Hyper Backup Sicherung auf zweites NAS bricht wiederholt ab

ToZi

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Seit einer Woche versuche ich nach und nach die ersten Sicherungen (ca. 1,5 TB) vom neuen (DS220+) auf das alte NAS (DS211j) zu schaufeln. Fast alle habe ich geschafft, bis auf eines, das größte share mit ca. 550 GB. Ich habe nach und nach Unterordner dazugenommen, aber bei der letzten Runde (ca. 140 GB) bricht die Sicherung immer wieder ab mit "Exception occurred while backing up data. (The backup service is not running. Please check the backup service settings or the firewall settings.)", gefolgt von 5 erfolglosen Versuchen die Aufgabe fortzusetzen (Started to auto resume backup task, Failed to resume backup task., Failed to run backup task.).
Das ganze passiert immer ca. 4 - 5 Std. nach dem Start der Aufgabe.
Natürlich laufen beide NAS dauernd durch, sie stehen direkt nebeneinander, also im gleichen lokalen Netzwerk. Die DS211j ist seit dem update auf DSM6.2.4 recht langsam in der GUI-Reaktion geworden, aber während das Backup läuft sehe ich keine kritische Auslastung (CPU ca. 40%, RAM ca. 70%), ich nehme also an, dass es dort keine Probleme geben dürfte.

Um das zu verstehen würde ich gerne wissen:
1) "The backup service is not running"- bezieht sich das auf einen "service" auf dem Quell- (HB) oder dem Ziel-NAS (HB Vault)?
2) Gibt es auf diesem NAS ein log auf dem ich evt. sehen kann wann und warum der Dienst seinen Geist aufgegeben hat?
3) Bisher fand ich noch keinen Hinweis im Log von HB darauf dass ein "auto-resume" jemals funktioniert hat. Unter welchen Umständen sollte das funktionieren? Hat das schon mal jemand beobachtet?
4) Ich gehe mal davon aus, dass irgendwelche Ruhemodi für das NAS nicht zuschlagen, solange es beschäftigt ist, also ein Backup läuft. Sehe ich das richtig?

Hat sonst jemand Erfahrungen mit abgebrochenen Aufgaben und wie man die in den Griff bekommt?
 
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luddi

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Schau mal ob du auf dem Quell NAS hier /var/log/packages/HyperBackup.log und auf dem Ziel NAS hier /var/log/packages/HyperBackupVault.log etwas brauchbares findest.
 

ToZi

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Danke für den Tipp - aber das sind wohl die Installations-logs der Pakete. Kein Eintrag nach dem Installationszeitpunkt.
 

luddi

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Ah sorry, dann schau mal hier. Die logs werden in /var/log/messages geschrieben.

Du kannst das ganze mal verfolgen indem du das log verfolgst:
tail -f /var/log/messages
...und parallel den Backup Job startest.

Und dann wäre interessant was sich im Log befindet wenn es fehl schlägt.
 

ToZi

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Ah ja - nur dass ich keinen Zugriff auf die Datei kriege. Und für sudo müßte ich das root-Passwort wissen ...
Wie komme ich zu root-Rechten? Ich war noch nie so tief drin in meinem NAS ....

EDIT: OK OK - ich hab's gefunden (Synology KB)

Ich nehme mal an, dass diese messages immer überschrieben werden, also muss ich dann rechtzeitig reingucken bevor der nächste Job startet ...
 
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luddi

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Aber per Admin bist du auf die Kommandozeile via SSH gekommen?
Wenn ja dann einfach den Befehl sudo -i eingeben und du bist als root auf der Shell.
 

ToZi

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Ja genauso hab' ich's dann gemacht. Und nun habe ich zwei log files rausgezogen: Das csv ist das log von HB. Um 19:52.45 habe ich den Job gestartet und um 20:38.59 ist er abgeschmiert. Die txt Datei ist ein Auszug aus /var/log/messages. Ab 20:38.26 geht's los mit Connection lost, abnormal terminate, something wrong ...
Zur Erklärung: Es geht um ein share mit Audiodateien in mehreren Verzeichnissen. Bei allen hat's funktioniert bis auf das Verzeichnis "Archiv" Dort liegen Musikdateien in einer Struktur aus Interpret/Album/Titel. Dei Verzeichnisse sind also alphabetisch nach Interpret sortiert. Bis zum Buchstaben "H" bin ich schon gekommen, der Versuch "I - M" in einem Rutsch dazuzunehmen (55GB) scheiterte wieder. Grade versuche ich es mit einem kleineren Set, nur "I - K" (28,7GB).
Was mir im HB-log auffällt ist, dass um 14:54.14 steht "Add shared folders [Music/Archiv/Eagles,Music/Archiv/Earth....", also die Liste der "E" Interpreten, die ich da hinzugefügt habe. Die Sicherungen 14:54 - 15:37 , sowie 17:06 - 19:23 (in Summe Ordner mit Buchstaben F - H) haben funktioniert. Aber auch hier ist im log nichts von "added shared folders" erwähnt, obwohl ich natürlich vorher die Konfiguration geändert habe, so wie um 14:54.

