Videos Konvertieren

[bions]

gibt es ein Paket Programm wo ich die Videos welche auf der Nas gespeichert sind gleich auf ihr konvertieren kann in MP4 zum Beispiel, da man TV nicht alle AVI formate lesen kann.

 

[magick]

ffmpeg macht was Du willst, allerdings nur von der Kommandozeile aus. Am einfachsten per
ffmpeg -i name.avi name.mp4

Dann sucht er sich schon sinnvolle Codecs zur Konvertierung aus.

Kann aber je nach DS Modell ne ganze Weile dauern. Bei ner DS214play benutzt der ffmpeg das Hardware transcoding, dann geht es rasend schnell.

 

[dil88]

Du kannst aber auch die Videos über ein Netzlaufwerk auf einen schnellen Recher mounten und auf diesem mit einer PC-Software konvertieren, wenn Du ein schnelles LAN hast (Gbit-Ethernet). Mache ich täglich.

 

[Laterio]

Hallo
Bin neu im NAS (besitze seit kurzem die DS214play) Bereich und hier im Forum ;-)
Ich habe hier gelesen, dass die DS Videos eigenständig konvertieren kann. Mit FFMpeg über die Konsole. Leider habe ich trotz Suche keinen Thread für "Anfänger" gefunden.
Drum poste ich hier einfach mal meine Frage:
Wie öffne ich die Konsole? Wie nutze ich FFmpeg? Gibt es eine Art Tutorial?
Vielen Dank im Voraus
Laterio

 

[cyorps]

Kannst du mal kurz beschreiben, was dir vorschwebt mit FFMpeg zu realisieren? Was möchtest du genau konvertieren? Willst du das manuell ausführen oder schwebt dir irgendein Automatismus vor?

 

[Laterio]

Ich würde gerne wissen, wie ich die Konsole öffne und mit FFmpeg nutze.
Als nächstes wäre dann interessant, ob es eine grafische Oberfläche gibt um ffmpeg zu nutzen wie unter Windows.
Aber bisher hab ich nur Erfahrung mit Handbrake u.ä.

Ziel wäre, dass die ds214play meine Videos in ein entsprechendes Format konvertiert, da ich nicht immer den Laptop laufen lassen möchte.
Ich habe einen Thread gefunden, in dem beschrieben wird, wie man einen Ordner erstellt in dem alle Videos automatisch konvertiert werden. Aber das galt nur für ARM Prozessor DSs. Die play basiert auf Intel drum hab ich da jetzt erstmal nicht weiter hineingeschaut. Vor allem weil ich nicht wußte wie ich ffmpeg überhaupt nutzen kann. Und die Konsole öffne.
DAnke für die Hilfe. ;-)
Laterio

 

[Laterio]

Hallo nochmal. Scheinbar ist meine Frage nach der langen Zeit untergegangen.
Kann mir das noch jemand beantworten? Da wäre ich sehr happy =)

 

[Solear]

Die Konsole kannst du öffnen indem du von deinem Rechner aus zB mit Putty zugreifst. Dazu musst du in der Diskstation SSH erlauben, dann auf deinem Windows/Linux/Mac-Rechner Putty installieren und dich mit diesem Programm auf die Diskstation einloggen: http://www.synology-wiki.de/index.php/Die_Kommandozeile
Dann meldest du doch mit dem Benutzer an (zB root Passwort wie dein Admin).
Jetzt kannst du in dein Filmeverzeichnis wechseln mit
cd /volume1/filme (oder wie auch immer, wenn dein Verzeichnisname aus mehreren Wörtern besteht unbedingt die Wörter mit Anführungszzeichen ( "2 Wörter" ) angeben.

Nun kannst du
ffmpeg -i quelle.avi ziel.mp4
eintragen.

 

[Prometeus]

Ich habe die Ordner der Video Station als Netzwerkordner auf meinem Rechner. Dort lade ich die bearbeiteten/konvertierten Filme hinein und sie werden problemlos inkl. Infos aus dem Net angezeigt. Ich arbeite mit Video Free Converter. ( http://www.freemake.com/de/free_video_converter/ ) Ach jaaa, das Prog hat ein kleines Schmankerl, meine gekaufte Independence Day DVD hat einen CSS Schutz und wird trotzdem konvertiert...

