Mac verliert wiederholt Verbindung zu NAS (SMB, HTTP) - LÖSUNG

till213

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Hallo Community,

Habe mir gerade die Zähne an folgendem Problem ausgebissen und mich beinahe mit dem (bekanntermassen nicht-existenten) Support meines Internet-Providers bezüglich des Routers angelegt: mein iMac hat seit einigen Wochen (genauer Zeitraum unbekannt) immer wieder mal die SMB shares "verloren". Gerade bei "viel Verkehr" (grosse Videodaten umkodieren) konnte ich das heute nahezu im 5-Minutentakt reproduzieren.

Da ich jetzt gerade die Lösung gefunden habe, dachte ich, ich poste das hier einfach mal - vielleicht hilft das ja jemanden aus der Zukunft ;)

Ausgangslage:

- Synology NAS (DS413 - aber das ist wohl nicht so entscheidend) mit fixer IP Adresse
- Via Ethernetkabel am Router angeschlossen (Kabel auch getauscht - an dem lag's nicht ;))
- IP Addresse ist auch im Router als "fixe Adresse" (mit zugehöriger MAC Adresse) eingetragen
- iMac (mit dynamischer IP), Verbindung via 2.4 oder 5 GHz WLAN (Problem trat in beiden Frequenzen gleichermassen auf)

Das Problem:

- Die Verbindung zu den SMB shares ging immer wieder "verloren"
- Spezifisch: vor allem dann, wenn mein Final Cut Pro X "Videodaten umkodiert" (die Videos liegen dabei auf dem NAS und es sollen "Proxy-Dateien" auf dem iMac erzeugt werden)
- Zudem konnte ich zu diesem Zeitpunkt mich auch nicht via Browser am DSM ("Web UI") anmelden

Weitere Symptome:

- Ein auf dem iMac gleichzeitig laufendes "ping" zu der (fixen) IP Adresse des NAS verriet, dass es nach einer gewissen Zeit zu "mehrminutigen Aussetzern" (timeouts) kam!
- Wenn das WLAN Netzwerk (von 2.4 auf 5 GHz, oder umgekehrt) gewechselt wurde (oder auch das WLAN ab- und wieder angeschaltet wurde), dann kam die Route sofort wieder zustande (zumindest "ping")
- Die SMB shares mussten natürlich wieder neu gemounted werden (und da die FCP X Projekte ebenfalls auf einem SMB share liegen, musste ich auch FCP X neu starten)
- Interessant: immer wenn das "ping" in einen "timeout" gerät, dann funktionieren weitere Internetdienste (Browser) nach wie vor!
- Die WLAN Verbindung funktioniert also nach wie vor und "routing in's Internet raus/rein" geht auch weiterhin

Erste Analyse:

- Der Router (vom Provider vorgeschrieben) ist schuld: "internes Routing" geht wohl "flöten"
- Router "geresettet", neu aufgesetzt (alle "File Sharing Dienste" ausschalten! ;)) - hilft nichts

Zweite Analyse (jetzt wird's interessant):

- Ein Netbook mit Linux hinzugezogen, und parallel zu obigen Experimenten ein "ping" sowohl zum NAS wie auch zum iMac gemacht
- Aha! Während der iMac ein "timeout" beim "ping" produziert, erreicht das Linux Netbook das NAS nach wie vor, ABER...
- ... das "ping" zum iMac geht auch in einen "timeout"!
- Der Router ist da wohl eher nicht "schuldig": die Route Linux Netbook <-> NAS bleibt ja bestehen, aber...
- ... der iMac selber scheint "aus dem Netzwerk" zu verschwinden (also doch ein Problem des Routers, spezifisch mit dem iMac?)

Dritte Analyse (wir kommen der Lösung auf die Schliche)

- Also ein MacBook Pro (selbe macOS Mojave Version installiert, selber NAS User, am selben Ort wie der iMac aufgestellt, selbes WLAN etc.) hinzugezogen, selbe Aufgabe ("Medien umkodieren") - aha, geht! Stabil!

