VPN Client Download langsamer als Upload

Netsrac80

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Hallo zusammen,
ich betreibe in einem Büro eine DS216J mit DSM7 mit der ich bis letztes Jahr ziemlich gut gefahren bin wenn ich mal kurz per VPN drauf wollte um einen Tag mit Windows Remote Desktop zu arbeiten. Daheim habe ich Glasfaser 100U/50D und im Büro das gleiche. Also kann ich sozusagen von einer symetrischen 50er Verbindung ausgehen...

Seit ca. 6 Wochen beobachte ich jetzt, das über die VPN-Verbindung ein arbeiten mit Remote Desktop nicht mehr möglich ist. Oft bleibt die Verbindung stehen oder es ruckelt. (Wie gesagt, ich brauche es nur hin und wieder mal)

Daheim und in der Firma ohne VPN sind die Speedtests i.O. (98Down zu 47Up) Wenn ich via VPN einen Speedtest starte komme ich auf 0,11MBit Download jedoch 34MBit Upload.

Damit kann es doch eigentlich nicht an der Hardware liegen oder? Die CPU-Auslastung der DS bewegt sich bei 10%. Die Netzwerkauslastung auf dem DS spiegelt die Speedtest-Daten wider, geht beim Upload von 34MBit auch wirklich so hoch.

Ich habe das Phänomen sowohl an meinem iPhone als auch am Windows 11 PC, würde daher den Client eigentlich auch ausschließen.

Habe daheim eine DS215J mit dem 6er DSM und selbst aus dem Urlaub in Tschechien schon via VPN daheim schon Amazon Prime Stream betrieben. Hat jemand eine Idee welche Stellschrauben ich hier noch drehen könnte um es wieder zu beschleunigen?


Danke euch für die Hilfe!

GRüße
Carsten
 

metalworker

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Grüße Carsten ,

grundlegend ist eine DS216J für VPN schon relativ dünn .
Aber das verhalten ist schon etwas seltsam.

Was hast du auf Arbeit und Daheim für einen Router?


Hast dich mal von Arbeit aus auf dein VPN daheim verbunden und da getestet?
 

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Läuft der VPN Server auf dem NAS oder dem Router?
 

Netsrac80

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Hallo, der VPN Server läuft immer auf dem NAS DSM216j. In der Firma habe ich eine Digitalisierungsbox Premium von der Telekom und Daheim eine Fritzbox mit Vodafone. Die Ports sind jeweils auf die NAS weitergeleitet.

Daheim den Weg ins VPN nutze ich meist nur vom iPhone aus um auf mein SmartHome zuzugreifen. Ich habe heute dort spasseshalber mal einen Speedtest gemacht. iPhone im LTE-Netz bei Vodafone. Gleiches Phänomen: Wenn ich etwas aus meinem Heimnetz auf mein Smartphone lade (Download) 0,1-0,2MBit. Wenn ich etwas hochlade (Upload) 12 MBit.

Wenn die DSM216 so schwach auf der Brust ist, müsste doch auch der Upstream einbrechen oder irre ich mich da?
 

plang.pl

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Warum machst du VPN nicht auf dem Router? Die Fritte kann es auf jeden Fall und ich bin der Meinung, dass es das Telekom Ding auch kann.
 
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Netsrac80

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Weil die Digitalisierungsbox kein VPN aufziehen kann für die ich mit den Bordmitteln von Windows 11 rankomme... (Man bekommt nur IKEv2 zum laufen und das kann nur Apple nativ) Und weil ich keine Lust habe 100€ pro Jahr für einen Client zu bezahlen damit ich 2x im Jahr per Remote in die Firma komme. Da kann ich auch eine Teamviewer Lizenz kaufen.

Und weil ich eine NAS habe die das unterstützt und es hier immer funktioniert hat, Und weil ich dann nicht hier die Fragen stellen könnte sondern in einem anderen Forum ;-).
 
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metalworker

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Also ich selbst mag nen NAS als VPN Server auch nicht wirklich , aber ich verstehe was du meinst.

Mein letzer Lehrgang zum Thema VPN und IPsec ist schon wieder 5 Jahre her , aber wenn ich mich recht entsinne war es so.
Beim Upload verschlüsselt der Server die Daten , und das braucht in der Theorie mehr Leistung als das Entschlüsseln.

Hattest du den schon vorher die Geschwindigkeit mal getestet?
Und was sagt die CPU Auslastung deiner DS während des Datenverkehrs ?

Es wundert mich halt das es früher schneller ging. Aber es könnte auch sein das es früher gerade so gereicht hat , und nun durch Updates und Co reicht es nicht mehr.

Das wäre jetzt so meine Vermutung.

Und es gibt auch freie VPN Clients für Windows
 

Hagen2000

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Hallo Carsten,

ich nutze auch OpenVPN auf meinem NAS um Backups von/zu einem Cloud-Server zu transferieren. Ich habe diesen Thread zum Anlass genommen, die Performance der Kopieroperationen zu messen und habe folgende Ergebnisse ermittelt:
  • scp vom NAS zum Cloud-Server: 4,7 - 4,9 MiB/s - das entspricht ungefähr dem Maximum meines Upstreams,
    CPU-Last auf dem NAS ca. 50 - 60%
  • scp vom Cloud-Server zum NAS: 3,7 - 4 MiB/s - das entspricht lediglich 40% meines möglichen Downstreams,
    CPU-Last auf dem NAS ca. 45%
Das NAS ist ein älteres DS214+, Internetanschluss mit 100/50 Downstream/Upstream (eigentlich erreicht der Upstream nur 46 Mbit/s).
Das NAS ist hier jeweils der OpenVPN-Client, der OpenVPN-Server läuft auf dem Cloud-Server, die CPU-Last dort ist zu vernachlässigen.
Übertragen wurde beim Test eine einzelne, mehrere Gigabyte große Datei.
Für die OpenVPN-Verbindung wird das UDP-Protokoll verwendet.
Die CPU-Last habe ich auf dem NAS mit dem Befehl top in der Ansicht 'l' (kleines 'L') ermittelt.

Fazit: Mein Internet-Upstream wird voll ausgelastet durch die Kopieroperation, der Downstream nur zu einem Teil. Kopiere ich nicht auf die Festplatten vom NAS sondern auf /dev/null, so steigt die Transferrate nur leicht an. Ich hatte schon lange den Eindruck, dass der Transfer von der Cloud zum NAS zu langsam ist und das belegt diese Messung nun.

Fazit für Dich: Der Upstream, der bei deinen Download-Tests ja zusammenbricht, ist bei mir stabil und nutzt die Geschwindigkeit meines Internetzugangs voll aus. Die Gegenrichtung erreicht einen ähnlichen Datendurchsatz, könnte aber besser sein.
 
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metalworker

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mit Windows 10 funktioniert auch ShrewSoft noch :

https://www.shrew.net/download/vpn

Wobei ab Windows 10 IPsec auch mit Boardmitteln funktioniert.
Zumindest klappt das bei mir und meiner Opnsense zuhause einwandfrei.
Bei der Fritzbox müsste ich lügen.
 

plang.pl

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Funktioniert mit Windows 11 auch noch. Vor 2 Wochen erst getestet.
 


 

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