 

[bions]

ich habe nun folgenden Befehl im putty probiert:

ffmpeg -i /volume1/Multimedia/Filme/tester.mkv /volume1/Multimedia/Filme/tester.mp4

und folgende Fehlermeldung bekommen:
Error while opening encoder for output stream #0:0 - maybe incorrect parameters such as bit_rate, rate, width or height


ich greife oft per VPN zu und möchte sie remote quasi konvertieren.
das ich sie lokal zeihen kann und konvertiere ist mir klar, jedoch wäre es mir lieber ich wähle einmal alle aus und lass es arbeiten quasi. ohne pc

ich habe es auch mit einem Avi format in mp4 probiert selbe fehlermeldung

 

[bions]

Gibt es hier ein Paket bzw. hat sich was geändert ich bekomme nach wie vor immer die Fehler meldung

 

[bions]

1x möchte ich noch nachfragen.
gibt es eine Möglichkeit direkt auf der NAS Videos zu Konvertieren, ohne die CPU vom PC zu beanspruchen ?

 

[grundigtom]

Ja, aber Videostationkonvertiert nur sehr eingeschränkt und wenige Formate. Nutze das Hardwareencoding Deiner Intel-CPU mit den richtigen Einstellungen. Dauert dann zwischen 15 bis 45 Minuten.

VG

Tom

 

[geimist]

Es wäre wirklich entscheidend zu wissen, welche Codecs im Quellconteiner (avi, mp4, mkv ect.) vorhanden sind. Evtl. reicht ein einfaches umpacken (z.B. von avi zu mp4). Die Parameter für ffmpeg sind teilweise sehr spezifisch. Genaueres hier: http://ffmpeg.org/ffmpeg.html

Man kann hier schwerlich den ultimativen Befehl anbieten.

… Bei ner DS214play benutzt der ffmpeg das Hardware transcoding, dann geht es rasend schnell.

Geht das wirklich so einfach?
Greift bei einer Evensport-CPU ffmpeg nativ auf die Hardwarebeschleunigung zu?

Bei Braswell-CPU's (DS216+, DS716+ …) greift Synology mit der VideoStation für die Hardwarebeschleunigung auf das GStreamer-Framework zurück. Dann wird es etwas komplizierter. Das möchte ich auch gern nochmal anzapfen …

 

[AndiHeitzer]

Folgendes läuft bei mir auf der DS415+ wunderbar:
/bin/ffmpeg -i "/volume1/MULTIMEDIA/Filme/FILM.avi" -c mpeg4 -c:a copy "/volume1/MULTIMEDIA/Filme/FILM.mp4"

Bin derzeit noch am Kucken, wie ich einen Ordner rekursiv abarbeite.
Mein zweites Problem sind Umlaute. Da fällt ffmpeg "auf's Maul" ... :-(
Leerzeichen werden akzeptiert, wenn die Gänsefüsschen genutzt werden.

 

[geimist]

Zum rekursiven Abarbeiten:

for i in $(find "/volume1/MULTIMEDIA/Filme/" -maxdepth 1 -name "*.avi" -type f)
	do
		title=`basename "$i"`
		pfad=`dirname "$i"`

		/bin/ffmpeg -i "$i" -c mpeg4 -c:a copy "${pfad}/${title}.mp4"
	done

- mit -maxdepth gibst du die Ordnertiefe an
- die fertigen Filme werden parallel zu den Quellfilmen abgelegt

 

[AndiHeitzer]

Danke, werde ich antesten, wenn ich daheim wieder per SSH rankomme

 

[geimist]

Wenn du den Codec "mpeg4" verwendest, wirst du DivX-Filme erhalten. Das ist nicht wirklich zeitgemäß, geht aber fixer. h264 wäre eher Stand der Zeit (Codec für ffmpeg: libx264). Der Rechenaufwand wird höher, Qualität höher und die Dateien kleiner.

