10Gbit ausnutzen --> SATA SSD Raid 0 ?

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FXP_Freak

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Als ich noch auf der Suche nach einem passenden NAS war, hab ich in der Zeit schonmal alle Rechner auf 10Gbit umgerüstet sowie einen passenden Switch gekauft. Mich dann letztendlich doch anstatt für ein Selbstbau für eine DS1821+ entschieden und nun bin ich am überlegen wie ich es schaffe das NAS mit annähernd 10Gbit zu füllen. Das NAS ist bestückt mit 2 Exox X18 18TB im SHR, aktuell noch mit 12GB RAM ( 64GB sind im Zulauf ) und komme beim Datentransfer auf ungefähr 280Mb/s. Transferiert werden eigentlich nur große Videofiles.
Hatte mir dann überlegt eine RAM Disk mit ca 40GB anzulegen, die Daten auf das Volume zu kopieren und per Syncauftrag in den Video Ordner. Dachte da DSM auf Linux basiert sollte das gehen mit der RAM Disk Erstellung bis ich gelesen habe das Synology da einen Riegel vorgeschoben hat.

Was ich jetzt so gelesen habe gibts eigentlich nur 2 Möglichkeiten. Entweder 2 NVME SSD´s kaufen und über die Anleitung hier im Forum ein Volume erstellen, in der Hoffnung das Synology das so weiter möglich lässt oder 2 der 8 Schächte mit 2 SATA SSD´s zu belegen. Im Raid 0 sollten ja theoretisch ca 1100Mb´s / ca 9Gbit möglich sein. Nun würde mich mal interessieren ob hier jemand ein SATA SSD Raid 0 am laufen hat und was man da für Geschwindigkeiten erreicht ?

Und könnte man bei 2 SATA SSD´s DSM auf die SSD installieren oder bleibt das weiterhin auf der HDD installiert ? Weil jedes mal wenn ich mich in die Weboberfläche einlogge dauert der Login einige Zeit, da die Platten erstmal aus dem Standby hochfahren müssen.

Und kann man bei mehreren Volumes festlegen auf welches Volume die Pakete installiert werden oder ist das automatisch Volume1 ?
 

plang.pl

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Wenn du genug freien RAM hast, wird der von DSM automatisch als Schreibcache genutzt.
Wie viel Prozent des freien RAMs standardmäßig dafür hergenommen wird, kann ich dir nicht sagen. Mit dem Befehl sysctl vm.dirty_ratio=50 kann man das aber z.B. auf 50% festlegen. Das muss man entweder per Aufgabenplaner oder via ssh als root absetzen.

EDIT: Ich glaube, das ist bei jedem Neustart notwendig, also am Besten via Aufgabenplaner einstellen.
 
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Wie schnell liefert denn der Client die Daten, kann der überhaupt 10 GBit liefern?
 

Benares

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Hast du dir schon, z.B. hier, angeschaut, was Synology selbst zur Performance angibt?
Entweder sind es die Platten/SSDs, die CPU oder das LAN. Irgendwo ist immer das Nadelöhr.
 

himitsu

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DSM ist auf allen internen HDD/SSD, also die in den Schächten, wo ein Volume drauf existiert.
Mit RAID 1

Also so lange mindestens eine schlafende HDD vorhanden ist, und man nicht selbst an diesen beiden RAIDs (System und Swap) rumpfuscht, wird es immer etwas hängen müssen.
 

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Synchrotron

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Es wurde schon vieles gesagt, aber nicht von jedem :rolleyes:

Ob die 10GBit/s ausgenutzt werden, hängt i.w. vom Client ab, der Übertragungstechnik und der DS. Zu den Clients sei nur erwähnt, dass auch die oft zu kämpfen haben, wenn sie nebenbei die 10GBit permanent gefüllt halten sollen. Oft kommt da eher eine Sägezahnkurve raus.

