maximale Kühlleistung erhöht habe. In der Vitrine höre ich daher von dem Synology so gut wie nichts. Schalten sich die Platten noch ab, ist nur noch ein leises Rauschen zu vernehmen. Selbst, wenn das Ding neben dem Sofa steht.
- Anzahl der Festplatten: ich habe mich für zwei Western Digital Red mit jeweils 6TB entschieden. Betrieben werden die Platten im Basis-Modus, also ohne Redundanz. Verfügbarkeit und Backup werden extern sichergestellt.
- LED dimmbar oder abschaltbar: Dimmen ist wohl nicht möglich, aber ausschalten wäre laut Forum per Konsolenbefehl möglich. Die LED sind aber so klein, dass ich erst einmal testen werde, ob sie mich nerven.
- Schnittstellen: Bis auf HDMI ist alles vorhanden. Bisher sehe ich aber auch keinen Grund, warum mich HDMI mehr glücklich machen könnte. ;)
- Stromsparen: Die Festplatten kann man nach X Minuten in den Ruhezustand schicken lassen. Zusätzlich kann man die DS in den StandBy-Modus schicken, nachdem die Festplatten in den Ruhezustand versetzt wurden. Das geht aber nur zu einer bestimmten Uhrzeit, was ich nicht so praktisch finde. Besser wäre ein Ruhezustand nach X Minuten Inaktivität der Festplatten oder so ähnlich. Insofern ist Synology hier nicht state-of-the-art, zumal ältere Systeme, wie die 215J bereits einen Stromsparmodus hatten.


Und ob ich das mit dem NAS machen kann, was ich mit dem NAS machen will:

- "Eigene Dateien", also Dokumente und Co. zentral für mehrere User speichern und von unterwegs darauf zugreifen: funktioniert wunderbar und erstaunlich performant. Dazu nutze ich "Gemeinsame Ordner" mit der "File Station" und greife per "QuickConnect" und über die App "DS file" auf alle Daten zu. Die "Eigenen Dateien" liegen im jeweiligen "home"-Verzeichnis auf dem NAS.
- Fotos zentral speicher und verwalten, um sie dann komfortabel unterwegs (iOS) oder zuhause (Panasonic-Plasma) anschauen zu können (Geotagging sollte nutzbar sein, genauso wie Stichwörter o.ä. zum Sortieren der Bilder. Die App für unterwegs sollte Caching beherrschen, damit man das Mobilfunknetzdatenvolumen schonen kann): Das habe ich noch nicht konfiguriert, geht aber nach meinen jetzigen Informationen über die "Photo Station" bzw. über die App "DS photo".
- Videos zentral verwalten, um sie zuhause auf allen Geräten ansehen zu können (iPhone, iPad, Notebook, Panasonic-Plasma, AppleTV. Transcoding nötig?): Funktioniert wunderbar. Bei meinem Heimkino aktuell über CIFS und auf mobilen Geräten (iPad, iPhone usw.) über die App "DS file".
- Daten mit Crashplan automatisch in die Cloud sichern, nachdem sie vorher verschlüsselt wurde: soll mit Java und einer Drittanbieter-App gehen. Konfiguriert habe ich es noch nicht.
- Musik (MP3) zentral speichern und an Logitech Squeezeboxes verteilen (es gibt wohl eine App für Synology, läuft die zuverlässig?): bisher läuft der Zugriff auf den Squeeze-Server auf der 415+ sehr gut. Nur anfangs hatte ich das Problem, dass der per Standard mitinstallierte DLNA-Server von Logitech meinen CIFS-Zugriff störte. Zum Glück kann man den DLNA-Server von Logitech deaktivieren. Die Squeezeboxen greifen per generischem Protokoll auf die Inhalte in meinem Ordner "Musik" zu.
- Spotify empfangen und per DLNA an kompatible Geräte übertragen (wäre nice, ist aber kein Deal-Breaker, falls das nicht geht): realisiere ich aktuell über ein Plugin in meiner Squeezebox.
- Dateien bzw. Ordner über das Internet freigeben mit Link und Passwort: geht sehr komfortabel, sogar mit QR-Code, Gültigkeitsdatum u.v.m.

Bisher bin ich mit dem Gerät sehr zufrieden. Es ist mein erstes NAS von Synology und ich muss sagen, das mir manche Lösungen sehr imponieren und der DSM einen recht ausgereiften Eindruck macht. Vor allem die Kernkomponenten des Systems erscheinen mir doch recht gut durchdacht. Und da mich vor allem die Kernkomponenten eines NAS interessieren, bin ich somit aktuell recht glücklich mit meiner Entscheidung für die DS 415+.

Wenn jemand Fragen hat, so beantworte ich sie nach meinem Vermögen gerne.
 
Danke für den umfassenden Bericht. Und Glückwunsch zur 415+! Weiterhin viel Vergnügen damit.
 
Vielen Dank, auch für Deine Hilfe!

Noch ein Nachtrag:

- Daten mit Crashplan automatisch in die Cloud sichern, nachdem sie vorher verschlüsselt wurde: über den Java Manager habe ich Java auf dem NAS installiert. Danach kam der headless client von Crashplan zum Einsatz. Dieser wird per Crashplan-Installation auf dem Desktop und angepasstem Config-File vom Desktop aus gesteuert. Dort erfolgt auch die Verschlüsselung vor dem Upload. Außerdem musste ich in den Ausnahmen von Crashplan ein paar Ausnahmen hinzufügen, damit Crashplan nicht die zahlreichen Config- und Cache-Files mitsichert, die Synology gerne anlegt. Leider sieht Crashplan diese, weil der headless client direkt auf die File-Ebene zugreift. Auch die Übernahme der alten Backups hat einwandfrei funktioniert. D.h. ich musste nicht nochmal alles hochladen.
 
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