Nicht alle Festplatten ins Raid setzen?

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Itaka

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Hallo zusammen,

ich denke darüber nach meine bald 10 Jahre alte DS415play mit rund 11 TB Daten mit einer neuen Syno zu ersetzen. Mit der neuen Syno möchte ich die DS intensiver als Cloud nutzen, OneDrive nach und nach ersetzen und mehr Daten mit Freunden teilen.
Das bedeutet ich brauche in der Zukunft mehr Rechenleistung und will ich die Versionierung nutzen wohl auch mehr Speicherplatz.
Hyperbackup auf USB Platten, war bisher alles andere als schnell.

Ich wurde darauf hingewiesen, dass ich 4 oder 5 Festplatten Slots für das SHR verwenden könne und in einen weiteren Slot unabhängig davon eine zusätzliche Festplatte neben dem Raid als Backup verwenden könne. Auf diese Weise würde der Backup massiv schneller funktionieren als auf eine grosse externe USB Festplatte neben der Syno. Diese Festplatte soll dann im whorst Case Szenario sogar in einer unabhängigen Docking Station mit USB an einem PC mit ext4 Reader auslesbar sein und die Daten selbst bei einem Blackout des DSM verfügbar bleiben. Hat das schon jemand ausprobiert?

Bevor mir nun jemand sagt, dass es besser sei einen Backup unabhängig der Syno zu schreiben, möchte ich mich hier outen, dass mir das klar ist und ich nebst diesem Backup auch einen Monatsbackup auf USB Platten ziehe, welche dann im Schliessfach des Banksafes aufbewahrt werden, womit auch noch das Brand- und Diebstahlsrisiko, sowie das EMP-Risiko durch Farraday im Farraday im Farraday berücksichtigt ist.

Hat schon mal jemand ausprobiert ob das funktioniert eine Festplatte neben dem Raid als reines Ext4 Volumen zu betrieben?
Hat schon mal jemand ausprobiert ob das funktioniert die Daten von einer so beschriebenen HDD in einer Dockingstation mit einem PC mit ext4 Reader auszulesen, resp. mit der Hyperbackup PC SW zu sichten?

Vielen Dank für klärende Antworten

Itaka
 
Hat schon mal jemand ausprobiert ob das funktioniert eine Festplatte neben dem Raid als reines Ext4 Volumen zu betrieben?
ja, das geht, ist dann ein eigener Pool mit eigenem Volume drauf

Hat schon mal jemand ausprobiert ob das funktioniert die Daten von einer so beschriebenen HDD in einer Dockingstation mit einem PC mit ext4 Reader auszulesen,
hier fand ich es nicht so einfach, ich konnte da nur Zugriff auf die erste Partitions bekommen, was nicht sehr nützlich ist, da ist DSM drauf

resp. mit der Hyperbackup PC SW zu sichten?
ja, aber das konnte ich nur so lange die Platte in der DS steckt




was aber ohne Komplikationen geht ist ein Backup auf eine ext Platte die via USB angesteckt ist
 
Danke für die Antwort.
Die Idee ist eben nicht die vergleichsweise langsame USB Anbindung zu nutzen, sondern die Platte direkt im NAS als Backup Ziel zu handhaben. Aktuell sind es 11 TB Daten, da ist das Thema Übertragungsgeschwindigkeit für den Backup nicht von der Hand zu weisen.
Ich habe bei meiner 4 Bay keine Möglichkeit auszuprobieren, was man mit welcher Emulationssoftware auf einer ext4 Platte aus der Synology ausserhalb der DS tatsächlich sehen kann.

Ein gebranntes Kind scheut das Feuer. Ein Freund hatte bei seiner Synology während dem DSM Update einen FI Abschalter wegen dem Elektrorasenmäher. Danach war alles weg - tabula rasa. Ich habe verschiedene Punkte abgesichert, damit das nicht geschehen sollte. Einzel FI, USV, Überspannungsschutz in 230V und Ethernet usw. Zum Absichern gehört aber eben auch, dass der Backup allerdümmsten Fall simpel mit dem PC gelesen werden kann.

