Vorbereiten von Backups

Kabelsalatgabel

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Hallo,
zunächst einmal: Ich habe mir noch keine Synology gekauft, sondern lese mich gerade ein, um herauszufinden, ob und wie ich diese sinnvoll nutzen kann. Vor allem würde ich gerne ein flüssig laufendes Backup-System implementieren. Allerdings würde ich gerne folgendes Feature nutzen können, finde jedoch keine Info, ob und wie das mit Synology möglich ist:

Ich möchte die wichtigen Dateien (ungefähr die Hälfte aller anfallenden) auch zusätzlich in einer Cloud speichern (zB Dropbox; oder auch in einer anderen), allerdings verschlüsselt mit Veracrypt.
Ich hätte daher gerne, dass alle Dateien, die auf Synology seit dem letzten Backup neu hinzugekommen oder geändert worden sind, entweder als Kopien in einem Extra Ordner landen oder mir zumindest angezeigt werden, damit ich alle ein bis zwei Wochen die wichtigen Dateien daraus herauspicken, verschlüsseln und auf die Cloud packen kann.
Ist das mit Synology problemlos möglich oder gäbe es einen anderen unkomplizierten Weg um das selbe Ergebnis zu erhalten?

Einfach alle Dateien synchronisieren möchte ich jedenfalls nicht, weil dann zu viel anfällt und ich ja auch nicht extra sichern will, was mir eh nicht wichtig ist. Sauber separat in Ordnern sortiert (wichtige und unwichtige Ordner) sind die Dateien aber leider auch nicht…
Wäre halt auch deshalb super, weil ich dann alles Neue von allen Devices an einem Ort hätte und ich nicht für jedes Gerät extra das Wichtige heraussuchen muss
 

RichardB

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Mir ist nicht ganz klar, was Du genau willst, ich denke aber, dass es auf ein inkrementelles Backup hinauslaufen wird (ob lokal und/oder in eine Cloud ist egal). Umsetzbar ist das mit Hyper Backup bzw. Active Backup for Business (diese Anwendung benötigt eine x64-Prozessorarchitektur und btrfs als Dateisystem).

ps: Willkommen im Forum
 

Kabelsalatgabel

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Danke,

ich hab mal gegoogelt, was ein inkrementelles Backup ist und ja, das soll dann regelmäßig ausgeführt werden, allerdings nicht nur mit allen neuen Dateien, sondern nur den neuen und wichtigen.

Die einzelnen Schritte stelle ich mir so vor:

1. Von allen Geräten im Netwerk kommen Dateien, die mindestens mittelfristig im System verbleiben sollen, auf dem Nas an
2. Dort landet alles Neue als Kopie in einem Ordner oder ich kann mir anzeigen lassen, welche Dateien seit einem gewissen Datum neu hinzugekommen sind
3. Ich wähle daraus die besonders wichtigen aus
4. Ich verschlüssele die ausgewählten Dateien mit Veracrypt und packe sie
5. auf die Cloud

Edit:
Also im Prinzip würde ich nur gerne wissen, ob Kopien von neuen und bearbeiteten Dateien automatisch einem Ordner (Ordner „Neu und neu bearbeitet auf Nas“) zugewiesen werden können, egal wo das Original im Verzeichnis landet oder ob ich mir zumindest alle neuen und neu bearbeiteten Dateien seit einem gewissen Datum anzeigen lassen kann
 
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RichardB

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Das wird (bestenfalls) nur über ein selbstgestricktes Script funktionieren, weil woher soll das System wissen, welche neuen Dateien jetzt wichtig sind, welche wohin kopiert werden sollen und welche dann ins Backup aufgenommen werden?
 

Kabelsalatgabel

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Eben deshalb möchte ich auch lediglich die neuen bzw. neu bearbeiteten Dateien angezeigt bekommen. Aus diesen würde ich dann manuell selektieren.

Eine dritte Alternative, die mir gerade eingefallen ist, wäre mit Tags zu arbeiten. Wäre sowas denn möglich: Neue Dateien mit einem bestimmten Tag, den ich vergeben habe, anzeigen zu lassen?
 

