NAS + Backup / 2-Bay NAS + externe HDD oder 4-Bay?

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HF9K

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Hallo,

ich quäle mich über die sinnvolle Nutzung eines NAS in Verbindung mit einer Datensicherung.
Zum einen möchte ich ein NAS für die Datenablage und zur Sicherung via Time Machine nutzen.
Da das NAS aber kein Backup ist, möchte das NAS selbst noch mit einem Backup versehen.

Meine Überlegungen gehen daher in folgende Richtungen:

1. 2-Bay NAS (DS-218+) mit 2x 4TB im RAID0
2. Externe HDD mit 8TB als Backup des RAID0

oder

1. 4-Bay NAS mit 2x 4TB im RAID0 (Bay 1 und 2)
2. 1x 8TB (Bay 3) als Backup vom RAID 0
3. 1 Bay als Reserve für spätere Erweiterungen

oder

2x 2-Bay NAS, wobei der 2. NAS als Backup des 1. NAS dient.

Sind das überhaupt sinnvolle Möglichkeiten, oder lässt sich das besser (im Sinne von effektiver) lösen?


VG
 
Hi und Willkommen hier!

Fragen vorab - wie ist Dein Budget und über wieviel Speicherbedarf reden wir?
Sehr bequem ist die Lösung mit 2 DS´en. Eine performanter (DS218+) und eine "einfachere", z.b. eine DS11x oder DS21x, am besten noch an unterschiedlichen Standorten. Damit kannst Du automatische Backups erstellen ohne Dich darum kümmern zu müssen.
Alternative 1 ist auch möglich, Alternative 2 ist nüx, da ich von Backups auf einer einzigen DS nichts halte.
 
Das mit dem Budget ist halt so eine Sache. Letztlich natürlich so wenig wie nötig.

Meine Ausgangslage ist halt wie folgt:

1PC mit 4x 1TB HDDs (als einzelne Laufwerke)
1 NB mit 1TB Speicher

Die 4x 1TB vom PC sollen auf ein NAS ausgelagert werden. Denn die 4 HDDs laufen alle einzeln und ich habe keine Lust mehr mehr über Freigaben am PC alles zu regeln.
Insbesondere wenn der PC mal defekt ist oder ganz abgeschaltet wird, dann war es das mit dem Freigaben. Da ist mir die Konsolidierung auf einem NAS lieber.
Das NB mit seinem 1TB soll via Time Machine auf dem NAS sichern können, damit ich im Zweifelsfall darauf zugreifen kann. Möchte dafür keine Time Capsule oder eine ext. HDD direkt ranhängen. Das soll über Netzwerk erledigt werden.
Nun soll das ganze Spiel natürlich noch irgendwie gesichert werden.

Wenn ich mir eine 218+ mit 2x 4TB HDD (z.B. Seagate Iron Wolf) hinstelle, dann sollte ich bei ca. 600EUR angekommen sein. Wobei es mir hier auf Geschwindigkeit ankommt, daher war RAID 0 gedacht.
Für ein Backup dann noch mal ca. die Hälfte dazu? Hier können dann langsamere HDDs rein. Sehr viel mehr hatte ich nicht eingeplant.

VG


PS: Cloudspeicher scheidet wegen DSL50 (zu langsamer Upload) generell aus.
 
RAID-0 wird Dir nicht viel bringen, da limitiert das Gbit-LAN i.d.R. mehr als die einzelne Platte.
 
RAID-0 wird Dir nicht viel bringen, da limitiert das Gbit-LAN i.d.R. mehr als die einzelne Platte.

Wie ist denn das Verhalten beim Schreiben/Lesen von Daten bei RAID 0 und 1?
Mein Gedanke war, dass bei RAID 0 die Daten flott weggeschrieben werden können, während ich schon wieder andere Dinge erledige, oder das bei großen Dateimengen das Wegschreiben zügiger von statten geht.
Bei RAID 1 müsste ja dann immer gewartet werden, bis die Dateien auf Platte1 geschrieben und auf Platte 2 gespiegelt wurden. Würde das von der Geschwindigkeit her langsamer sein als die Limitierung des Gigabit LAN bei RAID 0?
Wenn bei RAID 1 erst alle Daten auf eine Platte geschrieben werden und der Controller im NAS erst dann die Spiegelung durchführt, dann dürfte man vermutlich keinen großen Geschwindigkeitsunterschied zwischen 1 und 0 bemerken. Dann würde ich sogar auf RAID 1 wechseln. ;)
 
Die Tests, die ich im Netz bisher gelesen habe zu dem Thema, legen nahe, dass die Transferraten für RAID-0 und RAID-1 ganz dicht beeinander liegen.
 
Ok, dann blieben noch die Fragen ob man mit 2 NAS anrückt (1 NAS als Speicher + 1 NAS für Backup) oder 1 NAS + daran angeschlossene externe Festplatte fürs Backup.
Die Lösung mit einem 4-Bay NAS, welches dann quasi zweigeteilt in Betrieb genommen wird, ist nicht gut?

VG
 
Was ist bei Einbruch, Wasserschaden, Blitzeinschlag? Was sagst Du wenn die Daten weg sein sollten? Daher - immer etwas "externes". Geht auch per USB (für den Anfang), man muss nur immer daran denken, die externe Platte an- und abzustöpseln und sie dann wieder an einem sicheren Ort zu verstauen.
 
