Bester Upgrade Pfad: Erst neue Platten, oder erst neue Syno?

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tardis

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26. Sep. 2025
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Moin! Erster Beitrag in diesem Forum--ich hoffe ich habe meine Frage in das richtige Thema einsortiert...

Ich betreibe seit vielen Jahren eine DS215J mit 2x4TB HDD im SHR-Verbund. Hat super funktioniert. So gut, dass ich das meiste Wissen um die Konfiguration schon wieder vergessen habe...😇

Jetzt sind aber die Platten voll (Akutproblem) und die Syno ist sehr in die Jahre gekommen (wenig Geschwindigkeit, keine Docker, steigende Wahrscheinlichkeit des Spontanablebens). Was ist eurer Meinung nach der bessere Upgradepfad?
  1. Erst zwei neue HDD kaufen und nacheinander in das alte Gehäuse einsetzen, bis sich der SHR-Verbund jeweils wieder aufgebaut hat? Damit wäre mein Akutproblem gelöst. Sobald irgendwann eine neue Syno gekauft ist, die gespeicherten Voreinstellungen und die beiden neuen Platten in das neue Gehäuse migrieren. Hoffen, dass sich das Volume einfach wieder aktivieren läßt.
  2. Sofort eine neue Syno mit 2x8TB Platten kaufen. Diese konfigurieren. Die Daten mit rsync (oder so) zwischen beiden Systemen synchronisieren und die alte Syno komplett funktionsfähig in den wohlverdienten Ruhestand einlagern.
Was denkt ihr? Was ist der saubere und risikoärmere Pfad? Oder ist einer der Wege stumpf eine Sackgasse?

Beste Grüße! Jürgen
 
Hallo Jürgen, willkommen im Forum.

Wenn du mit der Performance deiner DS215J noch halbwegs zufrieden bist, und nur das "Akutproblem" nervt, würde ich es erstmal nur mit neuen Platten probieren. Aber nicht kleckern, sondern klotzen. Heutzutage sind eher Platten im zweistelligen TB-Bereich üblich, mach es einfach am Preis/TB fest. Und achte auf CMR als Aufnahmeverfahren.

Ne neue Syno kannst du dir auch später noch anschaffen. Nimm eines der Plus-Modelle und meide die 25er-Modelle, dann kannst du nicht viel falsch machen.
 
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Der risikoärmste Weg wäre erstmal zu schauen, dass du ein aktuelles Backup hast und dann zu entscheiden.
Wenn du aber Sehnsucht nach Docker und Mehrleistung hast, macht es wohl wenig Sinn bei der 215j zu bleiben. Es sei denn du würdest dir ein anderes Gerät wie einen Tiny PC oder Raspberry für Docker / VM anschaffen.
Wenn du dir in die 215j neue Platten baust und dann migrierst auf ein neues Modell, nimmst du halt das ext4 Dateisystem mit und hast wieder viele Einschränkungen. Bei einem Wechsel müsstest du dann neu aufsetzen.
Aber wie gesagt, erstmal Backup prüfen / erstellen

Achja und auch von mir ein herzlich Willkommen!
 
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Neue DS mit neuen Platten und die Daten dann von der alten DS her umziehen.
Wenn Du mit dem HDD-Zwang seitens Synology nicht einverstanden bist, dann sind die +Dinger ab x25 zu vermeiden.
 
