Meine Backupstrategie scheint mir jetzt doch nicht so sinnvoll :-(

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framp

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Ich folge gerade diesem Thread und denke meine momentane Backupstrategie ist suboptimal und muss verbessert werden.

Wie sieht sie gerade aus auf meiner DS418Play:

1) StoragePool1 als RAID1 mit 2 Platten beherbergt die eigentlichen Daten
2) StoragePool2 als RAID1 mit 2 Platten erhält einmal pro Woche den Hyperbackup von SP1
3) Nicht automatisiert und immer so alle 4 Wochen wird ein Hyperbackup auf eine externe USB Platte erstellt

Ich denke SP2 als RAID1 nur für Backup ist Overkill denn ich habe ja immer noch (3) auf einer externen USB Platte. Auch frage ich mich jetzt nachdem ich den o.g. Thread gelesen habe wie ich an die Backupdaten komme wenn meine DS418Play mal den Geist aufgeben sollte. Klar muss ich mir dann eine neue Syno besorgen aber wird dann das RAID1 (1) oder (2) ohne Probleme wiedererkannt? (3) wird sicherlich funktionieren zu restoren.

Ich denke es ist besser ich besorge mir noch eine 2te Platte die ich extern anschliesse und dann im Wechsel jeweils ein Hyperbackup darauf erstelle. Ich brauche dann die 2 weiteren Disks in der DS418Play eigentlich nicht. Kann ich die irgendwie noch sinnvoll für Backups einsetzen?

Da ich Hyperbackup nutze brauche ich natürlich immer eine Syno um ein Backup zu restoren. Kann ich nicht den SP Typ Basic nutzen (Annahme: Das ist ein ext4 oder btrfs Filesystem) und dort per rsync die Daten sichern? Dann kann ich ohne ein DSM von einem Linuxrechner im worst case immer auf die Daten zugreifen.

Das Automatisieren des Hyperbackups auf die beiden externen Platten ist für mich kein Problem. Ich hätte gerne nur noch ein 2tes Backup was ich von einem Linuxrechner ohne DSM lesen kann.

Testweise hatte ich mal einen remote rsync auf eine Raspberry mit entsprechendem Plattenspace eingerichtet. Das geht natürlich auch. Aber ein lokaler Backup auf ext4/btrfs geht schneller als über Netzwerk und ich nutze die vorhandenen Platten in der DS418Play.

Was sind Eure Ratschläge den Setup zu verbessern? Mein primäres Ziel ist die 2 weiteren Slots in der 418Play irgendwie zum Backup zu nutzen wie auch im Falle des Ausfalls der DS418Play über Linux auf die Backups zuzugreifen. Falls kein Ausfall der DS418Play vorliegt sollte der Restore des Backups möglichst einfach vonstattengehen. Ich hatte letztens den Fall das SynologyDriverClient mir ein ganzes Verzeichnis gelöscht hat - warum weiss ich noch nicht - und ich konnte es dann sehr schnell wieder aus (2) restoren.
 
Speicherpool Typ Basic verwendet als Partitionstyp Linux RAID. Dadurch kann man Basic in RAID-1 bzw. RAID-5 konvertieren. Basic lässt sich deshalb m.W. nicht einfacher auslesen als RAID-1. Ich würde eine USB-Platte an der DS angeschlossen lassen und darauf täglich ein versioniertes HyperBackup machen. Die übrigen Platten würde ich im Wechsel per USB manuell anschließen und getrennt aufbewahren.
 
Auch frage ich mich jetzt nachdem ich den o.g. Thread gelesen habe wie ich an die Backupdaten komme wenn meine DS418Play mal den Geist aufgeben sollte.
Also um an die Daten aus einem vorhandenen Backup heranzukommen ist definiv kein Hexenwerk. Dazu braucht es auch keine neue oder funktionierende DS. Das geht ganz allein mit dem Synology Hyper Backup Explorer auf dem Betriebssystem deiner Wahl. Der Download steht seitens Synology für Windows, MacOS und Linux zur Verfügung.

