+-Serie DS716+ - btfrs oder ext4?

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DasDeX

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Moin, moin!

Welches Dateisystem wäre für die DS716+ im RAID 1 / SHR denn die bessere Wahl?

Einerseits liest man, dass btfrs gerade in Hinscht auf die Datensicherheit "besser", "moderner" und "überlegen" sein soll, andererseits liest man dann Schlagworte wie "langsam", "experimentell", "fehlerhaft" und "instabil"...

Mir liegt die Datensicherheit selbstverständlich schon am Herzen (die NAS soll ja hauptsächlich meine "wichtigen Daten schützen", welche zusätzlich natürlich täglich auf 'ne DS209+II [deren Platten auf ext3 formatiert sind] gespiegelt werden - in zweiter Instanz dient sie mir als Fileserver und stellt z.B. Songs für Ultrastar Karaoke bereit), zudem möchte ich schon mit Verschlüsselung arbeiten und die DS auf meinem Windows 10-PC und Windows 7-Laptop als Netzlaufwerk einrichten können, so dass ich sie dort quasi analog einer "internen HDD" behandeln kann.

Ich würde die DS nach der Wahl des Dateisystems idR auch gerne dabei belassen und plane eigentlich nicht, sie in 'nem halben Jahr wieder umzuformatieren ... :)

Wer von euch setzt denn schon btfrs ein? Wer hat sich bewusst für ext4 entschieden? Und warum?
 
BTRFS ist unter DSM noch nicht so ganz reif, wenn Du mich fragst. Im Forum sind insbesondere folgende Punkte aufgefallen:

  1. Bug: Wenn man Dateien von einem unverschlüsselten in einen verschlüsselten Ordner verschiebt, werden sie dort ohne Inhalt gespeichert (0 Byte) (genauere Beschreibung)
  2. RAID-5/-6 werden noch nicht über BTRFS-Mechanismen sondern weiterhin über LVM gebildet.
  3. Bitrot-Korrektur ist noch nicht implementiert.
  4. Die Performance ist noch nicht optimiert, Synology hat Änderungen angekündigt.

Für ein RAID-1/SHR ohne verschlüsselte Ordner kannst Du m.E. BTRFS verwenden - vor allem dann, wenn Du die zusätzlichen Funktionen nutzen willst - also z.B. Snapshots. Ansonsten ist Ext4 die sichere Wahl, die Dir auch etwas mehr Kapazität bringt, da BTRFS Platz für Snapshots reserviert.
 
EXT4. Mögliche negative Aspekte wie "langsam", "experimentell", "fehlerhaft" und "instabil" gehören nicht auf einen Server.
 
Kurzfassung:
Es gibt ein Betriebssystem, welches btrfs nicht-experimentell nutzt und das ist SUSE LINUX Enterprise Server beziehungsweise die freien Derivate.
In diesem Fall würde ich zu btrfs raten. Bei Synology nicht, die kriegen es anscheinend jetzt noch nicht auf die Reihe.
 
Kurzfassung:
Es gibt ein Betriebssystem, welches btrfs nicht-experimentell nutzt ....
Bei Ubuntu und RedHat (fedora) ist das auch so, nur muss man dazu sagen das genannte auch mit einem aktuelleren Kernel arbeiten, und diesen auch aktuell halten. Des-weiteren haben alle eigene Entwickler die auch tatsächlich daran arbeiten, und ihre fortschritte teilen/weitergeben/zurückgeben.
 
Genau so wie ext4 den Vorgänger ext3 abgelöst hat bleibt auch hier die Entwicklung in puncto Dateisystem nicht stehen. Früher oder später wird ext4 nicht mehr dem Stand der Technik entsprechen und Dinge wie bitrot-Erkennung zu den normalen Erwartungen an ein Dateisystem zählen. Auf den DiskStations ist dieser Zeitpunkt mit Sicherheit noch nicht gekommen, man sollte sich aber darüber im klaren sein, dass eine Umstellung auf btrfs nicht durch einen "Automatismus" möglich ist. Dafür ist ein vollständiges Backup&Restore nötig.

Wie stabil das andere Distros sehen ist denen überlassen, das halte ich hier aber für ziemlich OT. Ggf. in einem anderen Thread.

MfG Matthieu
 
Da BTRFS noch ungenügend auf Synology NASes umgesetzt ist, würde ich es derzeit noch nicht nehmen. Das kann sich jedoch schnell ändern. Bei anderern Distributionen ist es schon seit längerem gut umgesetzt. In einem Jahr kann das schon alles ganz anders aussehen.

Daher derzeit EXT4.

Später, wenn du dann doch auf BTRFS zwingend umsteigen möchtest, bleibt dir leider nichts anderes übrig als zu formatieren.
 
Okay, besten Dank - also würden eure Aussagen für mich bedeuten:

- EXT4 nehmen
- Zeit verstreichen lassen, die Entwicklung beobachten und ggf. (unter der Voraussetzung, dass die Platte nicht so voll ist, dass ich die Daten* noch anderweitig wegsichern kann) neu formatieren, wenn die Zeit reif ist?

