Vorsorgemaßnahmen bei den Modellen DS415+, DS1515+ & DS1815+ (SOC C2000 u.a. Bugs)

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Terra8

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Hallo Zusammen,

möchte sehr gerne in die Expertenrunde fragen, wie ihr mit euren Diskstations bei den folgenden Konstruktionsmängeln seitens des Herstellers umgeht:

1.) der SOC C2000 Bug (trifft zu bei der DS415+, DS1515+ & DS1815+)
2.) der fehlende 100 Ohm Widerstand (trifft zu bei der DS415+)
3.) der fehlerhafte BC847 Transistor (trifft anscheinend bei der DS1515+ und der DS1815+ zu)
4.) der fehlerhafte BC817K Transistor (trifft wohl bei der DS1515+ und der DS1815+ auf)

Dazu würde mich weiter Interessieren ob die Ursache aller Mängel vom Intel SOC C2000 Bug herbeigeführt werden. Oder sind die Mainboards insgesamt schlecht konstruiert worden?
Wie geht ihr mit den offensichtlichen Mängel der Diskstations um?
Behebt ihr die Fehler 2 bis 4 selbst und falls ja, wie lange hat man dann wohl Ruhe bei grundsätzlichen Konstruktionsfehlern?

Freue mich über eure Anregungen.

Beste Grüße
Tom
 
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Dazu würde mich weiter Interessieren ob die Ursache aller Mängel vom Intel SOC C2000 Bug herbeigeführt werden. Oder sind die Mainboards insgesamt schlecht konstruiert wurden?
Erwartest Du ernsthaft in diesem (privaten) Forum dazu für Dich verwertbare/belastbare Aussagen? Im Übrigen sind in den relevanten Threads, die die Forensuche dazu auswirft, doch reichlich Details diskutiert - mir erschließt sich nicht, warum hier dazu ein weiterer Grundsatz-Rundumschlag-Monsterthread aufgekocht wird...
 
Hi Frogman,

in einem freien und unabhängigen Forum ist eine "sachverständige Erörterung von Problemen" allgemein üblich und in keinster Weise ein außergewöhnlicher Vorgang. Leider konnte ich hier im Forum noch keinen Thread finden in welchem ein Zusammenhang der bekannten Probleme besprochen wurde. Daher wurde von mir der Beitrag (ohne streitsüchtige Hintergedanken) eröffnet. Meine Fragen zielen darauf, ob es einen nachhaltigen Ansatz zur Lösung der bekannten Mängel gibt.

Beste Grüße
Tom
 
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zu 1.) ich habe meine DS415+ damals an meinen Verkäufer zurückgegeben, er betreut seine Kunden von A bis Z..... und mir als Ersatz die DS916+ geholt
zu 2.) dein Satz ist falsch, das ist kein "fehlender" Widerstand, sondern behebt C2000 Bug
zu 3. und 4.) die Transistoren sind nicht fehlerhaft von Haus aus. Sondern bei Erreichen ihres Lebenendes werden sie ausgetauscht und die DS kann wieder verwendet werden.
Bisher gibt es nur Erfahrungsberichte, dass beim Einlöten des Wdst bzw. Austausch des Transistors die DSen wieder einwandfrei funktionieren, bisher hat sich noch niemand gemeldet dass danach die DSen abermals ausgefallen wären.
Bitte auch Aufpassen, bei den "neueren" Produktserien ist der Widerstand nicht mehr sichtbar auf der Platine sondern wurde ab Werk in/auf der Hauptplatine integriert.

Wenn du auf der ganz sicheren Seite sein möchtest, dann ein DS Modell wählen ohne C2000er CPU, die neuen/neuesten Modelle nutzen jetzt C3000er CPUs, bzw Jxxxxx usw.
 
Hallo,
die Transistoren sind nicht fehlerhaft von Haus aus
doch sind sie, sie altern viel zu schnell, alle Transistoren in meinem Küchen-Radiorecorder aus Mitte der 90er funktionieren bei täglicher Benutzung heute noch.
das ist kein "fehlender" Widerstand, sondern behebt C2000 Bug
Der Widerstand behebt ein Problem mit der Stromversorgung, denn mit dem eingelöteten Widerstand startet die DS415+ wieder. Wenn der C2000 Bug zugeschlagen hat hilft gar nichts mehr, der Bus ist tot.

Gruß Götz
 
Dagegen spricht aber die Aussage min. eines Users hier, der seine tote DS415+ durch das Einlöten eines Widerstands wieder ans Laufen brachte.
 
Hallo,
Der Widerstand behebt ein Problem mit der Stromversorgung, denn mit dem eingelöteten Widerstand startet die DS415+ wieder. Wenn der C2000 Bug zugeschlagen hat hilft gar nichts mehr, der Bus ist tot.

Der Widerstand dient als Hilfe um dem Transistor welcher den Bustakt für den SPI-Bus erstellt unterstützend unter die Arme zu greifen. Problem ist nämlich, dass der Transistor altert und es dann nicht mehr schafft ein gescheites Down-Level zu erreichen.