Ok, Wasser- und Blitz ist ein Argument. Das spricht auf jeden Fall für ein externes Backup.
Also würde Anfangs eine USB-HDD am NAS ausreichen. Was wäre die fortgeschrittene Lösung? Backup an einen anderen Standort, soweit ok. Allerdings sieht das bei einem DSL50 Anschluss nicht so rosig aus, wenn man z.B. 6TB durch die Leitung schieben will.
 
Das initiale Backup kann man ja auch zuhause machen. Im Anschluss könnte man die andere DS bei Freunden/Familie hinstellen und es werden nur noch die Datenänderungen "gebackuped".
Per USB musst Du natürlich an Dein NAS - abziehen, weglegen, fertisch.
 
Wobei bei Elementarschäden wie Wasser, Feuer etc. halt nur die Aufbewahrung außerhalb der Wohnung was nutzt.
Wenn einem die Bude abbrennt, nutzt eine USB Platte auch nichts. Und da würde ich auch fragen, wie wahrscheinlich sowas vorkommt. Hier im Forum wurde auch nuklearer EMP als möglicher Grund für Datenverlust genannt. Bei einem Nuklearkrieg hätte zumindest ich andere Sorgen.

Bei mir persönlich kam es einmal zum Datenverlust und der war auf OSI Level 8, sprich meine eigene Dummheit, als ich ein Backup in die falsche Richtung gezogen habe.

Auch weil ich lange Jahr als Sicherheitsingenieur gearbeitet habe, würde ich menschliche Fehler als mögliche Fehlerquelle immer mehr berücksichtigen als eher seltene Elementarschäden.
 
Hast Recht, larn. Nur wenn wir hier alle schreiben "passt schon" mit USB wird eher der Eindruck erweckt, dass ein Backup wohl nicht sooo wichtig ist. Man kann ja auch seine USB-Platte an der DS lassen. Das Gejammer wäre dann größer als wenn man alle Szenarien anspricht. :)
 
Ich sehe es genauso wie Iarn, der ja nicht gegen ein externes Backup argumentiert. Für mich übrigens ein Grund, mehr als ein Backup zu haben.
 
Ja wobei ich sowohl die menschliche Faulheit als auch die menschliche Dummheit (auch als Betroffener ;) ) als die größte Fehlerquelle ansehe.
Wichtig ist, dass die Daten mehr als einmal vorhanden sind und das man das Konzept durchzieht. Sicher ist ein offsite Backup in einigen Situationen sinnvoller als andere Lösungen aber wenn man es dann weil stressig nur einmal im Jahr macht, finde ich ein internes Backup oder selbst nur einen Raid sinnvoller, wenn konsequent durchgezogen.
Sicher hat ein RAID den geringsten Schutz, dafür wird der halt in Echtzeit durchgezogen. Ein internes Backup hat zwar einen möglichen Single Point of Failure, dafür kann ich den skript gesteuert fast beliebig oft machen, während offsite Backups meist eher eine maximal monatliche Angelegenheit sind.
Worauf ich hinaus bin, es ist wichtig, dass mein sein Konzept regelmäßig und fehlerfrei durchzieht bzw dass man überhaupt eins hat.

PS ich habe selbst mehrere Formen der Sicherung. Mein primär Daten NAS hat RAID, die wichtigen Daten sind auf einer 2. NAS und offsite und auf USB.
Und für das Gros der Daten habe ich halt schwächere Sicherheiten (Replikation am gleichen Standort), die dafür völlig stressfrei laufen. Letzteres stellt sicher dass ich zu 99% keinen Datenverlust habe, wenn was kleineres schief geht.
Da ist es mir aber wichtiger dass es aufwandsarm und ohne viel Nachdenken geht, weil sonst die Versuchung da wäre, die Dinge schleifen zu lassen.
Und wenn mir die Bude abbrennt, habe ich offsite den Scan meines Diploms aber muss halt auf die Videosammlung verzichten. Dafür leiste ich mir den Luxus, dass die Videosammlung zumindest einen schnöden Festplatten Ausfall überlebt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ööööyy ihr Beiden - ich streite doch gar nicht mit Euch. :)
 
Ich sehe hier nur ernsthafte Leute, die das Thema aus verschiedenen Perspektiven beleuchten und sich vermutlich ziemlich einig sind. Ich sehs ja auch wie Du. :)
 
Wasser hatte ich schon mal hier bei mir im Büro (im Keller). Das hat unser Haus gut geflutet. Seit dem stehen alle elektrischen Geräte etwas höher ;)
Nuklearer EMP ... Ob ich anschließend noch eine Datensicherung zurückspielen muss ... ;)

Ich werde mal mit der DS218+ und 2 HDDs mit RAID1 einsteigen. Das Ganze dann über eine externe HD gesichert und dann sollte das fürs erste reichen. :)
 
TOP Entscheidung! :)
 
Und natürlich vielen Dank für die schnelle Hilfe und interessanten Aspekte :)
 
Ich werde mal mit der DS218+ und 2 HDDs mit RAID1 einsteigen. Das Ganze dann über eine externe HD gesichert und dann sollte das fürs erste reichen. :)

so mache ich es jetzt auch mal zum anfangen. denke das kann nicht so verkehrt sein.
zusätzlich überlege ich mir noch wichtige dateien (Dokumente, keine Bilder, keine grossen Files) noch verschlüsselt in eine Cloud hoch zu jagen. für den worst case halt... leider unterstützt Hyper Backup kein OneDrive, aber für den Anfang machts google drive auch....
 
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