Planung Netzwerkdosen in verlegtem Kabel nachträglich installieren?

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Schnurretiger

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Hallo,
Hoffentlich bin ich hier im richtigen Forenbereich, sonst bitte verschieben.
Als DAU mal eine dumme Frage: Kann man Netzwerkdosen in verlegtem Kabel nachträglich installieren?

Hintergrund: Aus verschiedenen Gründen bin ich am überlegen, das Haus mit einer Kameraüberwachung aufzurüsten.

Bislang war der Gedanke, die Verbindung zu den Kameras einfach über das Stromnetz laufen zu lassen. Die ersten Versuche mit einer Reolink 520A waren positiv, es funktioniert über verschiedene Steckdosen auf dem Dachboden, als auch in der Garage. Ich müsste also einfach den Powerlineadapter mit einem PoE-Switch verbinden und könnte von dort die Kameras mit Netzwerkkabeln verbinden, sofern ich auch überall dort durchkomme, wo ich mir das vorstelle.

Jetzt ein neuer Gedanke: Wir haben vor Jahren mal zwei Cat7-Datenkabel vom Router in den hinteren Teil des Hauses verlegt, um den Fernseher ans Netz zu bekommen. Die Kabel führen vom Router über eine Netzwerkdose auf den Dachboden, am Dach entlang in die Garage und von dort ins Wohnzimmer. Zwei Kameras wäre im Grunde auf der Vorder- und Rückseite der Garage montiert, also in direkter Nähe zu den Cat7-Kabeln, die ins Wohnzimmer führen.

Kann ich die Cat7-Kabel durchtrennen, in einer Aufputz-Netzwerkdose anschließen und von hier über Netzwerkkabel die Verbindung zu einem PoE-Switch für die Kameras und auch wieder eine Verbindung ins Wohnzimmer hinbekommen, wenn ich das durchtrennte Restkabel mit einem RJ-45 Stecker versehe ? Oder generell nur ein Kabel durchtrennen? Könnte man das Prinzip auch schon auf dem Dachboden einmal anwenden, um die andere Seite des Grundstücks abzudecken?

Danke schon mal für euren Input.
 
Ein CAT7-Kabel ist für Kameras, TV usw. sicher überdimensioniert, aber warum nicht.
Wenn Du Seitenschneider, Netzwerk- und Crimpzange, Dosen und Stecker zur Hand hast, sollte es kein Problem sein. Andererseits, wozu der Aufwand, wenn es auch über das „Steckdosennetzwerk“ funktioniert (wäre zugegeben meine zweite Wahl).
 
Über die Powerline-Adapter bekomme ich zwar die Verbindung hin, müsste aber noch 'zig Meter Netzwerkkabel nachträglich verlegen, die man aufwändig durch die Dachisolierung schieben müsste. Die beiden Kameras an der Garage sind keine vier Meter von der neu zu installierenden Netzwerdose entfernt, da müssten die Kabel nur unter einer Dachpfanne oder so durch durchgezogen werden. Wäre vermutlich die sauberere Lösung.

Aber klappen würde da so, wie ich mir das vorstelle?
 
Von den Kabeln/Steckern her sicher, sofern sie richtig belegt sind. Was ich noch nicht ganz verstehe, ist die Netzwerkarchitektur: Die Kameras hängen an einem Switch. Ist das jetzt der "Hauptswitch“ des Netzwerks? Oder hängt der "Kameraswitch" kaskadiert an einem anderen? Oder sollen die Kameras ein eigenes Sub-Netzwerk bilden?
 
Da fragst du den DAU - der Switch ist ein PoE-Switch, der die Kameras mit Strom versorgt und eben die Daten zum NAS transportiert. Im Prinzip ist das nur ein Verteiler, der die Kameras an den Vorder- und Rückseite der Garage bedient. Außer den Kameras soll an den Switches nichts dranhängen.
 
Gut: Anders gefragt: Du hast geschrieben, dass der Fernseher direkt mit dem Router per CAT7 (1 oder 2 Kabel) verbunden ist. Was hängt denn sonst noch alles an diesem Router? Und von welchem reden wir denn?
Und:
Außer den Kameras soll an den Switches nichts dranhängen.
Wie viele Switche planst Du?
 