@Puppetmaster soweit ich weiß sind es im Moment zwei User welche das geschafft haben.
 
Hallo,
Dagegen spricht aber die Aussage min. eines Users hier, ...
nichts anderes habe ich geschrieben, der Widerstand behebt das Problem mit der Stromversorgung,diese schaltet wieder ein.
Das Problem der gesamten Serie ist, daß die Stromversorgung im Alter nicht mehr einschaltet. Bei 1515+/1815+ tauscht man den Transistor, bei 415+ lötet man den Widerstand ein. Der CPU-Bug ist nachgelagert, ohne Stromversorgung ist es völlig egal welche CPU verbaut ist.
Jede DS hat einen PIC auf dem Board welcher den Power-Taster abfragt und die Power- und Status-LED ansteuert. Der PIC schaltet die Stromversorgung über einen Ausgang ein und ein nachgelagertes Bauteil versagt wegen Alterung.
@SAMU
der SPI Bus steht überhaupt nicht zur Debatte, der CPU Bug betrifft den LPC-Bus.

Gruß Götz
 
Hallo,

der SPI Bus steht überhaupt nicht zur Debatte, der CPU Bug betrifft den LPC-Bus.

Gruß Götz

Ah... mein Fehler. Dann wars der LPC-Bus. Hab ichs wohl falsch im Kopf. Hab wohl auf der Arbeit zu viel mit Bussystemen zu tun und was durcheinandergewürfelt :D

Also ich kann nur sagen, dass meiner Meinung nach der Widerstand nix mit der Stromversorgung zu tun hat. Die DS schaltet ja auch ein, nur schafft sie es nicht zu booten wenn der Widerstand fehlt.
Zumindest bei meiner DS ist das so, und soweit wie ich recherchiert habe und aus den Datenblättern schlau wurde, hat der Widerstand auch wirklich nur mit dem CPU-Bug zu tun.

Was ich bisher so gelesen hatte hat allerdings die Geschichte mit dem Transistor wohl mit der Stromversorgung zu tun.

Gruß
 
Es gab auch noch paar andere Bestückungsfehler, welche im normalen Betrieb oft keine Probleme bereiten. (Bauteile vergessen oder Falsche verbaut)

z.B. der Reset-Taster wurde mal nicht aufgelötet (fehlt)
* kein Reset möglich
* gehst mit Metallding tief rein, dann gibt's womöglich Kurzschlüsse (mit etwas Glück nur beim danebenliegenden USB/LAN und der Controller raucht nicht gleich ab)

Leider fallen derartige Konstruktionsfehler unter die Gewährleistung und die ist hier schon abgelaufen.
https://www.anwalt24.de/lexikon/konstruktionsfehler

Für den C2000-Bug wurde durch Synology die Garantie nachträglich um 1 Jahr verlängert.
Wenn es nach mir ginge, dann sollte der Hersteller (Synology bzw. Intel) hier aber noch länger Haften, bzw. sie hätten wenigstens bei solchen Fehlern alle registrierten Besitzer anschreiben, bzw. im DSM eine Warnung anzeigen sollen.
Diese Fehler sind ja schon mehrere Jahre bekannt und hätten noch im Garantiezeitraum behoben werden können.



Allgemein wäre es hier besser, wenn Synology für derartiges auf seiner Webseite eine Liste ausgibt, bzw. als PDF jeweils in den Downloads der entsprechenden Produkte, anstatt sowas nur wild verstreut im Netz zu finden ist.
Also bekannte Bugs + mögliche Lösungen und erwartets Ergebnis (falls der Fehler dadurch nicht dauerhaft behoben wird).
 
Also ich habe einen 100 Ohm - 1/4 Watt - 1%, Widerstand eingelötet und meine DS415+ funktioniert wieder :D
 
Hallo zusammen!

Gibt es einen Thread, wo die Probleme mit der 415+ grundsätzlich erläutert werden? Vor allem die Symptome an denen sich das äußert?

Ich habe gerade Probleme mit einer 415+ (Thread).

Vielen Dank im Voraus.

Viele Grüße

Sebastian
 
Hallo zusammen,

vor 5 Tagen hat es auch meine DS415+ erwischt. Gleiche Symptome wie in einigen Foren beschrieben wurde. Nachdem ich außerhalb der Garantiezeit war (Die DS415+ ist seit ca. 4,5 Jahre im Einsatz) dachte ich mir ich probiere selbst die DS zu reparieren. Ich habe einen 100Ohm Widerstand mit 1% Tolleranz eingebaut und auch gleich die Batterie CR1220 mit getauscht.
Das Einlöten des Widerstands hat bei mir funktioniert und die DS verrichtet jetzt wieder ihren Dienst.

Grüße
 
Wie kann ich herausfinden, ob meine DS2415+ bereits die überarbeitete Mainboard-Version eingebaut hat oder nicht? Weiss das jemand?
 
Ich hab gerade den Widerstand verbaut. Es hat alles geklappt.

Vielen Dank an alle, die hier beigetragen haben!
 

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