Lösung

- Einstellungen "Netzwerk" / WLAN-Adapter / Weitere Optionen ... / TCP/IP
- Es hat sich herausgestellt, dass in den "Netzwerk"-Einstellungen auf dem MacBook Pro IPv6 auf "Aus" gestellt war, aber...
- ... beim iMac auf "Automatisch"! (Woher diese Einstellungen kommen, keine Ahnung, habe ich selber nie bewusst dran rumgefummelt)
- Interessant: auf dem iMac konnte ich zunächst die Einstellung "Aus" gar nicht setzen
- https://vladtalks.tech/vpn/how-to-disable-ipv6-on-mac#disable-ipv6-from-the-command-line hat dann Abhilfe geschaffen: networksetup -setv6off Wi-Fi
- Und in der Tat: seitdem IPv6 auch auf dem iMac auf "Aus" ist, läuft die Verbindung wieder stabil!

Fazit:

- Wer auf IPv6 in seinem WLAN verzichten kann (und wessen Router wohl doch nicht so ganz mit IPv6 mitspielt), der sollte obige Einstellungen einmal probieren
 

till213

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Bloss als Ergänzung (tut aber nichts weiter zur Sache): da ich auf dem iMac auch parallel immer wieder einmal Windows 10 verwende (von einer externen SSD her): ist es möglich, dass "via Windows 10" IPv6 auf der WLAN Adapterkarte aktiviert und diese Einstellung irgendwie "in der firmware der WLAN-Karte gespeichert" wird, und somit diese IPv6 Einstellung auch unter macOS "überlebt" (übernommen wird)? Das ist zugegebenermassen sehr weit hergeholt, aber anders kann ich es mir aktuell nicht erklären, warum auf dem MacBook Pro (von 2015) mit "analoger Historie" (was OS Updates und auch meine "Einstellungs-Angewohnheiten" anbelangt) wie dem iMac (2017) eine andere Einstellung ("Aus") bezüglich IPv6 als auf dem iMac eingestellt war (und ich auf dem iMac diese Einstellung sogar via Konsole auf "Aus" stellen musste).

Kann aber auch rein ein "Treiber-Dings" sein... wie gesagt, ist eigentlich auch egal, aber bei mir war das der Grund, warum (in Kombination mit meinem "Plastik-Bomber-Router" des Internet-Providers) die lokale Verbindung nicht stabil lief.
 

Stationary

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Bei mir steht es auf automatisch auf dem MacBook Pro mit Mojave und TimeMachine funktioniert stabil. Aus gibt es da übrigens bei mir als Einstellung nicht…nur Automatisch, Manuell und Link-local only.
Auf dem MacBook läuft sowohl MacOS als auch via Bootcamp Windows 10 Pro.
 

till213

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us gibt es da übrigens bei mir als Einstellung nicht…nur Automatisch, Manuell und Link-local only.
Ja eben: wie ich schrieb gab es bei mir die Einstellung "Aus" initial bloss auf dem MacBook Pro: auf dem iMac hingegen musste ich dann erst "mit der Konsole ran", um IPv6 auszustellen (danach war die "Aus"-Option auch in den Einstellungen verfügbar).

So ganz 100% stabil scheint das dennoch nicht (mehr) zu sein: die Meldung "Netzwerklaufwerk weg" (sinngemäss) kam seither (beim Arbeiten mit FCP X) dennoch, jedoch "erholte" sich das Netzwerk relativ schnell wieder, dass zumindest FCP X weiterlief, als sei nichts gewesen.

IPv6 "an" (bzw. "automatisch") dürfte ja auch gar kein Problem im Allgemeinen sein: nur in Kombination mit meinem Router hat es (vermeintlich!) geholfen. Und nein, in den Router-Einstellungen selber taucht zwar IPv6 grundsätzlich auf, lässt sich dort aber nicht abschalten (jedenfalls nicht im "Experten-Modus" via Web-GUI).

UPDATE: *sigh* und gerade jetzt hat sich FCP X mit der Meldung "Speicherort nicht mehr verfügbar" dennoch verabschiedet :/ Vielleicht ist dennoch was faul an der Wi-Fi-"Karte" im iMac? "Frequenzwechsel" des WLAN kann's ja irgendwie nicht sein, weil die WLAN-Verbindung zeigt ein Signal, und "Internet und so" ("browsen") funktioniert zu dem Zeitpunkt weiterhin.

Allerdings habe ich auch den DNS-Service des Routers im Verdacht, weil vor zwei Wochen habe ich sämtliche DNS-Einträge auf 8.8.8.8 (also DNS von Google) umgestellt: beim Browsen (diesmal auf allen Geräten) kam immer wieder mal "Seite nicht gefunden" (beim ersten Aufruf), und nach einem "Reload" war die Seite dann ruckzuck geladen. Vielleicht ist's ja doch der Router (bei dem ich vermute, dass der Provider da selber "heimlich" updates aufspielen kann).
 
