NAS als Zentrale, Sync auf PCs, Sicherung in Cloud und Backup auf externe HDD – sinnvoll?

Sync2023

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Hallo, gerne möchte ich folgendes umsetzen, bzw. ein Teiltest war schon erfolgreich:

Auf dem NAS DS220+ liegen in verschiedenen Ordnern Fotos, Videos, Dokumente.

Mit Drive Client (installiert auf 2 verschiedenen Laptops) und Drive Admin Console auf dem NAS werden die Fotos und Dokumente mit 2 Wege Sync auf die PCs synchronisiert, damit man die Datei lokal dabei hat, wenn man mal unterwegs ist und weil das Öffnen von den SSDs der Laptops schneller geht, als wenn man über das WLAN direkt auf die Daten des NAS zugreift. Eine Versionshistorie mit z.B. 8 Versionen bei 120 Tagen wäre aktiv. Änderungen an den Dateien, egal auf welchem Laptop würden an den anderen Orten verfügbar.

Zusätzlich werden die Ordner vom NAS mit Cloud Sync auf hidrive von Strato geschrieben. Hier überlege ich noch, ob bidirektional oder nur schreibend in die Cloud.

Zusätzlich würde ich von Zeit zu Zeit eine externe HDD an das NAS anschließen und mit USB Copy alles vom NAS auf die HDD schreiben lassen.

Was haltet Ihr von dieser Strategie?

Wichtig bei alle dem wäre mir noch, dass man an alle Orte direkt mit Windows und einer Daten-Verbindung heran kommt, also keine Tools braucht, die die Daten erst verfügbar machen (also keine inkrementellen Datensicherungen auf Block-Ebene oder dateiübergreifende Deduplizierung oder sowas).

Über ein Risiko denke ich bei alledem noch nach: Wenn die Daten auf den Laptops, dem NAS oder der Cloud (bei bidirektionalem Sync) unabsichtlich verändert werden (Nutzerfehler oder Angriff) verteilt sich das Problem über die Syncs auf die anderen Orte. Allein der Versionierung von Drive Admin und die externe Festplatte verhindern dann einen Verlust. Geht das nicht noch anders?
 

Benie

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Allein der Versionierung von Drive Admin und die externe Festplatte verhindern dann einen Verlust. Geht das nicht noch anders?
Allein die Versionierung 120 Tage 8 Versionen erschlägt Dich bald. Du mußt die Versionierung meineserachtens herabsetzen um zu verhindern, daß Dir vorallem unbemerkt, die HDDs überlaufen werden. Ich nutze das garnicht und an Deiner Stelle würde ich max 1 od. 2 Versionen zulassen.

Wie Du schon erkannt hast, ein Sync ist kein Backup und allein mit der Versionierung hast Du noch immer keines.

Schau Dir mal das an.
https://www.synology.com/de-de/dsm/solution/data_backup

Du bist auf Dauer zuersteinmal mit einer ext. HDD auf die Du Dein Backup mit Hayperbackup (Synology Paket) machst gut bedient.

Darüber hinaus kannst Du noch immer über eine Cloud Backup nachdenken. zB. Hetzner Storage, hier kannst Du Dein Backup auch mit Hyperbackupuploaden und hast vorallem auch ein richtiges Backup und nicht nur einen Sync.
 
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Sync2023

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Danke schon mal. Ich werde wahrscheinlich mit der externen HDD nicht regelmäßig zum Backup kommen, weil die nicht direkt neben dem NAS stehen und mit abbrennen/überschwemmt werden soll (worst case). Also besser Cloud Backup. Habe ich schon ausprobiert mit Hyper Backup auf hidrive.

Aber das hätte auch andere Konsequenzen: Auf die Dateien in der bkpi-Backup-Dateien in der Cloud kann man nicht einfach zugreifen, um sich z.B. fern ab von daheim die Videos anzusehen, wie wegen der Größe nicht auf die Laptops synchronisiert werden. Man kommt zwar mit Hyper Backup Explorer von überall drauf, aber so gelangt man nur zur Not mal an einzelne Dateien. Auf dem hidrive sowohl ein Backup und einen Sync zu betreiben ist zu teuer, weil schon 1 TB voll ist und ich auf 3 TB upgraden müsste. Statt auf die Cloud aus der Ferne direkt auf das NAS zuzugreifen über Quick Connect erscheint mir zu unsicher, weil dann das NAS im Netz steht und alternativ dieses ganze Port/Firewall/DynDNS-Thema aufzubauen und ordentlich abzusichern ist mir viel zu komplex. Puhhh. Bliebe noch die Option zwar das Cloud Backup zu machen und als externe Platte eine kompakte SSD/HDD zu nehmen und diese ggf mit auf Reisen zu nehmen.

Mehr fällt mir nicht ein, wie ich ein Cloudbackup und den Wunsch, von überall aus der Ferne vollen Zugriff auf ALLE Daten zu haben, vereinbaren zu könnte, außer die 1 TB SSDs in den Laptops durch 2 oder 4 TB SSDs zu ersetzen - zu teuer.

