iSCSI, warum?

Michael336

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Hi,
ich bin etwas länger raus, was die Thematik SCSI angeht.
Brenner, Scanner, HDD zu Atari ST Zeiten und in den 90ern am PC.

Nun bin ich ja auf iSCSI gestoßen.

Wer kann mir mal ganz kurz und knackig erklären, ob und warum ich das Einrichten sollte und was mir das zu Hause bringt?

Kurze Fakten:

DS wird als Fileserver mit einem Laptop, zwei stationären Windows Rechnern, einem Laptop und zwei Handys benutzt.
Samba wird als Protokoll genutzt. Nur auf einem Rechner mit RW Zugriff.
Lesezugriff gibt es per DLNA für einen Receiver.

Samba ist für mich insofern sinnvoll, da ich prinzipiell keine Indizierung benötige, außer für den Receiver.

Ich hab mal kurz im Forum und im Netz gesucht.
Wenn ich das halbwegs richtig verstanden habe, kann quasi ein virtuelles Laufwerk angelegt werden.

Danke Euch vielmals.

Micha.
 

Michael336

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Danke Dir.
Schau ich mir in Ruhe an. :)
 

AndiHeitzer

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Das virtuelle Laufwerk, dass Du per iSCSI einbinden kannst, erscheint am PC als lokales Laufwerk.
Per SAMBA eingebundene Laufwerke sind typischerweise Netzlaufwerke.

Es mag wohl Software geben, dass nur mit lokalen Laufwerken klar kommt. Aber dieses Wissen ist definitiv schon steinalt ?
 
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Michael336

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Danke, Andi.

Das Thema ist spannend für mich.
Hab aus einem alten Rechner noch zwei Barracudas. Damit werde ich das mal ausprobieren, damit ich weiß, wie es geht.

Spannend wäre noch, ob auch andere Geräte, zB fireTV mit Kodi auf solche Laufwerke zugreifen könnten.

Wenn das geht, brauche ich ja Samba nicht mehr.
 

AndiHeitzer

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Wenn das geht, brauche ich ja Samba nicht mehr.
Ein iSCSI erlaubt typischerweise keine konkurrierenden Zugriffe. Also ist so ein Laufwerk einem einzigen Client zugewiesen.
Bei einem Netzlaufwerk können mehrere Clients auf die gleichen Daten zugreifen.
 

Michael336

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Ok, jetzt hab ich es gerafft... :)
Ist ja auch klar....
 

Synchrotron

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Nebenbei bemerkt ist iSCSI empfindlich gegen unterbrochene Verbindungen. Im Heimnetzwerk mag es angehen, Zugriff von außerhalb kann schnell daneben gehen. Außerdem reserviert man auf der DS den Platz dafür fix, unabhängig vom Füllstand.

Hatte es anfangs eingerichtet, und dann wieder gelöscht. Ich denke, in einem Unternehmensumfeld gibt es Anwendungsfälle, habe für mich privat aber keinen gefunden, den ich nicht auch anders abdecken könnte.
 

Michael336

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Ist ne spannende Geschichte, die mich auf jeden Fall interessiert, daher werde ich sie mal, wie gesagt, mit zwei 11j alten 7200er Barracudas 250GB testen.

Die hab ich vergangene Tage aus einem alten Rechner meines alten Unternehmens ausgebaut und die laufen noch.
Haben auch nur knapp 500 Stunden Betriebsdauer .

Sehr flott, schaffen noch rund 80MByte/s.

Rumprobieren im unproduktiven System hat mir schon immer die Kenntnisse erweitert ;).
 
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Puppetmaster

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Probieren ist immer gut. So habe ich mich auch einmal dem Thema iSCSI auf der DS genähert. Einen Use-Case als Privatanwender habe ich jedoch nicht finden können. Die Nachteile haben einfach überwogen.
 
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Michael336

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Wird mal die Tage ausprobiert.
 

CAZ!

