VMM mit Windows Server - Welche Synology?

NAS-Newbee

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Hallo,



ich möchte gerne/muss aus aktuellem Anlass eine Frage neu aufleben lassen, zu welchem ich mich bereits in diesem Thread vor über einem Jahr geäußert habe.

https://www.synology-forum.de/threads/vmm-hardwareempfehlung.123943/


Hintergrund ist, dass ich eine Vereinsverwaltung für unseren Verein betreibe. Diese basiert auf einer MS SQL DB, die auf einem Windows Server läuft. Der Datenbestand ist mehr als überschaubar, die gesamte SQL-Datei ist nur ca. 100 MB groß, die größte Tabelle hat ca. 10.000 Einträge. Auch haben wir nur 3 User mit wenig Zugriffen pro Tag. Also alles seeehr gering für eine DB.

Damals hatte ich gefragt, ob bzw. unter welchen Voraussetzungen ich den Windows Server auf einer VM auf der Synology laufen lassen kann. Das damalige Ergebnis war, dass mir aus nachvollziehbaren Gründen empfohlen wurde, lieber einen kleinen PC zu nutzen als eine VM auf der Synology. Hab ich dann auch gemacht.

Tja, nun ist mir der Server leider nach 1 Jahr abgeschmiert (es war kein Billig-PC, ich hab ihn mir extra dafür zusammenstellen lassen). Ich weiß noch nicht, woran es liegt. Es muss ein Hardwareproblem sein. Dass die Datenbank mal ein paar Tage nicht genutzt werden kann, ist nicht so wild, aber jetzt geht die Suche nach der Fehlerursache auf dem Server los. Da nützt mir auch nichts, dass der Server evtl. noch Garantie hat.

Jetzt kam mir wieder der Gedanke, wie es wohl wäre, wenn ich doch die Synology Lösung umgesetzt hätte? Im allerschlimmsten Fall (bei einem Hardware-Defekt (außer HDD-Defekt)) müsste ich dann die Platten nehmen und in eine neue Synology einsetzen.

Bei meinem Server sind aber die Wiederherstellungen nicht so einfach. Da kann ich nicht so einfach die Platten in einen neuen Server einsetzen. Das Ganze jetzt wieder neu aufzubauen ist viel Arbeit, trotz Sicherung.

Ich bin einfach kein Windows und Hardware-Experte, und deswegen mag ich meine Synology, weil da vieles einfach Out-Of-The-Box funktioniert. Und deswegen kommt jetzt nochmal die Synology-VMM-Lösung auf den Tisch.

Welche Synology würdet Ihr für eine Windows VMM als reinen DB-Server mit MS SQL Server unter den o.g. Bedingungen empfehlen? Ich will auf Nummer sicher gehen und nicht zu klein kaufen, andererseits natürlich auch nicht zu groß. Ursprünglich (wenn der Windows PC weiter gelaufen wäre) wollte ich eine DS1522+. Meine Vermutung ist, dass eine Windows Server VMM selbst mit 32GB Speicher und NVME SSD bei der DS1522+ vom Prozessor her eng wird.

Damals wurde mir, wenn schon VMM Lösung, eine Synology mit Intel XEON Prozessor empfohlen. Die DS1823xs+ fällt damit raus. Bleibt noch die RS1619xs+, die sowohl Xeon Prozessor als auch SSD NVME hat, richtig? Andere Vorschläge als Hardware? Immer vorausgesetzt, dass ich NVME SSD und max. RAM einsetze.


Danke

Gruß

Marco
 

metalworker

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Ich denke du solltest das trotztdem mit einem kleinen PC machen.
auch die XS Modelle sind teuer . Und ne RS1619xs+ ist scho recht alt für ein Neugerät.

Muss der Server nur die MS SQL Datenbank bereitstellen oder auch die Anwendung ansich?


Du kannst ja auch einen anderen PC nehmen , da Windows drauf und die Datenbank einspielen.
oder machst Proxmox und machst damit die VM .
 
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Es braucht nicht zwingend einen INTEl Prozessor.
Eine einfache Win2022 Server Version läuft auf meiner DS920+ zufriedenstellend. Sie wird auch auf einer DS923+, DS1522+ oder DS1823xs+ laufen, immer auf SSDs und mit genügend RAM, ich habe dem Server sogar nur 6 GB zugewiesen.
Ich würde trotzdem bei dem PC bleiben und ihn wieder flott machen, wie sieht denn das Fehlerbild aus?
Des Weiteren würde ich den Server mit ABFB sichern, dann kannst du ihn im Worst Case schnell wiederherstellen.
 

NAS-Newbee

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Danke für Eure Anmerkungen.

Der MS SQL Server stellt nur die Datenbank bereit, KEINE Anwendung. Ganz so einfach ist es leider nicht mit anderem PC und Datenbank drauf. Die DB wird über Internet bereitgestellt, also VPN usw. ist auch alles wieder einzurichten.

Das Problem mit dem defekten Server wird gerade geprüft. Woran es liegt, kann ich noch nicht sagen. Nach dem Anschalten öffnet das BIOS Menü und weiter geht es nicht.

Im Moment tendiere ich zu folgendem Ansatz: Da ich mir sowieso eine neue DS kaufen wollte, kaufe ich eine "+" mit Quad-Core Prozessor. Das Ganze dann mit NVME SSD und max RAM aufrüsten (das hätte ich bei einer DS1522+ ohnehin gemacht) und dann probiere ich es einfach mal. Außer den Preisunterschied der DS1522 zu einer Quad Core DS habe ich keine Risiko. Und wenn es dann zufriedenstellend läuft, hab ich ja immer noch den PC, für den ich aber auch noch eine andere Aufgabe hätte.