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Herzlichen Dank für die vielen guten Antworten und das nette Willkommen!
  1. Backup ist klar und vorhanden
  2. Derzeit habe ich Seagate IronWolf verbaut. Ich meine hier im Forum gelesen zu haben, dass das immer noch eine gute Wahl ist (auch wg CMR vs SMR)
  3. Mein derzeitiger Favorit ist die DS224+ -- das mit dem HDD-Zwang empfinde ich mindestens als Gängelung. Ich habe tatsächlich Sehnsucht nach Docker, da ich einige Raspis/ThinClients herumstehen habe, deren Aufgaben (zB Home Automation) ich gerne zentralisieren würde
  4. Ich habe mitgenommen, dass beide Migrationspfade (erst Platten, dann Syno--oder direkt beides) prinzipiell gehen. @plang.pl Deinen Kommentar zu ext4 habe ich noch nicht ganz verstanden. Welche Einschänkungen meinst Du? Deduplizierung, Snapshots? Oder mehr die Zukunftssicherheit? Die bessere Alternative wäre dann "clean" mit Btrfs neu aufzusetzen?
...Wenn du dir in die 215j neue Platten baust und dann migrierst auf ein neues Modell, nimmst du halt das ext4 Dateisystem mit und hast wieder viele Einschränkungen. Bei einem Wechsel müsstest du dann neu aufsetzen.
Schönes Wochenende!
 
Bei einer Migration der Platten auf eine neuere DS schleppst du evtl. auch viele Altlasten mit, u.a. z.B. ein 108TB/Volume-Limit oder das olle Filesystem ext4. Das meinte @plang.pl vermutlich.
Dann besser neu aufsetzen und ein hoffentlich vorhandenes Backup zurückspielen, auch wenn dies der vielleicht steinigere Weg ist.
 
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Clean mit neuen HDDs und BTRFS aufsetzen. Allerdings würd ich Docker HA nicht unbedingt auf HDDs laufen lassen und eher eine DS mit NVME-SSD Slots nehmen. Dann kannst du die "Massendaten" auf dem HDD Speicherpool speichern und Docker, Pakete, VMs auf dem NVME-SSD Speicherpool.
Edit: Synology DS723+ oder UGREEN DXP2800 (wesentlich bessere Hardware für weniger Geld)
Edit2: DS723+: 480 € vs DXP2800: 280 €
Code:
| Punkt             | **Synology DS723+**                                                                              | **UGREEN NASync DXP2800**                                                                                                                 |
| ----------------- | ------------------------------------------------------------------------------------------------ | ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- |
| CPU               | AMD Ryzen R1600, 2C/4T, bis 3.1 GHz                                                              | Intel N100, 4C/4T, bis 3.4 GHz ([B&H Photo Video][1])                                                                                     |
| RAM               | 2 GB DDR4 **ECC** ab Werk, bis 32 GB                                                             | 8 GB DDR5 (On-Die ECC), bis 16 GB ([UGREEN NAS US][2])                                                                                    |
| Laufwerksschächte | 2× SATA (3.5/2.5), erweiterbar per DX517 auf 7 Bays                                              | 2× SATA (3.5/2.5) + 2× M.2 NVMe (insgesamt „4 (2+2)“) ([UGREEN NAS US][3])                                                                |
| NVMe-Nutzung      | 2× M.2: **Cache oder** zusätzl. **Storage-Pool**                                                 | 2× M.2: meist **Cache**, UGREEN bewirbt auch Kapazitäts-Einbindung (max. 76 TB = 30 TB×2 + 8 TB×2)* ([Manuals+][4])                       |
| Netzwerk          | 2× 1 GbE, optional **10 GbE-Modul** (E10G22-T1-Mini)                                             | 1× **2.5 GbE**, kein 10 GbE-Slot ([UGREEN NAS EU][5])                                                                                     |
| Video/HDMI        | **Kein HDMI**; kein HW-Transcoding (Plex/Jellyfin) ([BLACKVOID.CLUB][6])                         | **HDMI 4K@60**, Intel iGPU → HW-Transcoding möglich ([UGREEN NAS EU][5])                                                                  |
| USB/Ports         | 1× USB 3.2 Gen 1, 1× eSATA (Expansion)                                                           | Front: 1× USB-C 10 Gb/s + 1× USB-A 10 Gb/s; Rückseite: 1× USB-A 5 Gb/s + 2× USB-A 2.0 ([UGREEN NAS EU][5])                                |
| OS & Ökosystem    | **DSM 7**: sehr reif (Btrfs, Snapshots, Active Backup, Hyper Backup, Surveillance Station, VMM)  | **UGOS Pro**: jung, hübsch, **Docker & VMs**, AI-Fotos; teils Funktionen noch im Aufbau (z. B. iSCSI/SAN in Rollout) ([UGREEN NAS US][7]) |
| RAID/FS           | SHR, Basic/JBOD, RAID 0/1; **Btrfs**/ext4 intern                                                 | JBOD/Basic/RAID 0/1; **Btrfs** oder ext4 (ZFS nicht), Btrfs teils mit Einschränkungen lt. Tests ([UGREEN NAS US][2])                      |
| Erweiterbarkeit   | DX517 Expansion, 10 GbE-Upgrade, NVMe-Pools                                                      | Keine Bays-Erweiterung; NVMe-Slots + viele USB-Ports                                                                                      |
| Garantie          | 3 Jahre (teils auf 5 J. erweiterbar)                                                             | 2 Jahre ([UGREEN NAS US][3])                                                                                                              |
| Abmessungen       | 166×106×223 mm                                                                                   | 231×109×177 mm ([UGREEN NAS EU][5])                                                                                                       |
 
