Synology DS224+, Fragen von einem Neueinsteiger

manuf

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Hallo an die Community,


ich bin totaler Newbie in Sachen echtes NAS und Synology DS224+ und komme bei der Initialeinrichtung nicht weiter. Bitte killt mich nicht, sondern gebt mir Hilfestellung.

Ich habe eine externe 3TB-USB-Festplatte (effektiv nutzbar 2,72TB) mit zwei Partitionen (genannt "Eigene Dateien" für Software und alle möglichen Standarddateien wie PDFs etc und "Eigene Medien" für Serien, Spielfilme, Videos, Bilder, Musik). Ich möchte nun diese USB-Festplatte als genaue 1:1 Abbildung (quasi ein Festplattenklon), so wie die Partitionen, Benamungen, Ordner, Dateien etc sind, auf mein NAS mit 2x 3TB (effektiv nutzbar 2,7TB) und SHR-Raid kopieren und die Standardordner vom NAS (homes, music, photos etc) weghaben. Ich möchte hier nichts ändern. Das vorherige Router-NAS mit der USB-Platte an der Fritz!Box hat dahingehend wunderbar funktioniert, nur zu langsam und kein Raid möglich.

Ist das auch mit dem DS224+ möglich? Z.B. mit einem Ausbau der Platten und direktem Initialklonen der USB-Festplatte auf die NAS-Platte direkt am PC (z.B. mittels Aomei Backupper Professional)?

Diese "Netzlaufwerke" "Eigene Dateien" und "Eigene Medien" möchte ich dann wie bisher mit dem Router-NAS als zwei eigenständige Netzlaufwerke in Windows einbinden.

USB Copy funktioniert nicht, da es laut Synology Knowledge Center keine externen Festplatten mit mehreren Partitionen unterstützt.
Hyper Backup sichert das NAS und kann nicht von einer USB-Platte wiederherstellen, wenn Google hier stimmt.
File Station kopiert nur Dateien und Ordner, aber klont keine ganzen Festplatten.


Ich hoffe, nun genug erklärt zu haben, was ich vorhabe und hoffe auf mögliche Lösungen.

Vielen Dank vorab.


LG,
manuf
 
Zuerst einmal:
Willkommen im Forum :)

Und dann:
Verabschiede dich vom Windows denken.

Eine NAS braucht ein Betriebssystem das läuft auf den Platten selbst.
Daher kannst du nicht einfach die ext. Platte klonen. dort wäre dann kein Betriebssystem drauf und somit läuft die Nas nicht .

Partitionen sind unnötig.
Man benutzt hier gemeinsame Ordner ggf mit Zugangsbeschränkungen für einzelne User.
Du kannst jeden Ordner einzeln in deinen Windows Explorer einbinden.

Die Daten kannst Du dann innerhalb der NAS kopieren, wenn du die Platte per USB anschließt (wobei ich mir gerade nicht sicher bin ob die Syno da beide Partitionen einbindet. Ich glaube nur P1. Dann müsstest du P2 über den PC kopieren)

Die Standard Ordner bekommst du nur weg, wenn du die zugehörigen Dienste abschaltest. Dann brauchst du aber auch keine NAS ..
homes enthält die Benutzerdaten aller User, das bekommst du gar nicht weg

An deiner Fritzbox wurde einfach die USB Platte "as-is" eingebunden und freigegeben kannst dir vorstellen wie "USB über LAN".
Bei einer NAS wird mit Speicherpools und Volumes gearbeitet.

Zusätzliche Info die anders ist als bei Windows:
Für das aktive arbeiten und einbinden, solltest du nicht den Admin Account nutzen. Das birgt Risiken die man nicht braucht.



Empfehlung meinerseits:
-Richte die Syno erstmal ganz normal ein.
-Erstelle einen User zum Einbinden
-erstelle zwei freigegebene Ordner: "Eigene Dateien" und "Eigene Medien"
-gib dem User die Berechtigung auf die beiden Ordner zugreifen zu dürfen.
-binde nur die beiden Ordner in Windows ein
-kopiere deine Daten in die eingebundenen Ordner
-kontrolliere das alle Daten korrekt kopiert sind

Bonus:
-installiere Hyper Backup
-formatiere die ext.Festplatte
-schließe sie Wahlweise per USB an deiner Syno oder wieder an deiner FritzBox an.
-richte in HyperBackup ein Versioniertes Backup auf die externe Platte ein.