Kann es sein, dass es bei diesen Emulationssoftwares für Windows Unterschiede gibt?

Ich quäle mich mit der Frage wieviele Bays meine neue Synology haben soll. 5, 6 oder sogar 8. Klar soll sie nicht unnötig teuer sein, aber einen Rekord punkto billig, billiger am billigsten muss ich auch nicht aufstellen.

Itaka
 
Bei 11TB Daten ist meine Empfehlung:

DS423+ mit 2x 20TB in SHR btrfs als Volume, 1x SSD als Volume für Docker und evtl. VMM, 1x 20TB in Schacht vier für Deine Vorstellung von Backup.

Aber als richtiges Backup die DS415+ mindestens in einem anderen Brandabschnitt oder wenigstens zwei Zimmer dazwischen.
 
Das mit dem Backup auf der DS taugt einfach nicht wirklich, im Windows PC incl. Tools kommst DU nur auf die 1 Partition Systempartition. Die Datenpartition kann man, wenn es dann überhaupt möglich ist, nur mit bestimmten Versionen eines UBUNTU Live ISOs auslesen, und selbst da wird es soweit ich das im Kopf habe schwierig, weil das System Raid ja über allen HDDs liegt. Also lieber einmal eine Woche lang da Hyperbackup laufen lassen, die Anschluß Backups dauern ja nicht mehr so lange, als mit dem Risiko des Datenverlusts leben müssen.
 
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Danke für die Antworten
Wie ich ja schon schreibe ist das nur für den Whorst Case gedacht. In 12 Jahren habe ich gewitzigt durch den damaligen Supergau meines Freundes alle erdenklichen Vorsorgen getroffen. Heute in der neuen Verteilung habe ich keinen Zentralen FI Schalter mehr sondern jede Sicherungsgruppe ist eine Kombination aus Leitungsschutzschalter und Fehlerstromschutz. Bei einem Stromausfall läuft die Synology 15 Minuten von der USV und diese fährt sie danach sauber runter. Das Haus hat einen grundsätzlichen bei PV Anlagen vorgeschriebenen Überspannungsschutz und die Syno steckt sowohl bei 230 V wie auch beim Ethernet hinter Überspannungsschutz. Bisher hat mich die Syno rechtzeitig über das sich abzeichnende Lebensdauerende von Festplatten informiert, es geht somit eher darum die ganze Sicherhetitskaskade zu betreiben. Nicht alle 11 TB sind unwiederbringlich aber etwa 1 TB ist nicht neu beschaffbar.
Die Idee ist eben nicht die vergleichsweise langsame USB Anbindung zu nutzen, sondern die Platte direkt im NAS als Backup Ziel zu handhaben. Aktuell sind es 11 TB Daten, da ist das Thema Übertragungsgeschwindigkeit für den Backup nicht von der Hand zu weisen.
Ich habe bei meiner 4 Bay keine Möglichkeit auszuprobieren, was man mit welcher Emulationssoftware auf einer ext4 Platte aus der Synology ausserhalb der DS tatsächlich sehen kann.

Bei Microsoft erklärt man mir aber, dass man mit ihrem Tool WSL2 die benötigte Partition der ext4 Platte auswählen könne.
Zum Absichern gehört eben, dass der Backup im allerdümmsten Fall simpel mit dem PC gelesen werden kann.

Ich quäle mich mit der Frage wieviele Bays meine neue Synology haben soll. 5, 6 oder sogar 8. Da spielt dann auch der Gedanke die Versionierung zu aktivieren hinein. Klar soll sie nicht unnötig teuer sein, aber einen Rekord punkto billig, billiger am billigsten muss ich auch nicht aufstellen.

