NAS schreibt / liest recht viel (auch wenn nichts "los ist")

DerBenutzername

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Hi!
Bin mir nicht sicher, ob das hier das richtige Forum ist. Mir fällt seit längerem auf, dass mein NAS quasi durchgängig irgend etwas macht. Damit meine ich die hörbaren HDD Zugriffe. Ich gerne wissen, was das ist und das NAS so weit wie möglich ruhig stellen, wenn es gerade nicht gebraucht wird. Einerseits um Strom zu sparen, andererseits um die Festplatten zu schonen.

Z.b. jetzt gerade ist das NAS am rödeln, obwohl es keinen offensichtlichen Grund dafür gibt. Also keine laufenden Backups oder Rechner, die darauf zugreifen würden. Ich weiß dass es zwischendurch auch irgendwelche Testroutinen usw. gibt. Aber wirklich durchgängig? Das finde ich schon etwas krass.

Wie kann ich rausfinden, welcher Prozess am meisten liest / schreibt?

Gruß und danke!
 

Brillenschlange

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Hi,

im Ressourcen-Monitor kannst Du gut sehen, was das NAS gerade macht. Dort kannst Du auch die laufenden Prozesse sehen und wieviel CPU Last sie verbrauchen. Unter "Leistung -> Datenträger" kannst Du die gesamte Auslastung der HDDs sehen. Mit einem Klick auf "Alle anzeigen" sogar für jede einzelne HDD.

Lg
 

DerBenutzername

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Ok, da sehe ich die aktuelle Schreib und Leserate. Kann ich denn auch herausfinde, was in der Rückschau die meisten Schreib / Lesezugriffe verursacht hat? Sollte es ein Docker Container sein, gibt es die Möglichkeit Docker auch auf der SSD laufen zu lassen (habe eine eingebaut. auf der laufen auch die VM's).
 

Brillenschlange

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Welche DS hast Du eigentlich und welches DSM ist drauf ?

Im Paket Ressourcen-Monitor sind auch die Prozesse aufgelistet. In DSM 6.x heißt das Register "Prozesse" und in DSM 7.x heißt es "Aufgaben". In DSM 7.x ist neben der CPU Last sogar zu sehen, mit welcher Geschwindigkeit der Prozess liest und schreibt. Vielleicht kannst Du darüber den Prozess finden, welcher die Festplatten so beansprucht. Mit Docker Containern habe ich bislang leider noch keine Erfahrungen. In DSM 6.x gibt es die Spalte "Status". Darüber kann man zumindest sehen, welcher Prozess aktiv ist.

VIelleicht kannst Du ja mal einen Screenshot vom Ressourcen-Monitor schicken ?
 

Benie

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Ich gerne wissen, was das ist und das NAS so weit wie möglich ruhig stellen, wenn es gerade nicht gebraucht wird. Einerseits um Strom zu sparen, andererseits um die Festplatten zu schonen.
In der Systemsteuerung git es die Energie Optionen.
Hier kamnst Du einstellen wie Deine DS und Festplatten sich im Ruhezustand verhalten sollen.
Ob es besser ist die Festplatten durchlaufen zu lassen oder in den Ruhemodus zu versetzen scheiden sich die Geister. Wenn Festplatten welche für das NAS gemacht sind eingebaut sind, besitzen sie jedenfalls die Eigenschaft dauerhaft zu laufen.
Insgesamt kommt es darauf an wie oft Du auf Dein NAS zugreifst. Bei einem eher häufigen Zugriff ist es besser die Platten durchlaufen zu lassen, da die vielen Starts den Platten auch nicht gut tun

Grundsätzlich sind sie und das NAS für den 24/7 Betrieb ausgelegt.
Was die Festplattentätigleit betrifft, das ist auch zwischendurch normal, schließlich ist Dein NAS immer bereit zur Verfügung zu stehen. Es kommt zum Teil ganz darauf an was Du alles auf der DS installiert hast. Dementsprechend entstehen Abfragen an das System.
Wie Du ein bisschen die Vorgänge verfolgen kannst, hat @Brillenschlange ja schon beschrieben.
 

Stationary

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Hast Du "Antivirus Essential" installiert? Das arbeitet natürlich auch im Hintergrund vor sich hin.
 

RichardB

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Darauf würde ich auch tippen. Ich hab das Programm auf meiner 218+ jetzt mal angeworfen – und schau an, es braucht im Schnitt 46% der CPU und 1,1 GB RAM. Die Datenträgerauslastung ist marginal, nur klarerweise wird permanent auf die HDDs zugegriffen.

