Datensicherung: NAS mit einer 3TB HD

anI_Thomas

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Hallo, habe ein Problem mir die effektivste* bzw. sicherste Sicherungsstrategie einfallen zu lassen

kurze Vorstellung:
- heute neu hier im Forum registriert
- im Ruhestand >70J. (vorher tätig im IT-Bereich)
- Desaster vor etwa 10J. durch eine Verschlüsselungsschadsolftware(VSW) die per E-Mail-Anhang im LAN "eingebracht" wurde
- nach einigen Wochen verschlüsselte die VSW unentdeckt viele der Dateien auf einem Raid 3/1 (jeweils 500GB-HD)
- die VSW befand sich auch auf allen ext. Datensicherungen die in dieser Zeit angelegt wurden
- lediglich eine etwa 2 Monate alte Datensicherung war frei von der VSW. Alle neueren befallenen Dateien bzw. Dateiänderungen waren verloren
- das Raid wurde anschließend gegen ein NAS (aktuell DS118) mit einer 3TB HD ausgewechselt. Gesichert wurde anschl. abwechselnd auf mehrere ext. USB-6TB HD im ZIP-Format
- die ext. USB-HDs werden am Anfang des Tages vom USB-Anschl. des NAS abgenommen
- NAS mit 2 Win-PCs im privaten LAN
- es werden ausschließlich die Dateien auf dem NAS gesichert
- aktuell noch ca.25% Speicherplatz auf dem NAS verfügbar
- es eine Kapazitätserhöhung des NAS geplant (vielleicht 6TB ?)

Frage: wie sichert man zukünftig am effektivsten die Dateien des NAS unter Berücksichtigung eines möglichst geringen Leistungverbrauches (Zeit + Stromaufnahme)
Für Vorschläge zu Sicherung und sonstiger Änderungen schon jetzt "Vielen Dank"

Gruß Thomas
 

RichardB

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Einem Profi brauche ich wohl nichts über 3-2-1 erzählen. Was das externe Backup (siehe Signatur) betrifft: Ich verwende da Hyper Backup. Die externen Platten bleiben 1 Woche (da die Backups täglich laufen) an den DSen und werden dann rotiert (ein Set ist immer außer Haus).
Zeit ist für mich keine Parameter. Die Backups laufen außerhalb der "Arbeitszeit" und nach dem Initialbackup braucht es sowieso nur ein paar Minuten (oder Stunden bei der 1019+). Und die paar Watt investiere ich für unternehmenswichtige Daten gerne.
Eine Alternative, die ich immer mehr nutze ist Acitve Backup for Business (allerdings nur für die Sicherung von Clients auf NAS bzw. NAS auf NAS - zur Zeit Beta).
 

Benie

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Hallo und herzlich willkommen im Forum!

Am besten sicherst Du Deine Daten auf eine externe Festplatte mit HyperbackUp aus dem Paketzentrum.
Es gibt hiermit auch noch die Möglichkeit mit rSync auf ein 2 NAS zu sichern das außer haus steht.
Nachdem in der DS118 nur eine Festplatte verbaut ist, ist ein vernünftiges BackUp natürlich absolut wichtig.
 

synfor

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Wieviel Platten im NAS stecken, ist für die Wichtigkeit eines Backups irrelevant.
 

sky63

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Grundsätzlich kannst du nie sicher sein das dein Backup nicht auch "versaut" ist. Wobei ja die Schadsoftware normalerweise nicht in den Nutzdaten steckt. Über Quarantäne-Rechner sollten Dokumente, Bilder, Videos ja noch nutzbar sein.
Der längste mir bekannte Fall bei dem sich jemand in einem Firmennetz aufgehalten und seinen Angriff vorbereitet hat ist 18 Monate.

Ansonsten gilt wie schon gesagt 3-2-1. HyperBackup ist wohl auf der Syno die Software der Wahl. Unterstützt Sicherung in die Cloud, Verschlüsselung, Komprimierung. Es gibt die Möglichkeit Schwellwerte zu setzen um mit zu bekommen das etwas nicht stimmen kann(wenn man kein anderweitiges Monitoring hat).

