Laufwerksinhalt auflisten nach Anzahl Dateien und Datentyp?

Max*

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Guten Tag miteinander

Ich betreibe ein DS214+ mit RAID 1, auf welchem ich zwei Netzlaufwerke eingerichtet habe. Diese beiden Laufwerke (bei mir M: und R: sichere ich regelmässig auf eine HD, welche direkt am NAS angeschlossen ist. Dabei stelle ich fest, dass insbesondere die Anzahl der vorhandenen Dateien in den letzen Monaten auf unerklärliche Weise zunimmt. Rechnerisch komme ich auf über 6000 neue Datein pro Tag, Hmm...!

Weil das Laufwerk R: diese Auffälligkeiten nicht zeigt, zumindest nicht in diesem grossen Ausmass, gehe ich davon aus, es vermutlich nicht das NAS bzw. die damit verbundene Software ist, welche diese vielen Dateien produzieren könnte und die nun den Backup von M: extrem langsam werden lassen. (1 % pro Stunde bei einem Datenbestand von 772 GB...).

Ich vermute mal, dass es eine oder mehrere Anwendungen sind, welche derart viele Dateien produzieren. Mit Bordmitteln habe ich schon nach *.tmp" gesucht, Sind "nur" 15 Dateien mit einer Gesamtgrösse von 115 MB, die meisten davon im Zusammenhang mit iTunes.

Da es in diesem Forum sicher viele Spezialisten hat, möchte ich anfragen, ob mir jemand eine Hilfestellung geben kann, wie ich für ein ganzes Laufwerk (inkl. Unterverzeichnisse) eine Auswertung erstellen kann, welche mir eine Zusammenfassung nach Anzahl Dateien pro Datentyp zeigt. Dort sollten, wenn ich richtig liege, die grössten Auffälligkeiten erkannt werden können und ich kann dann gezielt mit "Bordmitteln" nach speziellen Datentypen suchen und wie ich hoffe, die Situation bereinigen. Wie gehe ich allenfalls mit versteckten Dateien um?

Vielen Dank für eure Hilfe und freundliche Grüsse
Max
 

Benares

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Lass dir vom "Speicher-Analysator" einen Bericht erstellen.
 

Thonav

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Wie bzw. womit sicherst du denn Deine beiden Netzlaufwerke?? Vom PC aus oder direkt NAS auf externe. Über welche Datenmengen und Datenarten sprichst Du denn überhaupt?
 

Max*

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Hallo Benares und Thonav

Danke für eure Meldungen!

@Benares: Mache ich dazu einen SMART-Test, den ich entsprechend konfigurieren kann? Oder geht das anders? Leider bin ich in den Ausführungen in der Bedienanleitung nicht fündig geworden.

@Thonav: Sicherung vom NAS auf direkt an NAS angeschlossenes HD-Laufwerk. Das Problem mit der Geschwindigkeit hat also nichts zu tun mit LAN-Verbindungen. Mit der gleichen Konfiguration wird Laufwerk R mit akzeptabler Geschwindigkeit gesichert, nur M: nicht.
Datenangaben zu Laufwerk R: 353,85 GB, 111'859 Dateien, 3154 Ordner
Datenangaben zu Laufwerk M: 772,14 GB, 5'754'670 (!!!) Dateien, 21020 (!) Ordner

Gemäss DSM sind sowohl die NAS-Platten als auch die externe HD in Ordnung, keine sonstigen Fehlermeldungen; das System sei in Ordnung und laufe normal.

Freundliche Grüsse
Max
 

Benares

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"Speicher-Analysator", nicht "Speicher-Manager"

Der "Speicher-Analysator" ist ein eigenes Paket, ich weiß grad nicht, ob er zum Standard-Umfang gehört oder getrennt installiert werden muss. Er analysiert den Datenbestand und erstellt Berichte zum Speicherverbrauch ... aufgeschlüsselt nach allem möglichen.
 

RichardB

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Speicheranalysator ist ein Standardpaket, muss aber von Hand installiert werden.

@Max* : Wenn Du ein RAID1 betreibst und Netzlaufwerke mit M: und R: hast, können das nicht die beiden HDDs der DS sein. Ein RAID1 ist ein Verbund aus mindestens 2 Einzelplatten, die synchron laufen. Die kannst Du am PC/Mac gar nicht voneinander unterscheiden.
 

Thonav

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Zudem interessiert es Dein NAS nicht, ob es Laufwerk x oder y ist. Mach doch bitte mal einen Screenshot Deiner Raid Konfiguration.
Dein Backup machst Du also mit Hyperbackup?? Mit Sicherungsrotationen?
 

RichardB

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Eine Sicherung mit HB hätte ich bis jetzt nicht erkannt. Aber lasssen wir mal den TE antworten ...
 

Max*

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Danke euch allen, hier meine Antworten zu den aufgeworfenen Punkten:

Speicher-Analysator (nicht Manager): Habe ich soeben via Paketzentrum installiert und wie ich hoffe, habe ich auch den ersten Bericht korrekt aufgesetzt. Anwendung läuft und ich sollte gemäss gemachten Einstellungen eine E-Mail erhalten, wenn fertig.

Dann zu den Laufwerken: Das ist mir klar, habe es vielleicht im Thema missverständlich formuliert. Ist RAID 1 und die Daten beider NAS-Platten sind identisch/gespiegelt. Der Begriff Laufwerk (in meinem Fall M und R) ist natürlich rein logisch/organisatorisch zu verstehen, nicht physisch. Daher sind auf einer NAS-Festplatte also meine beiden logischen Laufwerke M und R enthalten (so in Windows eingebunden an den PCs) und das Ganze ist bei RAID 1 im NAS auf der anderen Platte gespiegelt. Klar, dass ich bei dieser Konfig natürlich keine spezielle Festplatte im NAS ansprechen kann, was ich aber auch nie beabsichtigt habe.