RichardB

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Ich fürchte wir drehen uns im Kreis. Was Du andenkst, ist sicher machbar, nur nicht mit 1-2 Mausclicks. Dafür wirst Du ein Script benötigen, das Deine Dateien nach den entsprechenden Parametern anzeigt.
Die einfachste Möglichkeit ist, die Dateien nach Erstellungsdatum zu sortieren.
Nur was das alles mit einem Backup zu tun hat, erschließt sich mir nach wie vor nicht.
 

Gulliver

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Es wäre vermutlich sinnvoller, die Bestandsdaten bereits jetzt in unwichtige und wichtige zu sortieren und dann inkrementelle Backups über die wichtigen laufen zu lassen.

Eine Backupstrategie sollte auf Automatisierung setzen - händisches Auswählen sollte kein Baustein sein.
 

Rotbart

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Hyperbackup kann wohl auch mit Dateifiltern umgehen entweder nach Endung oder halt direkt nach Dateiname, hab ich aber selbst nicht getestet.
Davon abgesehen ein inkrementelles Backup, sichert beim ersten durchlauf alle ausgewählten Daten, beim nachfolgenden nur die davon geänderten Daten, warum ich mir da jetzt die Zeit und Arbeit investieren sollte jedesmal auszuwählen welche davon jetzt wichtig oder unwichtig sind (nach Murphy Gesetz ist die Auswahl dann sowieso unvollständig) erschliesst sich mir nicht, aber ich muss ja auch nicht alles verstehen.
 

RichardB

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Ja, kann es (obwohl ich das nicht verwende). Nur kann HB halt nicht erkennen, welche Dateien jetzt wichtig sind und welche nicht. :)
 

Kachelkaiser

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Ein Backup welches einen oder meherer manuelle Schritte beinhaltet wird früher oder später nicht mehr gemacht, weil der Aufwand zu hoch ist (keine Zeit, nicht dran gedacht etc.) Deshlab sollte alles irgendwie automatiserit werden.

Du koönntest jetzt eine Ordner erstellen, der die für dich wichtigen Dateien enthält und diesen regelmäßig automatisiert backupen. HyperBackup verschlüsselt dabei auch, so dass eine manueller Verschlüsselungsschritt nicht notwendig ist.

Diese Backup ist dann auch inkrementell, HB sichert nicht immer alle Dateien sondern nur die, die sich geändert haben oder neu hinzukamen.
 

ctrlaltdelete

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Kabelsalatgabel

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Ok, also ich denke, ich werde auf jeden Fall mehr Möglichkeiten haben, als jetzt. Irgendwie wird das schon klappen.

Es wäre vermutlich sinnvoller, die Bestandsdaten bereits jetzt in unwichtige und wichtige zu sortieren und dann inkrementelle Backups über die wichtigen laufen zu lassen.

Eine Backupstrategie sollte auf Automatisierung setzen - händisches Auswählen sollte kein Baustein sein.

Automatisiert wäre mir auch viel lieber, aber ich bin auch schon froh, wenn ich Unterstützung bei der manuellen Auswahl habe. Das Dilemma ist (ich denke, das Problem habe nicht nur ich), dass sich teilweise auch an einer (sinnvollen) Stelle unwichtige und wichtige Dateien zusammen aufhalten. Zum Beispiel mache ich 10 Fotos von ein und derselben Sache und speicher diese erst einmal nach Datum. Natürlich kann ich jetzt einfach alle Fotos Backupen, aber dann Mülle ich mein Backup ja auch ziemlich zu und wenn ich mal darauf zurückgreifen muss, dann muss ich mich durch Unmengen an Daten kämpfen. Lieber wäre mir, ich könnte mir stets anzeigen lassen, welche Dateien neu sind um sie dann entsprechend zu selektieren.

Noch eine weitere Frage:
Ich habe vergessen zu erwähnen, dass die Daten gar nicht in der Cloud verbleiben sollen. Die Cloud soll eigentlich nur als Zwischenspeicher dienen, denn ich alles was dort liegt, möchte ich jedes halbe Jahr an einem weit entfernten Ort auf eine HDD ziehen. Dazu muss ich persönlich vor Ort sein. Die Daten sind nach spätestens einem halben Jahr nicht mehr in der Cloud. Funktioniert so ein inkrementelles Backup trotzdem? Denn was ich natürlich unbedingt vermeiden will, ist, dass die Daten, welche dann auf der lokal weit entfernten Platte liegen, nochmals in die Cloud synchronisiert werden, weil sie dort nicht mehr vorhanden sind.

