Hyper Backup USB Speicher voll. Sind das nur die Protokolle?

[ChrisMS78]

Hallo,
ich lasse einige Ordner via HyperBackup täglich auf mein USB Stick sichern. Klappt gut soweit. Jetzt habe ich eine Speicherwarnung erhalten und gesehen das auf dem USB Stick im Verzeichnis Backup.hbk\Pool\0\0 knapp 5000 Dateien mit den Endungen BUCKET, INDEX und LOG liegen. Zunächst dachte ich dass das nur die normalen Rotationsdateien sind, aber ich speichere im HyperBackup nur 30 Versionen (was auch mit der dort angezeigten Versionsliste passt) und die Log/BUCKET-Dateien sind teilweise aus 2021.
Ich möchte die jetzt nicht unbedingt manuell aus dem Verzeichnis löschen, aber weiß jemand was das für Dateien sind und wie ich die (zumindest die älteren) löschen kann?
In HyperBackup sehe ich zwar die Protokoll und diese decken sich nicht unbedingt mit den Timestamps aus dem Verzeichnis (siehe Screenshot), aber ich kann sie dort auch sowieso nicht löschen.

Kann ich diese Dateien also direkt im Ordner \Pool\0\0 löschen?


Vielen Dank und lieben Gruss
Chris

 

[Benares]

Nichts händisch löschen, du weißt ja nicht, was das alles ist und zusammenhängt.

 

[metalworker]

Und von wann ist deine Letzte Version?

 

[Benie]

Wenn Du überhaupt etwas löschen möchtest, dann geht das in HyperBackup im Versionsverlauf.
Dann löscht HyperBackup das ganze so, daß das Backup funktioniert.
Der bessere Weg wäre, Anzahl Versionen herab setzten oder größeren Stick verwenden.

 

[ChrisMS78]

Danke an alle für die Antworten. Leider bringt mich das noch nicht ans Ziel.
Ich habe die Backups jetzt von 30 auf 22 Versionen reduziert, so dass die letzte vom 16.10.2024 ist. Also damit auch absolut keine Verbindung mehr zu den 2021er Dateien haben sollte. Auch nach der Reduzierung sind keine Dateien aus dem pool/0/0 Ordner gelöscht worden. Scheint also keine Korrelation zu haben.

Gerade die .BUCKET Dateien sind mit bis zu 50MB extrem groß.

Einen größeren Stick zu nehmen wäre eine temporäre Lösung, aber wenn die alten Dateien nicht gelöscht werden verschiebe ich mir das Problem nur in die Zukunft. :-/

 

[Benie]

Du wirst es nicht hinbekommen durch Versionen löschen wirklich relevanten Speicherplatz frei zu bekommen, hier werden halt nur die Änderungen festgehallten. die Historie bleibt dabei erhalten. Die Verwaltungsdateien bleiben langfristig erhalten, da HBB die komplette Historie des Backupstandes nachverfolgen können muß.
Hier hilft nur entweder größeres Speichermedium oder Backup komplett von neuem einrichten. Das ist zwar unbefriedigend für Dich aber ich wüßte, wenn das jetzt nicht viel gebracht hat keine andere Lösung.

 

[metalworker]

also ich hab diese Daten bei mir auch drin. Aber fallen kaum ins gewicht .sind bei mir unter nem GB

 

[patrickn]

Also damit auch absolut keine Verbindung mehr zu den 2021er Dateien

Das heißt, es sind am Ursprungsort der gesichert wird, auch keine Dateien mehr, die 2021 dort waren?


Von den Dateien würde ich jedenfalls tunlichst die Finger lassen, denn das sind deine Daten. Wenn du da rumfummelst, wird dein Backup korrupt werden.

 

[ChrisMS78]

Ah, ok. Ich glaube ich verstehe allmählich das Prinzip. Die BUCKET Dateien sind also quasi nur Datenbanken oder komprimierte Files und werden nur geändert oder gelöscht wenn die darin enthaltenen Daten geändert oder gelöscht werden? Das würde erklären warum es noch Dateien aus 2021 gibt. Hatte angenommen dass das wirklich nur Log-Dateien sind, die nicht gelöscht werden.

Damit geht in der Tat kein Weg an einen größeren USB Stick vorbei, wenn ich nicht die Backup-Datenmenge verringern kann.

Danke an alle für die Erleuchtung

 

[patrickn]

Naja, ich würde mal sagen, dass das *DIE* Dateien sind. ist ja kein Einzelversionsbackup bei der die Dateien im Original kopiert werden, sondern eben in diesen "bucket"s.

 

[Benie]

Ah, ok. Ich glaube ich verstehe allmählich das Prinzip. Die BUCKET Dateien sind also quasi nur Datenbanken oder komprimierte Files und werden nur geändert oder gelöscht wenn die darin enthaltenen Daten geändert oder gelöscht werden?

Genau so sollte es laufen.
Man kann schon etwas über Versionen löschen erreichen, aber da muß man halt auch den Treffer haben wo auch gerade besonders viele Daten hinzukamen und ebenso später bereits wieder gelöscht wurden. Aber das ist halt relativ.
Wärend ich Dir hier so Antworten gegeben habe, bin ich wie schon oft wieder mal zu dem Schluß gekommen, das Versionierte Backup wird immer um einiges anwachsen ohne ändern zu können. Möchte mal sagen das wird hier von seitens Synology / Softwareentwickler tolleriert bis einfach weggeschaut.. Ich habe mir deshalb mitlerweile eine neue HDD zugelegt, die 1/3 größer ist als die gesamte Kapazität des zu sichernden Raid tatsächlich ist, um das zumindest über einen sehr langen Zeitraum aufrecht zu erhalten.

 

[patrickn]

Das ist halt der "Preis" dieser Art von Backup, wenn man 100 Tage/Backupversionen hat, mit z.B. 100GB, und diese an Tag 101 löscht, muss man um den Speicherplatz wirklich freizugeben halt auch die kompletten 100 Versionen davor löschen, dass der Speicher wieder frei wird. Sowas kann ja auch unbeabsichtigt passieren; man schiebt GB an Daten hin und her, denkt nicht dran, und Zack sind sie im Backup, nach 14 Tagen merkt man es und löscht die Daten in der Quelle, vergisst aber die Versionen im Backup zu löschen, und Zack haste die Daten halt im Backup in 14 Versionen

 

[Benie]

Genau so ist es. Ich bin zwar bemüht solche Dinge möglichst so abzulegen, daß es nicht in das Backup gelangt und schwupps einfach mal nicht aufgepasst das wars dann. Bei mir sind es dann oft abgespeicherte VMs um sie ggf. zurückzuholen. Da macht dann eine VM gleich 30 GB aus und die ziehen sich dan durch. Leider ist das oft nicht immer nur ein Einzelfall.

 

[patrickn]

Ja, und wenn man das dann halt ein paar Wochen oder Monate vergisst, viel Spaß die Daten in den Backups manuell zu finden und löschen...

Automatische Backups sind halt Fluch und Segen zugleich - manchmal

Ich meine aber, dass man in HyperBackup eine Quellüberwachung einstellen kann, also bei übermäßigem löschen oder Zuwachs, aber wo stellt man da die Schwelle ein (oder war das im Speicher-Analysator? )