DSM 7.2 Externe USB Festplatten (Tandberg RDX) werden nicht mehr erkannt

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gurgur

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Guten Tag

Wir nutzen in unserer Firma zwei RS18017xs+. Sie laufen auf der aktuellsten DSM Version. Seit neustem können wir den grossen Teil unserer Backup Kassetten (Overland Tandberg RDX HDDs in verschiedenen Grössen) weder lesen noch beschreiben. Wenn wir eine RDX Kassette anschliessen, merkt der Server zwar, dass ein USB Laufwerk angeschlossen wurde, im Control Panel werden aber weder Dateisystem noch eine vernünftige Grösse angezeigt. In der File Station taucht auch kein USB Laufwerk auf. Das Control Panel bietet aber an, die HDDs zu formatieren.

Es gibt eine einzige Kassette die noch funktioniert. Diese ist NTFS formatiert. Aufgrund von Screenshots in der Doku wissen wir aber, dass zumindest ein Teil der anderen BTRFS formatiert ist.

Wichtig: Wir haben versucht, Daten von Kassetten auf einen Windows PC zu kopieren indem wir die externen Laufwerke an den Windows PC angeschlossen haben. Teilweise haben wir dazu den Schreibschutz auf der Kassette aktiviert. Funktioniert hat es nie, Windows wollte die Festplatten initialiseren (was natürlich nicht gemacht wurde). Wir hatten uns da auch nicht überlegt, dass unser Vorgänger möglicherweise ein Dateisystem verwendet haben könnte, das mit Windows nicht einfach so kompatibel ist.

Kann es trotzdem sein, dass Windows etwas kaputt gemacht hat? Ich habe bei Reddit einen entsprechenden Kommentar gefunden...

Kann es weitere Gründe geben, warum externe Platten vom Synology nicht richtig erkannt werden?

DSM Update, NAS Reboot und ein anderes NAS haben wir schon erfolglos probiert und sind daher dankbar für alle Hinweise.
 
Wie alt sind denn die RDX-Bänder bzw. Platten?
Wie werden diese gelagert?
Werden die regelmäßig genutzt?

Wie ist die interne Bezeichnung des USB-Shares aus Sicht des NAS bzw. von DSM?

Mal eine ganz neu RDX-HDD am NAS getestet?

RDX-Laufwerk an sich funktioniert?

Mit welchem Programm auf dem NAS wird gesichert?
 
Ich hab zwar schon lange die RDX Sicherung abgelöst , aber damals waren bei mir immer alle mit NFTS formatiert.
BTRFS sollte da eigentlich gar nicht drauf sein .

Hab Ihr einfach mal eins formatiert und dann versucht?
 
BTRFS, bist du dir da sicher? Mit welchem Gerät habt ihr denn die RDX-HDDs formatiert, weil die DS kann keine externen Medien mit BTRFS formatieren?
Habt ihr den Schreibschutz wieder deaktiviert?
Braucht ihr die Daten auf den HDDs ansonsten formatiert sie doch mit NTFS?
 
Danke schon mal für die vielen Rückmeldungen, ich beantworte mal die Fragen. Ich habe derweil einen Linux-Laptop eingerichtet damit ich besser analysieren kann wie die RDX-HDDs formatiert sind.

Bitte immer die konkrete Version angeben.
DSM 7.1.1-42962 Update 7

Wie alt sind denn die RDX-Bänder bzw. Platten?
Wie werden diese gelagert?
Werden die regelmäßig genutzt?

Wie ist die interne Bezeichnung des USB-Shares aus Sicht des NAS bzw. von DSM?

Mal eine ganz neu RDX-HDD am NAS getestet?

RDX-Laufwerk an sich funktioniert?

Mit welchem Programm auf dem NAS wird gesichert?
Die Platten sind zwischen 0 und 3 Jahre alt
Gelagert wird im Safe
Genutzt werden sie alle paar Wochen
Eine Bezeichnung des USB-Shares wird für die Laufwerke, die nicht mehr funktionieren, nicht angezeigt.
Ich habe keine ganz neue RDX-HDD zur Verfügung.
Das RDX-Quickstor Laufwerk an sich funktioniert, es gibt ein RDX-HDD zu gelesen und beschrieben werden kann (ist NTFS formatiert)
Backup Tool ist Hyper Backup, wobei ich in dem Fall nicht glaube, dass es relevant ist.

