Machbarkeit Neueinrichtung (Einrichtung RAID-10 über Umweg; DS1522+)

toni_tomato

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Hallo Community,

wäre folgendes möglich, bzw. würdet ihr evtl. ein ganz anderes Setup empfehlen?

Ausgangslage​

  • DS214play mit 2x4TB-HDDs
  • Eine HDD defekt

Use-Cases​

  • Überwiegend Fileserver und Back-ups
  • Synology Photo
  • Spielen mit Plex
  • Spielen mit Docker
  • Spielen mit VMs (evtl. als Lightroom-6 VM, falls möglich)

Meine Idee für die Neueinrichtung (neue DS1522+)​

  1. Initiale Einrichtung mit 1xSSD für DSM-OS und 2x neue/leere HDDs in RAID1
  2. Installation DSM und erste Grundeinrichtungen
  3. Anschließen der alten HDD (mit den Daten) als neues, temporäres Volumen
  4. Kopieren aller Daten auf das neue Volumen mit den 2 HDDs
  5. Löschen des temporären Volumen

  6. Installieren der 2 übrigen HDDs (eine hat noch Daten) so dass sie mit den beiden anderen einen RAID10-Verbund bilden
    ist das nachträglich möglich?
  7. Nun hätte ich das finale Setup mit 1xSSD für OS und voll gesynchten 4x4TB HDDs in RAID10

Vielen Dank im voraus und VG
Toni
 

Benares

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Es gibt m.W. keinen Migrationsweg von einem Raid1 auf ein Raid10. Lies mal hier.
 

Benie

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1xSSD für DSM-OS und 2x neue/leere HDDs in RAID1
DSM wird immer auf allen SSDs sowohl HDDs installiert, nur auf SSD geht nicht.

Anwendungen, Docker, VMM würde Installation nur auf die SSD funktionieren? Regelmäßiges Backup hierzu wäre absolut Pflicht, da einzelne SSD ja nicht im Raid läuft.
Für die hier zuletzt genannten Zwecke, würden sich hier 2 SSD in den NVMe Steckplätzen als Raid 1 anbieten.
 

toni_tomato

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DSM wird immer auf allen SSDs sowohl HDDs installiert, nur auf SSD geht nicht.

Anwendungen, Docker, VMM würde Installation nur auf die SSD funktionieren? Regelmäßiges Backup hierzu wäre absolut Pflicht, da einzelne SSD ja nicht im Raid läuft.
Ah ok, also bringt mir die SSD keine Vorteile bzgl. der Performance des DSM/OS selbst!?
Lediglich Anwendungen kann das DSM aber auf die SSD auslagern und somit deren Performance steigern (klar backups dann Pflicht).
Für die hier zuletzt genannten Zwecke, würden sich hier 2 SSD in den NVMe Steckplätzen als Raid 1 anbieten.
Könnte man das auch naträglich angehen? Also verschieden von installierten Apps in einen RAID1-Verbund in den NVMe Steckplätzen?
 
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DSM läuft als RAID1 auf allen SATA Laufwerken, egal ob SSD/HDD, somit bringt eine SSD und 4 HDDs keinen wirklichen Vorteil fürs DSM.
Ich habe einen Speicherpool mit 2 x NVME-SSD RAID1 BTRFS laufen und dort alle Pakete, Docker, VMS installiert sowie meine Bilder gespeichert.
Mit dem Appmover Script, siehe meine Signatur, kann man auch nachträglich Pakete auf ein anderes Volume verschieben.
Wozu brauchst du ein Raid10?
Meine Empfehlung, kauf dir 3 neue HDDs und setze diese im SHR/RAID5 auf und verwende deine alte 4 TB HDD als externes Backup.
Zusätzlich 2 x 1/2 TB NVME SSD und ein RAM Upgrade.
3 x https://geizhals.de/toshiba-enterprise-mg07aca-14tb-mg07aca14te-a1812522.html
2 x https://geizhals.de/lexar-nm690-2tb-lnm790x002t-rnnn-a2956595.html
1 x https://geizhals.de/kingston-server-premier-so-dimm-32gb-ksm26sed8-32mf-a2774071.html
 

toni_tomato

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Wozu brauchst du ein Raid10?
Unwissenheit. Mein Gedankengang war einfach 5 Slots (1xSSD für OS und 4xHDD für Daten).
RAID10 erschien mir dann als guter Weg für die 4 HDDs, aber da hast du meiner Frage nach einem besseren Setup schon vorgegriffen :)

Meine Empfehlung, kauf dir 3 neue HDDs und setze diese im SHR/RAID5 auf und verwende deine alte 4 TB HDD als externes Backup.
Extern meinst du hier wirklich außerhalb des NAS oder als eigenständiges Volumen neben dem 3xHDD-RAID5?

Ansonsten könnte ich doch
  1. Alles einrichten mit RAM-Upgrade & 3xHDD
    (NVM tbd, kommt evtl. erst später)
  2. Die alte HDD einrichten als dediziertes Volumen und die Daten kopieren
  3. Die alte HDD löschen und als weiter Platte zum RAID5 hinzufügen

  4. Später: NVMs als Volume und und Apps verschieben mit den Tools aus deiner Sig.
Innerhalb des RAID5 würde ich dann alle Backups platzieren.
SATA-SSD würde ich zurück schicken.
 
