SSD SATA Migrationsstrategie 720+ nach 923+ mit SSD und btrfs

SSD SATA

manne01

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Hallo,

ich habe eine 720+ mit max. 2 Slots, diese belegt mit 2x6TB SHR Raid, d.h verfügbar ca. 5.5 TB und davon belegt ca. 3,5 GB, alles ext4.
Nun möchte ich auf ein 923+ mit 4 Slots umsteigen. Hier habe ich 4 x 2TB SSD SATA Festplatten geplant, die mir im SHR-1 Raid wiederum 6 TB Kapazität liefern.

Die Frage ist wie ich die Migration am besten gestalte. Ich habe schon viel recherchiert, wäre aber dankbar, wenn jemand bestätigt, ob mein folgender Plan aufgehen kann:

A) aus der 720 die 2 HDDs in die 923 stecken und dort die Platten/DSM aufs 923+ Gehäuse migrieren
B) nun in der 923 in die 2 noch leeren Slots 2 der 4 SSD Platten schieben und einen neuen Speicherpool mit Raid 0 erstellen (Raid 0 damit ich 4 TB Kapa bzw. netto 3,6 TB habe)
C) Die Shared Folder per Einstellung auf das neue Volume umziehen (ich nehme an, dieser Weg ist schneller als alle USB Backups etc)
D) Für Pakete den Default-Standardspeicherort aufs neue Volume umstellen
E) Die Pakete aus einem vorher erstellten Backup wiederherstellen
F) Nun die 2 urspr. HDDs aus Slot 1 und 2 entfernen und da die 2 verbliebenen leeren SSDs rein
G) Das Raid 0 nun hochstufen zu einem SHR oder Raid 5

Kann das so funktionieren? Funktioniert insbesondere der Schritt G) ?

Und natürlich habe ich ein vollständiges HyperBackup. Ich könnte natürlich auch die 4 SSDs initial in der 923 frisch aufsetzen und dann per Hyper Backup arbeiten, aber ich fürchte einfach, dass das viel viel viel länger dauert bis alles wieder am Start ist wie es soll. Der Migrations Assistent fällt flach weil ich damit nicht von ext4 nach btrfs umstellen kann.

Beste Grüße
Manne

PS: Grade gesehen, das ist besser in https://www.synology-forum.de/forums/raid-konfiguration.46/ aufgehoben - falls das jemand dahin schieben kann, bitte gerne.
 

McFlyHH

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Wieso nicht die 923+ mit den 4x2TB SSDs frisch/neu einrichten und anschliesend die Daten von der 720 rüberkopieren??? :unsure:
Die sieben Schritte aus deinem Vorschlag schienen mir jetzt auch nicht wirklich schnell zu sein.
 

Thonav

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Jepp, schließe mit dem Hamburger an - setz sie neu auf und spiel die Daten in Ruhe rüber!
 

manne01

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Hi, aber wie genau würdet ihr die Daten denn dann möglichst performant rüberkopieren? Mein Gedanke war, dass das rüberkopieren intern von HDD nach SSD deutlich schneller sein müsste als über Netzwerk und auf jeden Fall schneller als HyperBackup.
 

metalworker

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Ich weiß gar nicht ob du von Raid 0 überhaupt auf SHR oder Raid 5 upgraden kannst.

Aber ich würde auch sauber neu machen und Kopieren . Das ist der sauberste Weg. Gerade weil du da eh genug Platten dafür da hast.

Klar dauern wird das ne weile , gar keine Frage . Aber deine Anderen Vorhaben dauern auch ihre Zeit und relativ komplex.
 

McFlyHH

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...
Mein Gedanke war, dass das rüberkopieren intern von HDD nach SSD deutlich schneller sein müsste als über Netzwerk
...
Willst du den Bytes beim Kopieren zugucken oder warum ist das so relevant? :unsure:
Und 3,5TB sind zwar zuviel zum Zugucken aber auch nicht so viel, um da x-mal irgendwelche Laufwerke umzustecken und RAIDs/Konfigurationen umzumodeln.
 
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manne01

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Ich weiß gar nicht ob du von Raid 0 überhaupt auf SHR oder Raid 5 upgraden kannst.
Das war auch meine Befürchtung, daher wollte ich das hier mal platzieren ob das jemand weiß.

Ja, wahrscheinlich habt ihr recht. Es wäre wahrscheinlich der einfachere/klarere Weg. Mit Hyper Backup macht das alles halt schonmal überhaupt keinen Spaß. Welchen Weg würdet ihr denn dann fürs Datenschaufeln gehen? HyperBackup und USB? Netzwerk (Remote Shared Folder oder sowas)?
 

metalworker

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Die Frage ist eher, wie lang darf der Ausfall sein?

Du kannst die Daten einfach per Netzwerk kopieren . So viele Daten sind es bei dir ja nicht.
 

