SSD Lese-Cache kontraproduktiv

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SoniX

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Hallo,

ich habe diesmal keine Frage, sondern wollte euch teilhaben lassen an meinem Experiment "SSD-Cache".

In der Firma haben wir ein DS923plus mit etwa 300GB an Daten.
Da wir viele kleine Dateien haben und auch Drive nutzen, dachte ich ein SSD-Lese-Cache könnte nicht schaden.
Meine Überlegung war eine 1TB SSD zu verbauen, sodass der Cache deutlich größer als unsere Daten ist und am Ende alles im Cache liegen kann.
Nach wenigen Tagen konnte man anhand des Tooltips erkennen dass rund 70-80% der Anfragen vom Cache abgefangen wurden. Klingt in der Theorie ganz gut.

In der Praxis nach 4 Monaten: Den Cache hat man nicht gespürt. Auch wenn die Syno sagt 70-80% der Anfragen würden vom Cache beantwortet werden, so hat man in der Praxis nichts davon bemerkt. Garnichts. Weder beim Navigieren durch Verzeichnisse, noch beim Kopieren größerer Datenmengen, noch beim Lesen oder Schreiben von Dateien. Es gab schlicht keinen Unterschied.

Im Gegenteil!!
Wir hatten doch einige unangenehme Nebeneffekte:

zB wenn ich mit dem Handy ein file mittels DS file aufs NAS schiebe. Das file ist zwar gleich vorhanden, bis es aber in der SMB Netzwerkumgebung auftaucht, vergehen Minuten!
Das heißt also Foto machen, Foto raufschieben... und dann nicht weitermachen können sondern 5 Minuten warten bis es auftaucht. Im Geschäftsalltag ein No-Go. Das ist pure Zeitverschwendung.
Oder auch ein email/file direkt per SMB aufs NAS ziehen und Umbenennen. Geht nicht! Die Datei wird zwar direkt angezeigt, ist aber nicht zugreifbar. Für wieder, Minuten!
Man kann die mail auf den Desktop ziehen, dort umbenennen und wieder aufs NAS packen, aber SMB Dateioperationen am NAS von frisch erstellten Dateien, Fehlanzeige.

Das Ganze tritt nicht bei allen files an jedem Ort auf. Aber oft genug um einem täglich aufzuhalten und zu ärgern.

Ich wusste bis vor paar Tagen nicht woher das seltsame Verhalten kam, bis der SSD Cache abgestürzt war und die Probleme weg waren.
ich hatte es daraufhin nochmals doppelt gegengetestet und die Probleme waren mit Cache wieder da und ohne Cache wieder verschwunden.

Der Cache Algorithmus den Synology benutzt ist so nicht wirklich brauchbar.
Es benötigt offenbar ein paar Minuten bis der Cache wieder aktuell ist und solange ist man eingeschränkt im Handling.

Hier bleibt der Cache ab jetzt aus. Die SSD wird woanders verbaut wo es auch Sinn macht.

Liebe Grüße
SoniX
 
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Wieso nicht die Daten direkt auf SSD?
 
Könnte man bei der Datenmenge durchaus machen. Dann aber SATA SSD; am Firmen NAS mag ich nicht basteln und NVME als Volume einbinden.

Ich habe auch noch nicht viel Erfahrungen wie lange SSD halten bzw wie sie sich verhalten wenn sie ausfallen. Bei HDD kenne ich mich hingegen gut aus.
Zumindest im Rechner ist mir aber noch keine SSD ausgefallen und auch mein altes Notebook welches einige Jahre ohne Akku im Schrank lag hat alle Daten behalten.

Und ob es was bringt?

Also ja, die Möglichkeit besteht durchaus. In Zukunft wird es wohl auch so kommen. Die Frage ist nur, wann ich den Schritt mache.
 
Ich würde ein SHR/RAID1 aus 2 x SATA SSD und ganz normal ein Backup auf eine externe HDD oder ein anderes NAS und oder in die Cloud, z.B. Hetzner Storage Box mit Hyper Backup verschlüsselt. Da kostet ein TB ca. 3,50 €/Monat.
 
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Warum ist der SSD-Cache gecrasht?
Überhitzung.

Da stehen externe Backupplatten, dann NAS, dann Regalwand. Das wurde zusammengeschoben und die Syno konnte rechts und links keine Luft mehr ansaugen. Der Lüfter konnte keinen ausreichenden Luftstrom mehr erzeugen, es war sommerlich warm und die DS ist überhitzt. Die SSD war wohl das empfindlichste Teil (Womöglich hat die einen auch einen Temperatursensor und deaktiviert sich?). Die DS selbst hatte einen Tag später eine Temperaturwarnung gemeldet und ist paar Minuten später runtergefahren. Nachdem das Problem behoben war, lief wieder alles, inkl SSD Cache, welcher aber dann deaktiviert wurde.
 
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