Ein Backup hat nur Wert wenn auch restore getestet wir und das regelmäßig. Mit den Mitteln die man hat wenn die Syno nicht da ist und die einzig verbliebene PasswortSafe-Datei korrupt ist.

gruss,
sky

Edit sagt: Ressourcenverbrauch ist mir beim Backup ziemlich egal. Muss gemacht werden. Wenn ich Ressourcen einsparen möchte muss ich an anderer Stelle ansetzen
 
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Benie

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@synfor "Wieviel Platten im NAS stecken, ist für die Wichtigkeit eines Backups irrelevant."

Sehe ich anders, aufgrund der Ausfallmöglichkeit der einzigen bzw. nicht Redundanten Festplatte ist das Risiko des Datenverlustes noch größer als bei einem Raid.
 

Thonav

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...daher ist es aber auch ein Backup. Evtl. noch eins auf eine externe Platte und es sollte dann ausreichen... Für meine Backups habe ich zumindest keine Raids im Einsatz.
 

Benie

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...daher ist es aber auch ein Backup.
Habe ich ja auch so nicht gesagt, ich habe nur von daher auf ein lediglich noch dringlicheres BackUp hingewiesen.
Insgesamt kommt es auf die persönliche Strategie an, da ich zu 80%-85 nur auf dem NAS arbeite und die restlichen 10-15% zwischen mehreren PCs und Mobilen geräten synce, mache ich keine BackUps vom PC zur DS, dafür gibt es für die DS ein BackUp auf eine 2.DS und parallel eines auf Festplatte.
 
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sky63

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Backup von Client-PCs halte ich für irrelevant. Auf denen haben keine Daten zu liegen, bzw nur solange bis sie NetzwerkStorage erreichen.

gruss,
sky
 
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anI_Thomas

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...Ich verwende da Hyper Backup...
....Zeit ist für mich keine Parameter. Die Backups laufen außerhalb der "Arbeitszeit"...
Eine Alternative, die ich immer mehr nutze ist Acitve Backup for Business (allerdings nur für die Sicherung von Clients auf NAS bzw. NAS auf NAS - zur Zeit Beta).
Hallo @RichardB und Danke für Deine Infos zu meinem Problem.
Hier geht es ausschließlich um eine Privatanwendung in einem Einfamilienhaus(EFH). Die Sicherungsplatten werden so gelagert, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass sie abhanden kommen oder sonst wie unbrauchbar werden. Das EFH steht außerdem auf einem Berg, weit oberhalb (>10m) möglicher Hochwasser.

Der schlimmste Fall diesbezüglich in meinem Berufsleben war übrigens ein Einbruch bei einem Kunden, wo alles was EDV betraf von den Einbrechern entwendet wurde. Zu allem Überfluss wurde außerdem ein Sicherheitsraum mit eigentlich wertlosen Akten und Sicherrungs-HD per Flex geöffnet Als Folge waren alle Räume mit einer cm-dicken, sehr feinen, Staubschicht bedeckt. Der Kunde hatte keine SiKopie an einem anderen Ort.
Einziger Trost, die Einbrecher haben sich sehr viel Arbeit gemacht. Die EDV normal zu kaufen wäre weniger Aufwand gewesen.

Hier bewegen sich die Stromkosten der privaten EDV für etwa 17h täglichen Betrieb bei mehr als 100€ im Monat. Da bin ich als armer Rentner schon an Kostenminderung interessiert, besonders wenn man die aktuelle Entwicklung im Auge hat.

Ext. HD sollte also auch Strom sparen (Strom + Zeit). Deshalb ist es auch ein NAS mit nur einer HD.

Bei der Lösung von Dir sehen ich auch noch nicht, wie verhindert wird, dass über einen längeren Zeitraum eine Schadsoftware ungewollt mit gesichert wird, die nach einer nicht vorhersehbaren Zeit aktiv wird.

In welchem Format sichert "Hyper Backup" die Daten. Sind die Daten ähnlich wie gezipte Daten, auch mit "anderer" SW wieder zu lesen. Einige Hersteller haben ja mit ihrem Verschwinden in meinem Berufsleben auch ihre Dateiformate eingestellt. Z.B. scheiterte der Versuch alte Sicherungsbänder Rückzusichern.
 