Zur DS: Nicht belegter RAM wird automatisch als Schreib-/Lesepuffer verwendet. Bei meinen 10 GB ist es tatsächlich so, dass bis auf das, was die DS benötigt, und ein wenig freier Speicher fast alles als Puffer läuft. Das war nach der Aufrüstung auch spürbar, die Sägezähne waren deutlich ausgeprägter vor der Aufrüstung. Also RAM rein, um den Rest kümmert sich DSM (ist eigentlich eine Linux-Funktion).

Um viel Bandbreite im Bereich Laufwerke zu bekommen, gibt es 2 Strategien: Eher viele HDDs in einem RAID, um die Schreib-/Leseprozesse über mehrere Platten zu verteilen. Oder ein Volume mit SSDs, auf das primär geschrieben wird, und einen HDD-Massenspeicher für die Datenhaltung. Das meint keinen Cache mit SSDs, sondern tatsächlich ein Volume.
 
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FXP_Freak

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Wie schnell liefert denn der Client die Daten, kann der überhaupt 10 GBit liefern?
Die Clients haben alle ne NVME SSD ala 980 Pro oder KC2500 verbaut. Die schaffen durchgehend die 10Gbit
Hast du dir schon, z.B. hier, angeschaut, was Synology selbst zur Performance angibt?
Entweder sind es die Platten/SSDs, die CPU oder das LAN. Irgendwo ist immer das Nadelöhr.
Danke die Seite kannte ich noch nicht. Wenn ich das auf 2 SATA SSD´s im Raid0 runterrechne sollte man wohl bei 900Mb/s liegen, womit ich schon zufrieden wäre.
Also so lange mindestens eine schlafende HDD vorhanden ist, und man nicht selbst an diesen beiden RAIDs (System und Swap) rumpfuscht, wird es immer etwas hängen müssen.
Ok, heisst also das man damit leben muß. Ist auch in Ordnung. Hatte nur gehofft mir die Ausgabe für die SSD´s so noch ein wenig schön reden zu können :ROFLMAO:
Das beruhigt mich ja. Hatte schon befürchtet das ich die Volumes HDD und SSD tauschen müßte. Ist zwar noch nicht viel drauf, aber diese Integrietsprüfung hat bei 18TB Stunden gedauert.
Es wurde schon vieles gesagt, aber nicht von jedem :rolleyes:

Ob die 10GBit/s ausgenutzt werden, hängt i.w. vom Client ab, der Übertragungstechnik und der DS. Zu den Clients sei nur erwähnt, dass auch die oft zu kämpfen haben, wenn sie nebenbei die 10GBit permanent gefüllt halten sollen. Oft kommt da eher eine Sägezahnkurve raus.

Zur DS: Nicht belegter RAM wird automatisch als Schreib-/Lesepuffer verwendet. Bei meinen 10 GB ist es tatsächlich so, dass bis auf das, was die DS benötigt, und ein wenig freier Speicher fast alles als Puffer läuft. Das war nach der Aufrüstung auch spürbar, die Sägezähne waren deutlich ausgeprägter vor der Aufrüstung. Also RAM rein, um den Rest kümmert sich DSM (ist eigentlich eine Linux-Funktion).

Um viel Bandbreite im Bereich Laufwerke zu bekommen, gibt es 2 Strategien: Eher viele HDDs in einem RAID, um die Schreib-/Leseprozesse über mehrere Platten zu verteilen. Oder ein Volume mit SSDs, auf das primär geschrieben wird, und einen HDD-Massenspeicher für die Datenhaltung. Das meint keinen Cache mit SSDs, sondern tatsächlich ein Volume.
Ok dann werd ich erstmal warten bis die 64GB Ram da sind und dann mal testen was geht. Ansonsten halt in den sauren Apfel beißen und nochmal 2 SSD´s kaufen. Ansich brauch ich die volle Geschwindigkeit nicht. Nur hab ich fast 1000€ für den 10Gbit Kram ausgegeben und dann will man davon auch was sehen und nicht nur mit 300mb/s rumeiern :D
Was hast du denn bei dir für SSD´s verbaut ? Die Synology SSD Preise sind ja total überzogen, aber wenn man schon eine SSD mit einer relativ hohen TBW haben möchte, z.B. Intel SSD D3-S4510 muß man schon einiges ausgeben.
Es sei denn es gehen in der DS auch problemlos M2 NVME auf SATA Adapter. Da ist man bei ungefähr gleicher TBW um einiges günstiger dabei. MTE220S
 

