Erwartete Lebensdauer nicht angezeigt/berechnet?

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Joker0815

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Hi,
in meinem monatlichen Festplattenintegritätsbericht steht

Datenträger 1:
Anzahl Neuverbindung Laufwerk 0
Fehlerhafte Sektorenanzahl 0
Laufwerksidentifizierung Fehleranzahl 0
Erwartete Lebensdauer -

(genauso für Datenträger 2.

Warum steht da nichts bei der Erwarteten Lebensdauer?
Meine Vermutung ist, dass da nichts berechnet/geschätzt werden kann, da ja noch gar keine Fehler da sind. Also kann man auch auch nicht abschätzen, wie lange es dauert, bis es zu viele Fehler sind.
Kann mir da hier jemand bestätigen?
Oder habe ich etwas übersehen?

Danke
Kevin
 
Klingt für mich nach einem Feld für SSDs, deren NAND-Speicherzellen ja nur für eine bestimmte Zahl von Schreibvorgängen spezifiziert ist.
 
Das ist ja nichts berechnetes oder abgeschätztes von Seiten Synology. Das ist strunz blöd einfach der Smart-Wert (bzw manchmal die Invertierung, da manche Anbieter von 0% loszählen und andere von 100% runter), wenn dieser von den Platten geliefert wird.
Und dieses Wear-Level ist eben nur bei SSDs üblich.
Bei Spindle Drives hast du solche Harten Grenzen nicht (da es keine festen Schreibvorgänge pro Zelle gibt). Die liefern halt irgendwann Fehler, oder fallen von jetzt auf gleich aus.
 
Kleine Ergänzung: der Wert wird direkt von der Firmware einer SSD berechnet auf Basis der im Mittel auf die SSD geschriebenen Datenmenge bezogen auf die vom Hersteller spezifizierte Gesamtschreibleistung. Gerade in der Anfangszeit kann der Wert daher durchaus schwanken. Allerdings unterstützen nicht alle SSD dieses Feature (d.h. sie geben dann diesen SMART-Parameter nicht aus), daher zeigt dann das DSM auch nichts an.
 
In einer der letzten ct´-Ausgaben gab es ein Ergebnis eines längeren Tests zu der Datenmenge (schreibend) bei SSDs.
Soweit ich das in Erinnerung habe, vertrugen selbst die billigsten SSDs deutlich mehr Daten als die Herstellerangaben. Stellenweise Faktor 2-3.
 
Yep, günstige Standard-SSD Faktor 2-3, Pro-Modelle bis Faktor 60 über der garantierten Schreibleistung.

Quelle
 
Das ist aber nicht unbedingt das ausschlaggebende bei einer SSD. Auch wenn sie diese Schreibleistung schaffen, kann es gut sein, dass ein Zelle einen Tag später Ihren Inhalt schon wieder vergessen hat. Je öfter eine Zelle beschrieben wird, desto schneller geht es, bis sie Ihren Inhalt vergisst. Es kann also sein, dass man die SSD schon lange vorher nicht mehr wirklich benutzen kann, weil ständig die Daten verloren gehen würden. Schaut mal im Internet nach "Data Retention Time".

Hier mal noch ein kurzer Artikel (ebenfalls bei Heise) dazu:

https://www.heise.de/ct/hotline/SSD-als-Backup-Datenarchiv-2056534.html

Grüße.
 
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