Ich hab zwar schon lange die RDX Sicherung abgelöst , aber damals waren bei mir immer alle mit NFTS formatiert.
BTRFS sollte da eigentlich gar nicht drauf sein .

Hab Ihr einfach mal eins formatiert und dann versucht?
Nein, wir haben das länger verwendet. Wie gesagt, ich bin nicht zu hunderprozent sicher, dass es sich um BTRFS handelt. Ich untersuche jetzt gerade eines der Laufwerk an einem Linux-Laptop, das ist EXT4 formatiert. Und ich bin auch der Meinung, dass man für eine solche Anwendung etwas portableres als EXT4 oder BTRFS nutzen sollte, aber ich habe das Backup System nicht eingerichtet...


BTRFS, bist du dir da sicher? Mit welchem Gerät habt ihr denn die RDX-HDDs formatiert, weil die DS kann keine externen Medien mit BTRFS formatieren?
Habt ihr den Schreibschutz wieder deaktiviert?
Braucht ihr die Daten auf den HDDs ansonsten formatiert sie doch mit NTFS?
Wie erwähnt, nicht sicher dass es BTRFS ist. Ich denke die RDX-HDDs wurden mit dem NAS formatiert. Die DS bietet EXT4 und BTRFS an als Dateisystem für die RDX-HDDs.
Den Schreibschutz haben wir deaktiviert. Die RDX-HDDs waren nicht lesbar mit aktiviertem Schreibschutz. Allerdings sind sie auch nicht lesbar, nachdem der Schreibschutz deaktiviert wurde. Ob das an der temporären Aktivierung des Schreibschutzes, dem Einstecken in Windows, einem allfälligen dazwischen Greifen einer unserer Sicherheitssoftwares oder was auch immer liegt konnte ich noch nicht weiter herausfinden.
Die Daten auf den HDDs sind Backups. Man braucht sie nicht, bis man sie braucht. Und der Fall tritt hoffentlich nicht ein. Gemäss dem Grundsatz, dass man ein mehrere Monate altes Backup haben muss, um einer schleichenden Einnistung von Ransomware entgegenzuwirken, lautet die Antwort: Ja, wir brauchen die Daten.
 
RDX hatte immer schon manchmal ein seltsames Verhalten .
Aber grundlegend ist es ja nur nen Externes Laufwerk .

In meiner Bubble sind viele dann einfach auf USB Platten umgestiegen .

Oder nen 2. NAS mit Ner Pull Sicherung.
 
Was sagt der denn dazu?
Der arbeitet erstens seit einigen Monaten nicht mehr hier und zweitens habe ich nichts das Gefühl, dass er sich an solche Details erinnert...
In meiner Bubble sind viele dann einfach auf USB Platten umgestiegen .

Oder nen 2. NAS mit Ner Pull Sicherung.
Das eine oder das andere überlegen wir uns auch als Konsequenz auf das aktuelle Problem. Das Vertrauen in RDX ist nicht mehr so gross...
 
also je nach dem wie so eure Örtlichen Möglichkeiten sind würde ich folgendes empfehlen

1 . ein zweites NAS für die Komplette Sicherung. Am besten in nen komplett anderen Gebäude,
Das all Pull Backup per ABB .
2. eine 3. Sicherung in eine Hetzner Storage Box. Da kann man ja auch nur die Kritischen Daten sichern .
Falls es wirklich mal nen großen Defekt bei euch gibt wo auch die Primärsicherung hinüber ist.
 
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Trotzdem bleibt das Rätsel wieso die RDX nicht mehr lesbar sind an der DS, war das Tandberg Laufwerk immer an der DS angeschlossen?
 
Die DS bietet EXT4 und BTRFS an als Dateisystem für die RDX-HDDs.
Ich muss mich korrigieren, die DS bietet EXT4 und FAT32 zur Formatierung vom RDX USB Drive an.