Bedenke: ein Raid ist KEIN Backup. Raid ist lediglich ein Ausfallschutz
 
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Die Standard Ordner bekommst du nur weg, wenn du die zugehörigen Dienste abschaltest.
Das reicht nicht. Man muss die freigegebenen Ordner danach dann noch löschen.
homes enthält die Benutzerdaten aller User, das bekommst du gar nicht weg
Falsch, auch hier steckt ein Dienst (Benutzer-Home-Dienst) dahinter, den man deaktivieren und dann homes löschen kann.
1750846383129.png

Zusätzliche Info die anders ist als bei Windows:
Für das aktive arbeiten und einbinden, solltest du nicht den Admin Account nutzen. Das birgt Risiken die man nicht braucht.
Falsch, das ist nicht anders als bei Windows. Das ist allgemein gültig.
 
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Vielen Dank an alle hier für die tolle Unterstützung und das Willkommen im Forum.

@Skyhigh Meinst du mit "NICHT MIT DEM ADMIN ACCOUNT ARBEITEN" den in Windows oder den auf der NAS?


GLG
 
Also auch in Windows einen Benutzer, z.B. Manuf aufesetzen und dort das NAS einbinden. Aber dem Benutzer manuf trotzdem Administratorrechte geben oder nicht?


Was für Probleme könnten denn mit dem Admin Account auftreten?



Und noch eine Frage. Habe eigentlich Wake on LAN eingerichtet und die NAS ordnungsgemäß heruntergefahren, wie es dastand, aber WOL funktioniert nicht. Habt ihr eine Idee?
 

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Es geht nicht primär um den Account mit dem Namen admin, sondern um alle Accounts mit Adminrechten. So etwas benutzt man zum Arbeiten nicht.
 
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Falsch, das ist nicht anders als bei Windows. Das ist allgemein gültig.
Macht nur niemand, weil der bei der Installation erstellte Account als "Standard" gilt.
Zudem ist bei vorinstalliertem Windows der Standard Nutzer auch immer ein Admin.
Bedeutet das jeder Nutzer eines Fertig-PCs oder Laptops out-of-the-box als Admin unterwegs ist. (Viele nutzen nämlich kein OOBE sondern einfach ein vor konfiguriertes Konto)

Sieht man ja auch an den Antworten des TE.

Aber klar, generell hast du Recht.

Was für Probleme könnten denn mit dem Admin Account auftreten?
Es geht primär darum, das Administrator Accounts mehr Zugriffsrechte haben als ein normaler Account. Dadurch hat es beispielsweise Schadsoftware einfacher an Systemdaten herumzufummeln und sich einzunisten.
https://itservice-datenschutz.de/al...dministratorkonto-ein-unterschaetztes-risiko/

Das ist, wie @synfor korrekt eingeworfen hat, generell gültig und daher:
Also auch in Windows einen Benutzer, z.B. Manuf aufesetzen und dort das NAS einbinden. Aber dem Benutzer manuf trotzdem Administratorrechte geben oder nicht?
Du solltest dir auch bei Windows überlegen, deinen Administrator zu einem normalen Benutzer zu machen.
 
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Ich hoffe, nun genug erklärt zu haben, was ich vorhabe und hoffe auf mögliche Lösungen.
Herzlich Willkommen hier im Forum @manuf

Meine Vorredner haben Dir ja schon viele Tips gegeben wie man ein NAS nutzt und einrichtet. Dennoch ist ein NAS so sehr Umfangreich in seinen Möglichkeiten, daß es mehr als ein Hürdenlauf ist, die alles nur über das Forum zu erfassen. Das zeigen bereits die Ellenlangen Beiträge einiger Forenmitglieder hier die auf eine hervorragende weiße Antworten gegeben haben.

