Backupkonzept sinnvoll?

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schlafsack01

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Hallo Foristi,

nach viel Recherche und Mitlesen stellen sich mir doch einige Fragen bezüglich des von mir verwendeten Backupkonzept - ich bin einfach etwas verwirrt....
Kurz zu meiner Person:
Ich bin Mitte 30, in der Automatisierungstechnik in einem mittelständigem Unternehmen tätig (SPS-Programmierung). Ich bezeichne mich als IT-affin, bin aber bei weitem kein Experte was die NAS-Nutzung angeht. Unseren Betrieb hat "Locky" im Novermber 2016 erwischt....

Nun zu meinem Netzwerk zu Hause:

Ich verwende für die primäre Nutzung eine DS116. Darauf befindliche Filme werden via Medi8ter am TV wiedergegeben. Zusätzlich sind mehrere Ordner für drei Windowsclients als Netzwerkfreigaben verfügbar (Ablage von Dokumente, Fotos, etc).
Sämtliche Familienfotos verwalte ich auf einem der Clients. Die Übertragung (Sicherung) dieser Fotos auf die DS116 übernimmt "Personal Backup" über ftp (Wird bei Windowsstart automatisch ausgeführt). Zusätzlich sichere ich alle relevanten Ordner der DS116 via Hyperbackup (mit SIcherungsrotation) täglich (03:00) auf die DS211+. Wöchentlich erfolgt das gleiche Spiel von der DS116 auf eine externe Hdd (2 HDD's, rotierend) manuell.

Die ftp-Sicherung verwende ich mit dem Hintergedanken, dass ich damit vor Ransomeware geschützt bin....Ich verwende auf den Clients Kaspersky, und achte auch auf diverse E-Mail Anhänge, absoluten Schutz bietet dies trotzdem nicht. Mein Gedanke ist folgender: Bei einem Befall mit Ransomeware (oder ähnlichem) mache ich die Clients platt, und stelle meine Daten von einer der Quellen (externe HDD bzw. DS211+) wieder her. Im schlechtesten Fall ist die zurückgespielte Sicherung ca. eine Woche alt.

Die Frage ist, ob dieses Konzept sinnvoll ist, oder ob sich darin Widersprüche finden - Verbesserungen wird es immer geben. Wie schon oben erwähnt bin ich kein Experte auf diesem Gebiet.
Für Tipps bzw. Anregung wäre ich sehr dankbar!

Gruß Benno
 

dil88

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Ich finde Dein Konzept gut. Trennst Du die externe Platte nach dem manuellen Backup und lagerst sie an einem anderen Ort als die DS? Steht die 211+ in den gleichen Räumlichkeiten wie die 116?
 

schlafsack01

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Hallo dil88,

ja, die externe Platten werden nach dem Backup getrennt und kommen in den Tresor. Die beiden DS stehen noch im selben Raum (Büro), die "Backup DS" soll aber in den Keller wandern.
 

dil88

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Sehr gut. Wenn Du dann noch sicherstellst, dass das Backupziel auf der 211+ nicht als Netzlaufwerk unter Windows gemountet werden kann, dann solltest Du mit Deinem Konzept sehr sicher sein. Eventuell hin und wieder noch eine Sicherung auf eine (oder im Wechsel zwei) externe Platten machen, die Du an einem anderen Ort unterbringst und vor deren Sicherung Du einen "dry-run" machst, der hilfreich bei der Erkennung von Ransomware sein kann (rsync bzw. Ultimate Backup bieten diese Option beispielsweise).
 

schlafsack01

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Die 211 ist nur vie Hyperbackup verbunden, keine Zugriffe via Clients (Netzlaufwerk).
FÜr die externen Platten nutze ich ein Dock, welches über USB 3.0 an der 116er hängt (2 verschieden Platten im Wechsel) - nach dem Backup kommen diese in den hauseigenen Tresor.

Meinst du eine Umstellung der manuellen Sicherung auf die externen HDDs via Hyperbackup (aktueller Stand) auf rsync zur Nutzung des "dry-run"?
 

dil88

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Nein, ich mache beides - also eine Standardsicherung auf eine externe Platte (bei Dir wohl Hyper Backup "Lokale Datenkopie") und eine Sicherung per rsync-Skript u.a. mit dry-run-Option. Ich mache das zusätzlich, nicht stattdessen.
 

schlafsack01

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Ok, vielen Dank für die Info.