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till213

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Leider DOCH NICHT DIE LÖSUNG!

Heute wieder ein „spontanes SMB disconnect“, und „ping“ (auf die fixe IP-Adresse des NAS) meldete wieder „timeout“ (und wieder funktionierten andere „Internetdienste“ einwandfrei, hatte zur selben Zeit sogar ein „MS Teams“ Telephongespräch).

Nach einigen Minuten „erholt“ sich die Verbindung (ping) dann spontan wieder und ich kann die SMB shares wieder mounten, als wäre nichts gewesen.

Gemäss Router „connected devices“ sehe ich keine Ungereimtheiten: alle Geräte haben eigene IP-Adressen, und insbesondere das NAS die erwartete, fix zugewiesene IP Adresse.

Und das hatte ich gestern noch vergessen: auf der „Diagnoseseite“ des Routers gibt es ebenfalls ein „ping“: und dieses funktioniert (zu dem Zeitpunkt, wo das „ping“ auf dem iMac „timeouts“ liefert).

Also ist wohl doch ein Routing-Problem…

Ich hoffe, das ich doch dem einen oder anderen zumindest bei der Analyse bei ähnlichen Problemen helfen konnte - auch wenn meine Lösung noch aussteht.
 

till213

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Ist das ein Heim_und_Hof_Router
Leider ja. Proprieträres Ding vom Provider. Proprietär in dem Sinne, dass der 10 GBit/s Fiber-Anschluss (ja, zehn - ist natürlich marketing, schon klar - ist auch mehr so „bis zu 10 GBit/s pro Häuserblock zu verstehen, und WLAN selbst ist da der Flaschenhals) eben bloss mit diesem Gerät funktioniert.

Eine FritzBox direkt anschliessen geht also leider nicht. Und Statistiken gibts auch keine (in der Weboberfläche).

Bis jetzt nehme ich es zähneknirschend hin, weil WLAN wechseln (von 5 auf 2.4 GHz oder vice versa) das Problem zumindest temporär behebt. Ist aber definitiv client-unabhängig und daher wohl tatsächlich ein Routerproblem. „Reset“ hat auch nichts gebracht - vielleicht das nächste „silent-update“, oder doch mal ein Ersatzgerät anfordern *seufz*
 

Stationary

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Kannst Du den Router nicht als Glasfaser-Modem benutzen und dahinter eine Fritzbox o.ä. hängen?
 
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till213

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Also das ist jetzt alles etwas sehr off-topic - aber danke für die Anteilnahme ;) - und daher auch meine letzte Antwort zum „Router-Thema“: ja, natürlich liesse sich ein anständiger Router „vorschalten“, allerdings mit „doppeltem Stromverbrauch“ halt (was mir einfach aus Prinzip nicht gefällt - ist mehr so der Ingenieur als Ökofritze in mir, auch wenn die beiden Persona eigentlich idealerweise deckungsgleich sein sollten).

Zudem habe ich in der Providerbox noch nicht einmal eine Option gefunden, das WLAN komplett abzuschalten (weil mit dem Gedanken hatte ich tatsächlich schon gespielt - eine FritzBox hätte ich sogar noch „rumliegen“ ;)).

Viele Güsse und Dank und wie gesagt: das war‘s jetzt erstmal von mir zum Thema (ausser ich finde noch eine Lösung, die auch für andere „NAS-Besitzer“ wieder interessant sein könnte - abgesehen von „Support anrufen“ und/oder „Router austauschen“ etc.).
 
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TT1969

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Tja das Problem mit der trennung vom Server besteht noch immer und zwar verstärkt seitdem ich Montery hab. Es existiert auch schon unter Catalina und wenn ich versuchte z.B eine PDF zu öffnen nahme es alle Tage mal den gesamten Mac (Finder) mit in den Abgrund. Nun ist Montery aber zuverlässiger und kann ich darauf wetten das nach ca . einer 1/2h bis 3/4 h der Server rausgeworfen wird ..aber nur wenn ich auch darauf arbeite. Sonst wäre es ja auch kein Spaß.
 

Thorfinn

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Ohne das wir Einblick erhalten was da in deinem Netzwerk los ist, wird alles müde Kaffesatzleserei.
Wenn du eine proprietäre Wollmilchsau mit verschusterter Firmware vom Provider als Router und Switch einsetzt, werden wir dir nicht helfen können über ein "putz mal die Kabelkontakte".
Wir brauchen das Log vom Router und vom Switch.

