Synology Photos Gemeinsame Alben - Berechtigungsrolle Manager fehlt

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Chris218

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19. Dez. 2025
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Ich möchte die Urlaubsfotos mit der Familie teilen, aber ich verstehe die Synology Logik hierfür nicht.
Jedes Familienmitglied lädt über die Synology Photos App seine Fotos in den jeweiligen persönlichen Speicherbereich. Das funktioniert auch problemlos.
Jetzt wollen wir für die Urlaube / Events gemeinsame Alben haben. Dazu legt einer ein entsprechendes Album an und teilt es mit den anderen. Jeder hat Uploader Rechte und fügt seine Fotos den entsprechenden Alben hinzu. Bis hierhin kein Problem.
Nun hat aber so ein Album schnell mal 1000 Fotos. Daher möchte ich noch ein zusätzliches Best-Of Album haben, welches eine echte Teilmenge des Albums sein soll.
Blöderweise ist das aber gar nicht so einfach möglich. Wenn ein Foto von einem anderem Familienmitglied ist, kann ich es nicht selber diesem Best Of Album zuweisen.
Ebenfalls ist es nicht möglich die Fotos aus dem gemeinsamen Album zu bewerten. Ich darf nur meine eigenen Fotos bewerten oder taggen.
Das ist doch komplett an der Praxis vorbei. Es fehlt für Albenfreigabe die Rolle Manager wie es sie im freigegeben Bereich gibt.
Der freigegebene Bereich würde dieses Problem lösen, aber dafür ein anderes schaffen. Ich kann dann nicht mehr einfach ein Foto virtuell einem Album hinzufügen, sondern es muss physikalisch im shared folder liegen. Symbolische Links funktionieren nicht. Wenn ich nun Fotos dahin verschiebe, fehlen sie in meiner Timeline und ich habe meine Fotos an zwei Stellen verstreut gespeichert. Und um sie zu kopieren fehlt mir bei dem Mengengerüst schlicht der Speicherplatz.
Habt ihr auch das Problem? Wie habt ihr es gelöst?
 
Willkommen in der Synology-Welt - und in der Synology-Logik ;)

Du bist gerade ziemlich genau an dem Punkt angekommen, an dem viele sich fragen: „Moment mal … warum geht das jetzt nicht so, wie es eigentlich logisch wäre?“
Was du beschreibst, ist weder ein Bedienfehler noch ein Denkfehler deinerseits, sondern fällt in die Kategorie „Beipackzettel“. Nur dass man diesen bei Synology meist erst in der Praxis bemerkt, nachdem man bereits über unsinnige Funktionen und Workflows gestolpert ist - Risiken und Nebenwirkungen erfährt man also meist erst am eigenen System.
Das ist eine dieser typischen Stellen, an denen man merkt, dass Synology zwar einen beeindruckenden Werkzeugkasten liefert, die einzelnen Werkzeuge aber teilweise erstaunlich schlecht aufeinander abgestimmt sind.

Stell dir vor, du bekommst ein Set für eine Betonwand: einen Hammer, einen Nagel, einen Kreuzschlitz-Schraubendreher, einen 3 cm langen Dübel mit 6 mm Durchmesser und dazu eine 7 cm lange Torx-Schraube mit 5 mm Durchmesser. Die Schraube ist doppelt so lang wie der Dübel, der Schraubendreher passt nicht zur Schraube, und mit Hammer, Nagel und Dübel kommst du auch nicht weit. Alles für sich genommen brauchbar - zusammen passt es einfach nicht.
Genau so ist es mit Alben, Freigaben, Tagging sowie Benutzer- und Zugriffsrechten in Synology Photos. Viele gute Funktionen, aber sie greifen nicht sauber ineinander (für Gruppen).

Aus der Historie lässt sich das sogar erklären: Synology hatte sich mit der (wirklich guten) Photo Station 6 und mit "Moments" konzeptionell in eine Sackgasse manövriert. Synology Photos sollte der große Befreiungsschlag sein, ist aber dann auf halber Strecke stehen geblieben. Das Ergebnis: an sich sinnvolle Funktionen, die sich aber gegenseitig blockieren.
Dein konkretes Problem mit Alben, Tags sowie Personal und Shared Space ist dafür ein Paradebeispiel: Viele Fotos von mehreren Personen in einem gemeinsamen Album, aber taggen kannst du nur deine eigenen Bilder.
Und der Unsinn hört leider nicht beim Tagging auf. Die Gesichtserkennung in gemeinsamen Alben und Ordnern ist das nächste Thema, über das man früher oder später stolpert.
Sowohl Verschlagwortung als auch Personenerkennung funktionieren nämlich nur für Nutzer mit „vollen Zugriffsrechten“ im Shared Folder (auf Deutsch: freigegebener Bereich). Diese Rechte beinhalten aber auch das Löschen fremder Fotos - und wer will das ernsthaft?
Es gibt weitere Beispiele, bei denen man sich unweigerlich fragt, wie so etwas durch Design-Reviews und Produktmanagement kommen konnte.
Sagen wir es freundlich: Die Integration wirkt stellenweise erstaunlich unfertig.


Zur Praxis: Wenn du diese Einschränkungen nicht akzeptieren möchtest und der Meinung bist, dass sich nicht der Nutzer an die Software anpassen sollte, sondern die Software ihre Versprechen erfüllen müsste, kommst du um Workarounds nicht herum.

Meine (erste) persönliche Lösung war am Ende ziemlich brutal und für viele nicht akzeptabel: Ich opfere bewusst Speicherplatz und verdopple Fotos, um funktional getrennte Welten zu schaffen (mittels z,B. vDSM). Das löst einige Probleme, ist aber weder elegant noch platzsparend und - wie du sagst - für dich kein gangbarer Weg.
Als langfristige Lösung baue ich gerade mehrere getrennte Linux-Systeme mit Immich auf. Ziel: mich im Fotobereich endgültig von Synology zu verabschieden. Denn mit der Auslagerung der Vorschaubild-Erstellung auf die Endgeräte der Nutzer hat Synology sich endgültig selbst übertroffen - und mich als Kunden verloren.

Kurz gesagt:
Deine Beobachtung ist korrekt, dein Unbehagen absolut nachvollziehbar - und leider in weiten Teilen „by design“. Synology Photos liefert zwar starke Einzelwerkzeuge, aber kein wirklich stimmiges Gesamtsystem - und das wird auch so bleiben.
Papi-Admin kann die Familienfotos mit Synology sehr gut pflegen, aber - anders als die Werbung es suggeriert - für verschiedene Gruppen oder gar professionelle Zusammenarbeit ist Synology Photos schlicht ungeeignet. Wer das weiß, kann damit leben oder bewusst gegensteuern. Wer es nicht weiß, merkt es genau an solchen Stellen.
 
also warum doppelt?
Einfach die Daten in den dafür vorgesehenen Bereich verschieben.
Private Daten sind in dem persönliche Bereich gut aufgehoben und so soll es auch unbedingt sein, sonst hat ein Multiuser System wie so ein NAS gar keine Existenz Begründung mehr.
Das war auch schon mit der Photo Station nicht anders. Der private Bereich ist halt privat und dabei soll es auch bleiben.
Soll etwas 'öffenlicher' werden, dann sind alle Funktionen in dem freigegebenem Bereich da.
Genau so wie bei der PhotoStation. Dort ist der private Bereich auch privat, wurde von vielen gar nicht verwendet und wohl deshalb nicht bekannt.
 

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