Ich würde Dir hierzu gern ein Buch empfehlen, das Dich auf eine hervorragende Weise beim einarbeiten und einrichten der DS begleiten wird. Ich kann es nur wärmsten empfehlen und würde die knapp 30.- Euro dafür nicht scheuen auszugeben.
Der Zweite link geht auf den Server des Autors, auch dort gibt es tolle Tutorials. Das Buch und auch die Tutorials sind sehr auf die Praxis und Schritweises vorgehen aufgebaut.

https://www.amazon.de/Private-Cloud-Server-Synology-Praxis-Handbuch-Von/dp/3747506070

https://blog.viking-studios.net/839-2/

Dazu möchte ich Dir auch den Nutzerleitfaden des Forums anbieten, welcher mit Liebe zum Detail geschrieben wurde.

https://www.synology-forum.de/threads/nutzerleitfaden-von-usern-fuer-user.131833/
 
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Bedeutet das jeder Nutzer eines Fertig-PCs oder Laptops out-of-the-box als Admin unterwegs ist.
es ist etwas weniger wichtig wie der Junge heisst, aber wichtig ist was er für Privilegien hat, also was er darf und was nicht
 
@ottosykora ich bezog mich nicht auf den Namen sondern auf die Berechtigungen.
Dell, HP, Lenovo, MSI... mir kommen immer wieder Laptops unter die Nase, welche ab Werk in den Desktop booten und einen vorkonfigurierten Account mit Administratorrechten haben, weil sie wie bereits geschrieben die OOBE/Sysprep nicht nutzen. Ob das nun ein Problem mit dem MasterImage oder ein Rückläufer war, ist dabei unerheblich.
Du glaubst doch nicht das Otto-Normalverbraucher da nun hingehen und erstmal Windows neu installieren. Nein. Da wird dann gleich das genutzt was schon da ist. Mitsamt Bloatware.

Aber darum gehts hier ja nicht wirklich.
 
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Empfehlung meinerseits:
-Richte die Syno erstmal ganz normal ein.
-Erstelle einen User zum Einbinden
-erstelle zwei freigegebene Ordner: "Eigene Dateien" und "Eigene Medien"
-gib dem User die Berechtigung auf die beiden Ordner zugreifen zu dürfen.
-binde nur die beiden Ordner in Windows ein
-kopiere deine Daten in die eingebundenen Ordner
-kontrolliere das alle Daten korrekt kopiert sind

Bonus:
-installiere Hyper Backup
-formatiere die ext.Festplatte
-schließe sie Wahlweise per USB an deiner Syno oder wieder an deiner FritzBox an.
-richte in HyperBackup ein Versioniertes Backup auf die externe Platte ein.
@Skyhigh, dein Text hast mir besonders gut geholfen, besonders die Schritte deiner Empfehlung. Bin aktuell am Kopieren meiner Daten in die 2 erstellten Ordner.

Nun noch zwei Fragen zum Bonus (Hyper Backup ist schon installiert). In welches Dateiformat muss die externe Platte formatiert werden? NTFS?

Wenn die Platte nicht direkt an der Syno hängt, sondern an der Fritz!Box, geht das mit dem Backup dann überhaupt? Ich lese in den Anleitungen von Synology immer nur, dass der externe Speicher am Syno hängen muss.
 
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Das Dateiformat ist abhängig davon, was das Gerät unterstützt an welchem du die Platte anschließen möchtest.

Fritzbox sowie NAS unterstützen dabei NTFS und EXT4.
Soll die Platte zur Not auch am Windows PC ausgelesen werden können, würde ich NTFS empfehlen. Bei Linux oder Mac EXT4. (Es gibt aber auch ne ganze Reihe anderer Dateisysteme welche die Syno unterstützt: Btrfs, ext3, ext4, FAT32, exFAT, HFS Plus und NTFS) ich nutze beispielsweise ext4, da ich Zuhause hauptsächlich Linux verwende


Übrigens hast du recht, ich hab mich vertan:
ich dachte die Fritzbox unterstützt RSYNC, das tut sie wohl nicht. Daher ist HyperBackup leider nicht möglich.
Sorry für die Fehlinformation.

Eine Alternative für eine (zumindest) räumliche Trennung wäre beispielsweise ein Raspberry, mini-PC, alter PC oder ein anderes Endgerät welches RSYNc unterstützt.
Viele nutzen hierfür die Vorgänger Nas sofern vorhanden.

Wenn sowas aber nicht vorhanden ist, würde ich die USB Methode bevorzugen. Extra kaufen, würde dafür erstmal nichts. Das kannst du später immer noch.
In erster Linie geht es darum, ein Backup zu haben.