*betrifft nicht die wirklich wichtigen Sachen - die kriegen ja ihr Backup. Aber da ich auf dem Ausweichsystem nur 1,5 TB Platz habe, kriege ich da nun mal keine 6 TB unter :)

Ohne Snapshots kann ich wohl leben - hat bisher ja auch geklappt. Bit Rot Protection wäre nett, aber da es scheinbar ungewiss ist, ob da überhaupt 'ne brauchbare Lösung kommt, wäre es mehr Ärger als Nutzen, mit dem Gedanken "das kommt bald" und "die Probleme werden kurzfristig weggepatcht" prophylaktisch btrfs zu nehmen, wenn ich das richtig verstanden habe.
 
...neu formatieren, wenn die Zeit reif ist?
Ja nimm dir Zeit dabei. Auch EXT4 kam nicht von gestern auf Morgen. Das geht noch ne weile. Macht auch nichts wen du in Jahren rechnest. So verstaubt ist EXT4 nun auch nicht. ;-)

Ob du neu formatieren muss wird sich Zeiten. Hängt davon ab ob Synology die btrfs-tools mitliefert.
 
Zuletzt bearbeitet:
So verstaubt ist EXT4 nun auch nicht. ;-)
Laut Wikipedia, als stable im Kernel seit:
ext3: November 2001
ext4: Oktober 2008
btrfs: Oktober 2014

So, das ist für mich OT genug.

MfG Matthieu
 
NTFS: Juli 1993

Danke, für mich auch.
 
Der Thread heisst: "DS216 - btrfs oder ext4" ?

Was ist denn nun daran OT, wenn man sich über die Unterschiede und Gegbenheiten zu den beiden Filesystemen auslässt? Ist nicht genau das on topic??
 
Auch NTFS kennt Versionen die nur eingeschränkt aufwärtskompatibel sind. Das ist wie ein Vergleich mit ext als Familie.
ext (alias ext1): 1992
Was ist denn nun daran OT, wenn man sich über die Unterschiede und Gegbenheiten zu den beiden Filesystemen auslässt?
Für mich hat es zu wenig Bezug zur genannten DS. Ist ja schön sich die Geschichte anzuschauen, aber hier spielt die Implementierung im speziellen wióhl eine größere Rolle.
Ich würde davon ausgehen dass mit 6.1 eine gut brauchbare Implementierung bereitsteht. Wenn ich meinen bisherigen E-Mail-Verkehr in der Angelegenheit betrachte, habe ich schon den Eindruck dass es denen unangenehm ist wie das gelaufen ist. Bitrot könnte auch mit 6.0 final etwas werden, aber das muss die Zukunft zeigen.

MfG Matthieu
 
Laut Wikipedia, als stable im Kernel seit:
ext3: November 2001
ext4: Oktober 2008
btrfs: Oktober 2014

So, das ist für mich OT genug.

MfG Matthieu
Richtig. Aber mit den alten Synology Kernel (und an BTRFS wird massiv auf von Kernelseite geschraubt!) sehe ich es noch als instabil von Synology an.
 
"wenig Bezug zur genannten DS"...

Die 716+ ist nun einmal eine der ersten (kleineren) DSen, für die btrfs eine Rolle zu spielen scheint. Im Grunde ist die Diskussion aber völlig unabhängig von der Plattform zu betrachten. Der user möchte wissen, was in der Packung "btrfs" steckt, und ob jetzt der richtige Zeitpunkt ist, auf dieses Pferd zu setzen, oder doch noch etx4 den Vorzug zu geben. So zumindest verstehe ich das. Und das kann ich gar nicht anders diskutieren, als dass ich ein bisschen Backround zur Theorie der beiden Filesysteme im Allgemeinen, und dann zur Umsetzung seitens Synology im Besonderen mache.

Fakt ist jedenfalls: die Werbung die Synology für btrfs gemacht hat ist m.E. haarscharf an der Begrifflichkeit "unlauter" vorbeigeschrammt.
Das ist durchaus ein Thema, wenn man sich mit dem Gedanken trägt, seine DS neu mit btrfs aufzusetzen.
 
Fakt ist jedenfalls: die Werbung die Synology für btrfs gemacht hat ist m.E. haarscharf an der Begrifflichkeit "unlauter" vorbeigeschrammt.
Das ist durchaus ein Thema, wenn man sich mit dem Gedanken trägt, seine DS neu mit btrfs aufzusetzen.
Ich hatte letzte Woche mal nach einer Stellungnahme dazu gefragt - da hat das Marketing offenbar wieder nicht mit den Fachleuten kommuniziert, so sinngemäß die Aussage. Auf jeden Fall sollten Texte geändert werden. Was davon schon passiert ist und was nicht, keine Ahnung.

MfG Matthieu
 
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