Noch Ideen?
 

Benie

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Auf die Dateien in der bkpi-Backup-Dateien in der Cloud kann man nicht einfach zugreifen, um sich z.B. fern ab von daheim die Videos anzusehen,

Hierfür müsstest Du mit Hyperbackup das Backup als Einzelversionsbackup durchführen.
Das läuft inkremental und beinhaltet halt immer den aktuellen Stand Deiner DS.
Und Du kannst ohne Hyperbackup Explorer drauf zugreifen.
 

Sync2023

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Hierfür müsstest Du mit Hyperbackup das Backup als Einzelversionsbackup durchführen.
Habe nachgesehen: Diese Option ist leider in Hyperbackup nur verfügbar, wenn das Sicherungsziel ein lokaler Ordner oder ein USB-Gerät ist. Wenn man einen Cloudanbieter auswählt, kommt die entsprechende Abfrage gar nicht. Habe etwas in der Doku gewühlt und dort steht, "Wenn Sie lokalen Ordner oder USB als Ziel auswählen möchten, können Sie wählen, ob im Ziel mehrere oder nur eine Version der gesicherten Daten gespeichert werden"
 

Benie

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Datensicherungsaufgabe als rsync-Kopie als Einzelversionsicherung müsste aber möglich sein.
 

Andy+

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vom NAS mit Cloud Sync auf hidrive von Strato

Das ist nun etwas, was eine NAS im Grunde überflüssig macht. Ich habe das daher so umgesetzt, dass ich alle Daten auf meinen NAS habe und ähnlich, wie Du, auf ein paar extern verwendeten Rechnern per Syncthing diverse Daten vorhalte. Jedoch immer mit dem Ziel, bei Dienstleistern nichts mehr liegen zu haben und vor evtl. Missbrauch zu schützen. Das einzige ist ein Emailverkehr über Strato. Ansonsten, wie hier schon diskutiert, Backup mit Hyperbackup, dann gespiegelte Daten usw. Das sollte reichen.
 

Sync2023

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hmm. Habe mich jetzt noch mit rsync beschäftigt. Hyperbackup verwendet dieses dieses Protokoll für das Backup auf hidrive (dort habe ich das Protokoll glücklicherweise dabei, weil sehr alter Vertrag, aktuell kostet alles extra dort). Wenn ich in Hyperbackup nicht hidrive wähle, sondern direkt rsync, dann kann ich auch wählen, ob Einzelversionsbackup oder mit Versionierung. Leider kann er die Verbindung auf diesem Weg nicht aufbauen, obwohl ich exakt nach Anleitung von Strato vorgehen. Wäre was für den Support.

Aber noch eine andere Frage: Angenommen es würde funktionieren, dann hätte ich ein Backup vom NAS in die Cloud, auf das ich mit SMB, SFTP oder Weboberfläche zugreifen könnte - genau mein Ziel. Aber weil es dann nur eine Version der Dateien gibt im Backup, würden sich Schäden an den Originalen doch wieder dorthin fortsetzten, so wie mit Cloudsync via WebDAV mit Ein-Wege-Sync, richtig? Einzig das versehentlicher Löschen wäre mit Einwegesync abgesichert (Müllansammlung inkl), nicht aber inhaltliche Änderungen bis hin zu Ransomware, richtig?

Sorry Leute, bin echt totaler Anfänger, seid nachsichtig.

Achso: Alles nur in der Cloud zu sichern, ohne NAS, hatte ich auch schon überlegt, aber irgendwie ist es mir gefühlt sympathischer, die Daten auch hier zu haben, und einige Daten würde ich aus Kostengründen auch nicht in die Cloud sichern, weil sie nicht so wichtig sind und ein Backup auf USB ausreicht. In die Cloud kämen nur Daten, deren Verlust ich auf jeden Fall verhindern möchte.
 
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Sync2023

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Problem mit rsync in Hyperbackup ist gelöst, aber eher zufällig: Man muss den Dialog in Hyperbackup von unten nach oben ausfüllen, d.h. zuerst das Feld "Backupmodul" und dann die anderen Felder darüber.

Habt Ihr noch Feedback zu dieser Frage:
Angenommen es würde funktionieren, dann hätte ich ein Backup vom NAS in die Cloud, auf das ich mit SMB, SFTP oder Weboberfläche zugreifen könnte - genau mein Ziel. Aber weil es dann nur eine Version der Dateien gibt im Backup, würden sich Schäden an den Originalen doch wieder dorthin fortsetzten, so wie mit Cloudsync via WebDAV mit Ein-Wege-Sync, richtig? Einzig das versehentlicher Löschen wäre mit Einwegesync abgesichert (Müllansammlung inkl), nicht aber inhaltliche Änderungen bis hin zu Ransomware, richtig?
 


 

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