Damit lassen sich Hyper Backup Archive durchsuchen und Dateien und Verzeichnisse wiederherstellen.
 
So wie @dil88 schreibt hab ich das ähnlich.
Eine 3,5er WD redplus 4 TB, dran an der 224+ für tägliches versioniertes Hyperbackup (regelmäßig wird die Intigritätsprüfung durchgeführt).
Eine 3,5er WD redplus 4 TB, die über die Autopilot-Funktion händisch angesteckt wird. Da werden die Dokus, die Fotos, die Videos und die Music gesichert. Mit der HDD kann ich bspw. am WiN-Book anstöpseln und alles übern WiN-Explorer ohne weitere App sehen usw. und die HDD wird nach erfolgreicher Sicherung ausgeworfen und vom USB-Switch abgezogen.
Meine beiden "alten" WD HDD je 2 TB nutze ich mittels HyperBackup. Alles was ich auf die beiden sichere ist jeweils in dem Job "geteilt", doppeltes sozusagen vermieden. Die beiden stecke ich in die Docking-Station (Steckplätze beschriftet und ebenso die HDDs) und löse die Aufgabe nacheinander händisch aus. Jede wird dann auch ausgeworfen und wenn die 2te fertig ist wird die Docking ausgeschaltet, beide HDDs raus und in ihre Aufbewahrungskiste rein. Beide sind verschlüsselt und liegen außer Haus.
Ich habe für jede HDD einen USB zugewiesen (wie das geht, steht hier wo im Foeum). Ich kann also alles anstöpseln und nichts kommt durcheinander.
 
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SP2 als RAID1 nur für Backup ist Overkill
würde ich so nicht nennen, aber ich hätte mit den beiden dafür abgestellten Platten sinnvolleres angestellt




2te Platte die ich extern anschliesse und dann im Wechsel jeweils ein Hyperbackup darauf erstelle.
sicher bessere Investition als die internen dafür zu missbrauchen


Hyperbackup nutze brauche ich natürlich immer eine Syno um ein Backup zu restoren.
warum das?
klar richtig restoren macht Sinn auf eine neue(?) DS wieder mit dem Hyperbackup, aber an die Daten kommst du auch ohne eine neue DS sofort


Ich hätte gerne nur noch ein 2tes Backup was ich von einem Linuxrechner ohne DSM lesen kann.
ja, entweder machst du einen Klartext Backup mit dem Hyperbackup, wenn Datenbak basierend, dann gubt es die kleine App Hyperbackup Explorer, damit hast du dann auch alles direkt vor den Augen
 
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Also um an die Daten aus einem vorhandenen Backup heranzukommen ist definiv kein Hexenwerk. Dazu braucht es auch keine neue oder funktionierende DS. Das geht ganz allein mit dem Synology Hyper Backup Explorer auf dem Betriebssystem deiner Wahl.
Danke für den Hinweis. Habe ich eben auch rausgefunden 🙂 . Muss ich noch testen ob das auf meinem USB Hyperbackup Backup mit der Linuxversion funktioniert.

Aber letzendlich scheint es mir dass der Backup auf (2) soweit OK ist um schnell mal Daten zu recovern. Aber was ist im Worst Case wenn meine DS418Play abraucht und ich auf die USB Backups zurückgreifen muss mit dem proprietären HyperBackupExplorer? Bin ich 100% sicher dass es da keine Inkompatibilitäten zwischen dem Backup und dem Explorer gibt?