Schön wäre, wenn Synology mal ein bisschen in den Quark kommen würde mit neuen Modellen. Eine DS1824+ wäre schön, oder aber eine neue RS + mit NVME Steckplätzen. Aber es tut sich ja scheinbar gar nichts.
 

plang.pl

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Ich würd das Ganze nicht auf eine DS packen. Mal für nebenbei Virtualisierung ist die DS ok. Aber mit dem primären Anwendungszweck der Virtualisierung kaufe ich mir keine DS, sondern nen gescheiten Hypervisor. Oder du betreibst es eben wieder Bare-Metal. Mit Proxmox steht dir aber eine kostenlose Hypervisor-Lösung offen, wo du deutlich mehr Möglichkeiten, hauptsächlich in Sachen Konfiguration, Firewall und Backup hast.
 

NSFH

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Die RS1619xs ist definitiv ein Auslaufmodell und der Nachfolger bereits überfällig.
Ich rechne beim Nachfolger auch mit der AMD CPU und nicht mehr mit XEON.
Was die CPU angeht ist eine AMD1780 leistungsfähiger als der alte Xeon!
https://www.cpu-monkey.com/de/compare_cpu-amd_ryzen_embedded_v1780b-vs-intel_xeon_d_1527

Deinen Gedankengang die Syno zu nutzen kann ich sehr gut nachvollziehen, auch wenn natürlich die Verfechter eines reinen WinServers in vielen Aspekten recht haben. Nur wenn man die Syno als normales NAS nutzen möchte und erschlägt mit der VM auch noch die SQL Anwendung ist das vollkommen ok. Musst halt dein Augenmerk auf die xs Serie richten, da müssten im ersten Halbjahr 24 auch noch weitere Modelle auf den Markt kommen.
 

maxblank

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Wie hoch ist denn das Budget?

Sicherung der VM würde ich mit Veeam machen.
 

Ulfhednir

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Der MS SQL Server stellt nur die Datenbank bereit, KEINE Anwendung. Ganz so einfach ist es leider nicht mit anderem PC und Datenbank drauf. Die DB wird über Internet bereitgestellt, also VPN usw. ist auch alles wieder einzurichten.

Zum Verständnis: Du benötigst eigentlich "nur" einen MS SQL-Server? Wenn das so wäre, könntest du das ganze möglicherweise auch über Docker realisieren.
 

NAS-Newbee

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Zum Verständnis: Du benötigst eigentlich "nur" einen MS SQL-Server? Wenn das so wäre, könntest du das ganze möglicherweise auch über Docker realisieren.
Ja, genau. Das wäre natürlich optimal. Hast Du da Erfahrung? Geht das auch mit der Express Version vom SQL Server (kostenlose Version)?
 
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Synchrotron

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Wenn ich mir deine Anwendung anschaue, sollte auch ein AMD Dual Core reichen - ein Quad Core wäre natürlich besser. Aufsetzen mit Windows Server, oder eben im Docker.

Docker unterstützen die AMDs besser als die Intels (Advanced Vector Extensions AVX).

Macht aus meiner Sicht aber nur Sinn, wenn die DS etwas anderes als Hauptaufgabe hat. Nur dafür fände ich sie zu teuer.
 
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Tommi2day

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Welche Software/Anwendung braucht denn den MS SQL?
 

NAS-Newbee

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Welche Software/Anwendung braucht denn den MS SQL?
Ich habe ein sehr spezielle Vereinssoftware, selbst entwickelt. Es basiert alles auf den SQL Server. Ich habe damals MS SQL gewählt, weil MS SQL Server mir um weiten näher war als MySQL. Mit MySQL kann ich mich bis heute nicht anfreunden.
 

NAS-Newbee

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Hallo,



so, ich hab mich gleich mal drangemacht, und habe den MS SQL Server in Docker testweise auf meiner DS220+ installiert. Hab mich an diese Anleitung gehalten

https://www.synology-forum.de/threads/ms-sql-server-express-linux-variante-via-docker.82073/



und siehe da, der Container steht erstmal auf grün und bricht nicht ab. Die Ressourcen sind sehr überschaubar.

Leider bekomme ich noch keine Verbindung mit dem SQL Management Studio hin. Ich mach mal einen neuen Thread auf, da es hier etwas Offtopic ist.

Neuer Thread:

SQL Server unter Docker: Keine Verbindung | Das deutsche Synology Support Forum (synology-forum.de)


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Ulfhednir

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Ja, genau. Das wäre natürlich optimal. Hast Du da Erfahrung? Geht das auch mit der Express Version vom SQL Server (kostenlose Version)?
Ich habe keine MSSQL-Anwendung die im Produktiveinsatz unter Docker läuft. Kann dir aber zumindest sagen, dass es grundsätzlich funktioniert.
Manche Anwendungen benötigen zusätzliche Services, die zum Betrieb auf dem Datenbankserver laufen müssen, z.B. für die Verteilung von Updates. Da kann es Probleme geben. Ansonsten kannst du in der Docker-Version so alles damit anstellen, was man benötigt.

Ich hatte auch schon testweise eine Vereinsverwaltung über Access mit dem Docker-MSSQL verheiratet.

Achja: Noch ein Tipp. Du musst dir ein ordentliches Verzeichnis mappen, damit du deine .bak-File wiederherstellen kannst.
 


 

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