Virtuelle Maschinen: NVMe oder normale SSDs?

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AQAres

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Hallo,

ich möchte meine DS416play durch eine DS1621+ ersetzen weil ich mittlerweile deutlich mehr Platz und auch mehr Leistung benötige. Ich will auf der DS z.B. auch mit virtuellen Maschinen arbeiten können. Dabei stellt sich die Frage auf welchem Volumen man diese laufen lässt.

Die bisherige DS hat nur ein Volumen aus 4 x WD Red Festplatten die zwar zuverlässig aber auch relativ träge sind. Als Speicher möchte ich in der neuen DS IronWolf Pro einsetzten. Diese sind zwar schon flotter, aber für eine VM wäre doch sicherlich ein SSD Volumen die bessere Wahl.

Ich plane derzeit mit 4 HDDs, es wären also noch zwei Einschübe für reguläre SSDs vorhanden. Alterantiv könnte ich auch die beiden NVMe Slots verwenden. Allerdings finde ich nur Informationen dazu, wie man die NVMes als Cache nutzt, aber nicht als reguläres Volumen.

Sind die NVMes nicht dafür gedacht als reguläres Volumen in der DS betrieben zu werden? Dann wären Sie ja als Volumen für die VMs schon raus.

Oder geht es doch? Gibt es dann andere, relevante Vor- und Nachteile zwischen einem VM Volumen auf NVMe oder regulärer SSD?

Vielen Dank!
 
Sind die NVMes nicht dafür gedacht als reguläres Volumen in der DS betrieben zu werden?
Nein, offiziell nicht, nur als Cache. Es gibt zwar auch Leute hier, die das über die Konsole geschafft haben, aber solange das nicht offiziell unterstützt wird, solltest du nicht darauf setzen.
 
Betrachten wir doch mal die Vor- und Nachteile bei einer NVME-Lösung um eine Abwägung vorzunehmen.

Vorteile:
  • - weniger reguläre Slots belegt
  • - NVME ist schneller
Beide Vorteile kann man eher vernachlässigen. Hier sind Slots für SATA-SSDs übrig, sowie ist der Geschwindigkeitsvorteil der NVME-SSDs zu vernachlässigen, da die SATA-SSDs auch rund 500MB/s leisten.

Nachteile:
  • nicht offiziell unterstützt
  • Frickellösung, die man "überwachen" muss, z.B. bei Updates
Die Nachteile wiederum würde ich bei einem produktiven System, welches täglich zur Verfügung stehen MUSS, nicht eingehen. Das kann jahrelang gut gehen, muss es aber nicht. Bei einem privaten System, wo die VM mit W10 auch mal gerne ohne Nachwirkungen tagelang ausfallen darf, kann man das Risiko eingehen.

Nach meiner Ansicht hängt es also davon ab, wie man das NAS einsetzt und wie wichtig einem die Dienste sind.
 
Die Lösung funktioniert ohne Probleme da,
1. der synoblock dann auf den nvme ist
2. mdadm superblock da ist
3. die space gedumpt ist

von daher so quasi 0 risiko.
 
funktioniert ohne Probleme
Das stellt niemand in Frage.
Für jemanden, der in Linux bewandert ist, sowie diesen Aufbau und Ablauf versteht und durch jahrelange Erfahrung auch weiß, dass da nichts reinpfuschen kann, sowie sich innerhalb von Minuten selbst helfen kann, ist das null Risiko. Absolut.

Für jemanden, der nur Ansätze davon versteht, sich damit im Falle eines Falles nicht sofort selbst helfen kann, ist das ein hohes Risiko.
 
1. der synoblock dann auf den nvme ist
Meinst du damit die Synopartition? Falls ja, muss ich dem widersprechen. Automatisch eingebunden/gespiegelt wird die jedenfalls nicht.

Bash:
cat /proc/mdstat

Personalities : [linear] [raid0] [raid1] [raid10] [raid6] [raid5] [raid4] 
md3 : active raid1 sda5[0]
      2925435456 blocks super 1.2 [1/1] [U]
      
md2 : active raid1 nvme0n1p3[0] nvme1n1p3[1]
      972040384 blocks super 1.2 [2/2] [UU]
      
md1 : active raid1 sda2[0]
      2097088 blocks [4/1] [U___]
      
md0 : active raid1 sda1[0]
      2490176 blocks [4/1] [U___]
      
unused devices: <none>

Selbst wenn die ersten beiden Partitionen der NVMe-SSDs jeweils in md0/1 eingebunden werden, startet die DS nicht davon. Hab ich ausprobiert. Da kommt dann nach dem Neustart der Bildschirm mit dem Hinweis, dass man eine Festplatte einstecken soll.

Wie weiter oben geschrieben, sollte man sich den Risiken bewusst sein. Ansonsten spricht meiner Meinung nach nichts gegen die Nutzung mit entsprechender Absicherung. Aber das muss ja jeder für sich selbst entscheiden.
 
Meinst du damit die Synopartition? Falls ja, muss ich dem widersprechen. Automatisch eingebunden/gespiegelt wird die jedenfalls nicht.

Bash:
cat /proc/mdstat

Personalities : [linear] [raid0] [raid1] [raid10] [raid6] [raid5] [raid4]
md3 : active raid1 sda5[0]
      2925435456 blocks super 1.2 [1/1] [U]
     
md2 : active raid1 nvme0n1p3[0] nvme1n1p3[1]
      972040384 blocks super 1.2 [2/2] [UU]
     
md1 : active raid1 sda2[0]
      2097088 blocks [4/1] [U___]
     
md0 : active raid1 sda1[0]
      2490176 blocks [4/1] [U___]
     
unused devices: <none>

Selbst wenn die ersten beiden Partitionen der NVMe-SSDs jeweils in md0/1 eingebunden werden, startet die DS nicht davon. Hab ich ausprobiert. Da kommt dann nach dem Neustart der Bildschirm mit dem Hinweis, dass man eine Festplatte einstecken soll.

Wie weiter oben geschrieben, sollte man sich den Risiken bewusst sein. Ansonsten spricht meiner Meinung nach nichts gegen die Nutzung mit entsprechender Absicherung. Aber das muss ja jeder für sich selbst entscheiden.
1. Nein ich meine den Synoblock (stichwort synoblock --get)
 
OK, dann revidiere ich meine Meinung und behaupte das Gegenteil. :LOL: Der Inhalt meines vorheriger Posts bleibt natürlich bestehen.
 
  • Haha
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