Itaka
 
Im Zusammenhang von WSL2 wird aber von einer Standard ext4. HDD gesprochen und nicht um eine HDD welche aus einer Synology stammt. Nutze mal die SuFu , da gabs immer wieder DIsskussionen hier im Forum um dieses Thema.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Idee ist eben nicht die vergleichsweise langsame USB Anbindung zu nutzen, sondern die Platte direkt im NAS als Backup Ziel zu handhaben.
wie schon erwähnt, lass die Idee lieber sein. Wenn du Backup machst auf eine interne Platte, hast du darauf Zugriff wenn die Platte in der Syno steckt.
Die üblichen Tools wie Linuxreader etc sind gut, aber nur wenn es sich um eine externe Platte handelt die mit ext4 formatiert ist. Man kann auch ext Platte btrfs formatieren, dann gibt es einen Driver um btrfs unter Windows zu lesen. Aber alle diese Einrichtungen werden von einer internen Platte aus einer DS nur die erste Partition lesen. Und darauf ist viel system Zeug (DSM, Linux etc) aber nicht deine Daten!

Mach Backup auf eine ext Platte oder eine ältere zweite NAS, so wie es alle anderen machen und plage dich nicht mit neuen 'Erfindungen' die dir nur Ärger bringen würden.
 
Aktuell sind es 11 TB Daten, da ist das Thema Übertragungsgeschwindigkeit für den Backup nicht von der Hand zu weisen.
ja, aber nur einmal, danach wird nur incremental gesichert, das geht in Minuten
 
Nun ja, die Idee mit der internen HDD kam eben deshalb weil der Hyperbackup auf eine USB Festplatte an meiner DS415Play beim Initialbackup etwa 20 GB pro Tag schrieb. Das Problem bestand mit 3 verschiedenen grossvolumigen USB HDDs.

Vielleicht hängt das dann eben auch mit dem Alter meiner DS zusammen.

Wenn der Backup auf eine interne Platte extern nicht lesbar sein wird, dann reichen vermutlich 6 HDD Slot. 8 sind dann auch mit Versionierung nicht nötig
 
also wenn du so ungeduldig bist, dann nimm als externe Platte eine normale CMR Platte und einen Adapter mit Stromversorgung. Dann machst du halt ein voll Backup, das wird wohl etwas schneller sein als wenn du solche fertig eingeschweisste USB Platten nimmst, da diese meistens SMR Versionen sind heutzutage.
 
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Ok ich habe es kapiert. Das mit der Backup Festplatte in der DS war wohl ein Schnapsidee. Vielen Dank für die kompetenten Antworten. Das hat mich vor einem Fehlkauf bewahrt.

Die Anzahl Slots war auch eine Frage.
In Anbetracht, dass meine Syno rund 10 Jahre klaglos durchgehalten hat, und in dieser Zeit die typische Datenmenge aber auch der Betrieb was gleichzeitig läuft deutlich gestiegen ist, möchte ich die Frage nach der Anzahl Slots hier stellen.
Bisher hatte ich 4 Slots und ein SHRaid. Nach welchen Kriterien ausser dem Preis wählt man die Anzahl Slots aus? Ich vermute, dass ein SHR mit mehr als 4 HDD Vorteile bietet. Einen Vorteil vermute ich darin, dass man ohne alle Platten gegen grössere zu tauschen mit einer zusätzlichen gleich grossen wie die bestehenden mehr Speicherplatz schaffen kann. Was bringen aber mehr als 4 HDDs auch noch für Vorteile? Schnellere Speicher- und Leseraten? Mehr Slots sind nicht extrem teurer. Wo ist eine sinvolle Grenze ohne sich gleich wieder für die Zukunft zu limitieren? 5, 6 oder 8 Slot?
 
Ich finde ein NAS mit 4-5 Slots, bestückt mit 3-4 Platten optimal, 1 Speicherpool mit SHR, BTRFS. Bei Plattengrößen von heutzutage 20TB braucht man auch nicht mehr.
So hat man den Geschwindigkeitsvorteil eines Raid5 und hat noch 1 Slot frei für eine Raid-Reparatur ohne die defekte während der Reparatur entfernen zu müssen bzw. für eine spätere Pool-Erweiterung.
 