Was brauchst du denn vom Provider? Warum terminiert der nicht seine Glasfaser an SFP und gut ist?
Und wenn der Provider am Anschlusspunkt aktive Teile braucht um dort die Zugangsberechtigung zu machen, warum dann nicht das, und nur das? Frage also nach einem Medienkonverter.
Oder nerv den Provider so lange bis die selber auf die Idee kommen.
 
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TT1969

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Sorry. Ich habe meinen Server eine Synology in meinem Heimnetzwerk über mein Fritzbox 6590 verbunden. Das funktionierte tadelos bis Catalina. Insofern denke ich, dass es eher ein Rechte-Ding ist von Mac denn wirklich ein Netzwerkproblem. Dazu passt auch, dass der Sever auch 12 Stunden und länger im Netz bleibt, solange ich keinen ZUgriff auf ihn nehme und etwas darauf schreibe. Erst mit dem bearbeiten direkt auf dem Server bevorzugt von Acrobat und Exceldaten. Wirft der Mac den Server raus bzw hängt der Finder sich unwiderruflich auf.

In Letzter zeit kommt zudem nicht selten die meldung, dass ich die Datei die ich gerade bearbeite nicht speichern kann weil jemand anderes zugriff darauf nimmt. Ein Problem was manchal auf bei Datein direkt auf dem Mac auftritt, wenn ich einen Ordner geöffnet habe.

Doch die Qualität seit dem Update - im negativem Sinne ist seit Montery gestiegen. Darum .. vielen dank für dein Bereitschaft zu helfen, jedoch vermute ich stark, dass dazu nur Apple in der Lage ist indem Sie endlich ihre Bugs fixen. Jedoch ist in Apple der Wurm drin seit Catalina!
 

Thorfinn

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Dann brauchen wir mehr Butter bei die Fische.

Ist das reproduzierbar?

Kabel oder Funk?
Was sagt ein gediegener Ping test?
Was sagt das Log der Fritzbox 6590 (avm ist nicht meine Welt), wieviele Packetverluste?
Kann das Ding deep packet inspektion?
Welches Netzwerkprotokoll? smb/afp/nfs oder oder oder?

Legt sich die Festplatte der Synology schlafen? Läuft da etwas in einen Timeout?
Was sagt der DSM- Activity Monitor
RAM-Test der Maschinen ist erfolgt?
"Bevorzugt von Acrobat oder Exceldateien" sagt wenig. Sind die Dateien u.U. korrumpiert? Öffne sie mal auf einem anderem Klienten und speichere eine Kopie und versuche es damit.
Sind da Querverweise und preload-links drin? Wenn ja, sind die Ressourcen zugänglich?
Was sagt der "Activity Monitor" des Mac?

um weiter zu helfen: macOS liefert wenig Debugger Werkzeuge ab Fabrik: Wie gut bist du an der Kommandozeile?


Wir nutzen alle möglichen OS um auf meine NAS zuzugreifen. Von Apple System 7.1, ein paar handelsüblichen *iXen, verschiebe Raubkatzen-Mac OSX bis zu macOS ganz neu. Selbst ein paar Windows-PC - keine aber auch gar keine Probleme dieser Art.
 
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TT1969

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Es ist mir peinlich zu sagen habe das Problem mit dem Server gefunden .... hüstel

2 SSD Platten sind im kritischen Zustand erwartete lebensdauer 1%.
Mein Besuch auf der Synologie-Oberfläche war definitv zu lange her ..muss mir dringend neue besorgen. Morgen. Hab mir gerade Kompatibilitätsliste zu meiner ds1817+ angeschaut. Mittlerweile sind SSD ja günstig. Bislang waren nur 250 Gb drin. Machen je 2 TB Sinn?


Bin GrafikDesigner und hab ehrlich gesagt wenig Ahnung hiervon.
 

Synchrotron

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Kommt auf die Anbindung an. Bei Gigabit-Ethernet ist die Netzwerkschnittstelle der begrenzende Faktor.

Einsatzfall für SSDs wäre einmal, wenn auf der DS eine VM laufen soll (speziell eine Windows-VM).

Oder wenn laufend auf viele kleine Dateien wahlfrei zugegriffen werden soll.

Sonst sind HDDs nach wie vor deutlich günstiger, in €/TB gemessen.
 
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TT1969

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auch von hier: SSD hat einen bescheidenen Vorteil. Den entscheidenden Nachteil erlebst du gerade.
Platten bieten mehr TB/€.