Die erste RDX-HDD konnte ich jetzt am Laptop anschauen. Sie ist EXT4 formatiert, die Blöcke scheinen aber fehlerhaft zu sein. Das Tool "testdisk" gibt nur Fehler aus (file_pread(5,16,buffer,...) read err: Input/output error).

Synology wiederum hat mit dieser RDX-HDD grosse Mühe (File System Type Not Supported).
1734357753476.png

Trotzdem bleibt das Rätsel wieso die RDX nicht mehr lesbar sind an der DS, war das Tandberg Laufwerk immer an der DS angeschlossen?
Ja, das ist im Moment das Rätsel. Das Laufwerk war teilweise mehrere Tage lang am NAS angeschlossen. Die HDDs waren aber immer nur solange drin, wie es für eine Sicherung nötig ist.
 
Nur zu meinem Verständnis, du bist der verantwortliche ITler in der Firma?
 
Nur zu meinem Verständnis, du bist der verantwortliche ITler in der Firma?
Ich weiss nicht inwieweit diese Frage zur Lösung des Problems beiträgt, aber wenn ich da nicht eine gewisse Verantwortung hätte würde ich wohl kaum so ein Problem untersuchen...

Mittlerweile habe ich noch was interessantes gefunden auf der Website von Overland Tandberg. Da gab es schon mal das Problem, dass RDX-HDDs unlesbar wurden, wenn man den Schreibschutz aktiviert hat und gewisse SATA-Treiber in Windows installiert hatte. Die Beschreibung der genaue Umstände passt nicht 100% zu meinem Fall, wirft aber schon ein Schlaglicht auf den Schreibschutz. Write-Protected Media inaccessible with default Microsoft SATA drivers
 
dass RDX-HDDs unlesbar wurden,
Die werden ja deshalb nicht unlesbar, nur in Verbindung mit manchem Chipsatz kann Windows unter bestimmten Vorraussetzungen diese nicht lesen. Ursache veraltete/fehlende Sata Treiber. Wäre ja am Ende lösbar.
 
Das Problem mit unlesbaren RDX Platten ist gelöst. Zusammenfassung:
  • Alle RDX-HDDs sind NTFS formatiert. Warum Windows sie nicht erkannt hat verstehe ich nicht, wahrscheinlich hat es Mühe mit dem USB RDX Leser (Sicherheitssoftware oder so was auf dem PC).
  • Einige der Platten wurden vom Synology wieder erkannt, nachdem sie an einem Linux PC gemountet und mit parted analysiert wurden (aber eigentlich nichts verändert wurde). Ich vermute, dass das Aktivieren vom Schreibschutz der RDX-HDD zusammen mit dem Versuch sie in Windows zu mounten einen undefinierten Status der Platte verursacht hat
  • Öfters musste natürlich auch die USB Verbindung getrennt werden. Das hat aber nur geholfen, wenn die RDX-HDD schon im Laufwerk eingesetzt war. Das könnte erklären, warum ein neu einstecken von USB vorher nicht immer geholfen hat.
Ich danke für die Hilfe. Am Ende war es die Fragen die ihr gestellt habt, die mich zu Versuchen bewogen haben die dann geholfen haben.
 
Das freut mich, dem Backup würde ich null Vertrauen.
 
Das Vertrauen in das RDX System hat gelitten, ganz klar. Wir machen gerade das Backup Konzept neu. Da wird sicher auch diskutiert, wie wir das zukünftig machen.

Kann man den Thread irgendwie als gelöst oder so markieren?
 
Nein, die bleiben hier immer offen.
 
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Nein, Themen bleiben im Forum normalerweise geöffnet. Noch kurz zum Thema RDX: Ich sehe keinen Grund, warum das alleinig am „Format“ RDX gelegen haben soll, wenn da mehrere RDX-Datenträger unabhängig voneinander betroffen sind. Entweder wurden die nicht sauber ausgeworfen, Defekt am Laufwerk oder Kabel, usw.

Bei mir tut RDX seit zig Jahren seinen Dienst und das äußerst zuverlässig, egal ob am NAS oder am Client direkt. Aber das kann jeder machen, wie er möchte. 😉
 
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