Möglicherweise verstehe ich etwas falsch. Ich dachte mal gelesen zu haben, dass SHR mit 4 Platten schnelleren Datenzugriff als mit 3 Platten hat und mit 5 grad nochmals schneller wird. Wenn das stimmt wären 5 HDD die Grundausstattung um die gewünschte Leistung zu bringen und weitere Slots für die Erhöhung der Speicherkapazität bestimmt. Ich will bei meinem neuen NAS die heute spürbare Leistungsgrenze nicht mehr haben und geh davon aus, dass das System 3 HD Videos gleichzeitig abspielen können muss, zugleich die SONOS mit mp3 beliefern muss und einen eben gerade eingelogten Laptop mit Drive Client typischerweise 80 GB synchronisieren können muss. Mein NAS ist heute kein inaktives Datengrab, sondern eine aktive Cloud geworden, zu der ich auch meine Vereinskameraden einlade.

Meine aktuelle LAN Infrastruktur ist auf 1 GB ausgelegt, ich gehe aber davon aus die FritzBox 7590 die Hälfte ihrer Update Lebensdauer erreicht hat und die nächste FrtizBox wird wohl eine 10 GB sein und mit der mittlerweilen in der Schweiz normalen Glasfasererschliessung auch nutzbar. Da gehören meiner Meinung nach 2 LAN Ports zur Grundausstattung der DS und ein PCIe Slot für einen späteren 10 GB Ethernet Anschluss zur Zukunftsicherheit. Oder überschätze ich da etwas komplett.
Wie schon mal erwähnt, es geht mir nicht darum die Lösung mit dem tiefsten Preis zu finden, sondern jene die zukunftsorientiert, und noch zahlbar ist, Kommt noch dazu dass Elektronik - warum auch immer - in der Schweiz spürbar bezahlbarer ist als in der EU.
 
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Bei SHR/Raid5 steigt zwar die Zugriffsgeschwindigkeit mit der Anzahl der Platten, 3 ist Minimum, aber auch da wird es Grenzen geben, wenn man "nur" 1GBit-LAN hat. Irgendwo ist halt immer das Nadelöhr. Mit 3-4 Platten im SHR/Raid5 bist du bei 1GBIt-LAN schon ganz gut aufgestellt.
Mit noch mehr Platten wäre ich vorsichtig, da wird es immer wackeliger, wenn mal eine spinnt.
 
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Ok, wenn ich recht verstehe, wären 4 Slots auf diese Weise ausgelastet. Bei einer 6 Slot Syno wäre dann noch einer als Erweiterung des Volumens und einer temporär für den HDD Ersatz im Störfall vorgesehen. Dann wäre z.B. eine DS1621+ recht sinnvoll und eine gleich schnelle aber 98 Fr teurere 1821+ eher etwas übertrieben.
 
Und bitte dennoch an die 3-2-1 Regel und externe Backups denken!!! Egal ob Raid 5 oder 6: Es ist nur Ausfallsicherheit -> kein Backup. Solange du "nur" 1GBit in deinem Netzwerk hast, hat @Benares vollkommen recht: Das ist das Nadelöhr. Die Schreib-/Lesegeschwindigkeiten liegt immer höher, als das, was durch den Anschluss durchpasst. Im Laborideal sind es am 1GBit Anschluss 125 MByte/s. Ich erreiche derzeit gute 114 MByte/s. Das ist immer noch viel niedriger, als das, was meine Platten könnten.
Dann wäre z.B. eine DS1621+ recht sinnvoll und eine gleich schnelle aber 98 Fr teurere 1821+ eher etwas übertrieben.
Oder bei der 1821+ dann mit mehreren Speicherpools arbeiten. Zum Beispiel HDD Pool für Langzeitdaten und SSD Pool für kleinere, produktive, tägliche Daten. So habe ich es im "Kleinformat" bei meiner DS918+. 😉
 
Super Idee danke
 

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