Bei Raid passiert alles was du tust auf beiden Platten.
Das heißt versehentlich gelöschte Dateien werden auf beiden Seiten gelöscht.
Eventuell überschriebe Daten auf beiden Platten überschrieben und durch Schadsoftware verschlüsselte Dateien werden auf beiden Platten verschlüsselt.
Letzteres passiert hoffentlich nie.
Raid ist nur ein Ausfallschutz, sprich: eine Platte hat einen defekt, die andere übernimmt.


Dennoch:
die erste Verteidigungslinie ist es, keinen Administrator zu nutzen. Damit kann die Schadsoftware schonmal keine Systemeinstellungen ändern und dich aus deinem eigenen System aussperren.
Die zweite sind Snapshots, welche die DS224+ unterstützt.
Die dritte und wichtigste Linie ist ein Funktionsfähiges Backup.

Daher solltest du auf jeden Fall eines ab der ersten Minute haben.
Alle Daten die nicht gesichert sind, werden als "unwichtig" klassifiziert.
 
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Ich habe meine Dateien alle noch gesichert auf einer externen Platte, allerdings ist das über Windows Explorer gemacht und kein richtiges Syno Hyper Backup. Ich arbeite dran....
 
Habe soeben ein Hyper backup dank Youtube Tutorial angestoßen. Dauert erst einmal das initiale Backup.

Jetzt habe ich noch zwei Probleme.

1. Die IP Adresse meines LAN1 steht noch auf einer Standard IP von 169.254.227.109, während mein LAN2 ordnungsgemäß auf 192.168.178.2 steht. Wo kann ich LAN1 nachträglich umstellen auf 192.168.178.3 z.B.?

2. Wake on LAN funktioniert nicht, obwohl in der Systemsteuerung aktiviert. Was kann das für Ursachen haben? Ich stelle mir die Funktion so vor, dass, um Energie zu sparen, das NAS bei Inaktivität herunterfährt/ausschaltet, bei Zugriff durch einen Dateiexplorer auf dem Smartphone oder bei Zugriff durch den PC wieder einschaltet, aber das funktioniert nicht. Ich muss das NAS an der Ein/Aus-Taste wieder hochfahren. Das ist Mist.
 
Das LAN Problem an LAN1 ist gelöst. IP Adresse geändert und fest vergeben am Router.

Jetzt wollte ich Link Aggregation einstellen, um ein Failover der LAN Ports zu haben (Backup LAN Port, wenn der andere ausfällt). Dazu habe ich auf Bond erstellen geklickt und die Funktion "Aktiv/Standby" ausgewählt. Das NAS zeigt auch an, dass es nun mit Bond1 verbunden ist. Wenn ich aber den aktiven LAN Port trenne, springt er nicht auf den anderen Port über.

Könnt ihr mir hier und bei dem Wake on LAN- Problem helfen? Hier komme ich wirklich nicht weiter.
 
Hallo,


Eine neue Frage. Ich habe jetzt erst gesehen, dass mein NAS das File System ext4, aber nicht btrfs eingestellt ist. Jetzt habe ich schon alles kopiert und über Systemsteuerung eingestellt, was ich wollte. Läuft soweit auch alles Wie gewünscht. Habe aber gelesen, dass man mit btrfs noch mehr machen kann. Wenn ich jetzt auf btrfs wechseln will, muss ich dann ALLES von vorn machen und einstellen?
Macht es überhaupt Sinn jetzt Noch zu wechseln?
 
Sinn macht das immer, da die Funktionen die Du so nicht nutzen kannst heutzutage nicht unbedingt so einfach zu vernachlässigen sind.

Ich gehe davon aus, daß DU ein regelmäßiges Backup, zumindest auf eine ext. HDD machst.

Falls so noch nicht geschehen, etze in jedem Fall mit Hyperbackup ein versioniertes Backup mit Dateien u. Paketen auf, die Konfiguration wird automatich zurück gesichert.

Mache an der DS einen Werksreset und setze diese mit BTRFS neu auf. Im Anschluß installiere Hyperbackup ohne vorher DSM einzurichten. Jetzt kannst Du mit Hyperbackup das Backup wieder herstellen und Deine DS ist bis auf weniges nachjustieren auf dem selbigen Zustand wie vorher bzw. zum Zeitpunkt des Backups.
 

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