Wie schaut das Backup aus?
Danke der Nachfrage. Habe zwei Backups die im wochentlichem Zyklus laufen. Habe beide gestern noch einmal aktualisiert .. sicher ist sicher.

Die SSDs sind im Übrigen vom Verkäufer der Synology als Cache konfiguriert*, wie ich das gesehen habe. Ob ich das brauche weiß ich nicht, habe mich aber entschieden, trotz aller Nachteile einer SSD (Lebenszeit) diesen gegen neue SSDs auszutauschen, hauptsächlich wegen meiner Unsicherheit wg der Konfiguration des Caches und ob ich de synology ohne fahren kann. Weil ja noob. Also bitte nicht Kopfschütteln

Also: Vielen, vielen Dank für die Aufklärung wg. SSD und HDD. Gut zu wissen!

Habe schon gesehen, dass ich die SSD-Cache nicht einfach auswerfen darf, sondern im Vorfeld den Cache löschen und dann erst die eine und dann nach erneutem Löschen des Caches die andere zu wechslen. o.ä.

Habe mir dafür die entsprechenden Erklärungen vorsorglich links gesetzt. Und werde sie gründlich lesen. Soll helfen.
Damit ich Vollnoob keine bockmist baue.


* Die Frage die sich mir nun stellt ist, ob ich da vom Verkäufer (einem ehemaligen Arbeitskollgen) gut beraten war. Oder schlicht verarscht wurde. Denn ohne den SSD-Cache hätte ich nur ein 6er Synology benötigt. Und die SSD waren vor 5 1/2 Jahren arschteuer und die größere Synology war gewiss auch teuerer als eine 6er! War also mein Vertrauen in ihn gerechtfertigt?
 
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Synchrotron

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(*) Vermutlich wusste er es nicht besser, bzw. wurde wie viele von dem Marketing-Sprech von Synology auf eine falsche Fährte gesetzt. Traurig genug, aber dem Kollegen wohl kaum vorwerfbar.

Ein SSD-Cache spielt nur unter bestimmten, vom Einzelbenutzer eigentlich nie erreichten Randbedingungen seine Vorzüge aus. Beispiel wäre der Betrieb eines Webservers - da werden kleine Dateien immer wieder abgerufen, passt. Oder manche Software in einem Betrieb, wo von unterschiedlichen Mitarbeitern auch wiederholt auf die gleichen Dateien zugegriffen wird.

Das wird damit erkauft, dass der gesamte Datenverkehr (!) über den Cache abgewickelt wird. SSD-Zellen, ade !
 
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Benares

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Beispiel wäre der Betrieb eines Webservers - da werden kleine Dateien immer wieder abgerufen
Wobei man da noch hinzufügen sollte, dass freier RAM auf jeden Fall auch als Cache genutzt wird, und das noch viel performanter.
Ein SSD-Cache kommt dann eher nur noch "on top". Man sollte daher erst mal den RAM auf Maximum erweitern, bevor man auch noch über SSD-Cache nachdenkt.
 

TT1969

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(*) Vermutlich wusste er es nicht besser, bzw. wurde wie viele von dem Marketing-Sprech von Synology auf eine falsche Fährte gesetzt. Traurig genug, aber dem Kollegen wohl kaum vorwerfbar.
Naja er war zu dem Zeitpunkt seit über 10 Jahren hauptberuflich Administrator und Inhaber eines Systemhauses mit 2-3 Angestelleten worüber er Kunden u.a. professionelle Server-Systemlösungen verkauft hat und mir halt auch.


Wobei man da noch hinzufügen sollte, dass freier RAM auf jeden Fall auch als Cache genutzt wird, und das noch viel performanter.
Ein SSD-Cache kommt dann eher nur noch "on top". Man sollte daher erst mal den RAM auf Maximum erweitern, bevor man auch noch über SSD-Cache nachdenkt.
Tja da hab ich wohl etwas zu vorschnell ein Panikkauf getätigt und einige Euro in der Tonne versenkt. Aber aus Fehlern lernt man ..manchmal teuer. Werde wohl etwas Zeit investieren müssen, um mich wieder besser mit der Administration meiner Systemen vertraut zu machen. Habe ich zulange schleifen lassen.

Gott-sei-dank gibt es Euch .. und in diesem Sinne

(y)Vielen Dank für Euren Input!

baue jetzt eine Schrift ... zuende.
 
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