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Zum Daten kopieren kannst du die 4 TB einbauen oder übers LAN von der DS218play kopieren.
Bei einem RAID5 müssen/sollten alle HDDs gleichgroß sein.
Ich würde die alte 4 TB HDD in ein externes USB Gehäuse packen und fürs Backup von wichtigen Daten nutzen. (Google mal nach 3-2-1 Backup)
https://geizhals.de/inateck-fe2013-a2346778.html
Und vom P/L wären mir "neue" 4 TB HDDs viel zu teuer.
 
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toni_tomato

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Super, vielen Dank für tolle Hilfe!
Dann wird es ein RAID5 mit 3 HDDs - und NVM schaue ich mir definitiv an.
 

dil88

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Ich würde die 4TB nicht in die neue DS einbauen sondern die Daten von der alten DS auf die neue übers Netz kopieren (FileStation/Remote Ordner). Ist vielleicht etwas langsamer, aber vermeidet Probleme. Was spricht eigentlich dagegen, die DS218play mit der vorhandenen 4TB als Backup für wichtige Daten zu verwenden? Und: Wenn Du NVMe-SSDs nimmst, reicht Dir vielleicht auch eine DS923+, aber das nur am Rande.
 

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Wenn du nicht soviel Speicherplatz brauchst, kannst du auch mit 2 x 14 TB als Beispiel anfangen.
Und ich würde SHR nehmen anstatt RAID. Bei 2 HDDs im SHR hast du praktisch ein RAID1, ab 3 HDDs im SHR, praktisch ein RAID5. Vorteil SHR, du kannst beim Erweitern auch größere HDDs einbauen und ab der zweiten größeren HDD, wird der Speicherplatz voll genutzt.
https://www.synology.com/de-de/supp...rives=14 TB|14 TB|4 TB|4 TB&raid=RAID_5|SHR_1
 
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toni_tomato

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Ich würde die 4TB nicht in die neue DS einbauen sondern die Daten von der alten DS auf die neue übers Netz kopieren (FileStation/Remote Ordner). Ist vielleicht etwas langsamer, aber vermeidet Probleme.
Wird gemacht!
Was spricht eigentlich dagegen, die DS218play mit der vorhandenen 4TB als Backup für wichtige Daten zu verwenden?
Das Thema die backups (zusätzlich) auf ein externes Drive zu legen hatte ich vorher gar nicht auf dem Plan.
Ich denke mit entsprechend zugeschnittenen Schedules für Start/Shut-Downs starte ich mal so. Wenn mich 2 "Kästen" zu sehr nerven, dann kommt die alte Platte halt in ein externes Gehäuse...
 

dil88

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Ich würde perspektivisch Backups auf externe Platten zusätzlich überlegen (Stichwort 3-2-1-Regel), wenn es um wichtige Daten geht.
 

toni_tomato

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Wenn du nicht soviel Speicherplatz brauchst, kannst du auch mit 2 x 14 TB als Beispiel anfangen.
Und ich würde SHR nehmen anstatt RAID. Bei 2 HDDs im SHR hast du praktisch ein RAID1, ab 3 HDDs im SHR, praktisch ein RAID5. Vorteil SHR, du kannst beim Erweitern auch größere HDDs einbauen und ab der zweiten größeren HDD, wird der Speicherplatz voll genutzt.
https://www.synology.com/de-de/support/RAID_calculator?drives=14 TB|14 TB|4 TB|4 TB&raid=RAID_5|SHR_1
RAID VS. SHR steht noch auf dem Zettel bei mir.
Dein Input deutet ja schon richtung SHR.


Noch eine andere Frage bzgl. der NVM-Slots:
Macht es einen Unterschied ob ich bei der initialen Installation des DSM
  • lediglich die NVM-SSDs eingesteckt habe -> das Volumen, welches bei der initialen Installation erstellt wird also auf der SSD landet

    oder

  • nur die HDDs bei der Erstinstallation existieren und das "Volumen1" somit die HDDs beheimatet.
Frage geht in die Richtung Performance, wenn ich im Nachgang Anwendungen und oft genutzt Daten (wie Docker/VMM) auf den SSDs betreibe.
 

Benares

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DSM allein nur auf NVME-SSDs geht nicht. Der DSM liegt nur auf allen SATA-HDDs/SSDs, die verbaut sind.
Edit: Mach's wie ich, 2-3 größere HDDs als 1. Speicherpool/Volume und evtl. dann noch 1-2 NVME-SSDs als 2. Speicherpool/Volume
 
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Nein, macht keinen Unterschied. Du kannst erst den NVME-SSD Speicherpool/Volume erstellen, nachdem DSM auf Speicherpool/Volume 1 installiert wurde.
 

toni_tomato

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Alles klar.

Ich bin hier drüber gestolpert und daher die Nachfrage:
Und wenn du es wegen Paketen und Performance wirklich willst, dann muss das dein Volume1 werden. Die interne Postgres System DB wird immer auf volume1 abgelegt und bevor du da mit symlinks oder sonst was anfängst, ist es mMn robuster/einfacher, volume1 auf dem SSDs zu erstellen.[/CODE]
 

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Das ist richtig, die interne Postgres DB bleibt auf Volume 1 (HDDs), ausser du hast halt SATA SSDs und verwendest diese als Volume 1.
Habe aber noch keinen Nachteil für Docker und VMs dadurch gespürt, die ja bei mir auf den NVMEs liegen.
 
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Benares

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Das ist schon richtig, ginge aber nur mit SATA-SSDs. Aber man "verschwendet" keine wertvollen Laufwerksslots wenn man auch M.2-Slots hat.
Edit: @ctrlaltdelete war schneller
 

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Schneller ja, aber deine Erklärung finde ich auch sehr hilfreich.
 


 

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