Umstieg von DS220j

TorstenZenker

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Hallo, ich habe mir Anfang 2021 eine DS220j gekauft. War meine erste Erfahrung in diesem Bereich und da ich nicht sicher war ob das 100% was für mich ist, habe ich es erst mal günstig angehen lassen. Dazu habe ich mir zwei 6000GB Toshiba NEARLINE HDD SATA 6GBIT/S gekauft.

Das System läuft ohne Probleme, aufgrund des geringen RAMs aber doch ziemlich träge. Außerdem wird mein Speicherplatz langsam knapp.
Wenn ich es richtig verstehe, könnte ich meinen Speicherplatz nicht erweitern. Also benötige ich sowieso eine neue Synology, richtig?

Jetzt ist die Frage, welche für mich die richtige ist. Ich bin selbständig und nutze die Synology natürlich täglich und lege großen Wert auf Datensicherheit. Ich habe bereits den NAS Berater von Synology befragt - allerdings listet der mir sehr viele verschieden Modelle auf und ich habe eigentlich immer noch keine Ahnung was das richtige für mich ist. Auf YouTube wird häufig die DS720+ oder DS920+ empfohlen. Aber es kommen ja auch immer neue Modelle raus, sodass ich nicht sicher bin ob die Empfehlungen noch aktuell sind.

Könnt ihr mir etwas empfehlen? Benötigt ihr noch weitere Informationen von mir?

Achja: Die Synology steht bei mir im kleinen Büro - ich vermute je größer die Synology ist, desto lauter wird sie. Gibt es eine Art "Server-Schrank" oder ähnliches, der den Lärm dämmt und für ausreichend Kühlung sorgt?
 

plang.pl

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Speicherplatz nicht erweitern
Naja. Größere HDDs einbauen ginge auch. Aber wenn du mit dem Gerät von der Leistung her (verständlicherweise) nicht zufrieden bist, empfehle ich auch ein DS Upgrade.

Gerade heute wurde die 723+ releast. Die 923+ gibt es auch schon. Beide haben halt eine CPU ohne GPU. Brauchst du aber nur, wenn du beim Videos streamen transkodieren musst -> also für Office eher weniger.

Erhält man aber nicht alleine durch die DS, sondern ausschließlich durch eine gute und getestete Backup-Strategie. Gerade im beruflichen Umfeld wichtig.

Was nutzt denn alles für Dienste auf dem NAS? Oder besser gesagt: Was hast du vor zu nutzen? Spielen so Dinge wie Docker oder virtuelle Maschinen eine Rolle?
 

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Was machst du denn mit dem NAS?
Wie sieht dein Netzwerk aus?
 

TorstenZenker

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Sehr überschaubar. Ich nutze im Moment lediglich Synology Drive und für einen Teil meiner Daten Hyper Backup/C2 Storage.
Bei einer Diskussion hier im Forum kam damals heraus, dass ich für maximale Sicherheit die Synology ohne Portfreigabe und Quickconnect betreiben sollte - das ist auch bis heute so, könnte sich aber in der Zukunft eventuell ändern. Meine Selbständigkeit ist noch recht frisch und es kommt etwas auf meinen Kundenstamm an - wenn ich natürlich öfter reisen muss, muss die Synology auch von außerhalb erreichbar sein.

Ansonsten wird die Synology zukünftig noch von Familienmitgliedern für einfach Dateiensicherung verwendet.

Weiteres ist nicht geplant. Ich möchte das ganze sehr einfach und schlicht halten und sehe die Synology nur als Datenspeicher. Weniger als Streaminggerät oder was man noch alles machen könnte. Smart Home wird immer wichtiger - wenn das in irgendeiner weiße auch für die Synology eine Rolle spielen könnte, könnte man das direkt mit berücksichtigen.

Mir wäre wichtig, dass das System langfristig erweiterbar ist. Nicht dass ich in 2-3 Jahren dann wieder vor dem gleichen Problem stehe.
 

plang.pl

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muss die Synology auch von außerhalb erreichbar sein
Noch sicherer wäre VPN. Und QuickConnect als sicher zu bezeichnen ist auch - mutig.
Ich würde für den Dienst / die Dienste, die du nach extern für Kunden freigibst, im Anmeldeportal einen separaten Port vergeben und diesen freigeben. So ist zumindest das Admin Interface der DS nicht von extern erreichbar.

Bei den Anforderungen reicht dir easy sogar die 220+. Eventuell RAM auf 10GB upgraden und das Ding rennt.
Wenn du in Zukunft keine Mammutprojekte mit dem Ding umsetzen willst, dann langweilt sich die 720+
 
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@TorstenZenker
Also ich würde in deinem Fall immer zu einem der kleineren +-Modelle greifen. Je nach Anforderung: 2 oder 4-Bay (Plattenplatz), 2 oder 4 Cores (Performance)
Da geht's los mit der DS220+ mit 2/2, über die DS420+ mit 4/2, gefolgt von der DS720+(bald DS723+) mit 2/4 bis hin zur (DS920+)DS923+ mit 4/4.