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hab mein adobe lighteroom so eingebunden,
da man keine Bilder und Datenbanken auf einen Netzlaufwerk ein bzw abspeichern kann
 
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c0smo

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Probieren ist immer gut. So habe ich mich auch einmal dem Thema iSCSI auf der DS genähert. Einen Use-Case als Privatanwender habe ich jedoch nicht finden können. Die Nachteile haben einfach überwogen.
Was meinst du für Nachteile?
Ehrlich gesagt wundert es mich, dass iscsi nicht häufiger thematisiert wird. Ich setze es seit Jahren privat ein und bei unseren Kunden werden sehr häufig so die Speicher für die VMS eingebunden.
Das Thema der Multiuser Umgebung ist mit Sicherheit ein Punkt der beachtet werden muss aber auch dafür gibt's mittlerweile Lösungen, die ich allerdings nur in der Theorie kenne.
Für mich privat war der entscheidende Punkt, ich hatte einfach keinen Bock mehr auf dieses gezicke der Netzlaufwerke.
Und.. Es können Snapshots unter btrfs erstellt werden.
Auch ein Punkt, der oben schon angesprochen wurde. Jede Software kommt mit diesem Laufwerk klar.
 
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Mavalok2

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Ich denke einen Vorteil / Einsatzzweck kann man gerade darin sehen, dass klassischer weise nur ein Client auf die Freigabe Zugriff hat oder haben soll. Wie schon erwähnt sind dies der Speicher einer virtuellen Maschine oder den Speicher eines Backups. Ein zusätzlich Zugriff ist hier ja nicht notwendig bzw. nicht erwünscht. Dafür ist man um jedes Quäntchen Geschwindigkeit dankbar. iSCSI ist auf Grund des verwendeten SCSI-Protokolls "näher an der Hardware" dran. Nach meiner Erfahrung bringt dies bei 1GbE bzw. leistungsschwacher Hardware nicht wirklich etwas.
 

Puppetmaster

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@cosmo:

Nachteile:
- wird die Verbindung unterbrochen, crasht das Ganze.
- Vergleichsweise komplizierte Einrichtung und Wartung ggü. z.B. SMB etc.
- Parallelzugriff mehrer Nutzer nicht unkompliziert.
- Sicherung von Daten (iSCSI Volume) ist nicht einsehbar, Black Box.
Und (das weiß ich nicht mit Sicherheit, aber würde für mich Sinn machen): inkrementelle Sicherung ist zwar möglich, bedeutet im Fehlerfall aber vermutlich den Totalverlust der Daten.

Wesentlich für mich ist einfach der Fakt, dass ich keinen Vorteil für mich entdecken konnte. Ohne einen Vorteil benötige ich auch keine Nachteile um das abzuwägen.

Wie gesagt: mein privates Szenario.
 

peterhoffmann

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Aus ganz früheren Zeiten kenne ich noch SCSI, wo ich einen Plextor-Brenner und Bandlaufwerk (DDS) angeschlossen hatte. Irgendwo in einer Kiste schwirrt noch der Adaptec-Controller rum, der damals leider ein halbes Vermögen gekostet hat.

iSCSI hört sich zwar interessant an, aber wenn ich die Nachteile sehe, habe ich Probleme mir Anwendungsfälle für den privaten Bereich vorzustellen, die mit ihren Vorteilen die Nachteile aufwiegen.

Dagegen sehe ich Samba, was in der Regel doch völlig unproblematisch läuft. Ich verbinde auch keine Netzlaufwerke, keine Hostnamen, sondern immer alles über die IP. Da gibt es auch kein Gezicke.

Natürlich gibt es Programme, die der Ansicht sind Netzlaufwerke ablehnen zu müssen. Bisher hatte ich keins, was ich nicht durch ein anderes toleranteres Programm ersetzen konnte.
 

Mavalok2

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Einige Programm lassen sich schon zur Zusammenarbeit überreden, in dem man die Freigabe unter Windows als Netzwerklaufwerk verbindet. Das funktioniert aber leider nicht bei allen Programmen. Manche kann man vielleicht auch noch dazu überreden, in dem man das Netzwerklaufwerk in einen lokalen Ordner bindet. Geht glaube ich mit mklink oder so.
 
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Adama

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Auch eine mögliche Anwendung:
Ich hab' die Root-Filesysteme meiner Raspis auf iSCSI-LUNs umgeleitet.
 
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x-dealer

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Ich nutzt iSCSI LUN vom NAS für meinen VM ESXi als zusätzliche Datenablage.
Wichtig ist die Netze zu separieren.
 


 

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