Werde mir rsync ansehen, und meine zweite externe HDD darauf umstellen.
 

dil88

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Ein rsync-Skript ist schnell gemacht, wenn man sich ein wenig mit Linux und Shellprogrammierung auskennt. Ansonsten - wie schon gesagt - bietet das fertige Paket Ultimate-Backup auch eine dry-run-Option.
 

schlafsack01

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Ich habe nun meine zweite externe HDD auf rsync (mittels Ultimate-Backup) umgestellt.

Vielen Dank nochmal für die Hilfestellung!
 

Tommes

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Ich bin neugierig, daher sei mir die Frage erlaubt, ob du mit der Einrichtung und dem Funktionsumfang von Ultimate Backup zufrieden bist? Gab es irgendwelche Probleme? War etwas unverständlich? Ich würde mich über ein Feedback von dir sehr freuen.

Tommes
 

schlafsack01

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Hallo Tommes,

als absoluter Noob in Sachen Skripting musste ich zu Beginn ein Infos sammeln (Was ist das, was macht es, wie wird es verwendet,....).
Ultimate Backup ist hier sehr hilfreich.
Es sind natürlich etliche Funktionen enthalten, welche für mich zuerst verwirrend waren (Pushbullet Access Token), aber direkt erklärt werden (Fragezeichen Symbol). Luxus wäre noch ein bebildertes HowTo (Einrichtung des Paket, Erstellung einer Sicherungsaufgabe, usw.) - andererseits würde dies die "gedankenlose" Nutzung des Paket vereinfachen. Der Benutzer soll sich ja Gedanken machen, was er will bzw. welche Auswirkungen sein Handeln hat.

Anfangs hatte ich Probleme bei der Installation (hatte nicht die aktuellsten Versionen der Init_3rdparty.spk bzw. UltimateBackup.spk).
Schlussendlich hat es aber doch geklappt.

Vielen Dank!
 

Tommes

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Vielen Dank für dein Feedback.

Ich sehe es ähnlich. Die Einfachheit sowie die Intuitive Benutzung eines Systems ist das A und O und sollte Ziel eines jeden Programmierers sein. Nichts desto trotz ist es nicht immer einfach ein so komplexes System einfach zu halten, vor allem dann nicht, wenn für einem selbst viele Dinge als selbstverständlich angesehen werden. Aber ich bin auch der Auffassung, das ein wenig Backgroundwissen ja nicht schaden kann und man sich das ein oder andere ruhig selbst erarbeiten darf. Natürlich immer mit der nötigen Hilfestellung, die sich hinter einem Fragezeichen oder in der Systemeignenen Hilfe-Seite verbergen.

Wie dem auch sei. Wir sind auf euer Feedback angewiesen, nur so können wir Ultimate Backup ständig verbessern. Von daher nochmals Danke für dein Feedback,

Tommes
 

krux7

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Mir stellt sich die Frage, warum die zweite externe HDD? Geht es dir darum, die Daten sicherheitshalber ein weiteres mal dupliziert zu haben,
im Falle eine Brandes oder warum nochmal das manuelle Backup zusätzlich zu der rsync-Variante?
Was die Ransomeware an geht, das habe ich Verstanden, dafür rsync, aber warum dann nochmal zusätzlich ein weiteres manuelles Backup?
 

schlafsack01

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Zur Erklärung:

Ich mache auf zwei Platten manuell ein Backup. Abwechselnd (HDD 1 an gereaden Wochen, HDD 2 an ungeraden). Ich verwende dazu ein Dock von fantec (Anbindung über USB3.0). Das geht razfaz, und wenn das Backup fertig ist, kommt die Platte wieder in den Safe (feuerfest, sicher vor Wasser).
Mann könnte meinen, dass ist etwas übervorsichtig, aber die HDDs waren noch übrig, warum also nicht nutzen.

Btw. vor ca. freiJahren hatte sich bei mir eine HDD im PC verabschiedet, klack klack - und das war es. Fotos von ca. einem halben Jahr waren darauf (ungesichert....:( )
 

PsychoHH

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andererseits würde dies die "gedankenlose" Nutzung des Paket vereinfachen. Der Benutzer soll sich ja Gedanken machen, was er will bzw. welche Auswirkungen sein Handeln hat.

Hallo,

ich habe mal angefangen 2-3 Videos zu machen wie UB läuft usw. und habe auch überlegt ob ich es fortsetze.
Aber genau deine Worte sehe ich auch die ein wenig dagegen sprechen.

Und wer einfach nur etwas sehr einfaches haben will kann ja bei Synology bleiben, wobei das wahrscheinlich auch nicht viel einfacher ist :)
 
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