Kann man denn keine Platte in einer SynoHW primitiv mit ext4 nutzen und dort einen rsync drauf ablaufen lassen? Dann kann ich im Worst Case diese Platte an mein Linuxsystem anschliessen und habe sofort 100% Zugriff auf die Daten und muss mich nicht darauf verlassen dass die proprietäre HyperBackupExplorerVersion mit meinem Hyperbackup zurecht kommt.
 
aber ich hätte mit den beiden dafür abgestellten Platten sinnvolleres angestellt
Ich sehe die beiden Slots auch momentan als overkill. Sinnvolleres als Backupspace sehe ich nicht. SP (1) reicht bei mir für meine Daten. Wenn ich die Platten entferne spare ich etwas Strom. Aber wenn die Slots existieren sollten sie auch genutzt werden :rolleyes:
 
ass der Backup auf (2) soweit OK ist um schnell mal Daten zu recovern.
ich würde mir das sparen, es sei denn du würdest einen Full System Backup machen, also so ein BareMetal, das würde vermutlich funktiomieren, aber das ist was anderes


die USB Backups zurückgreifen muss mit dem proprietären HyperBackupExplorer? Bin ich 100% sicher dass es da keine Inkompatibilitäten zwischen dem Backup und dem Explorer gibt?
es sind keine Inkompatibilitäten bekonnt so weit ich weiss. Und wenn du es ganz sicher ohne den Explorer machen willst, dann kannst du eben eine Klartextversion (heisst dort Einzel) machen, das kannst du auch ohne sonst was lesen auf win oder Linux wenn du das Speichermedium mit zum Bsp extFat formatierst
 
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Kann man denn keine Platte in einer SynoHW primitiv mit ext4 nutzen und dort einen rsync drauf ablaufen lassen?
also wenn eine Platte in eine Syno gesteckt wird, dann muss sie zuerst partitioniert (3 Partitionen) und dann formatiert werden. Ja, man kann wählen ob man ext4 oder btrf für die Datenpartition haben will, zum direktem Auslesen ist es aber immer etwas komplizierter als man meint. Also besonders gut ist die Idee nicht und rsync, ja, das ist dann eher für Übermittlung auf eine andere NAS oder Server oder was auch immer
 
Aber letzendlich scheint es mir dass der Backup auf (2) soweit OK ist um schnell mal Daten zu recovern.
"um schnell mal Daten zu recovern", und darunter würde ich einzelne Dateien, vielleicht auch mal einen Verzeichnis-Baum verstehen, gibt es doch bessere und schnellere Möglichkeiten, als Hyper Backup: Snapshots
 
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Ich gestehe dass ich mich mit Snapshots noch nicht befasst habe. Du meinst wohl btrfs Snapshots. Aber die kann ich doch nur auf dem SP erstellen auf dem sich die Daten befinden und nicht auf einem Backup SP. Oder habe ich da was falsch verstanden?
 
Snapshots lassen sich auf andere Speicherpools oder gar Geräte replizieren.
 
Das klingt gut. Dann muss ich mich da mal schlau machen. Falls noch jemand einen zielführenden Link handy hat ... danke.
 
Du meinst wohl btrfs Snapshots. Aber die kann ich doch nur auf dem SP erstellen auf dem sich die Daten befinden und nicht auf einem Backup SP.
Ja. Aber warum willst du denn die Snapshots auf ein Backup SP speichern?!
Snapshot Replikation macht i.d.R. Sinn, wenn man diese auf eine zweite Failover-Synology überträgt, für den Fall das das Hauptgerät ausfällt. Innerhalb derselben Synology sehe ich die Vorteile als eher begrenzt.
Der Vorteil von Snapshots auf dem Daten SP ist doch, dass sie schnell erzeugt werden können und nur (relativ) wenig Platz benötigen. Gedacht sind sie um versehentliche Löschungen bei weiterhin funktionierendem System rückgängig zu machen und das meist in sehr viel feineren Versionierung, als bei einem (Hyper) Backup (z.B. stündlicher Snapshot vs. tägliches Backup).
Snapshots ersetzen jedoch kein Backup (zumindest in dieser Ausprägung, es gibt Enterprise-Geräte, die das so umsetzen, aber das ist nicht unser Use-Case hier). Also richtet man i.d.R. ein (Hyper) Backup ein, welches aber bitteschön auf einen externen unabhängigen Datenträger geschrieben werden sollte (im Falle dass das Hauptgerät ausfällt). Damit hat man i.a. eine länger zurückreichende Versionierung und einen einigermaßen schnellen Zugriff per Hyper-Backup-Exlorer. Zu bedenken ist natürlich auch eine Auslagerung von Backupdaten in die Cloud. Das muss je nach Datenvolumen und Speicherplänen natürlich individuell beurteilt werden, aber für das Subset an wirklich essentiell wichtigen Daten und Dokumenten habe ich mit Synologys C2 Storage ganz gute Erfahrungen gemacht.
Und für die Paranoiden kann man dann auch noch ein altes NAS (wie ich z.B. ein Drobo) oder einen Raspi mit Platten oder oder oder aufbauen, auf das man dann regelmäßig per z.B. rsync seine Daten synchronisiert und im Fehlerfall der Synology, dann innerhalb von Minuten durch umhängen des Shares wieder Zugriff hat.
Ist halt eine Frage des eigenen Anspruchs an die RTO und RPO bei akzeptablem Aufwand (finanziell und operativ).
 