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Raspis/ThinClients herumstehen habe, deren Aufgaben (zB Home Automation) ich gerne zentralisieren würde
Also das heißt, du willst weg von den dedizierten Geräten für Virtualisierung. Gedanken kann ich prinzipiell verstehen. Aber ich würde das nicht auf eine DS packen. Die kann das zwar, aber das heißt nicht, dass sie es auch sollte. Hier hast du eine wesentlich ältere Version von docker und auch eine wesentlich älteren Linux-Kernel, weshalb du hier eher mit Problemen rechnen kannst, als nativ unter Linux, Raspberry Pi OS und Co. Je nachdem wie deine Anforderungen / Anzahl und Komplexität deiner Container ist, spielt das für dich mehr oder halt weniger eine Rolle.
Und mit ext4 (Das ist das Dateisytem, wie die DS die Platten formatiert) brauchst du bei der Versionierung wesentlich mehr Plattenplatz und kannst einige Dinge wie zum Beispiel Active Backup nicht nutzen. Das neuere Dateisystem btrfs kann das alles. Das wird aber von deiner jetzigen DS nicht unterstützt.
 
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Reaktionen: Skyhigh und tardis
Ganz herzlichen Dank für die viele gute Informatiion. Es sind doch mehr Überlegungen als die schlichte Reihenfolge der Upgradeschritte. Die beiden DS723+ oder UGREEN DXP2800 kannte ich nicht. Danke! Dazu suche ich weiter im Forum, denn das wäre in diesen Thread wohl off Topic. Schönen Sonntag! -Jürgen
 
Kurze Anmerkung:
die Ugreen NAS und auch die bald erscheinenden von Ubiquiti benutzen nicht das Betriebssystem DSM.
Das ist für viele kein Hindernis und im normalfall zu managen.
Es sollte nur gesagt werden, da manche User lieber beim bekannten Synology's DSM bleiben wollen.
 
Das ist ein valider Punkt. Neben dem reinen Beharren auf bekanntem Terrain sehe ich noch zwei weitere Punkte für mich, bei Syno bleiben zu wollen:
  • DSM hat auf meiner 215j einfach ~10J problemlos funkioniert. Wird ein relativer Newcomer die Bugs im Betriebssystem ebenso langfristig und professionell handhaben?
  • Infrastrukturproblem: Ich habe noch eine kleine DS115j bei nem Kumpel, die sich mehrfach täglich ein Backup mit HyperBackup zieht. Einrichtung dauerte 1/4 h und fertig. Das wird ohne Weiteres eher nicht mit UGREEN funktionieren. Klar, rudimentär mit RSYNC geht immer aber...
Also, ein dickes Steim im Brett hat Synology bei mir. Nur bei irgendeiner Preisdifferenz schielt man auch zur Seite.
 
Ich schiele schon auch zu UGREEN rüber.
Ich denke mal, die von mir genutzten Cloud-Services würde ich dort auch nachbilden können.
Aber bei ABB, da komme ich dann ins Stocken ...
 

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