So, was mach' ich nun mit der Info?
 

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  • HB failed - logs.zip
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luddi

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Da findet man quasi die Information über "Connection lost". Warum das passiert sehe ich hier nicht.

2022-05-20T20:38:26+02:00 NAS2 img_backup[14232]: (14232) remote_lib.cpp:397 Connection lost, events: 0x11, errno: [2, No such file or directory]

Natürlich laufen beide NAS dauernd durch, sie stehen direkt nebeneinander, also im gleichen lokalen Netzwerk.
Und wie verbindest du die beiden Geräte? Sprich hast du für das Backup Ziel die lokale IP Adresse eingegeben? Oder arbeitest du mit einer Domain bzw. mit der öffentlichen IP Adresse?

Mich macht eben folgender Eintrag darauf aufmerksam: Hier wird eine external IP erwähnt...
2022-05-20T19:53:09+02:00 NAS2 img_backup[14232]: (14232) utils.cpp:1487 [backup begin] external ip: [ 91.50.88.189]
 

ToZi

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Beide NASen sind über einen switch miteinander verbunden, der an einer FritzBox7490 hängt. Soweit ich sehen kann sind die beiden IP-Adressen immer die gleichen. Jedenfalls funktionieren Zugriffe darauf immer mit diesen beiden Adressen. Was ich allerdings manchmal beobachtet habe ist, dass in HB unter "Ziel" manchmal dan grüne "online" zu einem roten "offline" wird. Aber wenn ich dann mal wieder hinschaue ist es wieder grün.
Keine Ahnung warum manchmal die Verbindung stundenlang stehen soll und dann plötzlich schon nach 1-2Std. abbrechen soll. Und selbst dann würde ich erwarten, dass eine Art auto-resume sowas abfängt.
Das letzte Teil-Backup (Buchst. I-K) hat übrigens funktioniert (21:15 - 22:28). Jetzt kommt L-N dran (34GB).
Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen ......
 

luddi

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Das mag sein dass beide nebeneinander stehen und am gleichen Switch sowohl im gleichen Netzwerk verbunden sind.
Aber meine Frage hast du scheinbar gekonnt ignoriert.
Also wie hast du Hyper Backup konfiguriert?
Hast du für das „Ziel“ NAS die lokale IP Adresse oder einen hostname bzw. eine externe Domain verwendet?
 

ToZi

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Hast du für das „Ziel“ NAS die lokale IP Adresse oder einen hostname bzw. eine externe Domain verwendet?
Ah ja: Ich habe die lokale IP-Adresse angegeben (192.xxx.xx.xx). Also die, die mir angezeigt wird - zusammen mit dem hostnamen - wenn ich in das Feld klicke. ALs Zielordner wird mir dann auch nur der Ordner angeboten auf den der user (als einzigen Zugriff) hat.
Inzwischen läuft übrigens die letzte Teilsicherung (T-Z). In Häppchen von 30-40GB (1 - 2 Std) scheint es also ohne Abbruch zu funktionieren.
 

ToZi

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So - inzwischen sind alle Erst-Backups durch. Folge-Backups (ohne Änderungen) für alle 6 Aufgaben (ca. 1,1 TB) laufen innerhalb von 15 Minuten durch. Also hoffe ich mal, dass ich keine Probleme mehr mit extra-langen backups habe. Für 43 neue GB hat er zuetzt ca. 2 Std gebraucht und hat funktioniert. So viel werde ich wohl eher selten innerhalb eines Tages ändern.
Trotzdem wäre ich noch dran interessiert falls jemand Ideen hat wie man Verbindungsabbrüchen auf die Spur kommt.

Dann auf zur nächsten Baustelle: altes NAS direkt über zweiten LAN Port an die DS220+ hängen, damit ich nicht unnötig den Switch laufen lassen muss (wo die POrts sowieso grad alle sind), falls die zwei bei Nacht ein Backup untereinander ausmachen wollen. Ich hoffe ich kann dann einfach die IP-Adressen der Aufgaben entsprechend ändern und muss nicht von vorne anfangen ....
 

luddi

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Trotzdem wäre ich noch dran interessiert falls jemand Ideen hat wie man Verbindungsabbrüchen auf die Spur kommt.
Vielleicht liegt das auch am Ziel NAS und evtl. sogar an Hyper Backup Vault weshalb die Quell NAS ein "Connection lost" mitbekommt.