RichardB

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Unabhängig davon wie Hyperbackup die Daten sichert ist es grundsätzlich notwendig beim Technologiewechsel auch das Backup umzushiften. Wobei mir ehrlich gesagt schleierhaft ist was man mit einem Backup will welches so alt ist, das man die Technologie nicht mehr ranbekommt. Da sprechen wir dann wohl eher von Archiven. Und auch die müssen bei Technologiewechsel bedacht werden.

gruss,
sky

Dessen gesamter 2-Personenhaushalt keine 100 Euro Strom im Monat hat. Inklusive IT
 
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anI_Thomas

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...Am besten sicherst Du Deine Daten auf eine externe Festplatte mit HyperbackUp...
Hallo @Benie und Danke für Deinen Vorschlag.
Über welche Schnittstelle sollte die ext.HD angeschlossen sein und was schätzt Du wie lange so ein kpl. Backup von 2TB dauern würde und wie lange die anschließende Überprüfung?
Ein zweites NAS kommt hier, aus den oben schon genannten Gründen (Strom sparen), nicht in Frage.
 

RichardB

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Hier geht es ausschließlich um eine Privatanwendung in einem Einfamilienhaus(EFH). Die Sicherungsplatten werden so gelagert, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass sie abhanden kommen oder sonst wie unbrauchbar werden. Das EFH steht außerdem auf einem Berg, weit oberhalb (>10m) möglicher Hochwasser.
In dem Fall denke ich, dass 2 externe HDDs reichen werden. Eine an der DS, die andere extern. Es geht immer um die (gefühlte) Wichtigkeit der Daten.
 
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wschuster

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Aufgrund der Stromkosten schicke ich meine DS3018xs von Mitternacht bis morgens um 08 Uhr in den Schlaf. Das spart schon mal ein Drttel, auch wenn es u.U. auf die Lebenszeit der HDDs geht. Aber die werden idR sowieso alle 3-5 Jahre getauscht von w.g. Kapazitätserweiterung.

Um besser gegen Verschlüsselungstrojaner geschützt zu sein mache ich regelmäßig ein Backup der wichtigsten Dateien (Dokumente, DMS, Fotos, etc.) eine Sicherung auf externe HDDs unter Anwendung der "Türme von Hanoi-Strategie". Habe vier gleichartige Festplatten, die farblich markiert sind und monatlich rotieren. Damit komme ich dann 8 Monate zurück...

ActiveBackup / Hyperbackup läuft natürlich auch noch. Und eine Kopie geht an den cold storage von amazon AWS, welcher nicht im direkten online Zugriff liegt.

Hoffe das reicht.
 

sky63

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Aus meiner Sicht ist es eh das geschickteste seine Daten mal zu sortieren und zwar nach dem Kriterium "Veränderlichkeit". Was nicht mehr verändert wird(z.B. Fotos) wird archiviert. Sofern das richtig kontrolliert wurde ist dieses Archiv vor jedem Ransomware-Angriff sicher.

gruss,
sky
 
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anI_Thomas

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In dem Fall denke ich, dass 2 externe HDDs reichen werden. Eine an der DS, die andere extern...
Ext.HD 3x 3TB, 1x 8TB und 1x10TB, alle mit USB-Schnittstelle, sind hier eh vorhanden und können auch weiter für die Sicherung der Daten oder auch Archivierung verwendet werden.
 

RichardB

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anI_Thomas

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Aus meiner Sicht ist es eh das geschickteste seine Daten mal zu sortieren...
Hallo @sky63, da schreibst Du was ;-)
Sortieren und Dubletten aussortieren sind sicher die erste Maßnahme die man ergreifen sollte um den Datenwust in den Griff zu bekommen.
Im gesetzten Alter, s.o., nicht mehr so einfach in den Griff zu bekommen.
Wir quälen uns hier schon einige Zeit mit der SW AllDup ohne so richtig weiter zu kommen. Gibt es da etwas besseres? Vorschlag!
 


 

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