Backup: Mache ich vorerst ohne spezielles Programm, ganz "steinzeitlich" einfach mit Kopieren des Verzeichnisses/logischen Laufwerks von NAS und Einfügen auf an NAS direkt angeschlossener externer Festplatte. Habe natürlich mehrere Backup-Versionen, um bei einem technischen Ausfall einer externen HD nicht "auf dem Trockenen" zu sitzen.

Freundliche Grüsse
Max
 

Thonav

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Mein Tipp - stell Dein manuelles Backup mal mit Hyper Backup um auf automatisches Backup. Du kannst auswählen welche Dateien gesichert werden, zudem werden automatisch auch Deine NAS-Einstellungen mitgesichert. Einfach mal mit wenigen Dateien ausprobieren.
 

sky63

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Ich würde mich per ssh auf das NAS verbinden und dort auf der Kommandozeile suchen. "find" kann da hilfreich sein wenn man sich so z.B. erstmal alle Dateien sucht die "gestern" erzeugt wurden.

Gruss,
Sky
 

Max*

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So, mittlerweile ist meine Speicheranalyse gelaufen. Die ist ja so organisiert, dass bestimmte Datentypen bereits vorgegeben und einer bestimmten Gruppe zugeordnet sind. Alles Übrige kommt dann in einen "Sammeltopf", eben "Sonstiges". Und es kam raus, wie ich geahnt hatte: Von meinen 772.14 GB Daten gehören satte 542.3 GB zur Gruppe "Sonstiges".... Hmmm..... Ich habe also nach wie vor keine Ahnung, welche konkreten "sonstigen" Datentypen sich in welchen Unterverzeichnissen befinden. Daher habe ich im Moment noch keine Anhaltspunkte, um auf ein verursachendes Programm zu schliessen. Alles, was NICHT in der Kategorie "Sonstiges" ist entspricht in etwa meinen Erwartungen hinsichtlich Gruppenzugehörigkeit und Speicherbedarf.

Wenn ich Datentypen suchen könnte, so nach der Logik "Alles ausser den bereits vorgeschlagenen Datentypen" und diese dann sogar pro Datentyp/Erweiterung gruppiert bekäme, dann wäre ich einen Riesenschritt weiter.

Mit "Durchklicken" auf die Gruppenwerte im Report bin ich nicht tiefer reingekommen. Wenn ich also keinen Bedienungsfehler gemacht habe mit dem Report des Speicher-Analysators (bin da eben ein Neuling), dann muss ich wohl alternativ suchen. Hat jemand eine Idee?

Herzlichen Dank!
Max
 

sky63

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Wenn ich täglich 6000 neue Dateien vorfände wäre das erste mich per ssh einzuloggen und mit

sudo find <hier ein beliebiges Verzeichnis auswähle, z.B. "/volume1/"> -type f -mtime -1

nachschauen was am letzten Tag hinzugekommen ist. Anhand der Dateinamen und Pfade wird man dann wohl auf eine Anwendung schliessen können.

gruss,
sky
 

Max*

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Hallo Sky
Vielen Dank! Ich habe mich kurz durch die Themen SSH und Sudo gegoogelt (bin auch hier Neuling...). Ich schaue mal, ob ich das anhand der gefundenen Infos hinbekomme. Arbeite auf dem PC mit Win 10 und muss offenbar z.B. mit PuTTy arbeiten, um eine Verbindung zu meiner DS214+ aufzubauen. Ich versuche es mal und hoffe, dass es klappt.
Gruss
Max
 

plang.pl

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Max*

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Hallo plang.pl
Super! Das vereinfacht die Sache natürlich! Ich versuche es in diesem Fall gerne direkt über NAS.
Danke und freundliche Grüsse
Max
 

sky63

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Alternativ kannst du auf deinem PC/Laptop Treesize installieren und das auf dem gemappten LW scannen lassen. Da kannst du dann nach Größe oder Anzahl von Verzeichnissen und Dateien sortieren. Wird am Ende wahrscheinlich länger dauern weil das dann immer übers Netzwerk geht.

gruss,
sky
 
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Benie

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Treesize kann ich hierfür auch nach Jahrelanger nutzung empfehlen.
Funktioniert vorallem auch mit der Freeware Version, und gibt es auch als Portable Version.
 

Max*

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Hallo miteinander
Benie und Sky haben mir Treesize empfohlen und soeben erhielt ich aus meinem Bekanntenkreis die gleiche Empfehlung. Habe mir die 30-Tage-Testversion von Treesize Pro heruntergeladen und der erste Scan läuft bereits. Bereits während des Scans kann ich die Zwischenergebnisse anklicken und mir eine Anzahl Ebenen der Unterverzeichnisse anzeigen lassen. Erste Erkenntnisse (nach ca. 1/3 Scan): Es sind Dateien OHNE Dateiendung, welche wie vorgefunden bei Backups von iPhone/iPads vorkommen. Nicht nur bei Backups via iTunes, sondern beispielsweise auch via AnyTrans. Das ist doch schon mal ein guter Ansatzpunkt. Aber schauen wir weiter, was die restlichen 2/3 noch ergeben. Geschwindigkeit ist m.E. hervorragend. Für den ersten Teil wurden nur wenige Minuten benötigt.
Gruss
Max
 


 

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