Für mich ist das log file auch nicht aussagekräftig. Aber dass man die Daten des Backups stückeln muss um ein initiales Backup erstellen zu können ist wirklich nicht zielführend.
Konntest du wenigstens auf dem Ziel NAS etwas brauchbares Indiz gefunden welches vielleicht die Ursache dafür sein könnte?

Ansonsten kann ich nur aus meiner neuesten Erfahrung berichten, dass ein initiales remote Backup bei mir problemlos durchgelaufen ist.
Daten ca. 2TB Total Size(Bytes):[2170680122797] und ist etwas mehr als 4 Tage gelaufen Time spent: [359542 sec].
Dabei wurde aber als Backend nicht Hyper Backup Vault verwendet, sondern ist auf einen Cloud Server übertragen worden via rsync über Hyper Backup des Quell NAS.

Code:
progress_backup.cpp:50 AddTotal [130240807366]
backup_progress.cpp:466 Backup task [<BACKUP_NAME>] completes with result [1]. Time spent: [359542 sec].
backup_progress.cpp:481 Total Size(Bytes):[2170680122797], Modified Size(Bytes):[2170680122797], Total Directory:[27974], Modified Directory:[27974], Total File:[119732], Modified File:[119732],
img_backup.cpp:2314 Storage Statistics: TargetSize(KB):[1775448947], LastBackupTargetSize(KB):[0], SourceSize(KB):[1990232048], TotalFile:[119732], ModifyFile:[0], NewFile:[119732], UnchangeFile:[0], RemoveFile:[0], RenameFile:[0], RenameLogicSize(Bytes):[0], CopyFile:[5434], CopyLogicSize(Bytes):[22341593986], CopyMissFile:[161], CopyMissFileLogicSize(Bytes):[645667]
 

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Danke für die Hinweise.
Vielleicht liegt das auch am Ziel NAS und evtl. sogar an Hyper Backup Vault weshalb die Quell NAS ein "Connection lost" mitbekommt.
Ich vermute mal der Einfachheit halber, dass mein betagtes Ziel-NAS (DS211j 11 Jahre alt!) nach dem update auf DSM6.2 mit der Aufgabe überfordert ist und deshalb ab und zu nicht "hinterherkommt".
Ich habe die Ursache nicht weiter verfolgt, da seit meinen initialen Backups alles wie erwartet läuft: Die Delta-Backups flutschen in wenigen Minuten durch. Die Integritätschecks dauern lange (8 Std. für den ersten Check des ~600GB Jobs) und lasten die Ziel CPU stark aus, aber das ist zu verschmerzen.

Ich betrachte diese Frage daher für mich als erledigt.
 

Benie

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Ich kann Dir bei Deinem Eigentlichen Problem nicht weiterhelfen, aber vielleicht einen Tipp geben.
Ich synce seit vielen Jahren meine komplette DS über das klassische rsync das sich bereits im DSM befindet auf eine auch schon in die Tage gekommenene DS115 auch mit DSM 6....
Hatte dabei noch nie Probleme.
So würde Hyperbackup komplett wegfallen.
Und es steht Dir hierbei jederzeit ein sofort arbeitsfähiges NAS zur Verfügung.

Das erste Backup läuft als komplettes Backup, danach läuft es inkremetal.
Das BackUp NAS wird 2x die Woche über den Aufgabenplaner für die benötigte Zeit gestartet und herunter gefahren.
Das erste Backup dauert je nach Datenmenge ziemlich lang, die FolgebackUps dauern ca 10 Minuten.
 

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Hmm ... interessant. rsync hatte ich mit der alten DS211j in Form von TimeBackup jahrelang am laufen (auf ext. HD) und war sehr zufrieden damit. Vor allem, dass man ohne extra Programm auf die gesicherten Daten zugreifen kann. Allerdings habe ich inzwischen - mit steigendem Datenvolumen - die Block-basierte Sicherung (mit Duplicati) schätzen gelernt, die den Speicherplatz auf der Zielseite ja schon gewaltig reduziert. Daher der Übergang zu HB.
Hast du rsync mit einem eigenen script am Laufen oder gibt's da ein Paket, das einem die Konfiguration vereinfacht? Die Zeiten in denen ich mit Begeisterung shell-scripte geschrieben habe sind schon ein Weilchen her ...
 

luddi

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