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Ja. Aber warum willst du denn die Snapshots auf ein Backup SP speichern?!
Snapshot Replikation macht i.d.R. Sinn, wenn man diese auf eine zweite Failover-Synology überträgt, für den Fall das das Hauptgerät ausfällt. Innerhalb derselben Synology sehe ich die Vorteile als eher begrenzt.
Das verstehe ich. Der begrenzte Sinn liegt für mich vor weil ich so schneller Daten recovern kann falls aus Versehen wichtige Daten gelöscht wurden. Ansonsten muss ich mein USB Backup anschliessen und das zu recovern dauert länger als direkt von einem lokalen SP. Ursprünglich hatte ich, wie Du schon schreibst, regelmäßig einen rsync Backup auf einen Raspberry rsync Server erstellt, aber der Restore hätte dann noch länger gedauert.

Eigentlich sagt das 3-2-1 Prinzip ja nur dass man den ersten Backup auf einem anderen Medium haben soll - nicht auf einem anderen Gerät. Und ein anderer SP ist ja ein anderes Medium. Aber ich sehe Deinen Punkt und darum bin ich ja auch alerted: Wenn mir meine DS418Play verreckt und ich keine neue bekommen habe ich u.U. Probleme noch an meine Daten zu kommen da ich eine Syno benötige. Gut - der USB Backup existiert noch. Aber auch dazu brauche ich eine Synology da ich das proprietäre Hyperbackup nutze. Deshalb werde ich wieder eine meiner Raspberries mit zwei Platten für ein RAID1 ausrüsten und einen rsync Server aufsetzen auf den ich regelmäßig einen rsync Backup erstelle und die auf die Daten mit plain Linux zugreifen kann und im Worst case unabhängig bin von dem proprietären Hyperbackup von Syno.
 
Aber für diesen Zweck (versehentlich Löschung) solltest Du Snapshots auf Deinem normalen Volume verwenden und nicht Snapshot Replication auf ein zweites Volume. Um Daten von einem HyperBackup wiederherzustellen, brauchst Du keine DS, das geht per HyperBackup Explorer auch auf einem Windows-PC oder einem Mac. Ein rsync-Backup zusätzlich macht Sinn, mache ich auch. Geht allerdings auch mit HyperBackup (Variante eine Version) auf eine externe Platte.
 
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Aber für diesen Zweck (versehentlich Löschung) solltest Du Snapshots auf Deinem normalen Volume verwenden und nicht Snapshot Replication auf ein zweites Volume
Ich bin noch nicht dazu gekommen mich in Snapshots einzulesen. Gibt es da auch mehrere Snapshothistories? In meinem falle habe ich die Löschung erst nach ein paar Wochen festgestellt.
HyperBackup Explorer
Stimmt. Den muss ich auch mal austesten.
Ein rsync-Backup zusätzlich macht Sinn, mache ich auch.
FInde ich auch denn auch der Explorer kann Probleme machen. Quasi das last Resort welches unabhängig von dem Syno proprietären Hyperbackup ist.
 
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