@DerBenutzername
das NAS so weit wie möglich ruhig stellen, wenn es gerade nicht gebraucht wird. Einerseits um Strom zu sparen, andererseits um die Festplatten zu schonen.
Auf einer Syno ist immer was los. Bzgl. Strom sparen, das muss jeder für sich entscheiden. Eine voll bestückte 1817+ wird schon was brauchen, nur ist das wirklich so viel? Und beim Thema Platten schonen kommt es für mich halt drauf an, welche Platten verbaut sind. Für NAS-Platten ist es imho das Beste, wenn sie 24/7 laufen. Das ist auch der Grund, warum meine Backup-DS ebenfalls 24/7 läuft, obwohl sie im Schnitt 22h am Tag nix zu tun hat.
 

Benie

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"Antivirus Essential" installiert?
und schau an, es braucht im Schnitt 46% der CPU und 1,1 GB RAM.
Im Paket Ressourcen-Monitor sind auch die Prozesse aufgelistet.
Spätestens dann müßte er ja sehen wo es herkommt.
Bei den kleinen DS mit 512 MB RAM, kann man das AV kaum noch laufen lassen, da der Resourcenbedarf so groß ist, daß man die DS so gut wie nicht mehr nutzen kann. Mit der reinen Installation pasiert ja noch garnichts, kommt darauf an ob ein Scan regelmäßig zu bestimmten Zeiten Aktiviert ist.
 

DerBenutzername

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Welche DS hast Du eigentlich und welches DSM ist drauf ?
Enschuldigung. Ich vergesse ständig meine Signatur upzudaten. So.. Hab ich jetzt mal gemacht.


Also im DSM konnte ich recht wenig sehen. Aber IOTOP war aufschlussreicher:
1656242659547.png

Es ist in der der Tat Docker und dort OpenHab. Anscheiend die Persistence Daten (Also Zeitreihen der Sensorwerte). Da wär es wohl das beste das auf eine Datenbank schreiben zu lassen, die auf einer SSD liegt...
 

RichardB

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Wenn Du das auf eine SSD schreiben lässt (innerhalb der 1817+) geht es vielleicht schneller, nur die DS wird sich dadurch auch nicht beruhigen. Eine DS arbeitet als Ganzes oder gar nicht. Wenn eine Platte aktiv ist, sind alle anderen auch wach, unabhängig davon, wie sie konfiguriert sind.
 
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RichardB

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Ja, weil DSM unabhängig von der Konfiguration und der Anzahl der Volumes als unsichtbares RAID1 über allen Platten liegt. Daher wachen alle Platten auf, auch wenn nur eine etwas zu tun hat. das ist systemimmanent.
 

DerBenutzername

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Das versteh ich nicht so ganz. Ich hab einen Pool 1, das ist ein RAID5. Da hängen 7 HDD's drin. Und dann einen 2. wo eine einzige SSD drin hängt. Warum soll Pool 2 laufen, wenn nur Pool 1 verwendet wird?
 

Brillenschlange

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@DerBenutzername schön dass Du die Ursache gefunden hast. Jetzt muss "nur" noch eine Lösung gefunden werden.

Wie @RichardB schon geschrieben hat, ist das DSM auf ALLEN am System angeschlossenen Platten gespeichert. Arbeitet das DSM, dann müssen auch ALLE Platten zur Verfügung stehen, um neue Informationen vom DSM aufzunehmen.
 

RichardB

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Siehe oben, weil der DSM über allen Platten liegt. Daher laufen alle oder keine. Wäre dem nicht so, wäre jedes RAID sinnlos. Das System kann ja nicht wissen, welche Platte (in welchem Pool, Volume) ausfällt. Wäre das System (wie bei einem PC) nur auf einer Platte, würde das System crashen, wenn genau diese Platte ausfällt. Und die Grundidee eines Servers (mit RIAD) ist ja, dass das System weiterläuft und die Daten erhalten und verfügbar bleiben, auch wenn eine Platte (oder mehrere Platten je nach RAID-Konfiguration) ausfällt.
 

Brillenschlange

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Ist es möglich einen VMM Speicher auf einem USB Laufwerk anzulegen ? Soweit ich weiß wird DSM dort nicht installiert und somit sind diese Festplatten getrennt vom DSM behandelbar. Auch die Einstellungen für den Ruhezustand sind getrennt von den internen Festplatten.
 

Benares

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Ich denke schon, dass es etwas leiser wird, wenn die openhab-DB (bzw alles, was dauerhaft geschrieben wird) auf einem SSD-Volume liegt.
Klar, es laufen trotzdem alle Platten, aber sie dürften weniger "klackern".
 

RichardB

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@Brillenschlange: Ob das möglich ist, weiß ich nicht (habs nie versucht). Nur zum Ansprechen einer externen Platte, muss das DSM aktiv sein. Und damit sind wir wieder an dem Punkt, dass alle Platten aufwachen. Die DS kann nicht einfach eine externe Platte ohne ihr Betriebssystem (den DSM) ansprechen. Das geht einfach nicht.
 

Brillenschlange

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@RichardB Hmm... Da hast Du natürlich auch wieder recht...
 


 

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