 

[AndiHeitzer]

So, im Moment bin ich recht zufrieden, auch wenn ich evtl. noch etwas an der Codierung machen könnte. Platzmangel habe ich bei mir eigentlich nicht, drum ist mir die Komprimierung nicht wirklich wichtig.
Hier nun das Script, wie das bei mir rennt ...

########################################################################
# Script konvertiert Video-Files
########################################################################


########################################################################
# Originaldatei 'tagesschau.ts' mit einer Dauer von 05:05,00 (280MB)
# [20160809 - 175902] Datei 'Tagesschau.ts copy' wird verarbeitet. => 3 Sekunden (273MB)
# [20160809 - 175905] Datei 'Tagesschau.ts h264' wird verarbeitet. => 734 Sekunden -> 11:14 (68MB)
# [20160809 - 181119] Datei 'Tagesschau.ts mpeg4' wird verarbeitet. => 108 Sekunden -> 1:48 (273MB)
# [20160809 - 181307] Verarbeitung abgeschlossen.
#
# copy
# mpeg4
# h264
########################################################################


export LOGFILE=/volume3/HOME_andreas/SCRIPT/convert_vid2mp4.log
export WORKPATH="/volume1/MULTIMEDIA/Filme/Bob Ross - The Joy of Painting/"
# Folgende Zeile macht, dass Leerzeichen im Dateinamen ohne Zeilenumbruch aufgefasst werden.
IFS="
"


echo Es wird abgearbeitet: ${WORKPATH} >${LOGFILE}
echo >>${LOGFILE}
echo >>${LOGFILE}
for FILE in $(find "${WORKPATH}" -maxdepth 1 -name "*.avi" -type f)
	do
		DATEIFULL=`basename "${FILE}"`
		DATEISUFF=`basename --suffix=.avi "${FILE}"`
		PFAD=`dirname "${FILE}"`
		date +"[%Y%m%d - %H%M%S] Datei '${DATEIFULL}' wird verarbeitet." >>${LOGFILE}
		/bin/ffmpeg -i "${FILE}" -c h264 -c:a copy "${PFAD}/${DATEISUFF}.mp4"
		rm "${FILE}"
	done


for FILE in $(find "${WORKPATH}" -maxdepth 1 -name "*.ts" -type f)
	do
		DATEIFULL=`basename "${FILE}"`
		DATEISUFF=`basename --suffix=.ts "${FILE}"`
		PFAD=`dirname "${FILE}"`
		date +"[%Y%m%d - %H%M%S] Datei '${DATEIFULL}' wird verarbeitet." >>${LOGFILE}
		/bin/ffmpeg -i "${FILE}" -c h264 -c:a copy "${PFAD}/${DATEISUFF}.mp4"
		rm "${FILE}"
	done


date +"[%Y%m%d - %H%M%S] Verarbeitung abgeschlossen." >>${LOGFILE}
cp ${LOGFILE} $WORKPATH/
chmod 775 ${WORKPATH}/*.log

Hintergrund der Aktion war/ist, dass ich Freunde/Bekannte hatte, die auf ihren Geräten mit den von mir erstellten AVI-Files nix anfangen konnten. Dagegen mit MP4-Files keine Probleme hatten.

Alles wird gut und vielen Dank an geimist

 

[geimist]

Den Dateinamen ohne Suffix kannst du auch so bekommen:

	title=`basename "$i"`	# z.B. Film.avi
	title=${title%.*}	# ==> Film

	pfad=`dirname "$i"`

Noch ein Tipp zum Löschen:
Ich würde die Quelldatei nicht ohne Prüfung löschen, bzw. lediglich in den Papierkorb (sofern aktiviert) verschieben.

	if [ -f "${PFAD}/${DATEISUFF}.mp4" ]; then
		# löschen: 
		rm "${FILE}"
		# oder Papierkorb: 
		# mv "${FILE}" "/volume1/MULTIMEDIA/#recycle"
	fi