Benie

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Am bequemsten ist es mit Hyperbackup, einschalten und läuft. Fertig - > loslegen.
Etwas schneller könnte es über einen Remoteordner (Cifs) gehen, aber da bist halt Du mehr gefragt dabei zu sein.
 

manne01

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Ja, das dauert halt u.U. tagelang und ich kann null planen. Die Downtime soll natürlich minimal sein, schon wegen Kalendern etc.

Ausserdem ist es ja leider so, dass ich mit Hyper Backup auch nicht shared-folders und packages sauber trennen kann weil Hyper Backup - sobald ich alle Packages auswähle - ja auch deren (große) shared folder mitsichert. D.h. ich kann nicht die shared folder performant kopieren und danach mit Hyper Backup nur noch die Package-Settings einspielen. Ich kann bei HyperBackup dann maximal Package für Package vorgehen (wichtige zuerst), was auch wiederum mühsam ist.

Ist da mein obiges Vorhaben nicht doch das deutlich kompaktere?
Das interne verschieben müsste ja mit wahrscheinlich sogar 400 MB/s vonstatten gehen, oder?
Hyper Backup kommt vllt auf 20-40 MB/s
Netzwerk auf max 100 MB/s
 

metalworker

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Restore geht aber auch schneller bei HB
 

Thonav

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Installiere die DS923+ neu und nimm nen Remoteordner über die Filestation um die Daten zu kopieren. Während des Kopiervorgangs kannst Du die alte DS normal nutzen und im Anschluss stellst Du kurz auf die neue DS um. Fertig.
 

manne01

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Hallo,

Kurz noch ein anschliessender Stand.
Also, die Migration ist erfolgreich verlaufen!

Habe zuvor nochmal Hyper Backup "optimiert" mit einer 8TB WD elements (damit es eine CMR Platte ist). Damit (vielleicht aber auch aus andren Gründen, Kabel etc) lief das Backup durchgehend deutlich schneller (40-90MB/s) als mit der 4TB 2.5" Toshiba die ich vorher hatte (0-30MB/s).

Dh. so hab ich noch mal ein Backup gezogen und dann die 923+ neu aufgesetzt und dort per USB das Backup eingespielt.

Backup der netto dann wohl doch nur 2.4TB dauerte etwa 14h, Restore ca. 8h.

Kleine Überraschungen waren:
1) beim neuaufsetzen wird ja ein
künftiger Admin-Userame und Passwort verlangt, also hab ich meinen bisherigen, nennen wir ihn Mein923Admin, angegeben und benutzt. Beim Restore wurde dann drauf hingewiesen dass es Konflikte zw. Benutzernamen gäbe und daher Benutzer dann wie folgt "umbenannt" würden:
Mein923Admin -> Saskia
(Namen geändert;)
Siehe Bild anbei. image11.png
wobei Saskia ein scheinbar beliebiger früherer Benutzer war. Da wäre doch was vermischt worden das nicht zu vermischen ist. Warum wirds sowas dann nicht lieber in Mein923Admin (2) umbenannt ?? Ggfs. eine Frage für den Support.

Das machte also keinen Sinn, kanns mir nur erklären dass es neben den Namen noch unter Linux irgendwelche IDs oder so gibt und die dann im Hintergrund kollidieren.

Lösen konnte ich es nur dadurch dass ich den Mein923Admin wieder gelöscht habe und stattdessen erstmal mit dem bei der Initialen Einrichtung der 923 schon vorhandenen (standardmässig deaktivierten) "admin" gearbeitet habe. So gab's dann keine solchen Konflikte mehr.

2) der Drive sync Client auf Windows konnte plötzlich vereinzelte Verzeichnisse/Dateien nicht mehr syncen, weil sie in der Owner Shop eines anderen Users waren. Das war bis dahin nie ein Problem. Aber war ja leicht gradezu ziehen in dem ich in der Filestation die Ownership vereinheitlicht habe.

3) Dass statt des eigenen SSL Zertifikats eins von Synology restored und man das eigene selber neu einspielen muss. Aber das hab ich vermutlich in irgendeinem Synology Artikel überlesen.

Also Zusammenfassung: Es lief sehr sehr reibungslos und auch zeitlich sehr im Rahmen, das muß man schon mal lobend erwähnen!

Ihr hattet also recht mit der Strategie lieber den Graden weg zu gehen als zuviele RAID Wechsel etc zu riskieren, abgesehen davon dass unklar ist ob überhaupt von Raid 0 auf SHR/Raid5 gewechselt werden kann.


Nochmal ein riesen Dankeschön für eure schnelle und pragmatische Unterstützung auf Basis eurer Erfahrung hier!

Und die neue Konfiguration ist echt sehr sehr performant unterwegs, das ist echt Klasse!

Wünsche euch was,
Manne
 
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