Also, an der Fritz!Box 7450 hängt ein Switch, für die Geräte im Büro (Drucker, Rechner), die Synology DS215j und zwei Kabel gehen in die Netzwerkdose und in den hinteren Teil des Hauses. Diese beiden Kabel würde ich dann einmal auf dem Dachboden in einer Netzwerkdose auflegen. Ein Anschluss geht dann an den PoE-Switch für die geplante Kamera und hier würde auch das Netzwerkkabel für die Leitung in den hinteren Teil des Hauses eingesteckt werden. In den zweiten Anschluss der Netzwerkdose käme direkt das weiterführende Kabel. Auf dem Garagenboden im Grunde gleiches Spiel: Netzwerkdose - 1. Anschluss PoE-Switch für die beiden Kameras und Weiterleitung mit dem Kabelrest zum Wohnzimmer. 2. Anschluss direkte Verbindung über RJ45 mit der Leitung ins Wohnzimmer.
So stelle ich mir das vor, ich müsste nur rauskriegen, was welches Kabel ist, das ist beim Verlegen nicht nachgeholfen worden und beide Kabel sind grün:
 

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Das mit deinen Netzwerkdosen im grünen und im roten Kabel wird so nicht funktionieren.
 
Alle Netzwerkdosen müssen direkt mit einem Switch verbunden werden. Du kannst keinen Bus bauen wie bei ISDN. Wenn Du die Kabel durchschneidest musst Du also an der Trennstelle einen Switch einsetzen. Damit brauchst Du dort aber auch eine Stromversorgung.
 
Das Zauberwort heißt "PoE Passthrough Switch" die bekommen ihren Strom vom PoE, geben aber meist kein PoE an den Ports.
Somit wird kein Stromversorgung am Standort des Switch benötigt. Natürlich am anfang muss ein Switch mit PoE sitzen der genügend Power hat um die Nachfolgenden zu versorgen.

MFG


Beispiel:
https://www.tp-link.com/de/business-networking/smart-switch/t1500g-8t/

https://www.computerbase.de/preisve...top-gigabit-managed-switch-us-8-a1557156.html

https://www.computerbase.de/preisve...abit-smart-switch-usw-flex-mini-a2237082.html

https://www.amazon.de/dp/B00J8NAWZ8/ref=cm_sw_r_cp_api_i_8iAzFb8Q60636
 
Also müssten die verlegten Kabel direkt in einen Switch gehen und von dort könnten die könnten die weiterführenden Kabel über zwei Ports aus dem Switch zum nächsten Switch führen? Die von Teasy1 verlinkten Switches sind alle 'managed', richtig? Der hierwäre also nicht der passende, mit dem teste ich gerade. Stromanschlüsse für die Switches ist kein Problem, die liegen überall.
Neue Skizze (oder müssten da vom Switch noch Verbindungen zu einer Netzwerkdose? Der Switch hat ja Ports.)
 

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Um zwei Netzwerkkabel in den Swich zu führen (Wohnzimmer 1 / Wohnzimmer 2) muss der Switch "Link Aggregation" unterstützen, das können aber nur "Managed Switche" und die Fritzbox gar nicht.

MFG
 
Möchtest du denn die Netze Trennen ?

es würde sich wohl anbieten da mit VLANS zu arbeiten , ist aber alles etwas aufwändiger.
Machbar ist es am ende schon wie du es die grob vorstellst. Hast halt mehrer Switche.
 
Im Prinzip sollte doch ein Netzwerkkabel von der Bandbreite her reichen. Du könntest also nur eines der beiden Netzwerkkabel durch die Switche führen und das zweite Netzwerkkabel bleibt einfach so, wie es ist, also eine direkte Verbindung von der FRITZ!Box zum TV bzw. HDD-Recorder.
Zwei Netzwerkkabel parallel zum selben Switch ziehen geht nicht ohne spezielle Switche, wie @Teasy1 schon schrieb.
 
Zuletzt bearbeitet:
Um zwei Netzwerkkabel in den Swich zu führen (Wohnzimmer 1 / Wohnzimmer 2) muss der Switch "Link Aggregation" unterstützen,
Wieso? Wohzimmer 1 endet in einem HDD-Recorder, Wohnzimmer 2 im TV. Wozu brauche ich da einen Bond?
 
Laut der Zeichnung in Beitrag #11 laufen die durch die Switche.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und deswegen muss ich die beiden zu einem Bond zusammenfassen, wo sie doch 2 unterschiedliche Endgeräte ansprechen?
 
Ja. Kannst ja mal ausprobieren. Das liegt vor allem an Broadcasts, die sprechen alle Geräte an und mit deiner gedachten Verkabelung schaffst Du dann eine "Loop" - das Netzwerk ist augenblicklich tot.
 
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Reaktionen: Monacum und Teasy1
Die zwei Leitungen zwischen Fritzbox und poe switch + die zwei zwischen den beiden POE Stichen machen in diesem Szenario gar keinen Sinn.
Die 2 Leitungen vom TV und HDD Recorder schon. Managed Switch layer3 sehe ich hier auch nicht. Und für die Verteilung in den Räumen könnte ein poe passthrough switch verwendet werden. Der wird selbst mit POE versorgt und kann 2 poe Kameras mitversorgen. Als zentraler switch dann 1Gbit, nicht Ethernet, inkl poe+
 
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