Und noch eine:
Ich habe bis jetzt die DS418 ins Auge gefasst. Im Datenblatt steht bei "Unterstützter Client" nur Windows und Mac. Bei "Unterstützter Browser" aber auch Safari (IOS). Wo liegt denn der Unterschied bzw. was genau funktioniert nur mit Windows und Mac, aber nicht mit IOS ? Auf die Synology-Oberfläche greift man doch über den Browser zu. Geht das mit dem IPad (unabhängiig davon, dass es sowas wie DSFile gibt)?
 

plang.pl

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Kabelsalatgabel

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Nein, wenn die Backup-Basis nicht mehr in der Cloud ist, kannst du auch nicht mehr da weitermachen, wo du aufgehört hast.
Wie würde man das dann stattdessen lösen?
Ja. Auf die Oberfläche kannst du prinzipiell mit jedem Browser zugreifen. Und wenn es die Apps für das OS gibt, ist ein Zugriff damit auch möglich
Alles klar. Was genau ist dann mit "Unterstützter Client" gemeint, für den nur Windows und Mac aufgeführt sind?
 

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Auf die beiden Fragen hab ich leider Ad-Hoc keine Antwort parat.
 

RichardB

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Persönlich würde ich diese Backup-Strategie überdenken.
Dass Daten zentral auf einer DS zusammenlaufen: Gut. Dafür ist sie da.
Dass diese Daten gebackupt werden: Sehr gut, weil ein Backup einen ruhig schlafen lässt.
Dass dieses Backup nochmals gesichert wird: Wäre sehr, sehr gut im Sinne einer 3-2-1-Strategie, nur hier beginnt es, holprig zu werden.

Das Backup auf diese entfernte HDD, sollte/könnte ein eigenes sein, das mit dem Cloud-Backup nichts zu tun hat. Wozu soll das Cloud-Backup auf eine HDD verschoben werden? Abgesehen davon bin ich nicht sicher, ob eine so verschobene *.hbk-Datei im Restorefall wirklich problemlos einsetzbar sein wird. Persönlich tendiere ich zur Annahme, dass das nicht funktionieren wird, ich habe das so allerdings nie ausprobiert.
 
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Die hbk Datei kannst du hinschieben, wo du willst. Die lässt sich immer mit dem Hyper Backup Explorer öffnen. Es gab hier im Forum mal einen Fall, wo sie sich nicht öffnen ließ. Das lag aber an einer korrupten Datei (die nicht durch Verschiebung entstanden ist)
 

RichardB

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Ok. Nur wenn ich einen Job angelegt habe, der inkrementell zum Standort X sichert und dort plötzlich keine Sicherungsdatei mehr ist, wird HB den Job nicht ausführen. Ich müsste also dann einen neuen Job anlegen und eine Initialsicherung durchführen. Die Alternative wäre, den neuen Job mit der alten Sicherungsdatei zu verknüpfen, was hier nicht geht, weil diese entfernte HDD ja nicht permanent online ist. Wie ich es drehe und wende, es erschließt sich mir nicht, wozu das gut sein soll.
 
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Da bin ich bei dir. Ich denke aber, dass Hyper Backup eine neue hbk-Datei anlegen wird. Aber das ist ja auch nicht zielführend
 

Kabelsalatgabel

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Wie ich es drehe und wende, es erschließt sich mir nicht, wozu das gut sein soll.
Naja, ich sehe da sogar einen 2-fachen Sinn darin, aber ich bin auch sehr dankbar für Vorschläge wie sich das besser lösen lässt:
1. Ich muss die Daten ja irgendwie vom NAS auf die weit entfernte Platte bekommen. Die liegt 100e Kilometer weit weg und bekommt jedes halbe Jahr neue Daten. Die könnte ich natürlich auch auf eine Externe packen und mit der dorthin fahren, aber
2. Die Daten sind bis zum halbjährlichen neuen Backup an einem anderen Ort geschützt, nämlich in der Cloud
 


 

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