Du kennst die Benennungsstrategie bei Synology?
Die hinteren beiden Zahlen sind quasi immer das Modelljahr, die Zahlen davor die max. Anzahl an Platten (ggf. incl. Erweiterungsgehäuse, was man aber besser nicht nutzen sollte)
 
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Jim_OS

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Wobei ich in dem Fall tatsächlich eher zu einem NAS mit gleich mehr Einschüben raten würde (Stichwort Datensicherheit). Also die üblichen Verdächtigen: DS923+, RS822+, DS1522+
Smart Home wird immer wichtiger - wenn das in irgendeiner weiße auch für die Synology eine Rolle spielen könnte, könnte man das direkt mit berücksichtigen.
Das würde bedeuteten das das NAS Docker und/oder VM bieten müsste, was bei den + Modellen immer der Fall ist.
Grundsätzlich würde ich ein NAS das für eine Firma bzw. die Selbständigkeit genutzt wird und auf dem sich wahrscheinlich ja Kundendaten befinden, keine "potentiell unsicheren" SmartHome Dinge einsetzen. ❗

Das gilt dann auch dafür:
Ansonsten wird die Synology zukünftig noch von Familienmitgliedern für einfach Dateiensicherung verwendet.
Da sollte eine Trennung erfolgen zwischen privat und geschäftlich und für die Familienmitglieder kannst Du ja dann das alte DS220j NAS benutzen.

VG Jim
 
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Danke, ihr seid einen große Hilfe! @Benares nein, das war mir tatsächlich nicht bekannt, aber gut zu wissen. Im anderen Thread machen sich über die DS723+ ja ein paar Lustig. Scheint ja nicht so gut anzukommen :/

@ctrlaltdelete Top mit der RAM Erweiterung! Wusste ich nicht, wird dann auf jeden Fall dazu gekauft - dann bin ich mit Sicherheit für die Zukunft erst mal gewappnet. DS220j als Backup hört sich auch 1A an. Kann ich dann ggf. zu meinen Eltern stellen.

Die Frage mit dem Speicherplatz ist auch gut: Vor 2 Jahren sagte man mir hier im Forum, ich soll genug Speicherplatz einplanen weil ich sonst schnell wieder nachkaufen muss. Tja, nach 2 Jahren reichen mir 6TB nicht mehr. Ich denke schon, dass ich mal so mit 16-32TB planen sollte :unsure:
 

TorstenZenker

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Bei 2 Bay wird die eine Festplatte auf die andere kopiert.
Wie ist das bei 4 Bay? Wird dann eine Festplatte auf drei weitere kopiert oder hat man zwei Festplatten die wiederum auf zwei weitere kopiert werden?

Anders formuliert: 2 oder 4 Bay?
 
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Jim_OS

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Kann ich dann ggf. zu meinen Eltern stellen.
Habe ich auch so am Laufen und ist ideal!

Bei 4HDDs:
Am sinnvollsten: RAID5/SHR
-3 Platten für Speicherplatz und eine für die Parität; also kann eine ohne Datenverlust ausfallen
 
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Bei 2 Bay wird einfach gespiegelt (Raid1, 50% Nettokapazität), ab 3 Platten geht's los mit Raid5 (1 Platte "Verlust"), also z.B. 12TB Netto bei 6+6+6-Bestückung. Aber heutzutage verwendet man meist größere Platten, z.B. 14 oder 16TB (z.B. 32TB Netto bei 3*16TB-Platten oder 48TB Netto bei 4*16TB-Platten). Das siehst du schön im Raid-Rechner auf der Syno-Homepage.
 
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Also viele Meinungen. Von 220+ mit zusätzlichem RAM über 720+ mit zusätzlichem Ram bis zu 923+ war jetzt alles dabei :D
Da ich mich für die Zukunft bestens vorbereiten möchte, denke ich, entscheide ich mich direkt für die 923+.

Die Frage die sich mir nun noch stellt ist: Kann ich meine beiden Festplatten aus der 220j in der 923+ verwenden oder muss ich wirklich komplett neue Festplatten kaufen?

Gibt es gute Anleitungen wie ich die Migration erledige? Habe von Synology etwas gefunden, aber eine direkte Migration von der j-Reihe zur +-Reihe funktioniert leider nicht.
 

plang.pl

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Bei einem neuen NAS würde ich immer auch neue Platten kaufen, die Lebensdauer ist dann in etwa gleich.
Die "alte" DS220J mit ihrer Platte ist ja noch wunderbar als Backup-Medium nutzbar, falls deren Kapazität dann noch reicht.

Schau mal in meine Signatur. Die DS212+ war lange Zeit Backup-Ziel für meine DS415+, nun ist die DS415+ das Backup-Ziel für die DS1522+.
 
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Neues NAS neue Platten und die HDDs in der alten als JBOD oder Raid0 einrichten, dann hast du 12 TB Speicher in der Backup DS.
 

TorstenZenker

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Ok, habt Recht. Dann nutze ich sie als Backup (Y)
Seagate und Western Digital sind noch die Favoriten?

In diesem Video hört es sich so an, als wäre die 920+ nur auf maximal 8GB RAM erweiterbar: https://youtu.be/ZcxXANM-z9w?t=1060
Habe mir die Specs der DS923+ gerade mal angesehen: https://www.synology.com/de-de/products/DS923+#specs
Hier steht "Systemspeicher 4GB vorinstalliert" und auf maximal 32GB erweiterbar. Also könnte ich die 4GB raus nehmen und 2x 16GB einbauen, richtig?

Da 4x16TB HDD doch recht teuer wären, würde ich es gerne so machen, dass ich vorerst 2x16TB besorge und diese im RAID1 laufen lasse. Also eine als Speicher, die andere als Backup. Sollten die 16TB mal knapp werden, kann ich diese später ja jederzeit erweitern. Ist das eine sinnvolle Option?
 
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Offiziell ist sie auch auf nur 8GB erweiterbar. Aber die DSen können meistens mehr als angegeben, Synology will nur den eigenen RAM teuer verschebeln. Schau mal hier. Die 920+ kann 20GB
Die 923+ kann inoffiziell 64GB

Ob Seagate oder WD ist halt Glaubensfrage. Ich nutze WD, will aber nicht sagen, dass Seagate schlecht ist
 


 

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