himitsu

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Mega / milli
Byte / bit
Groß / klein
(nur Kilo ist als Ausnahme klein, obwohl es eigentlich groß ist ... größer als das Gramm, ein Meter und Dergleichen)

Egal ob DS oder was Anderes.
NVMe (M Key) an SATA-Port geht per se nicht, jedenfalls nicht direkt (ein m.2-SATA-Adapter, welcher die Leitungen durchschleift), denn das geht nur mit eine m.2-SATA-SSD (B Key).
Außname: Es wird nochmal ein etwas teuerer Chip dazwischengeschaltet, welcher quasi die Protokolle übersetzt.
Oder die SSD hat intern eine Firmware/Elektronik, welche beide Prokolle unterstützt. (B+M Key)
 

Uwe96

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Kann die DS1821+ überhaupt 10GBit?
 

Uwe96

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Von einer Erweiterung schreibt der TE aber nichts. Wäre gut zu wissen wie es die DS auf 10GB gebracht hat.
 

himitsu

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Wenn er den offiziellen Weg geht, dann mit einer der Erweiterungskarten.
 

FXP_Freak

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Für 900 Mb/s und erst recht für 300 Millibit/s reicht doch 1 GbE
Denke mal wenn man den Thread liest, sollte es klar sein das 900 Megabyte pro Sekunde gemeint sind.
NVMe (M Key) an SATA-Port geht per se nicht, jedenfalls nicht direkt (ein m.2-SATA-Adapter, welcher die Leitungen durchschleift), denn das geht nur mit eine m.2-SATA-SSD (B Key).
Wie du schon schreibst, wegen dem Protokoll leider nicht so leicht. Hab auch im Netz kein Adapter von PCIe auf SATA gefunden. Mag zwar sein das es welche gibt, aber wird dann preislich nicht im Verhältnis zur SSD liegen.
Wenn er den offiziellen Weg geht, dann mit einer der Erweiterungskarten.
Es ist eine Intel X710-DA2 10Gbit Karte im NAS verbaut.
 

tproko

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FXP_Freak

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Hab mir inzwischen mal 2x 2TB SATA SSD´s besorgt. Da noch nicht allzuviel auf dem NAS an Daten liegt. Macht es Sinn die DS nochmal neu aufzusetzen und dann den Speicherpool 1 mit den SSD´s anzulegen und Speicherpool 2 mit den Festplatten ? Weil einige Pakete sind ja von Haus aus schon installiert und liegen auf den Festplatten.
 

Hondo

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Die SSD sollen ein RAID 0 werden oder?
Ich würde da jetzt nicht unbedingt die Pakete drauf klatschen die du für einen "stabilen" Betrieb brauchst
 

FXP_Freak

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Die SSD sollen ein RAID 0 werden oder?
Ja genau, es soll ein Raid 0 werden.
Du meinst man sollte die Pakete weiterhin auf die Festplatten installieren, damit im Fall eines Crashs die Apps sowie Appdaten noch vorhanden sind ?

Jetzt muß ich mal fragen da ich die Option noch nicht gefunden habe. Oben weiter hat jemand geschrieben das man den Installationsort bzw Speicherort der Pakete auswählen kann. Ist das ne Einstellung und gilt von dem Zeitpunkt an für alle zukünftig installierte Pakete oder kommt da vor der Installation jedes Pakets ne Abfrage mit Auswahl Speicherpool/Volume 1 oder 2 ?
 
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Sobald du mehr als ein Volume hast kannst du im Paketzentrum unter Einstellungen das Volume festlegen.
 
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